DE4219032C2 - Pneumatisch betriebener Schraubendreher - Google Patents
Pneumatisch betriebener SchraubendreherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatisch betriebenen
Schraubendreher, der zum Eindrehen einer Schraube in ein
Werkstück mit einer Druckluftquelle verbunden ist, mit
- - einem äußeren Gehäuse, das mit einem Einlaßanschluß für Druckluft versehen ist;
- - einem Rotor, der innerhalb des äußeren Gehäuses drehbar gelagert ist;
- - einer Bewegungseinheit mit einer Antriebsspitze, die koaxial mit einer Schraube in Eingriff bringbar ist und die in axialer Richtung bewegbar ist;
- - Drehbewegungsübertragungsmitteln, die zwischen dem Rotor und der Bewegungseinheit zum Übertragen der Drehbewegung des Rotors auf die Bewegungseinheit vorgesehen sind; und
- - einer Vorrichtung zum wahlweisen Zuführen pneumatischen Druckes zum Rotor und der Bewegungseinheit, um auf diese Weise den Rotor pneumatisch zu einer Drehbewegung um seine Achse zu veranlassen und die Bewegungseinheit zu einer Bewegung in Axialrichtung.
Ein bekannter, pneumatisch betriebener Schraubendreher ist in
der japanischen Patentanmeldung Kokai (OPI) Nr. Hei-1-45 579
offenbart. Wie dies in Fig. 13 dargestellt ist, umfaßt der
bekannte Schraubendreher allgemein einen pneumatisch
verdrehbaren Rotor 1, eine Kraftübertragungseinheit 3, die
durch den Rotor 1 zum Verdrehen einer Schraube um ihre Achse
angetrieben wird, eine Bewegungseinheit 14, in der der Rotor 1
drehbar gelagert ist und die ihrerseits verschiebbar in einem
äußeren Gehäuse 7 gelagert ist, um die sich drehende Schraube
nach unten zu drücken, sowie eine Schraubenzuführeinheit 28
zum nacheinanderfolgenden Zuführen einer Schraube unter die
Kraftübertragungseinheit 3.
Im einzelnen hat der bekannte Schraubendreher ein äußeres
Gehäuse 7, in dem die Bewegungseinheit 14 verschiebbar
angeordnet ist. In einem Hohlraum der Bewegungseinheit 14
ist der Rotor 1 drehbar mit Hilfe von Lagerungsmitteln 15,
wie z. B. Lagern, gelagert, die ihrerseits an der
Bewegungseinheit 14 befestigt sind. Die
Kraftübertragungseinheit 3 hat eine Antriebsspitze, die
koaxial mit dem Rotor angeordnet ist und einstückig mit
ihm ausgebildet ist. Bei einer Drehung des Rotors 1 wird
die Antriebsspitze demzufolge ebenfalls um ihre Achse
verdreht. Zwischen dem unteren Ende der Bewegungseinheit
14 und der Bodenwand des äußeren Gehäuses 7 liegt eine
Schraubendruckfeder 11, die die Bewegungseinheit 14
normalerweise nach oben beaufschlagt. Auf der Bodenwand
ist ein aus Gummi geformtes Dämpfungsglied 4 befestigt,
auf das das untere Ende der Bewegungseinheit 14 anschlagen
kann, um die Bewegungsenergie der Bewegungseinheit 14 zu
dämpfen.
Am unteren Abschnitt des Schraubendrehers ist eine
Schraubenzufuhreinheit 28 vorgesehen. Diese Zufuhreinheit
umfaßt einen Zuführkolben 29, eine Schraubendruckfeder 31,
eine nicht dargestellte Zuführklinke und ein
Verbindungsband 33. Die Schraubendruckfeder 31 ist
innerhalb einer Kolbenkammer 29a angeordnet und drückt den
Zuführkolben 29 normalerweise in Richtung auf eine
Stellung unterhalb der Antriebsspitze 3. Die Zuführklinke
ist beweglich an dem vorderen Ende des Zuführkolbens 29
gelagert und kann in ein Loch eingreifen, das im
Verbindungsband 33 vorgesehen ist, um die Schrauben 13 in
eine Stellung unmittelbar unterhalb der Antriebsspitze 3
zuzuführen, um nacheinander jede einzelne der Schrauben 13
in eine Stellung zu befördern, die koaxial unterhalb der
Antriebsspitze 3 liegt.
Im äußeren Gehäuse 7 ist zum Bewegen der Bewegungseinheit
14, des Kolbens 29 und zum Drehen des Rotors 1 ein
Strömungsmittelkreislauf vorgesehen. Zu diesem Zweck sind
am äußeren Gehäuse 7 ein Drucklufteinlaßanschluß 5 und ein
Druckluftauslaßanschluß 9 vorgesehen. Der Einlaßanschluß 5
ist mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle
verbunden. Diese Anschlüsse 5 und 9 sind wahlweise mit
einem Betätigungsventil 2 verbunden, das seinerseits durch
einen Drücker oder Abzug 10 betätigbar ist, der am äußeren
Gehäuse 7 befestigt ist. Von dem Betätigungsventil 2 aus
erstreckt sich ein Durchlaß 16. Dieser Durchlaß 16 steht
in Verbindung mit der Kolbenkammer 29a, um dorthin
pneumatischen Druck zuführen zu können, mit dessen Hilfe
der Kolben 29 entgegen der Vorspannkraft der
Schraubenfeder 31 verschoben werden kann.
Der Durchlaß 16 steht ebenfalls mit einem oberen Durchlaß
8 in Verbindung, mit dessen Hilfe pneumatischer Druck auf
die Stirnfläche der Bewegungseinheit 14 aufgebracht werden
kann, um diese Bewegungseinheit entgegen der Vorspannkraft
der Schraubenfeder 11 nach unten zu bewegen. Ferner steht
der Durchlaß 16 über eine Seitenbohrung 17, die in einer
Seitenwand der Bewegungseinheit 14 vorgesehen ist, mit
einem inneren Durchlaß 18 innerhalb der Bewegungseinheit
14 in Verbindung, so daß auf diese Weise dem Rotor 1
Druckluft zugeführt werden kann.
Wenn bei dieser Anordnung der Abzug oder Drücker 10
betätigt (nach oben gezogen) wird, dann wird Druckluft von
der Druckluftquelle über das Betätigungsventil 2 in den
Durchlaß 16 eingelassen. Die Druckluft wird dabei über die
Seitenbohrung 17 in die innere Passage 18 eingeleitet und
treibt den Rotor 1 pneumatisch an. Die Druckluft wird
ferner in den oberen Durchlaß 8 eingeleitet, so daß auf
die Stirnwand der Bewegungseinheit 14 ein pneumatischer
Druck ausgeübt wird, mit dessen Hilfe diese entgegen der
Vorspannkraft der Schraubenfeder 11 nach unten bewegt wird.
Durch die Drehung des Rotors 1 dreht sich ebenfalls die
Kraftübertragungseinheit 3, um die Schraube 13 um ihre
Achse zu verdrehen, und die Schraube 13 wird gleichzeitig
durch die Abwärtsbewegung der Bewegungseinheit 14 nach
unten bewegt. Auf diese Weise kann die Schraube 13 in ein
Werkstück 35 oder in eine Wand eingeschraubt werden, die
mit Hilfe der Schraube befestigt werden soll. Während
dieser Zeit wird die Druckluft ebenfalls in die
Schraubenzuführeinheit 28 eingeführt, so daß der
Zuführkolben 29 entgegen der Vorspannkraft der
Schraubenfeder 31 in seine zurückgezogene Stellung (nach
rechts in Fig. 13) bewegt wird.
Wenn der Abzug oder Drücker 10 danach losgelassen wird,
dann wird die Druckluftzufuhr zum oberen Durchlaß 8, zum
inneren Durchlaß 18 und zur Schraubenzuführeinheit 28
durch das Betätigungsventil 2 unterbrochen. Die Luft im
oberen Durchlaß 8 wird daher über den
Druckluftauslaßanschluß 9 ausgeblasen. Die
Bewegungseinheit 14 bewegt sich demzufolge durch die
Vorspannkraft der Schraubenfeder 11 nach oben, um ihre
Ursprungslage wiedereinzunehmen. Ferner wird die Druckluft
in der Schraubenzuführeinheit 28 ebenfalls über den
Druckluftauslaßanschluß 9 abgeblasen, so daß der
Zuführkolben 29 sich durch die Vorspannkraft der
Schraubendruckfeder 31 in Richtung der Antriebsspitze 3
bewegt. Die Schraube 13 wird demzufolge in Richtung auf
eine Stellung unmittelbar unterhalb der Antriebsspitze 3
bewegt.
Wie dies oben beschrieben worden ist, ist bei dem bekannten
Schraubendreher die Kraftübertragungseinheit 3 einheitlich mit
dem Rotor 1 ausgebildet, und der Rotor 1 ist innerhalb der
Bewegungseinheit 14 drehbar gelagert. Der Rotor 1 muß dabei im
allgemeinen eine sperrige Größe und ein erhebliches Gewicht
haben, und die Bewegungseinheit 14 muß daher ebenfalls
voluminös und schwer sein, um darin den voluminösen Rotor 1
aufnehmen zu können. Das gesamte Gewicht des bekannten
Schraubendrehers rührt auf diese Weise fast vollständig vom
Rotor 1 und der Bewegungseinheit 14 her, und zum Zeitpunkt des
Vorganges des Schraubeneindrehens entstehen demzufolge große
Reaktionskräfte, die die Wirksamkeit des Schraubendrehers
herabsetzen können.
Aufgrund der sperrigen Größe des Rotors 1 und der
Bewegungseinheit 14 muß darüber hinaus der vertikale
Bewegungshub des Rotors 1 groß sein, zusätzlich zu einem
vergrößerten Durchmesser. Daraus folgt, daß das entsprechende
äußere Gehäuse 7 ein großes Baumaß hat und daß demzufolge
der gesamte Schraubendreher voluminös ist, was wiederum die
Handhabbarkeit des Schraubendrehers behindert.
Beim bekannten Schraubendreher wird darüber hinaus selbst nach
einer Befestigung der Schraube 13 am Werkstück 35 die
Bewegungseinheit 14 weiter nach unten bewegt, und sie stößt
aufgrund des Energieüberschusses gegen das Dämpferglied 4 an.
In einem solchen Fall kann aufgrund des hohen Gewichtes des
Rotors 1 und der Bewegungseinheit 14 eine große Stoßkraft
erzeugt werden. Diese Stoß- oder Rückstoßkraft kann direkt auf
den Rotor 1 und auf die Rotorlagerungen 15 übertragen werden,
wobei die Haltbarkeit und die Lebensdauer des Schraubendrehers
beeinträchtigt werden.
Bei dem bekannten Schraubendreher wird darüber hinaus die
Zufuhr der Druckluft zum Rotor 1 und ein Stop dieser
Zufuhr durch eine Öffnungs- oder Schließbetätigung des
Betätigungsventils 2 mit Hilfe einer Betätigung des
Abzuges 10 bewirkt. In diesem Fall löst die
Bedienungsperson den Abzug 10 zum Schließen des
Betätigungsventils 2 dann, wenn er Kenntnis vom Abschluß
des Einschraubens der Schraube 13 in das Werkstück 35 hat.
Aus diesem Grunde kann die Druckluft während einer
Zeitspanne vom Abschluß der Schraubenbefestigung bis zum
Zeitpunkt des Lösens des Abzuges 10 nutzlos zugeführt
werden. Demzufolge kann eine größere Menge Druckluft
verbraucht werden.
In der modernen Bauindustrie werden leichtgewichtige
Wandplatten, wie z. B. Gipsplatten, weithin benutzt, und
demzufolge werden spezielle Schraubenarten zum Befestigen
solcher Platten in zunehmenden Maße verwendet. Aus diesem
Grunde ist eine Forderung zur Verwendung leichtgewichtiger
Schraubendreher erhoben worden, die für solche Schrauben
geeignet sind. Für die Arbeit des Schraubeneindrehens ist
ein elektrischer Schraubendreher verwendet worden. Da
elektrische Schraubendreher im allgemeinen jedoch schwer
sind, ist ein anderer Schraubendreher, wie z. B. ein
pneumatisch betätigter Schraubendreher, mit einem geringen
Gewicht gefordert worden. Bei der jeweiligen Baustelle muß
jedoch ein Kompressor als Druckluftquelle dann vorhanden
sein, wenn ein pneumatisch betriebener Schraubendreher
verwendet wird. Der Kompressor muß tragbar und klein in
den Abmessungen sein, und in dieser Beziehung ist der oben
beschriebene, pneumatisch betriebene Schraubendreher nicht
geeignet, da er große Mengen von Druckluft verbraucht. Da
die Schraubenzuführeinheit 28 ebenfalls pneumatisch
angetrieben wird, wie dies oben beschrieben worden ist,
verbraucht die Einheit 28 darüber hinaus auch noch Druckluft.
Im Hinblick darauf ist es notwendig, einen pneumatisch
betriebenen Schraubendreher anzugeben, der den Verbrauch an
Druckluft vermindert.
Aus DE 23 36 599 ist ein mit Druckluft betriebener
Handschrauber bekannt, mit einem Luftmotor, welcher einen in
einem Zylindergehäuse gegen Federkraft längs verschiebbaren
Kolben bildet.
Aus DE 32 33 962 A1 ist ein mit Druckluft betriebener Schrauber
bekannt, dessen Rotor von einem Schaft durchsetzt wird. Der
Schaft verbindet das Werkzeug mit einem Ventilglied, so daß
während des Schraubvorganges das Gerät nur wirksam sein kann,
wenn eine bestimmte Kraft zum Öffnen des Ventilgliedes ausgeübt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pneumatisch
betriebenen Schraubendreher anzugeben, der kleine Baumaße hat
und in der Lage ist, die Betätigbarkeit und die Lebensdauer zu
verbessern, und der darüber hinaus in der Lage ist, den
Verbrauch an Druckluft zu vermindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
- - daß der Rotor mit einem Hohlraum in axialer Richtung ausgebildet ist, wobei der Rotor lediglich um seine Achse drehbar ist; und
- - die Bewegungseinheit innerhalb des Hohlraumes verschiebbar ist.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun
Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers nach einer ersten
Ausführungsform der Erfindung, wobei der Zustand
vor dem Vorgang des Schraubeneindrehens
dargestellt ist;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers nach der ersten
Ausführungsform, wobei der Zustand des
Schraubeneindrehens dargestellt ist;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers nach einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers nach einer dritten
Ausführungsform;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers nach einer vierten
Ausführungsform, wobei der Bereitschaftszustand
des Schraubendrehers dargestellt ist;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers nach der vierten
Ausführungsform, wobei die Schraubeneindrehphase
dargestellt ist;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht des pneumatisch betriebenen
Schraubendrehers nach der vierten Ausführungsform,
wobei der Zustand nach Abschluß des
Schraubeneindrehvorganges dargestellt ist;
Fig. 8 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch betriebenen
Schraubendrehers nach einer fünften Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 9 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch betriebenen
Schraubendrehers nach einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung, wobei der Bereitschaftszustand
dargestellt ist;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht des pneumatisch betriebenen
Schraubendrehers nach der sechsten Ausführungsform,
wobei der Zustand des Schraubeneindrehens dargestellt
ist;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht eines pneumatisch betriebenen
Schraubendrehers nach einer siebten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht eines bekannten pneumatisch
betriebenen Schraubendrehers.
Ein pneumatisch betriebener Schraubendreher nach einer ersten
Ausführungsform der Erfindung wird nun im einzelnen anhand der
Fig. 1 und 2 beschrieben.
Der Schraubendreher umfaßt allgemein einen pneumatisch
verdrehbaren Rotor 101, eine Kraftübertragungseinheit 103
zum Verdrehen einer Schraube 13 um ihre Achse, ein
Hauptventil 111, ein Schließventil 110, eine
Bewegungseinheit 114 und eine Schraubenzuführeinheit 28.
Das Gehäuse 107 nimmt in sich den Rotor 101 auf, innerhalb
dessen ein axialer Hohlraum 101a ausgebildet ist. Der
Rotor 101 hat obere und untere Hülsenabschnitte 101b und
101c, die mit Hilfe von Lagern 115, 115 drehbar gelagert
sind, die ihrerseits an ringförmigen Vorsprungsabschnitten
107c, 107d des Gehäuses 107 befestigt sind. Der Rotor 101
ist demzufolge im äußeren Gehäuse 107 drehbar gelagert.
Der Rotor 101 hat ferner einen Schaufelabschnitt 101d, der
einen größeren Durchmesser hat als die Hülsenabschnitte
101b, 101c. In einer Stellung, die dem Schaufelabschnitt
gegenüberliegt, ist ein Luftauslaß in einer Seitenwand des
äußeren Gehäuses 107 vorgesehen. Der obere Hülsenabschnitt
101b bildet einen Lufteingangsdurchlaß 108. Im oberen
Hülsenabschnitt 101b sind ferner mehrere Radialbohrungen
101e angebracht. Diese Bohrungen 101e stehen in
Druckmittelverbindung mit einem Luftdurchlaß 107a, der im
Gehäuse 107 ausgebildet ist. Der Luftdurchlaß 107a steht
mit dem Schaufelabschnitt 101d in Verbindung, um Druckluft
dorthin zu führen, um auf diese Weise den
Schaufelabschnitt 101d in Drehbewegung zu versetzen.
In einer Stellung zwischen einem oberen Deckel 107f und
einem oberen Abschnitt des Rotors 101 ist das Hauptventil
111 vertikal bewegbar angeordnet, das eine zylindrische
Form hat. Das Hauptventil 111 hat einen Abschnitt 111a mit
einem großen Durchmesser, der in bezug auf eine
ringförmige Vertiefung 107b, die im äußeren Gehäuse 107
eingeformt ist, verschiebbar ist. Der Abschnitt 111a mit
großem Durchmesser hat eine obere, druckaufnehmende Fläche
111b. Im Hauptventil 111 ist ferner ein Abschnitt 111c mit
einer Innenstufe vorgesehen, und zwischen dieser
Innenstufe 111c und dem oberen Deckel 107f liegt eine
Schraubendruckfeder 140, die das Hauptventil 111
normalerweise in Richtung auf die obere Fläche des
ringförmigen Vorsprungabschnittes 107c drückt. In der Nähe
des oberen Deckels 107f ist ein Auslaßanschluß 109
ausgebildet. Wenn das Hauptventil 111 sich in seiner
untersten Stellung befindet (Fig. 1), dann kann Luft, die
sich innerhalb des Hauptventiles 111 befindet, durch den
Auslaßanschluß 109 nach außen abgeblasen werden.
In der Axialbohrung 101a des Rotors 101 ist die
Bewegungseinheit 114 verschiebbar angeordnet. Die
Bewegungseinheit 114 ist zusammen mit der Drehung des
Rotors 101 um ihre Achse verdrehbar, da zwischen beiden
Teilen eine Keilverbindung bei 114b besteht. Ein oberer
Abschnitt der Bewegungseinheit 114 ist mit einem Abschnitt
größeren Durchmessers oder einem Kolben 114a versehen, der
in gleitender Berührung mit dem Hohlraum 101a des Rotors
101 steht. Die obere Fläche des Kolbens 114a dient als
druckaufnehmende Fläche. In einer Lage unterhalb des
Kolbens 114a ist zwischen einer inneren Umfangsfläche des
Rotors 101 und der äußeren Umfangsfläche der
Bewegungseinheit 114 ein ringförmiger Raum S definiert.
Ferner ist im Kolben 114a ein Verbindungsdurchgang 112
ausgebildet. Der Verbindungsdurchgang 112 steht mit einem
Ende mit dem Eingangsdurchlaß 108 in Verbindung und mit
dem anderen Ende über ein Rückschlagventil (Rohrventil)
144 mit dem ringförmigen Raum S. Die Bewegungseinheit 114
hat einen unteren Abschnitt, an dem eine Antriebsspitze
103 zum Verdrehen der Schraube einstückig und koaxial
befestigt ist.
Der Rotor 101 besteht aus einem Material, das ein
niedriges spezifisches Gewicht hat, z. B. aus Aluminium
oder Kunststoff, um einen leichtgewichtigen Rotor zu
erhalten, wodurch die Anlaufphase einer Drehbewegung
verringert werden kann, um auf diese Weise eine bestimmte
Anzahl von Umdrehungen innerhalb einer kurzen Zeit
durchführen zu können.
Die Bewegungseinheit 114 hat einen oberen Endabschnitt, an
dem ein Schließventil 110 einstückig und koaxial
vorgesehen ist.
Am unteren Teil des Schraubendrehers ist eine
Schraubenzuführeinheit 28 vorgesehen. Diese Zuführeinheit
umfaßt in üblicher Weise einen Zuführkolben 29, eine
Schraubendruckfeder 31, eine nicht dargestellte
Zuführklinke und ein Verbindungsband 33. Die
Schraubendruckfeder 31 ist innerhalb einer Kolbenkammer
29a angeordnet und drückt den Zuführkolben 29
normalerweise in eine Stellung, die von der Antriebsspitze
103 entfernt ist. Die Zuführklinke ist am vorderen Ende
des Zuführkolbens 29 beweglich gelagert und kann zum
Zuführen der Schraube 13 in einer Stellung unmittelbar
unterhalb der Antriebsspitze 103 mit einem Loch in
Eingriff gebracht werden, das im Verbindungsband 33
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann jede der Schrauben 13
entgegen der Vorspannkraft der Schraubenfeder 31 in eine
Stellung koaxial mit der Antriebsspitze 103 und unter
diese gebracht werden.
Im äußeren Gehäuse 107 ist ein Druckmittelkreislauf
vorgesehen, um die Bewegungseinheit 114 und den Kolben 29
zu bewegen und den Rotor 101 in Drehung zu versetzen. Das
heißt, daß im Gehäuse 107 ein Drucklufteinlaßanschluß 105
vorgesehen ist und daß ferner innerhalb des äußeren
Gehäuses 107 ein Druckluftsammelraum S1 vorgesehen ist. Der
Drucklufteinlaßanschluß 105 ist mit einer nicht
dargestellten Druckluftquelle verbunden. Der
Drucklufteinlaßanschluß 105 kann durch einen Abzug oder
Drücker 10, der am äußeren Gehäuse 107 befestigt ist, mit
einem Betätigungsventil 102 in Verbindung gebracht werden.
Eine erste Verbindungsleitung stellt eine Verbindung
zwischen dem Betätigungsventil 102 und der ringförmigen
Vertiefung 107b her, so daß pneumatischer Druck auf die
obere, druckaufnehmende Fläche 111b des Hauptventils 111
dann geleitet werden kann, wenn das Hauptventil 111 sich
in seiner unteren Stellung befindet. Druckluft aus dem
Druckluftsammelraum S1 wird auf diese Weise auf die äußere
Umfangsfläche des Hauptventils 111 geleitet. Ferner stellt
eine zweite Verbindungsleitung 142 die Verbindung zwischen
dem Betätigungsventil 102 und der Kolbenkammer 29a her, so
daß auf diese Weise pneumatischer Druck auf den Kolben 29
aufgebracht werden kann, um diesen Kolben entgegen der
Vorspannkraft der Schraubenfeder 31 in Richtung auf die
Antriebsspitze 103 zu bewegen.
In dem Zustand, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, ist
Druckluft, die über den Drucklufteinlaßanschluß 105
zugeführt worden ist, in dem Druckluftsammelraum S1
geleitet und wird über die erste Verbindungsleitung 141
auf die obere, druckaufnehmende Fläche 111b des
Hauptventils geleitet und über die zweite
Verbindungsleitung 142 zu dem Kolben 29. Auf diese Weise
wird das Hauptventil 111 nach unten gedrückt und der
Kolben 29 wird nach links verschoben. In diesem Zustand
kann die Luft innerhalb des Hauptventils 111 über den
Auslaß 109 nach außen abgeblasen werden.
Wenn danach der Abzug oder Drücker 10 nach oben gezogen
wird, um das Betätigungsventil 102 zu betätigen, wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist, dann kann die Druckluft, die
auf der oberen, druckaufnehmenden Fläche 111b des
Hauptventils wirksam ist, über die erste
Verbindungsleitung 141 und durch das Betätigungsventil 102
nach außen abgeblasen werden, wie dies durch einen Pfeil A
angedeutet ist. In diesem Fall wird der pneumatische Druck
innerhalb des Druckluftsammelraumes S1 auf der unteren
Fläche des Hauptventils 111 wirksam. Dieses Hauptventil
wird demzufolge nach oben bewegt, und zwar aufgrund des
Druckunterschiedes, der zwischen den oberen und unteren,
druckaufnehmenden Flächen des Hauptventils 111 besteht.
Auf diese Weise wird die untere Fläche des Hauptventils
111 von der Bodenfläche der ringförmigen Vertiefung weg
bewegt, um auf diese Weise einen neuen Druckmitteldurchlaß
143 zu bilden. Da der Druckmitteldurchlaß 143 mit dem
Eingangsdurchlaß 108 in Verbindung steht, kann auf die
obere Fläche des Kolbens 114a ein Druck aufgebracht
werden, so daß der letztere damit beginnt, sich nach unten
zu bewegen. Auf diese Weise wird die Antriebsspitze 103
gradlinig in einer Stellung oberhalb der Schraube 13
bewegt.
Die komprimierte Luft innerhalb des Eingangsdurchlasses
108 kann darüber hinaus über den Luftdurchlaß 107a in den
Schaufelabschnitt 101d des Rotors eingeleitet werden, und
der Rotor wird auf diese Weise in Drehung versetzt.
Aufgrund der Keilverbindung 114b zwischen dem Rotor 101
und der Antriebsspitze 103 wird die letztere ebenfalls in
Drehung versetzt, so daß eine zusammengesetzte Dreh- und
Axialbewegung der Bewegungseinheit 14 und der
Antriebsspitze 3 zustandekommt. Da der ringförmige Raum S
mit dem Eingangsdurchlaß 108 durch den
Verbindungsdurchgang 112 verbunden ist, wird die
komprimierte Luft übrigens auch in den ringförmigen Raum S
eingeleitet.
Wenn die Bewegungseinheit 114 um einen vorbestimmten Hub
abwärts bewegt wird, kann der Vorgang des
Schraubeneindrehens beendet werden. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Schließventil in Berührung mit der oberen Öffnung
des Eingangsdurchlasses 108 gebracht, da das Schließventil
110 einstückig mit der Bewegungseinheit 114 ausgebildet
ist. Die Druckluft kann demzufolge nicht mehr in den
Eingangsdurchlaß 108 eingeleitet werden. Auf diese Weise
wird die Drehung des Rotors 101 angehalten.
Die Druckluft in dem Eingangsdurchlaß 108 kann durch den
Verbindungsdurchgang 112 und das Rückschlag- oder
Rohrventil 144 innerhalb des ringförmigen Raumes S
angesammelt werden (s. das verformte Rohr 144 in Fig. 2).
Ferner wird die Druckluft in der Kolbenkammer 29a über die
zweite Verbindungsleitung 142 und das Betätigungsventil
102 nach außen abgeblasen. Auf diese Weise werden der
Zuführkolben 29 und die Zuführklinke von der
Antriebsspitze 103 so wegbewegt, daß die nicht
dargestellte Zuführklinke der Schraubenzuführeinheit 28
von der Schraube 13 zurückgezogen werden kann.
Wenn der Abzug oder Drücker 10, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist, losgelassen wird, dann wird die Druckluft
wiederum auf die obere, druckaufnehmende Fläche 111b des
Hauptventils 111 aufgebracht, so daß das Hauptventil 111
nach oben bewegt wird und auf diese Weise den Auslaß 109
öffnet. Die Luft, die im Raum oberhalb der
Bewegungseinheit 114 enthalten ist, wird dadurch über den
Auslaß 109 in die Atmosphäre abgeblasen. Nach dem Abblasen
der Luft bewegt sich die Bewegungseinheit 114 aufgrund des
Druckmittels nach oben, das innerhalb des Raumes S durch
das Rohr 144 eingeschlossen ist, so daß die
Bewegungseinheit 114 ihre ursprüngliche Lage wieder
einnehmen kann. Ferner kann die Schraubenzuführeinheit 28
mit Druckluft beliefert werden, so daß der Zuführkolben 29
und die Zuführklinke auf die Antriebsspitze 103 zum
anschließenden Zuführen einer Schraube 13 genau unter die
Antriebsspitze 103 bewegt werden.
Bei der ersten Ausführungsform, wie sie oben beschrieben
worden ist, hat die Bewegungseinheit 114 eine kleine
Masse, da sie innerhalb des Hohlraumes des Rotors 101
angeordnet ist, und der Rotor 101 ist nicht vertikal
bewegbar, sondern nur die Bewegungseinheit 114. Auf diese
Weise können die Rückstoß- und Reaktionskräfte auf ein
niedriges Niveau vermindert werden und man erhält ein
kompaktes, äußeres Gehäuse 107. Als Ergebnis ist eine
verbesserte Handhabbarkeit des Schraubendrehers und dessen
verlängerte Haltbarkeit erzielbar. Der Eingangsdurchlaß
108 kann darüber hinaus durch das Schließventil 110 nahezu
gleichzeitig mit dem zeitlichen Abschluß des Befestigens
der Schraube am Werkstück geschlossen werden. Unnötige
Druckluftzufuhr zum Rotor 101 ist demzufolge vermeidbar,
d. h., ein Verlust von Druckluft kann vermindert werden.
Dies führt dazu, daß große Zahlen von Schrauben einem
Eindrehvorgang unterworfen werden können.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird als nächstes ein
pneumatisch betriebener Schraubendreher nach einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben; gleiche Teile
und Baugruppen sind dabei mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet wie diejenigen, die bei der ersten
Ausführungsform dargestellt worden sind. Bei der zweiten
Ausführungsform ist auf das Hauptventil 111 der ersten
Ausführungsform verzichtet worden. Die zweite
Ausführungsform hat anstelle dessen eine solche Anordnung,
daß dann, wenn der Abzug 10 zur Bewegung des
Betätigungsventils 102 nach oben gezogen wird, die
Druckluft direkt in den Eingangsdurchlaß 108 und in die
Kolbenkammer 29a eingeleitet wird. Bei der zweiten
Ausführungsform ist der Zuführkolben 29 darüber hinaus
durch die Schraubenfeder 31 in Richtung auf die
Antriebsspitze 103 zu beaufschlagt, also anders wie bei
der ersten Ausführungsform. Bei der zweiten
Ausführungsform kann eine neue Schraube 13 demzufolge
unmittelbar unter die Antriebsspitze 103 dann zugeführt
werden, wenn die Druckluft innerhalb der Kolbenkammer 29a
über die zweite Verbindungsleitung 142 und über das
Betätigungsventil 102 nach außen abgeblasen wird.
Die andere wesentliche Anordnung ist dieselbe wie die bei
der ersten Ausführungsform, insbesondere im Hinblick auf
die Anordnung des Rotors 101, der Bewegungseinheit 114 und
des Schließventils 110. Die zweite Ausführungsform bietet
daher Vorteile, die im wesentlichen dieselben sind wie bei
der ersten Ausführungsform.
Anhand der Fig. 4 wird nun ein pneumatisch betriebener
Schraubendreher nach einer dritten Ausführungsform der
Erfindung beschrieben, wobei gleiche Teile und Bauteile
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind wie bei den
vorangegangenen Ausführungsformen. Bei der dritten
Ausführungsform ist das Schließventil, das bei der ersten
und zweiten Ausführungsform verwendet worden ist,
weggelassen worden. Anstelle dessen ist ein
Eingangsdurchlaß 208, der einer Kombination des
Eingangsdurchlasses 108 und dem Luftdurchlaß 107a bei den
vorangegangenen Ausführungsformen entspricht, am
ringförmigen Vorsprung 107c vorgesehen. Das heißt, der
Eingangsdurchlaß 208 hat ein Ende, das sich direkt zur
oberen Fläche des ringförmigen Vorsprunges 107c öffnet,
während das andere Ende mit dem Schaufelabschnitt 101c in
Verbindung steht.
Sehr wichtig ist, daß darüber hinaus innerhalb des
Gehäuses 307 ein Umschaltventil 222 vorgesehen ist. Das
Umschaltventil 222 ist über einen Durchlaß 225 mit dem
ringförmigen Raum S verbindbar und über einen Durchlaß 242
mit der Kolbenkammer 29a. Es ist ferner mit einem
ringförmigen Raum S2 verbindbar, der zwischen der
ringförmigen Vertiefung 307b und dem Hauptventil 211
vorhanden ist. Ferner ist das Umschaltventil 222 über
einen Durchlaß 222a, der in Fig. 4 in gestrichelten Linien
dargestellt ist, mit der Luftkammer S1 so verbunden, daß
pneumatischer Druck über den Durchlaß 241 auf die obere
Fläche 211b des Hauptventils 211 geleitet werden kann.
Wenn die Schraube 13 in das Werkstück fast eingeschraubt
ist, dann drückt die Druckluft, die im ringförmigen Raum S
enthalten ist, einen Ventilkörper des Umschaltventils 220
über den Durchlaß 225 nach oben. Das Durchlaßventil 222
stellt auf diese Weise über den Durchlaß 222a eine
Druckmittelverbindung zwischen der Luftkammer S1 und dem
Durchlaß 241 her, so daß pneumatischer Druck auf die
Oberfläche 211b des Hauptventiles 211 geleitet werden
kann. Das Hauptventil 211 wird auf diese Weise vollständig
auf die obere Fläche des ringförmigen Vorsprunges 107c
abgesenkt, um das offene Ende des Eingangsdurchlasses 208
abzuschließen. Eine unnötige Zufuhr von Druckluft in den
Rotor 101 hinein ist demzufolge vermeidbar, um einen
Verlust von Druckluft zu vermeiden.
Der Zufuhrkolben 29 wird im übrigen normalerweise durch
die Vorspannkraft der Schraubenfeder 31 in Zuführrichtung
der Schraube 13 beaufschlagt. Wenn jedoch der Innendruck
innerhalb des ringförmigen Raumes S genügend hoch wird,
dann drückt die Druckluft den Kolben 29 entgegen der
Vorspannkraft der Schraubenfeder 31 über die Durchlässe
225 und 242 in die entgegengesetzte Richtung.
Als nächstes wird anhand der Fig. 5 bis 7 ein pneumatisch
betriebener Schraubendreher nach einer vierten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die vierte
Ausführungsform ist insofern der dritten Ausführungsform
ähnlich, als das Schließventil 110 nach der ersten
Ausführungsform weggelassen worden ist, wohingegen die
Form des Hauptventils 211 und des Eingangsdurchlasses 208
dieselben sind wie bei der dritten Ausführungsform. Bei
der vierten Ausführungsform ist anstelle des
Umschaltventils 222 eine Zeiteinstellventilvorrichtung 315
vorgesehen.
Im einzelnen ist die Zeiteinstellventilvorrichtung 315 so
ausgebildet, daß Druckluft zur oberen Fläche des
Hauptventils nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer
für das Absenken des Hauptventils 211 zugeführt wird. Die
Schraubenzuführeinheit 28 ist dieselbe wie bei der ersten
Ausführungsform. Die Zeiteinstellventilvorrichtung 315
umfaßt einen Ventilblock, in der eine erste
Ventilkolbenkammer 326 und eine zweite Ventilkolbenkammer
327 ausgebildet sind. Die erste Ventilkolbenkammer 326 ist
über ein Rückschlagventil 317 und eine Durchlaßverzweigung
316 mit dem Betätigungsventil 102 verbunden; das Ende der
Durchlaßabzweigung 316, das mit der ersten
Ventilkolbenkammer 326 in Verbindung steht, hat einen
kleinen Durchmesser, so daß dort eine Drosselöffnung 316a
gebildet wird. Die zweite Ventilkolbenkammer 327 ist
oberhalb der ersten Ventilkolbenkammer 326 angeordnet und
ist über eine Bohrung 328 mit der Luftkammer S1
verbindbar. Die zweite Ventilkolbenkammer 327 ist über
eine Leitung 341 mit dem Raum oberhalb des Hauptventils
211 verbunden sowie durch einen Durchlaß 329 mit dem
Betätigungsventil 102. Die zweite Ventilkolbenkammer 327
hat einen abgestuften Abschnitt 327a, um einen Sitz für
einen zweiten Kolben 318b zu bilden. In diesen
Ventilkammern 326 und 327 ist ein Ventilkolben 318
beweglich angeordnet. Der Ventilkolben 318 hat einen
ersten Kolben 318a, der verschiebbar in der ersten
Ventilkolbenkammer 326 angeordnet ist, während der zweite
Kolben 318b in der zweiten Ventilkolbenkammer 327
beweglich angeordnet ist und dazu dient, die Bohrung 328
abzuschließen; eine Kolbenstange 318c verbindet den ersten
und den zweiten Kolben 318a und 318b. Bei der vierten
Ausführungsform ist übrigens am Boden des unteren
Hülsenabschnittes 101c ein Dämpfungsglied 481 aus Gummi
vorgesehen. Die Bewegungseinheit 114 ist mit einem Flansch
114c versehen, der an das Dämpfungsglied 481 anschlagen
kann.
In Fig. 5 ist der Bereitschaftszustand des
Schraubendrehers dargestellt. Der Ventilkolben 318 befindet sich
in seiner obersten Stellung, so daß die Verbindung
zwischen der Luftkammer S1 und der zweiten
Ventilkolbenkammer 327 unterbrochen ist. Ferner befindet sich das
Hauptventil 211 in seiner untersten Stellung, um den
Eingangsdurchlaß 208 abzuschließen, so daß Druckluft über
das Betätigungsventil 102, den Durchlaß 329, die zweite
Ventilkolbenkammer 327 und die Leitung 341 auf den oberen
Flächenabschnitt des Hauptventils 211 geleitet werden kann.
In Fig. 6 ist eine Phase des Schraubeneindrehens
dargestellt, die durch Betätigung des Abzuges 10 zur
Bewegung des Betätigungsventils 102 in Betrieb gesetzt
worden ist. Die Druckluft, die der oberen Fläche des
Hauptventils 211 zugeführt worden ist, ist durch die
Leitung 341, die zweite Ventilkolbenkammer 327 und den
Durchlaß 329 aus dem Betätigungsventil 101 in die
Atmosphäre abgeblasen worden. Das Hauptventil 211 kann
daher aufgrund des pneumatischen Druckes in der Luftkammer
S1 zum Öffnen des Eingangsdurchlasses 208 nach oben bewegt
werden. Ferner kann der pneumatische Druck zu der oberen
Fläche des Kolbens 114a der Bewegungseinheit 114 zugeführt
werden, um denselben in axialer Richtung abzusenken,
während er um seine Achse gedreht wird. Die Schraube 13
kann demzufolge drehend abwärts bewegt werden. In diesem
Fall wird Druckluft innerhalb der ersten
Ventilkolbenkammer 326 über die Drosselöffnung 318a und
den Durchlaß 316 schrittweise aus dem Betätigungsventil
102 abgeblasen. Das pneumatische Druckniveau innerhalb der
Kammer 326 wird demzufolge schrittweise herabgesetzt.
Fig. 7 stellt den Zustand dar, in dem der Vorgang des
Schraubeneindrehens beendet worden ist, d. h., in dem die
Schraube 13 vollständig in das Werkstück 35
hineingeschraubt worden ist. Der pneumatische Druck
innerhalb der ersten Ventilkolbenkammer 326 wird niedriger
als derjenige, der der oberen Fläche des zweiten Kolbens
318b zugeführt wird. Der Ventilkolben 318 bewegt sich aus
diesem Grunde nach unten. Durch diese Bewegung wird die
Luftverbindung zwischen der zweiten Ventilkolbenkammer 327
und dem Betätigungsventil 102 abgeschnitten, da der zweite
Kolben 318b auf den gestuften Abschnitt 327a der zweiten
Ventilkolbenkammer 327 aufsetzt. Gleichzeitig kann die
Druckluft innerhalb der Luftkammer S1 über die Bohrung 328
in die zweite Ventilkolbenkammer 327 eingeleitet werden,
und sie wird über die Leitung 341 auf die obere Fläche des
Hauptventils 211 geleitet. Das Hauptventil 211 bewegt sich
demzufolge nach unten, um den Eingangsdurchlaß 208
abzuschließen. Auf diese Weise wird ein weiterer Verbrauch
an Druckluft nach der Beendigung des Vorganges des
Schraubeneindrehens vermieden.
Es sollte festgestellt werden, daß der Querschnitt der
Drosselöffnung 316a so vorgesehen ist, daß der
Ventilkolben 318 gleichzeitig mit der zeitlichen
Beendigung des Schraubeindrehvorganges nach unten bewegt
werden kann. Mit anderen Worten ist der Querschnitt dieser
Öffnung so bemessen, daß die Druckluft innerhalb der
ersten Ventilkolbenkammer 326 aus dieser Kammer abgeblasen
werden kann, um eine Druckdifferenz zwischen dem oberen
Abschnitt des zweiten Ventilkolbens 318b und dem unteren
Abschnitt des ersten Ventilkolbens 318a dann aufzubauen,
wenn der Zeitabschnitt vom Beginn bis zum Ende des
Schraubeneindrehvorganges abgelaufen ist.
Als nächstes wird ein pneumatisch betriebener
Schraubendreher nach einer fünften Ausführungsform der
Erfindung in Anlehnung an Fig. 8 beschrieben. Bei den
ersten drei Ausführungsformen kehrte die Bewegungseinheit
114 in ihre Ausgangslage dadurch zurück, daß vom
pneumatischen Druck innerhalb des ringförmigen Raumes S
nach der Beendigung des Schraubeneindrehvorganges Gebrauch
gemacht wurde. Bei der fünften Ausführungsform sind
andererseits innerhalb des Raumes S Zurückbewegungsmittel
vorgesehen, um die Bewegungseinheit 114 sicher in ihre
Ausgangsstellung zurückzubringen. Die Ausführungsform, die
in Fig. 8 dargestellt ist, ist auf der Grundlage der
zweiten Ausführungsform aufgebaut, die in Fig. 3
dargestellt ist. Es braucht jedoch nicht besonders betont
zu werden, daß das Konzept der fünften Ausführungsform
auch bei den anderen Ausführungsformen angewendet werden
kann. Gemäß Fig. 8 ist zwischen der Bodenwand des unteren
Hülsenabschnittes 101c des Rotors 101 und dem mittleren
Flansch 114c der Bewegungseinheit eine Rückholfeder 480
vorgesehen, mit deren Hilfe die Bewegungseinheit 114
normalerweise nach oben vorgespannt ist. An der Bodenwand
des unteren Hülsenabschnittes 101c ist ferner ein
ringförmiges Dämpfungsteil 481 befestigt. Durch geeignete
Auswahl der Vorspannkraft der Rückholfeder 480 kann die
Bewegungseinheit 114 sicher in ihre Ausgangslage
zurückgeholt werden. Andererseits kann die Bewegungseinheit
aufgrund des pneumatischen Druckes, der auf den Kolben
114a ausgeübt wird, unter Überwindung der Vorspannkraft
der Rückholfeder 480 nach unten bewegt werden. Bei der
fünften Ausführungsform hat der Stangenabschnitt 114b′ der
Bewegungseinheit 114 übrigens einen sechseckigen
Querschnitt, und die Bodenwand des unteren
Hülsenabschnittes 101c hat ein entsprechendes,
sechseckiges Loch, so daß auf diese Weise ein Drehmoment
vom Rotor 101 auf die Bewegungseinheit 114 übertragen
werden kann. In Verbindung mit der eben beschriebenen
Ausführungsform ist die Verbindung zwischen dem Rotor und
der Bewegungseinheit nicht auf eine Keil- und
Nutenverbindung oder eine sechseckige Passung
beschränkt, sondern es können auch andere Bauarten
angewendet werden, insofern als das Drehmoment des Rotors
101 auf die Bewegungseinheit übertragen werden kann, und
die Bewegungseinheit 114 relativ zum Rotor 101 axial
verschieblich ist. Beispielsweise kann eine bekannte
Kugelkeilverbindung oder eine Rollenverbindung angewendet
werden. Im letzteren Fall hat der Schaftabschnitt der
Bewegungseinheit 114 einen rechteckigen Querschnitt. Ein
Paar von Rollen, die drehbar im Rotor 101 gelagert sind,
sind so angeordnet, daß sie den Schaftabschnitt der
Bewegungseinheit 114 zwischen sich aufnehmen. Der
Schaftabschnitt ist vertikal beweglich in gleitender
Berührung mit dem Rollenpaar, die während der vertikalen
Bewegung des Schaftabschnittes um ihre eigenen Achsen
drehen. Der Schaftabschnitt ist durch das Drehmoment des
Rotors ferner um seine eigene Achse zusammen mit der
Drehbewegung der Rollen beweglich.
Bei den vorausbeschriebenen Ausführungsformen können in
einer Stellung zwischen der Bewegungseinheit 114 und der
Antriebsspitze 103
Kraftübertragungs-Unterbrechungsvorrichtungen vorgesehen
sein, um den Rotor 101 dann von der Antriebsspitze 103 zu
trennen, wenn das Drehmoment ein bestimmtes Niveau
überschreitet. Als eine solche Unterbrechungsvorrichtung
kann eine Rutschkupplung verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 wird nun ein
pneumatisch betriebener Schraubendreher nach einer
sechsten Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei
gleiche Teile und Baugruppen mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet sind wie bei den vorangegangenen
Ausführungsformen.
Aus Fig. 9 ist zu ersehen, daß oberhalb des Rotors 101
und der Bewegungseinheit 114 eine Luftkammer S1
vorgesehen ist, die über eine Eingangsleitung 105a mit dem
Einlaßanschluß 105 in Verbindung steht. Ferner ist ein
Betätigungsventil 402 mit einem Knopf 410 verbunden. Das
Betätigungsventil 402 hat einen Schaftabschnitt 402a mit
einem großen Durchmesser und einen Schaftabschnitt 402b
mit einem kleinen Schaftdurchmesser. Der Abschnitt 402a
mit dem großen Schaftdurchmesser ist gleitgelagert
in eine Bohrung 407a eingepaßt, um den mit dem
Schaufelabschnitt 101d des Rotors 101 in Verbindung
stehenden Eingangsdurchlaß 308 dann abzuschließen, wenn
das Betätigungsventil 402 sich in seiner untersten
Stellung befindet. Ferner ist das vordere Ende des
Schaftabschnittes mit dem großen Durchmesser 402a mit einem
Schließventil 416 verbunden, das so ausgelegt ist, daß es
das Auslaßende des Eingangsdurchlasses 105a zum
Abschließen der Luftverbindung zwischen der Luftkammer S1
und dem Eingangsdurchlaß 105a dann abschließt, wenn das
Betätigungsventil 402 sich in seiner obersten Stellung
befindet. Der Schaftabschnitt 402b ermöglicht es der Luft
in der Luftkammer S1 ferner, über die Bohrung 407a dann in
den Eingangsdurchlaß 308 einzuströmen, wenn das
Betätigungsventil 402 sich in seiner obersten Stellung
befindet.
In dem Zustand, wie er in Fig. 9 dargestellt ist, hat das
Betätigungsventil 402 bei dieser Anordnung seine unterste
Stellung, so daß die Druckluft vom Eingangsdurchlaß in die
Luftkammer S1 eingeleitet und dort gesammelt wird.
Wenn dann, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, der Knopf
410 nach oben gedrückt wird, wird das Betätigungsventil
402 axial nach oben bewegt und das Absperrventil 416
schließt die Auslaßöffnung des Eingangsdurchlasses 105a
ab, und die komprimierte Luft in der Luftkammer S1 kann
gleichzeitig über die Bohrung 407a in den Eingangsdurchlaß
308 eingeleitet werden. Die Druckluft kann auf diese Weise
auf den Kolben 114a der Bewegungseinheit 114 einwirken
sowie auf den Schaufelabschnitt 101d des Rotors 101. Auf
diese Weise wird die Bewegungseinheit 114 axial nach unten
bewegt und dreht sich gleichzeitig um ihre Achse. In
diesem Fall wird Druckluft auch über den
Verbindungsdurchgang 112 und das Rohrventil 144 in den
ringförmigen Raum S eingeleitet.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Vorgang des Schraubeneindrehens
fast beendet ist, kann die Zufuhr von Druckluft aus der
Luftkammer S1 beendet werden (die Druckluft ist fast
verbraucht). Da die Druckluft jedoch im Hohlraum S noch
enthalten ist, wird der Kolben 114a durch den
pneumatischen Druck im Hohlraum S nach oben bewegt. Die
Bewegungseinheit 114 nimmt auf diese Weise ihre
Anfangsstellung wieder ein.
Bei der sechsten Ausführungsform ist, ähnlich wie bei der
vorangegangenen Ausführungsform, die Bewegungseinheit 114
innerhalb des Rotors 101 angeordnet, und die
Bewegungseinheit 114 führt eine zusammengesetzte
Vertikal- und Drehbewegung aus, während der Rotor nur eine
Drehbewegung ausführt. Dies führt daher zu einem kompakten
Baumaß des Schraubendrehers. Ferner ist der Verlust von
Druckluft durch das Vorhandensein der Luftkammer S1 und
des Betätigungsventils 402 vermeidbar. Das bedeutet, daß
die Luftkammer S1 Druckluft in einer Menge ansammelt,
die zur Beendigung des Vorganges des Schraubeneindrehens
ausreichend ist. Zu diesem Zweck wird das innere Volumen der
Luftkammer S1 durch Versuche bestimmt.
In Fig. 11 ist eine siebte Ausführungsform eines
pneumatisch betriebenen Schraubendrehers nach der
Erfindung dargestellt. Bei der sechsten Ausführungsform
ist das Betätigungsventil 402 und das Abschließventil 416
einstückig miteinander ausgebildet. Bei der siebten
Ausführungsform ist dagegen ein Betätigungsventil 102
getrennt von einem Abschließventil 516 vorgesehen, und
diese Ventile 102 und 516 sind über einen Durchlaß 517
miteinander verbindbar. Das Abschließventil 516 ist in der
Nähe des Einlaßanschlusses 105 angeordnet und, ähnlich wie
bei der dritten und vierten Ausführungsform, ist ein
Hauptventil 211 vorgesehen, das durch das
Betätigungsventil 102 nach einer Betätigung des Abzuges 10
bewegbar ist.
Bei diesem Aufbau wird Druckluft innerhalb der Luftkammer
S1 angesammelt. In diesem Fall ist das Betätigungsventil
102 in seiner unteren Stellung, und zwar aufgrund des
pneumatischen Druckes innerhalb der Luftkammer S1. Der
pneumatische Druck kann daher über die Leitung 241 auf den
oberen Abschnitt des Hauptventiles 211 gerichtet werden.
Auf diese Weise befindet sich das Hauptventil 211 in seiner untersten
Stellung, in der es den Eingangsdurchlaß 208 abschließt.
Das Abschließventil 516 hat ferner seine unterste
Stellung, um den offenen Zustand des Einlaßanschlusses 105
aufgrund der Anwendung pneumatischen Druckes über den
Durchgang 517 auf das Abschließventil 516 offenzuhalten.
Wenn der Abzug 10 nach oben gezogen wird, dann wird das
Betätigungsventil 102 nach oben bewegt, um eine Bohrung
519 abzuschließen. Gleichzeitig kann Druckluft, die auf
der oberen Fläche des Hauptventils 211 wirkt, über die Leitung
241 in die Atmosphäre abgeblasen werden. Das Hauptventil
211 bewegt sich aus diesem Grunde nach oben und öffnet den
Eingangsdurchlaß 208, so daß der Rotor 101 gedreht werden
kann und die Bewegungseinheit 114 sich während der
Drehbewegung nach unten bewegen kann. Die Druckluft, die
auf das Abschließventil 516 wirkt, kann gleichzeitig über
das Betätigungsventil 102 abgeblasen werden, und das
Abschließventil 516 kann aufgrund der Vorspannkraft einer
Schraubenfeder 518 nach oben bewegt werden, um auf diese
Weise den Einlaßanschluß 105a zu schließen. Auf diese Weise wird
die Druckluft in der Luftkammer S1 eingeschlossen und kann nur
zum Eingangsdurchlaß 208 und zu einem Abschnitt oberhalb des
Kolbens 114a zugeleitet werden. Wenn die Druckluft in der
Luftkammer S1 fast aufgebraucht ist, dann hat die
Bewegungseinheit 114 ihre unterste Stellung erreicht, woraufhin
der Vorgang des Schraubeneindrehens beendet werden kann. Bei
dieser Ausführungsform ist die Zeitspanne des Vorganges des
Schraubeneindrehens ferner durch Betätigung des Abzuges 10
steuerbar.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen kann eine
Veränderung insofern durchgeführt werden, als der Zeitpunkt des
Beginns der Drehung des Schaufelabschnittes verzögert werden
kann, um auf diese Weise den Verbrauch von Druckluft zu
vermindern. Das heißt, daß es möglich
ist, zunächst die Bewegungseinheit nach unten zu bewegen
und dann die Drehung der Antriebsspitze zusammen mit der
vertikalen Bewegung der Bewegungseinheit anlaufen zu
lassen.
Als Abwandlungsbeispiel der ersten Ausführungsform kann
beispielsweise die Stellung des Kolbens 114a relativ zu
den Radialbohrungen 101e in Betracht gezogen werden. Das
heißt, daß während der Anfangs-Abwärtsbewegung des Kolbens
114a der Kolben die Radialbohrungen 101e durch Vergrößern
der axialen Länge des Kolbens 114a abschließt. Auf
diese Weise kann Druckluft nicht in den Schaufelabschnitt
101d eingeführt werden. Während dieser Zeitspanne bewegt
sich die Bewegungseinheit 114 nur abwärts auf die Schraube
13 zu. Nachdem der Kolben 114a jedoch über die
Radialbohrungen 101e hinwegbewegt worden ist, kann
Druckluft über den Luftdurchlaß 107a in den
Schaufelabschnitt 101d eingeleitet werden, um diesen zu
einer Drehbewegung zu veranlassen. Die Antriebsspitze 103
führt auf diese Weise zunächst eine zusammengesetzte Dreh-
und Axialbewegung aus, um die Schraube 13 nach unten zu
drücken und zu drehen.
Die Drehbewegung des Rotors 101 kann hier nicht
gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Bewegungseinheit
14 gestartet werden, sondern die Drehbewegung des Rotors
101 wird zu einem Zeitpunkt gestartet, in dem die
Antriebsspitze 103 eine Stellung unmittelbar oberhalb der
Schraube 13 erreicht hat. Mit anderen Worten ist durch die
geeignete Anordnung der relativen Stellung zwischen dem
Kolben 114a und den Radialbohrungen 101e eine
Leerdrehbewegung des Rotors 1 auf bestmögliche Weise
vermeidbar, um auf diese Weise den Verbrauch von Druckluft
weiterhin herabzusetzen.
Claims (23)
1. Pneumatisch betriebener Schraubendreher, der zum Eindrehen
einer Schraube in ein Werkstück mit einer Druckluftquelle
verbunden ist, mit
- - einem äußeren Gehäuse (107, 207, 307, 407), das mit einem Einlaßanschluß für Druckluft versehen ist;
- - einem Rotor (101), der innerhalb des äußeren Gehäuses drehbar gelagert ist;
- - einer Bewegungseinheit (114) mit einer Antriebsspitze (103), die koaxial mit einer Schrauben (13) in Eingriff bringbar ist und die in axialer Richtung bewegbar ist;
- - Drehbewegungsübertragungsmittel (114b, 114b′), die zwischen dem Rotor und der Bewegungseinheit zum Übertragen der Drehbewegung des Rotors auf die Bewegungseinheit vorgesehen sind; und
- - einer Vorrichtung zum wahlweisen Zuführen
pneumatischen Druckes zum Rotor (101) und der
Bewegungseinheit (114), um auf diese Weise den Rotor
pneumatisch zu einer Drehbewegung um seine Achse zu
veranlassen und die Bewegungseinheit zu einer
Bewegung in Axialrichtung;
dadurch gekennzeichnet, daß - - der Rotor (101) mit einem Hohlraum (101a) in axialer Richtung ausgebildet ist, wobei der Rotor lediglich um seine Achse drehbar ist; und
- - die Bewegungseinheit innerhalb des Hohlraumes (101a) verschiebbar ist.
2. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
folgende Teile umfaßt:
- - einen oberen Hülsenabschnitt (101b), der drehbar im äußeren Gehäuse gelagert ist,
- - einen unteren Hülsenabschnitt (101c), der im äußeren Gehäuse drehbar gelagert ist; und
- - einen Schaufelabschnitt (101d), der zwischen dem oberen und unteren Hülsenabschnitt liegt und koaxial mit diesen Abschnitten angeordnet ist, wobei im äußeren Gehäuse eine entsprechende Nut eingeformt ist, um den Schaufelabschnitt aufzunehmen, so daß eine Axialbewegung des Rotors (101) verhindert ist.
3. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungseinheit folgende Teile umfaßt:
- - einen Kolben (114a), der relativ zum Hohlraum (101a) verschiebbar ist, so daß der Hohlraum (101a) des Rotors (101) durch den Kolben (114a) unterteilt wird;
- - einen koaxial und integral mit dem Kolben vorgesehenen Stangenabschnitt, wobei die Antriebsspitze (103) koaxial mit dem unteren Ende des Stangenabschnittes verbunden und die Vorrichtung zum Übertragen der Drehbewegung an dem Stangenabschnitt vorgesehen ist, wobei ferner durch eine innere Umfangsfläche des Rotors und eine äußere Umfangsfläche des Stangenabschnittes ein ringförmiger Raum (S) gebildet wird.
4. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Einleiten pneumatischen Druckes Mittel enthält,
welche das Einleiten der Druckluft in den Rotor
und zu der Bewegungseinheit dann beenden, wenn die
Schraube vollständig in das Werkstück eingeschraubt
ist.
5. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
4, bei dem das Gehäuse mit einer Luftkammer (S1)
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Beenden des Druckluftzuführens
folgende Teile umfaßt:
- - ein Betätigungsventil (102), das im äußeren Gehäuse beweglich angeordnet ist und zu einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist;
- - eine Ventilvorrichtung (110, 111, 211), die oberhalb des Rotors angeordnet ist und zwischen einer oberen und einer unteren Stellung beweglich ist, wobei die Ventilvorrichtung ein erstes Ventil (111, 211) umfaßt, das eine obere, druckaufnehmende Fläche (111b, 211b) und eine untere, druckaufnehmende Fläche hat, die auf den Rotor aufsetzbar ist, sowie einen Druckmitteldurchlaß (143), der zwischen dem Rotor und dem ersten Ventil dann vorgesehen ist, wenn das erste Ventil in seiner oberen Stellung bewegt wird, wobei der Druckmitteldurchgang zwischen der Luftkammer (S1) und dem Hohlraum (101a) zum Einleiten der Druckluft in der Luftkammer in den Hohlraum über den Druckmitteldurchlaß in Verbindung bringbar ist, um auf diese Weise die Bewegungseinheit (114) abzusenken;
- - eine erste Verbindungsleitung (144), die zwischen dem Betätigungsventil und der oberen, druckaufnehmenden Fläche (111b, 211b) liegt, und mit deren Hilfe pneumatischer Druck auf die obere, druckaufnehmende Fläche (111b, 211b) ausgeübt werden kann, um die Ventilvorrichtung in ihre untere Stellung zu bringen, um den Hohlraum (101a) abzuschließen; wobei
- - die erste Stellung des Betätigungsventils eine Druckverbindung zwischen der Luftkammer (S1) und der ersten Verbindungsleitung (141) möglich macht, und die zweite Stellung des Betätigungsventils eine Trennung zwischen diesen beiden Teilen hervorruft.
6. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(114a) mit einem Verbindungsdurchgang (112) versehen
ist, dessen eines Ende sich in den oberen Hohlraum und
dessen anderes Ende sich in den ringförmigen Raum (S)
öffnet.
7. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
1,
gekennzeichnet durch ein
Rückschlagventil (144), das an demjenigen Ende des
Verbindungsdurchganges (112) vorgesehen ist, sich in
den ringförmigen Raum (S) öffnet, wobei das
Rückschlagventil (144) einen Durchfluß der Druckluft
vom oberen Hohlraum in den ringförmigen Raum (S)
ermöglicht, eine umgekehrte Flußrichtung der Druckluft
jedoch verhindert.
8. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
7,
dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Gehäuse mit einem zweiten Eingangsdurchlaß ausgebildet
ist, dessen eines Ende direkt mit der Luftkammer
verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem
Schaufelabschnitt (101c) des Rotors (101) verbunden
ist, wobei pneumatischer Druck in den zweiten
Eingangsdurchlaß (208) von der Luftkammer (S1) her
dann eingeleitet wird, wenn das Betätigungsventil in
seiner zweiten Stellung liegt, um die obere Stellung
des ersten Ventils zu ermöglichen.
9. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
8,
gekennzeichnet durch eine
Zeiteinstellvorrichtung (315), die in einem ersten
Durchlaß (316) zum Abschließen des oberen Hohlraumes
und des zweiten Durchganges mit Hilfe der
Ventilvorrichtung dann dient, wenn eine vorbestimmte
Zeitdauer vom Beginn des Vorganges des
Schraubeneindrehens an verstrichen ist.
10. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeiteinstellvorrichtung folgende Teile umfaßt:
- - eine erste Kolbenkammer (326), die mit dem Betätigungsventil über eine Drosselöffnung (316a) mit einem kleinen Durchmesser verbunden ist;
- - eine zweite Kolbenkammer (327), die wahlweise mit der Luftkammer (S1) und dem Betätigungsventil (102) verbindbar ist und mit der ersten Durchlaßvorrichtung verbunden ist;
- - einen ersten Kolben (318a), der verschiebbar innerhalb der ersten Kolbenkammer (326) angeordnet ist; und
- - einen zweiten Kolben (318b), der beweglich innerhalb der zweiten Kolbenkammer (327) angeordnet und mit dem ersten Kolben (318a) verbunden ist,
- - wobei pneumatischer Druck von der Luftkammer (S1) zu der ersten Kolbenkammer (326) zuleitbar ist, um den ersten Kolben (318a) dann zu beaufschlagen, wenn das Betätigungsventil (102) seine erste Stellung hat, um die Druckmittelverbindung zwischen der Luftkammer und der zweiten Kolbenkammer (327) abzuschließen, wonach der pneumatische Druck innerhalb der ersten Kolbenkammer (326) stufenweise dann vermindert wird, wenn das Betätigungsventil (102) seine zweite Stellung zum Bewegen des zweiten Kolbens (318b) erreicht hat, um eine Druckmittelverbindung zwischen der Luftkammer und der oberen, druckaufnehmenden Fläche über die zweite Kolbenkammer (327) und die erste Verbindungsleitung (341) zu schaffen.
11. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
(101) aus einem Material besteht, das ein niedriges
spezifisches Gewicht hat.
12. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Stangenabschnitt der Bewegungseinheit (114) mit einem
Flansch (114c) versehen ist, und daß der
Schraubendreher ferner ein Vorspannmittel enthält, das
zwischen einer Bodenwand des unteren Hülsenabschnittes
(101c) und dem Flansch (114c) liegt, um die
Bewegungseinheit in ihre Ausgangsstellung
zurückzubewegen.
13. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
4, wobei das Gehäuse mit einer Luftkammer (S1)
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftzufuhrbeendigungsvorrichtung folgende Teile umfaßt:
- - ein Betätigungsventil (102), das beweglich im äußeren Gehäuse untergebracht ist, wobei dieses Betätigungsventil von einer ersten zu einer zweiten Stellung bewegbar ist;
- - eine Ventilvorrichtung (110), die mit dem oberen Ende des Stangenabschnittes des Kolbens (114a) verbunden ist, um wahlweise ein oberes, offenes Ende des Hohlraumes (101a) abzuschließen;
- - eine erste Verbindungsleitung (141), die zwischen dem Betätigungsventil (102) und dem oberen Ende des Hohlraums (101a) liegt;
- - wobei die erste Stellung des Betätigungsventils (102) eine Druckmittelverbindung zwischen der Luftkammer (S1) und der ersten Verbindungsleitung (141) bewirkt und die zweite Stellung des Betätigungsventils (102) eine Trennung dieser Teile; wobei
- - die Ventilvorrichtung (110) eine untere Stellung aufweist, um das obere Ende (des Eingangsdurchlasses (108)) dann abzuschließen, wenn das Betätigungsventil (102) in eine erste Stellung bewegt worden ist, in der hydraulischer Druck innerhalb der Luftkammer (S1) über die erste Verbindungsleitung (141) in den Hohlraum eingeleitet wird.
14. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(114a) mit einem Verbindungsdurchgang (112)
ausgestattet ist, dessen eines Ende sich in dem oberen
Hohlraum öffnet und dessen anderes Ende mit dem
ringförmigen Raum (S) in Verbindung steht.
15. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
14,
dadurch gekennzeichnet, daß im anderen
Ende des Verbindungsdurchlasses (112) ein
Rückschlagventil (144) vorgesehen ist, das es der
Druckluft ermöglicht, vom oberen Hohlraum in den
ringförmigen Raum (S) zu fließen, das jedoch eine
umgekehrte Fließrichtung der Druckluft verhindert.
16. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
1,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
zum Verzögern der Drehbewegung des Rotors (101),
nachdem die Bewegungseinheit (114) in axialer Richtung
bewegt worden ist.
17. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
folgende Teile umfaßt:
- - einen oberen Hülsenabschnitt (101b), der drehbar im äußeren Gehäuse gelagert ist;
- - einen unteren Hülsenabschnitt (101c), der drehbar im äußeren Gehäuse gelagert ist;
- - einen zwischen dem oberen und dem unteren Hülsenabschnitt angeordneten Schaufelabschnitt (101d), der koaxial zu den Hülsenabschnitten angeordnet ist, wobei der Schaufelabschnitt einen Durchmesser hat, der größer ist als der der oberen und unteren Hülsenabschnitte, und wobei eine entsprechende Nut im äußeren Gehäuse eingeformt ist, um den Schaufelabschnitt aufzunehmen, so daß eine Axialbewegung des Rotors (101) verhindert wird.
18. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungseinheit (114) folgende Teile umfaßt:
- - einen im Hohlraum (S) des Rotors (101) verschiebbar angeordneten Kolben (114a), durch den der Hohlraum des Rotors (101) unterteilt wird;
- - einen Stangenabschnitt, der koaxial und einstückig mit dem Kolben (114a) ausgebildet ist, wobei die Antriebsspitze (103) koaxial mit dem unteren Ende des Stangenabschnittes verbunden ist und wobei am Stangenabschnitt Drehmoment-Übertragungsmittel vorgesehen sind, und wobei ferner ein ringförmiger Raum (S) durch die innere Umfangsfläche des Rotors und durch die äußere Umfangsfläche des Stangenabschnittes gebildet wird.
19. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungsvorrichtung folgende Teile umfaßt:
- - eine äußere Umfangsfläche des Kolbens (114a);
- - eine Durchlaßvorrichtung, die mit dem Hohlraum und dem Schaufelabschnitt verbindbar ist, wobei die Durchlaßvorrichtung ein Ende hat, das sich in den Hohlraum öffnet und das durch die äußere Umfangsfläche abschließbar ist.
20. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Zuführen des pneumatischen Druckes Vorrichtungen
zum Beendigen der Einleitung von Druckluft in den
Rotor und in die Bewegungseinheit dann umfassen, wenn
die Schraube vollständig in das Werkstück eingedreht
worden ist.
21. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
folgende Teile umfaßt:
- - einen oberen Hülsenabschnitt (101b), der drehbar im äußeren Gehäuse gelagert ist;
- - einen unteren Hülsenabschnitt (101c), der drehbar im äußeren Gehäuse gelagert ist;
- - einen Schaufelabschnitt (101d), der koaxial zwischen dem oberen und unteren Hülsenabschnitt liegt, wobei der Schaufelabschnitt einen größeren Durchmesser hat als die oberen und unteren Hülsenabschnitte, und wobei eine entsprechende Nut im äußeren Gehäuse ausgebildet ist, um den Schaufelabschnitt aufzunehmen, so daß eine Axialbewegung des Rotors verhindert wird.
22. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
21, wobei die Beendigungsvorrichtung für die Zufuhr
von Druckluft eine Ventilvorrichtung (110) umfaßt, die
oberhalb der Bewegungseinheit (114) angeordnet und
koaxial und einstückig damit ausgebildet ist, und zum
Schließen eines oberen, offenen Endes des oberen
Hülsenabschnittes dann dient, wenn die
Bewegungseinheit in ihre unterste Stellung bewegt
worden ist.
23. Pneumatisch betriebener Schraubendreher nach Anspruch
22,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungseinheit (114) folgende Teile umfaßt:
- - einen Kolben (114a), der relativ zum Hohlraum im Rotor verschiebbar ist, wobei der Hohlraum des Rotors durch den Kolben unterteilt wird;
- - einen koaxial und einstückig mit dem Kolben (114a) ausgebildeten Stangenabschnitt, mit dessen unteren Ende die Antriebsspitze (103) koaxial verbunden ist, wobei am Stangenabschnitt Vorrichtungen zum Übertragen des Drehmomentes vorhanden sind, und wobei durch die innere Umfangsfläche des Rotors und die äußere Umfangsfläche des Stangenabschnittes ein ringförmiger Raum (S) gebildet wird, und wobei schließlich die Ventilvorrichtung (110) einstückig mit dem oberen Ende des Stangenabschnittes verbunden ist.
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