DE4317314A1 - Außenspiegel für Nutzfahrzeuge - Google Patents
Außenspiegel für NutzfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für Nutzfahrzeuge nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige, in der Regel sehr große Außenspiegel für Nutzfahrzeuge sind
dem Fahrtwind ausgesetzt, wodurch die Benutzung des Spiegels stark er
schwert wird, und zwar insbesondere, wenn die jeweilige Spiegelscheibe
Vibrationen ausgesetzt ist.
Ein Lösungsansatz für diese Problematik ist bereits aus der DE 40 10 083 A1
bekannt. Bei der dort gezeigten Spiegelkonstruktion besitzt das Gehäu
se keine tragende Funktion mehr. Diese wird von einer Trägerplatte
wahrgenommen, die mittels einer Haltevorrichtung an dem zur Befestigung
des Spiegels am Nutzfahrzeug dienenden Halter befestigt ist. An dieser
Trägerplatte sind das Gehäuse sowie die mindestens eine Spiegelscheibe
des Außenspiegels und ein Verstellaggregat zu deren Positionseinstellung
angebracht.
Nachteilig bei der in der vorgenannten Druckschrift gezeigten Konstruktion
ist die Tatsache, daß die Trägerplatte und die Haltevorrichtung getrennte
Bauteile sind, wodurch die Gefahr besteht, daß die stabile Befestigung
der Trägerplatte am Halter beeinträchtigt wird. Dies ist insbesondere der
Fall, wenn - wie im Ausführungsbeispiel der DE 40 10 083 A1 gezeigt -
das Gehäuse klemmend zwischen der Haltevorrichtung und der Trägerplatte
gehalten ist, da sich in diesem Fall Gehäusevibrationen besonders leicht
auf die Trägerplatte übertragen können.
Weiterhin hat der in der vorgenannten Druckschrift gezeigte Außenspiegel
den Nachteil, daß er insbesondere im Bereich der Verbindung zwischen
der Trägerplatte und der Haltevorrichtung konstruktiv aufwendig und nur
mit erhöhtem Montageaufwand herstellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenspiegel der gat
tungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß die Vibrationsgefahr mög
lichst weitgehend ausgeschaltet, der Spiegel dabei jedoch konstruktiv
vereinfacht und damit montagefreundlicher ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, daß die Haltevorrichtung als
Klemmvorrichtung ausgebildet ist, deren Klemmgegenlager für den Halter
einstückig mit der Trägerplatte ausgebildet ist und deren Klemmglied
kraftschlüssig mit dem Klemmgegenlager verbindbar ist, ist die Träger
platte unmittelbar mit dem Halter des Außenspiegels verbunden. Außer dem
Klemmglied sind damit keinerlei von der Trägerplatte getrennt ausgeführ
ten Zwischenverbindungsteile zwischen dieser und dem Halter vorhanden,
was die Stabilität der Verbindung von Trägerplatte und Halter wesentlich
verbessert. Darüber hinaus muß in montagetechnischer Hinsicht eben nur
diese Verbindung zwischen der Trägerplatte und dem Halter geschlossen
werden, was den Montageaufwand beträchtlich verringert.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des Erfin
dungsgegenstandes, die eine weitere Montagevereinfachung mit sich brin
gen. Dabei sind die Gehäuseausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 10 bis
15 nicht nur in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Klemmvorrichtung, sondern auch losgelöst davon mit Vorteil einsetzbar.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nach
folgenden Beschreibung entnehmbar, in der Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Figuren näher erläutert
sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Außenspiegel in einer ersten
Ausführungsform entlang der Schnittlinie I-I nach Fig. 3,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt analog Fig. 1 durch eine zweite Ausfüh
rungsform eines Außenspiegels,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Schnittlinie III-III nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht des Außenspiegels aus Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 2
ohne Klemmschellen und Abdeckteil,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Außenspiegels gemäß der Er
findung in Draufsicht,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Spiegels nach Fig. 5 und
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Spiegel nach den Fig. 5 und 6 ent
lang der Schnittlinie VII-VII nach Fig. 6.
Der in den Fig. 1 bis 4 in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen dar
gestellte Außenspiegel für ein Nutzfahrzeug kann als von Hand (Fig. 1, 3)
oder motorisch (Fig. 2, 4) verstellbarer Außenspiegel konfiguriert sein.
Beide Ausführungsformen weisen folgende Gemeinsamkeiten auf:
Als zentrales tragendes Teil der beiden Außenspiegel ist eine Trägerplatte
1, 1′ vorgesehen, die im wesentlichen vertikal und parallel zur Hauptebene
der Spiegelscheibe 2 der Außenspiegel ausgerichtet ist. Auf der der Spie
gelscheibe 2 abgewandten, in Fahrtrichtung F weisenden Rückseite der
Trägerplatten 1, 1′ ist jeweils eine Haltevorrichtung 3 zur Halterung der
Außenspiegel an einem Stützarm 4 (strichliert dargestellt) vorgesehen. Der
Stützarm 4 führt jeweils zur Karosserie des Nutzfahrzeuges und ist dort in
einem entsprechenden Lagerbock (nicht dargestellt) befestigt. Die Halte
vorrichtung 3 besteht aus zwei in vertikaler Richtung fluchtend miteinan
der angeordneten Klemmgegenlagern 5, die einstückig mit der Trägerplatte
1, 1′ ausgebildet sind. Weiterhin ist als Klemmglied an jedem Klemm
gegenlager 5 eine Klemmschelle 6 vorgesehen, die mittels der Schrauben 7
kraftschlüssig mit dem zugehörigen Klemmgegenlager 5 verbindbar ist. Die
Klemmgegenlager 5 sind dabei in die Oberseite eines flachen, quaderför
migen Vorsprunges 8 eingeformt, die das freie Ende dieses aus der Plat
tenebene 9 der Trägerplatte 1, 1′ vorstehenden Vorsprunges 8 bildet.
Auf der der Spiegelscheibe 2 zugewandten Seite ist die Trägerplatte 1, 1′
mit einem Verstellaggregat zur schwenkbaren und von Hand bzw. motorisch
verstellbaren Lagerung der Spiegelscheibe 2 versehen. Bei der in Fig. 1
und 3 gezeigten Ausführungsform besteht das Verstellaggregat aus einem
als Kugelgelenk ausgebildeten Schwenklager 10, das im folgenden noch
näher beschrieben wird.
Bei der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Ausführungsform ist das Verstell
aggregat als gekapseltes Schwenkmodul 11 ausgeführt, in das Motorantrie
be und ein entsprechender Schwenkmechanismus integriert ist. Bei diesem
Schwenkmodul 11 handelt es sich um ein handelsübliches Teil, es bedarf
also keiner näheren Erläuterung.
Zur Spiegelscheibe 2 hin weisen die Verstellaggregate (Schwenklager 10,
Schwenkmodul 11) der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Spiegel-Ausführungs
formen eine Spiegeltragplatte 12 auf, auf die eine Halteplatte 13 für die
Spiegelscheibe 2 aufgeschoben und mit Hilfe einer Klemmschlußverbindung
festgelegt ist. Diese Klemmschlußverbindung zwischen Halteplatte und
Spiegeltragplatte ist in der deutschen Patentanmeldung P 43 02 950.7
näher beschrieben, worauf Bezug genommen wird.
Die Halteplatte 13 ist randseitig mit einer der Spiegelscheibe 2 abgewand
ten Auswölbung 14 versehen, die einen umlaufenden, blendenartigen Kra
gen 15 bildet. Die Stirnkante 16 der Halteplatte 13 umfaßt die Spiegel
scheibe 2, die auf der Halteplatte 13 z. B. durch Verklebung festgelegt
ist.
Das in den beiden Ausführungsformen gemäß den Fig. 1, 3 bzw. 2, 4 iden
tisch ausgebildete Gehäuse 17 des Spiegels ist zweiteilig aufgebaut und
umfaßt ein schalenartiges Gehäuseteil 18, das eine den Schalenboden bil
dende Basis 19 und eine entgegen der Fahrtrichtung davon etwa recht
winklig abstehende Wand 20 aufweist. Die Wand 20 läuft rahmenartig um
und umgrenzt den Schwenkbereich der Spiegelscheibe 2. Das Gehäuseteil 18
ist von der der Spiegelscheibe 2 abgewandten Seite her an der Träger
platte 1, 1′ durch Schrauben 21 befestigt, wobei die beiden aus Klemm
gegenlager 5 und Klemmschelle 6 bestehenden Klemmvorrichtungen mittels
des Vorsprunges 8 eine Öffnung 22 in der Basis 19 durchgreifen. Damit
sind die Klemmvorrichtungen auf der der Spiegelseite 2 abgewandten
Rückseite der Basis angeordnet.
Weiterhin weist das Gehäuse 17 ein ebenfalls schalenartiges Abdeckabteil
23 auf, das zur Abdeckung der Basis 19 des Gehäuseteils 18 und der da
vor angeordneten Klemmvorrichtung dient. Das Abdeckteil 23 ist von der
der Spiegelseite 2 abgewandten Seite her auf das Gehäuseteil 18 aufrast
bar. Dazu ist das Abdeckteil 23 an der Stirnkante 24 seiner umlaufenden
Seitenwand 25 mit Rastnasen 26 versehen, die in entsprechende Rastöff
nungen 27 am Gehäuseteil 18 eingreifen.
Aufgrund der gegenseitigen Zuordnung und Befestigung der Trägerplatte
1, 1′, der daran angeordneten Klemmvorrichtungen, des Gehäuseteils 18
und des Abdeckteils 23 sind die Außenspiegel gemäß den Fig. 1 bis 4
besonders montagefreundlich, da das Anbringen des Gehäuseteils 18 an
der Trägerplatte 1, 1′, deren Verbindung mit dem Stützarm 4 und das
Aufrasten des Abdeckteils 23 sukzessive aus einer Richtung, nämlich von
der der Spiegelscheibe 2 abgewandten Seite her erfolgen kann.
Die Basis 19 des schalenartigen Gehäuseteils 18 weist weiterhin eine ka
nalförmige Vertiefung 28 auf ihrer der Spiegelscheibe 2 abgewandten
Rückseite auf, die in vertikaler Richtung über die gesamte Höhe der Basis
19 und mit den Klemmgegenlagern 5 der Haltevorrichtung 3 fluchtend ver
läuft. In Montagestellung nimmt diese Vertiefung 28 den Stützarm 4 teil
weise auf.
Quer zur Vertiefung 28 ist ausgehend von der Öffnung 22 in der Basis 19
des Gehäuseteils 18 ein integrierter Kabelkanal 29 für ein (nicht darge
stelltes) Steuerkabel vorgesehen. An dem der Öffnung 22 abgewandten En
de des Kabelkanals 29 ist in dessen Boden 30 ein elektrischer Steckver
binder 31 angeordnet, so daß bei der Spiegelmontage ein vorkonfektionier
tes Steuerkabel, das z. B. zwischen den beiden Klemmvorrichtungen aus
dem Stützarm 4 austritt, in den Kabelkanal 29 eingelegt und mit einem
entsprechenden Stecker mit dem Steckverbinder 31 verbunden werden kann.
Auch hier ist wieder die Montage von der der Spiegelscheibe 2 abgewand
ten Seite her gewährleistet. Von dem Steckverbinder 31 aus können ent
sprechende Steuerkabel zu dem Schwenkmodul 11 führen.
Im übrigen ist in der oberen und unteren Seitenwand 25 des Abdeckteils
23 vertikal fluchtend mit der Vertiefung 28 im Gehäuseteil 18 jeweils eine
Durchtrittsöffnung 42 für den Stützarm 4 vorgesehen.
Die in den Fig. 5 bis 7 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Außenspiegels für ein Nutzfahrzeug ist als Doppelspiegel ausgebil
det. Er weist einen als doppelarmigen Stützarm 101 ausgebildeten Halter
zur Befestigung des Spiegels an einem in Fig. 5 schematisch angedeuteten
Karosserieteil 102 eines Nutzfahrzeuges auf. Der doppelarmige Stützarm 101
ist karosserieseitig an einem Lagerbock 103 um eine vertikale Achse 104
schwenkbar befestigt.
In einem aerodynamisch geformten Gehäuse 105 des Spiegels ist eine Trä
gerplatte 106 angeordnet, die mittels einer Haltevorrichtung 107 an den
beiden Haltezapfen 108, 109 an den freien Enden des doppelarmigen Stütz
armes 101 befestigt ist. An dieser Trägerplatte 106 ist direkt das Gehäuse
105 gehalten. An geeigneten Stellen kann die Trägerplatte 106 nicht näher
dargestellte Aussparungen zur Gewichtsreduzierung aufweisen.
An der Trägerplatte 106 sind ferner zwei Spiegelscheiben 110, 111 mittels
jeweils eines als Kugelgelenk ausgebildeten Schwenklagers 112, 113 ver
schwenkbar gelagert. Die untere Spiegelscheibe 110 stellt die nur leicht
gewölbte Hauptspiegelscheibe dar, die obere Spiegelscheibe 111 ist ein
kleinerer Weitwinkelspiegel.
Der unteren Spiegelscheibe 110 sind zwei Verstellaggregate 114, 115 in Form
elektrischer Getriebemotoren zugeordnet, die mit der Spiegelscheibe 110 je
weils über ein in Fig. 3 angedeutetes Schubkurbelgetriebe 116 gekoppelt
sind. Durch die Verstellaggregate 114, 115 kann die Spiegelscheibe 110 um
zwei zueinander senkrechte Verstellachsen 117, 118 verstellt werden, um ei
ne Einstellung der Spiegelscheibe 110 durchzuführen.
Die Haltevorrichtung 107 ist als Klemmvorrichtung ausgebildet, deren
Klemmgegenlager 119 für die Haltezapfen 108, 109 des Stützarmes 101 ein
stückig mit der Trägerplatte 106 ausgebildet ist. Das Klemmgegenlager 119
ist dabei am freien Ende eines aus der Plattenebene 120 der Trägerplatte
106 vorstehenden, im wesentlichen quaderförmigen Vorsprunges 121 ange
ordnet, der auf seiner Innenseite hohl ist und durch einstückig angeform
te Versteifungsrippen 122 verstärkt ist. An den Vorsprung 121 ist ferner
auf seiner Innenseite eine Hülse 123 einstückig angeformt, die ein Innen
gewinde 124 für die von außen einschraubbare Befestigungsschraube 125
für die das Klemmglied der Klemmvorrichtung 107 bildende Klemmpratze 126
aufweist. Mittels der Befestigungsschraube 125 ist die Klemmpratze 126
kraftschlüssig mit dem Klemmgegenlager 119 verbindbar, womit die Trä
gerplatte 106 unter dem Klemmschluß der Klemmvorrichtung fest mit den
Haltezapfen 108, 109 des Stützarmes 101 verbunden ist.
In der in Fig. 7 gezeigten Montagestellung ragt der Vorsprung 121 durch
eine Gehäuseöffnung 127, die im winkelförmig ausgestalteten Boden 128 ei
ner auf der Gehäuseaußenseite 129 angeordneten Gehäusevertiefung 130 an
geordnet ist. Klemmgegenlager 119 und Klemmpratze 126 der Klemmvorrich
tung 107 sind also auf der Gehäuseaußenseite 129 in der Gehäusevertie
fung 130 angeordnet und damit besonders leicht für eine gegenseitige
Montage von Spiegel und Stützarm 101 zugänglich. Die Klemmvorrichtung
107 ist durch eine Abdeckhaube 131 nach außen abgedeckt, die innerhalb
der Gehäusevertiefung 130 angeordnet ist und von der Befestigungsschrau
be 125 gehalten wird.
Im folgenden wird die Ausgestaltung des Schwenklagers 10 gem. Fig. 1
und 3 bzw. der beiden Schwenklager 112, 113 gemäß Fig. 7 beschrieben.
Letztere zeigt das der unteren Spiegelscheibe 110 zugeordnete Schwenk
lager 112. Das obere Schwenklager 113 ist entsprechend ausgestaltet.
Das Schwenklager 10, 112 ist als Kugelgelenk an der Trägerplatte 1, 106
ausgestaltet, wobei die Lagerschale 32, 132 des Kugelgelenks einstückig mit
der Trägerplatte 1, 106 ausgebildet ist. Die Lagerschale 32, 132 ist dabei
am freien Ende eines aus der Plattenebene 9, 120 der Trägerplatte 1, 106
vorstehenden, ringförmigen Vorsprunges 33, 133 angeordnet. Der Vorsprung
33, 133 mit der Lagerschale 32, 132 ist dabei als hutförmige Auswölbung
33′, 133′ der Trägerplatte 1, 106 ausgebildet und erstreckt sich in die dem
Vorsprung 8, 121 entgegengesetzte Richtung.
Zentral weist die Lagerschale 32, 132 eine ebenfalls einstückig mit ihr
ausgebildete, vertikal abstehende Gewindehülse 34, 134 auf, in der eine
Befestigungsschraube 35, 135 für eine auf der Gewindehülse 34, 134 sitzende
Widerlagerkappe 36, 136 eingeschraubt ist. An der Innenseite der Widerla
gerkappe 36, 136 stützt sich eine Druckfeder 37, 137 ab, die ein kugelseg
mentförmiges Andruckelement 38, 138 in Richtung zur Lagerschale 32, 132
des Schwenklagers 10, 112 beaufschlagt. Zwischen dem Andruckelement 38,
138 und der Lagerschale 32, 132 verläuft eine halbkugelförmige Gegenla
gerschale 39, 139, die an eine ebene Halteplatte 13, 140 für die Spiegel
scheibe 2, 110 angeformt ist. Die Gegenlagerschale 39, 139 weist eine zen
trale Öffnung 40, 141 auf, durch die unter Spiel die Gewindehülse 34, 134
hindurchragt.
Analog dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 4 ist beim Spiegel
gemäß den Fig. 5 bis 7 an der Halteplatte 140 eine Spiegeltragplatte 142
lösbar befestigt, mit der die Spiegelglasscheibe 110 durch Verklebung
dauerhaft verbunden ist.
Wie aus den Fig. 5 bis 7 weiterhin deutlich wird, ist das Gehäuse 105
dieser dritten Spiegelausführungsform zweiteilig aus einem Gehäusehaupt
teil 143 und einem die Spiegelscheiben 110, 111 seitlich umgebenden Rah
menteil 144 gebildet. Das Rahmenteil 144 weist dabei einen außenliegenden
Randbereich 145 sowie die Ränder der Spiegelscheibe 110, 111 mit Abstand
flankierende, innenliegende Wandabschnitte 146 auf. Von diesen erstrecken
sich in Richtung zur Trägerplatte 106 einstückig angeformte Verbindungs
streben 147, die zwischen ihren Enden jeweils einen parallel zur Träger
platte 106 verlaufenden Haltesteg 148 aufweisen. Mit diesen Haltestegen
148 ist das Rahmenteil 144 an einstückig in die Trägerplatte 106 einge
formten Befestigungselementen mittels einer Befestigungsschraube 150 be
festigt. Bei diesen Befestigungselementen handelt es sich um Öffnungen 149
in der Trägerplatte 106, die in topfförmigen Vertiefungen angeordnet sind.
Die Befestigungsschrauben halten gleichzeitig das Gehäusehauptteil 143, in
dem die Befestigungsschrauben 150 die Öffnungen 149 an der Trägerplatte
106 durchgreifen und in Gewindehülsen 151 am Gehäusehauptteil 143 ein
greifen, die einstückig mit dem Gehäusehauptteil 143 ausgebildet sind.
Das Gehäusehauptteil 143 und das Rahmenteil 144 sind also von den ei
nander abgewandten Flachseiten 152, 153 der Trägerplatte 106 her mit
dieser und gegenseitig verbunden. Trägerplatte 106, Gehäusehauptteil 143
und Rahmenteil 144 sind also nach Art einer Sandwich-Konstruktion gegen
seitig miteinander verbunden.
Zum Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 4 bleibt zu ergänzen, daß
das Schwenkmodul 11 auf einem flachzylindrischen Vorsprung 41 der Trä
gerplatte 1′ in geeigneter Weise angebracht ist.
Hinsichtlich der Montage der Spiegelscheiben 2, 110, 111 und den zugeordne
ten Verstellaggregaten (Schwenklager 10, Schwenkmodul 11, Schwenklager
12, 113, Verstellaggregate 114, 115) ist erwähnenswert, daß alle Montage
schritte in diesem Zusammenhang von der der Spiegelscheibe 2, 110, 111
zugewandten Seite der Trägerplatte 1, 1′, 106 her erfolgen. Auch dies ist
der Montagefreundlichkeit dienlich.
Claims (16)
1. Außenspiegel für Nutzfahrzeuge mit
- - einem Halter (Stützarm 4, 101) zur Befestigung des Spiegels am Nutz fahrzeug (Karosserieteil 102),
- - einer in einem Gehäuse (17, 105) angeordneten Trägerplatte (1, 1′, 106), die mittels einer Haltevorrichtung (3, 107) am Halter (Stützarm 4, 101) befestigt und an der das Gehäuse (17, 105) gehalten ist,
- - mindestens einer verschwenkbar an der Trägerplatte (1, 1′, 106) angebrachten, am Gehäuse (17, 105) angeordneten Spiegelscheibe (2, 110, 111) und
- - mindestens einem Verstellaggregat (114, 115, Schwenklager 10, 112, 113, Schwenkmodul 110), das an der Trägerplatte (1, 1′, 106) angebracht und das mit der mindestens einen Spiegelscheibe (2, 110) zu deren Ver schwenkung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtung (3, 107) als Klemmvorrichtung ausgebildet ist, deren
mindestens eines Klemmgegenlager (5, 119) für den Halter (Stützarm 4, 101)
einstückig mit der Trägerplatte (1, 1′, 106) ausgebildet ist und deren
Klemmglied (Klemmschelle 6, Klemmpratze 126) kraftschlüssig mit dem min
destens einen Klemmgegenlager (5, 119) verbindbar ist.
2. Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmgegenlager (5, 119) am freien Ende eines aus der Plattenebene (9,
120) der Trägerplatte (1, 1′, 106) vorstehenden Vorsprungs (8, 121) ange
ordnet ist.
3. Außenspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (121) durch eine Gehäuseöffnung (127) ragt, die im Boden (128)
einer auf der Gehäuseaußenseite (129) angeordneten Gehäusevertiefung
(130) des Gehäuses (105) angeordnet ist.
4. Außenspiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmgegenlager (119) und Klemmglied (Klemmpratze 126) der Klemmvor
richtung (107) auf der Gehäuseaußenseite (129) in der Gehäusevertiefung
(130) angeordnet sind.
5. Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung zwei einstückig mit der Trägerplatte (1, 1′) ausgebildete
Klemmgegenlager (5) aufweist, deren Klemmglied (Klemmschelle 6) jeweils
kraftschlüssig mit dem Klemmgegenlager (5) verbindbar ist.
6. Außenspiegel nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Klemmvorrichtung (Klemmgegenlager 5, 119, Klemmschel
le 6, Klemmpratze 126) auf der der Spiegelscheibe (2, 110, 111) abgewandten
Seite der Trägerplatte (1, 1′, 106) angeordnet ist.
7. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß an der Trägerplatte (1, 106) mindestens ein als Kugelgelenk aus
gebildetes Schwenklager (10, 112, 113) zur verschwenkbaren Lagerung der
mindestens einen Spiegelscheibe (2, 110, 111) angeordnet ist, wobei die La
gerschale (32, 132) des mindestens einen Kugelgelenkes (Schwenklager 10,
112, 113) einstückig mit der Trägerplatte (1, 106) ausgebildet ist.
8. Außenspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die La
gerschale (32, 132) am freien Ende eines aus der Plattenebene (9, 120) der
Trägerplatte (1, 106) vorstehenden Vorsprunges (33, 133) angeordnet ist.
9. Außenspiegel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
sprung (33, 133) mit der Lagerschale (32, 132) als hutförmige Auswölbung
(33′, 133′) der Trägerplatte (1, 106) ausgebildet ist.
10. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Trägerplatte (106) mit einstückig angeformten Befestigungs
elementen (Öffnungen 149) zur Befestigung eines Gehäusehauptteils (143)
und eines mit diesem das Gehäuse (105) bildenden, die Spiegelscheibe
(110, 111) seitlich umgebenden Rahmenteils (144) an der Trägerplatte (106)
versehen ist.
11. Außenspiegel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häusehauptteil (143) und das Rahmenteil (144) von den einander abge
wandten Flachseiten (152, 153) der Trägerplatte (106) her mit dieser und
gegenseitig verbunden sind.
12. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Trägerplatte (1, 1′) ein Gehäuseteil (18) angeordnet ist, das
mit einer rahmenartig umlaufenden Wand (20) den Schwenkbereich der
Spiegelscheibe (2) seitlich umgrenzt und das mit einer die Wand (20)
tragenden Basis (19) von der Spiegelscheibe (2) abgewandten Seite her an
der Trägerplatte (1, 1′) befestigt ist, wobei die mindestens eine Klemm
vorrichtung (Klemmgegenlager 5, Klemmschelle 6) an der Trägerplatte (1,
1′) eine Öffnung (22) in der Basis (19) durchgreift und auf der der
Spiegelscheibe (2) abgewandten Rückseite der Basis (19) angeordnet ist.
13. Außenspiegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ab
deckteil (23) zur Abdeckung der mindestens einen Klemmvorrichtung
(Klemmgegenlager 5, Klemmschelle 6) und der Basis (19) des Gehäuseteils
(18) von der der Spiegelscheibe (2) abgewandten Seite her mit dem Ge
häuseteil (18) verbindbar, insbesondere darauf aufrastbar (Rastnasen 26,
Rastöffnungen 27) ist.
14. Außenspiegel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basis (19) des Gehäuseteils (18) auf ihrer der Spiegelscheibe (2)
abgewandten Rückseite mit einer kanalförmigen Vertiefung (28) zur zu
mindest teilweisen Aufnahme des Halters (Stützarm 4) versehen ist.
15. Außenspiegel nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Basis (19) des Gehäuseteils (18) auf ihrer der Spie
gelscheibe (2) abgewandten Rückseite mit einem Kabelkanal (29) für ein
Steuerkabel versehen ist, der ausgehend von dem der Klemmvorrichtung
(Klemmgegenlager 5, Klemmschelle 6) benachbarten Bereich der Basis (19)
zu einem daran angeordneten, elektrischen Steckverbinder (31) führt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MEKRA LANG GMBH & CO. KG, 90765 FUERTH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |