DE4334940C2 - Schlagschraubvorrichtung - Google Patents
SchlagschraubvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlagschraubvorrichtung.
In der Regel wird eine Schlagschraubvorrichtung dazu ver
wendet, eine Schlagschraube zuerst in das zu bearbeitende
Material zu schlagen, bis sie eine vorgegebene Tiefe er
reicht, und sodann die Schlagschraube weiter in das Materi
al zu schrauben bzw. gewindemäßig zu pressen (wird nachfolgend
mit "schrauben" bezeichnet) . Daher haben Schlag
schrauben insbesondere den Vorteil, daß sie in ein zu be
arbeitendes Material wie ein Nagel schnell geschlagen wer
den können, und ferner, daß sie wie eine Schraube kaum vom
Material entfernt bzw. gelöst werden können.
Eine bekannte Vorrichtung zum Betreiben von Schlagschrauben
der eingangs genannten Art ist derart aufgebaut, daß eine
Schlagschraube, die von einem Magazin in einem Schießab
schnitt eingeführt wird, zuerst durch Aktivieren eines
Treibers herausgeschlagen bzw. geschossen wird, daß die
Schlagschraube in eine Hülse bzw. Muffe mit einer polygona
len Durchgangsöffnung am untersten Ende des Schießab
schnitts eingefügt wird und sodann in ein Material, das
bearbeitet werden soll, durch Drehen der Hülse geschraubt
wird. Die bekannte Schlagschraubvorrichtung mit
einem derartigen Aufbau kann nur für Schrauben verwendet
werden, die einen vergrößerten Kopfabschnitt aufweisen, der
entsprechend zur Kontur des Hülsenabschnittes geformt ist.
Aus diesem Grunde kann die bekannte Vorrichtung nicht für
eine Schraube verwendet werden mit einer Eingriffsnut bzw.
Schraubgrube oder einem Eingriffsloch, zum Beispiel eine
Nut in der Form eines Plus-Zeichens, eine Nut in der Form
eines Minus-Zeichens, ein hexagonales Loch oder ähnlich
geformte Nuten bzw. Löcher, die an der Oberfläche eines
kreisförmigen Kopfabschnittes der Schraube ausgeformt sind.
Ebensowenig kann die bekannte Vorrichtung nicht für eine
Schraube verwendet werden, die in eine Gipswand oder in
ähnliche Materialien geschlagen werden soll. Dies rührt
daher, daß bei der Verwendung einer Schraube mit einem
polygonalen Kopfabschnitt für eine Gipsplatte, z. B. eine
Tapete, die auf der Oberfläche der Gipsplatte aufgeklebt
ist, durch den polygonalen Kopfabschnitt durchbrochen bzw.
zerrissen wird oder die Gipsplatte durch Ecken des Hülsen
abschnittes der Schraube derart beeinträchtigt wird, daß
die Gipsplatte nicht mehr fest durch den Kopfabschnitt der
Schraube gehalten wird, so daß die Verbindungsstärke bzw. -festig
keit der geschraubten Gipsplatte in unerwünschter
Weise beeinträchtigt wird.
Im übrigen ist in einem solchen Fall kaum zu vermeiden, daß
die Schraube befestigt wird, ohne daß der Kopfabschnitt der
Schraube aus der Oberfläche der Gipsplatte nach außen ragt,
wenn die Schraube mit Hilfe des Hülsenabschnittes in die
Gipsplatte geschraubt wird.
Die gattungsbildende Druckschrift DE-OS 19 49 415 beschreibt
eine mechanisch getriebene Werkzeugmaschine, welche ein
Schlagteil aufweist, das ein Arbeitselement durch Druckbeauf
schlagung nach vorne und somit eine an dem Arbeitselement an
geordnete Schraube in ein zu verschraubendes Material treibt.
Nachdem die Schraube nunmehr in ein Material geschlagen wurde,
kann das Arbeitselement durch Gasdruck in Drehbewegung ver
setzt werden. Nach Beendigung des Schraubvorganges wird der
Gasdruck gelöst und das Schlagteil mit dem Arbeitselement
durch eine Feder in dessen Ausgangsposition zurückbewegt.
Das Dokument DE-OS 24 15 241 zeigt eine Einrichtung zum pneu
matischen Zuführen von Schrauben und dergleichen aus einem
Vereinzelner in das Mundstück eines Schraubers. Zudem weist
diese Einrichtung ein verschiebbares Bodenkontaktglied auf.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine gattungsgemäße Schlag
schraubvorrichtung so weiter zu entwickeln, daß sich die Viel
falt der Bearbeitungsmöglichkeiten erhöhen läßt.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Merkmalskombina
tion des Anspruches 1, 2 oder 3. Die Unteransprüche haben be
vorzugte Ausgestaltungsformen zum Inhalt.
Bei einem bevorzugten Aspekt der Erfindung kann nach Errei
chen des unteren Totpunktes des Schlagkolbens die Schlag
schraube weiter durch den Antriebseinsatz in Schraubrich
tung geschraubt werden, indem der An
triebseinsatz weiter in Abwärtsrichtung verschoben wird,
die mit der Richtung zum unteren Totpunkt übereinstimmt.
Eine weitere bevorzugte Variante der Erfindung besteht
darin, daß ferner ein Bodenkontaktglied vorhanden ist, das
vom untersten Ende des Schießabschnittes nach unten ragt,
rund um den Schießabschnitt angeordnet ist und sich aus
dieser Position entgegen der Schlagrichtung bewegt,
sobald das Antriebsmittel den
unteren Totpunkt erreicht, so daß die Schlagschraube
eingeschraubt werden kann.
Von besonderem Vorteil bei einer derartigen erfindungsgemä
ßen Vorrichtung ist die Tatsache, daß der Eingriffsab
schnitt des Antriebseinsatzes immer eine bestimmte Stellung
einnimmt, jedesmal, wenn eine Schlagschraube durch den
Schlagkolben geschlagen wird. Unter der
Voraussetzung, daß die Eingriffsnut, die im Kopfabschnitt
der in den Schießabschnitt eingeführten Schraube ausgebil
det ist, eine dem Eingriffsabschnitt des Antriebseinsatzes
entsprechende Position bzw. Stellung einnimmt, tritt keine
Fehlfunktion insofern auf, daß die Eingriffsnut im Kopf
abschnitt der Schlagschraube zerstört oder in anderer Weise
unerwünscht durch den Antriebseinsatz beeinträchtigt wird,
wenn die Schlagschraube durch den Antriebskolben angetrie
ben wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der
kreisförmige Kopfabschnitt der Antriebsschraube einfach und
zuverlässig in ein zu bearbeitendes Material geschraubt
werden kann, da die Schlagschraube erst nach Been
digung des Schlagvorgangs geschraubt wird. Insbe
sondere für den Fall, daß das zu bearbeitende Material eine
Gipsplatte oder ähnliches ist, kann eine Schlagschraube,
z. B. eine Trockenwandschraube oder ähnliches, in das Mate
rial geschraubt werden, wobei insgesamt Schlag-,
Schraub- und Preßvorgang mit deutlich verbesserter Effi
zienz und ohne Beschädigung der z. B. Gipsplatte gegenüber
dem Stand der Technik durchgeführt werden können.
Ein Schraubvorgang, der nach Beendigung des Schlag
vorgangs an der Schraube durchgeführt wird, kann mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch deshalb einfacher und
zuverlässiger durchgeführt werden, da insbesondere der
Schraubvorgang durchgeführt wird, während der Kopf
abschnitt der Schraube im Schießabschnitt gehalten bzw.
gelagert wird.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrich
tung zum Schlagen und Schrauben/Pressen einer Schraube
vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, daß ein spi
ralförmig verlaufender, bandförmiger Vorsprung am Antriebs
einsatz und eine spiralförmig verlaufende Nut an einer
Einsatzführung des Führungsmittels zur Führung der Gleitbe
wegung des Antriebseinsatzes ausgebildet ist, so daß eine
Rotationsenergie an der Schraube in einer Richtung entge
gengesetzt zur Schraubrichtung anliegt aufgrund des opera
tiven Eingriffs des spiralförmigen, bandförmigen Vorsprungs
mit der spiralförmigen Nut, wenn die Schraube in Schraub
richtung angetrieben wird. Ferner ist die Einsatzführung
mit dem Schraubmittel operativ verbunden, um die Ein
satzführung zusammen mit dem Antriebseinsatz in Schraub
richtung zu drehen; und die Einsatzführung verbleibt im
Ruhezustand, wenn die Schraube durch den Antriebseinsatz
geschlagen wird, und daß nach Beendigung
des Schlagvorganges die Einsatzführung zur Rotationsbewe
gung angetrieben wird, um die Schraube weiter zu schrauben
und/oder zu pressen.
Eine derartige Vorrichtung hat insbesondere den Vorteil,
daß der Antriebseinsatz im Ruhezustand gehalten wird, wenn
der Schlagkolben während des Schlagvorgangs in Abwärtsrich
tung angetrieben wird, wobei aber ein bestimmtes Maß an
Rotationsenergie am Antriebseinsatz entgegengesetzt zur
Schraubrichtung anliegt aufgrund der operativen Verbindung
des spiralförmig verlaufenden bandförmigen Vorsprungs mit
der spiralförmigen Nut. Daher wird der Antriebseinsatz in
Schlagrichtung angetrieben, während er in Uhrzeigersinn
richtung rotiert, bis der unterste Endabschnitt des An
triebseinsatzes mit der Nut des Schraubenkopfes in Eingriff
steht.
Wenn die Schraube geschraubt wird, wird ein be
stimmtes Ausmaß an Schubkraft am Antriebseinsatz in Preß- bzw.
Schubrichtung angelegt aufgrund des operativen Ein
griffs des spiralförmigen, bandförmigen Vorsprungs mit der
spiralförmigen Nut, sobald die Einsatzführung gedreht wird.
Daher wird der Eingriffsabschnitt des Antriebseinsatzes an
seinem untersten Endabschnitt so lange in Antriebsrichtung
bewegt, bis er zuverlässig mit der Nut am Kopfabschnitt der
Schraube in Eingriff steht.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsbeispiele. In dieser Beschreibung wird auf die
beigefügte schematische Zeichnung Bezug genommen. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Schlagschraubvorrichtung
entsprechend einem erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel, wobei insbeson
dere die wesentlichen Komponenten der Vorrichtung
dargestellt sind;
Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung in Fig. 1, wo
bei insbesondere ein Schraubvorgang darge
stellt ist;
Fig. 3 eine schematische illustrative Ansicht eines Um
wandelmechanismus zur Umsetzung von Linearbewe
gung eines Antriebskolbens in Rotationsbewegung
einer Haltehülse entsprechend dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt der Vorrichtung in vergrößertem
Maßstab, wobei insbesondere ein Mechanismus zum
Verschieben eines Antriebseinsatzes relativ zu
einem Schlagkolben entsprechend einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
ist;
Fig. 5 einen Querschnitt der Vorrichtung in vergrößertem
Maßstab, ähnlich wie in Fig. 4, wobei insbesonde
re ein Schraubvorgang dargestellt ist;
Fig. 6 eine illustrative Ansicht der Vorrichtung, wobei
insbesondere ein Mechanismus zum Verschieben ei
nes Antriebseinsatzes relativ zu einem Schießab
schnitt entsprechend einem modifizierten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 7 eine illustrative Ansicht der in Fig. 6 gezeigten
Vorrichtung, wobei insbesondere ein Schraub
vorgang dargestellt ist;
Fig. 8 eine Teildraufsicht der in Fig. 6 gezeigten Vor
richtung, wobei insbesondere ein Dreharm mit
zugehörigen dargestellt ist;
Fig. 9 einen Querschnitt einer Schlagschraubvorrichtung
entspre
chend einem vierten Ausführungsbeispiel der Er
findung, wobei der Aufbau der Vorrichtung darge
stellt ist;
Fig. 10 einen Querschnitt der in Fig. 9 gezeigten Vor
richtung, wobei insbesondere ein Schraubvor
gang an der Schraube dargestellt ist;
Fig. 11 eine Teilvorderansicht in vergrößertem Maßstab
der Vorrichtung, wobei insbesondere die wesentli
chen Komponenten der Vorrichtung dargestellt
sind; und
Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht in vergrößertem
Maßstab der Vorrichtung, wobei ein Antriebsein
satz und eine Einsatzführung im zerlegten Zustand
dargestellt sind.
Im folgenden beziehen sich Richtungs- bzw. Orts-Angaben, wie
etwa "oben", "unten", "rechts", "links", "vertikal" und "hori
zontal", auf die in den Figuren dargestellte Orientierung.
Derartige Angaben dienen lediglich der leichteren Lesbarkeit
der Beschreibung und sind keinesfalls einschränkend zu verste
hen.
Fig. 1 zeigt in einem vertikalen Schnitt die wesentlichen
Komponenten, aus denen eine Schlagschraubvorrichtung
entsprechend dem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist. Die Vorrich
tung weist spezifisch auf: Ein Vorrichtungsgehäuse 1; einen
Schlagzylinder 3 mit einem Schlagkolben 2, der im Zylinder
3 gleitfähig untergebracht ist; einen Schieß- bzw. Stoß
abschnitt 4, der sich vom Schlagzylinder 3 nach unten er
streckt; und einen Antriebseinsatz 5, der durch den Schlag
kolben 2 drehbar getragen bzw. gelagert wird, derart, daß
er im Schießabschnitt 4 in Richtung nach unten/nach oben
verschoben wird. Um den Antriebseinsatz 5 in geeigneter
Weise zu lagern, ist eine Haltehülse bzw. -buchse 6 drehbar
im Schießabschnitt 4 angeordnet. Zusätzlich ist ein Kolben-
Zylinder-Mechanismus 10 für den Rotationsantrieb der Halte
hülse 6 oberhalb eines Magazins 8 angeordnet, das eine
Schlagschraube 7 in den Schießabschnitt 4 nachliefert. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß eine kreuz
förmige bzw. in der Art eines Plus-Zeichens geformte Ein
griffsnut 7a auf der Oberfläche eines Kopfabschnittes der
Schlagschraube 7 geformt ist, die im Gehäuse 1 der Vorrich
tung angetrieben werden soll.
Ein Schlagmechanismus, der im wesentlichen aus dem Schlag
zylinder 3 und dem Schlagkolben 2 besteht, ist in derselben
Art und Weise wie eine konventionelle pneumatische, ins
besondere mit Druckluft angetriebene, Nagelschlagmaschine
aufgebaut. Sobald ein Antriebsmechanismus (der durch eine
Druckluftversorgungsquelle B (hier nicht gezeigt) als An
triebsenergiequelle betrieben wird) durch Drücken eines
Triggerhebels 11 mit einem Finger des Bedieners aktiviert
wird, wird Druckluft, die sich in einer Hauptkammer 12 des
Vorrichtungsgehäuses 1 befindet, in den Schlagzylinder 3
eingeleitet, um den Schlagkolben 2 anzutreiben, wodurch der
Antriebseinsatz 5 mit großer Wucht bzw. mit großem Impuls
angetrieben wird. Sodann wird ein Teil der Druckluft, die
während des Schlagvorgangs des Schlagkolbens 2 eingesetzt
wird, in einer Rückführ- bzw. Rücklaufkammer 13 gesammelt,
um zu ermöglichen, daß der Schlagkolben 2 später von seinem
unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt mit Hilfe der in der
Rückführkammer 13 gesammelten Luft zurückkehren kann. Im
übrigen erstreckt sich das unterste Ende des Antriebsein
satzes 5 vom Schußabschnitt 4 nach unten, wenn der Schlag
kolben 2 an seinem unteren Totpunkt angelangt ist, wo er
sich in Kontakt mit einem Dämpfer 9 befindet.
Der obere Endabschnitt des Antriebseinsatzes 5 wird derart
gelagert, daß er relativ zum Schlagkolben 2
drehbar ist, während der untere Endabschnitt desselben
Antriebseinsatzes 5 derart getragen wird, daß eine Gleitbe
wegung des Antriebseinsatzes 5 in geeigneter Weise im
Schießabschnitt 4 geführt wird. Ein kreuzförmig bzw. nach
Art eines Plus-Zeichens geformter Eingriffsabschnitt 5a,
der dazu geeignet ist, mit der Eingriffsnut 7a im Kopfab
schnitt der Schlagschraube 7 in Eingriff zu stehen, ist am
unteren Ende des Antriebseinsatzes 5 ausgebildet.
Die Haltehülse 6 ist drehbar im Schießabschnitt 4 gelagert,
und der Antriebseinsatz 5 wird drehbar in der Haltehülse
6 gehalten. Die Oberfläche der Innenwand der Haltehülse 6
ist derart geformt, um im wesentlichen dieselbe Konfigura
tion (z. B. polygonale Konfiguration) wie die äußere Ober
fläche des Antriebseinsatzes 5 auszubilden. Daher ermög
licht die Haltehülse 6 eine Gleitbewegung des Antriebsein
satzes 5 über die gesamte Länge seines Gleitbewegungshubes,
während die Haltehülse 6 zusammen mit dem Antriebseinsatz
5 in dieselbe Richtung rotiert.
Mehrere Schlagschrauben 7 sind im Magazin 8 enthalten,
derart, daß sie nacheinander in den Schießabschnitt 4 durch
Betätigung eines Zuführmechanismus (hier nicht gezeigt)
nachgeliefert werden. Hier wird angenommen, daß jede
Schlagschraube 7 in den Schießabschnitt 4 derart zugeführt
wird, daß die im Kopfabschnitt der Schlagschraube 7 ausge
bildete Eingriffsnut 7a immer in dieselbe Richtung im
Schießabschnitt 4 orientiert ist, d. h., daß die Eingriffs
nut 7a in Richtung des Eingriffsabschnittes 5a des An
triebseinsatzes 5 an seinem Ende ausgerichtet ist.
Um die Haltehülse 6 zur Rotationsbewegung anzutreiben, ist
ein Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 oberhalb des Magazines
8 in Nähe des Schießabschnittes 4 derart angeordnet, daß
ein Antriebskolben 14 in einem bestimmten Hubbereich im
Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 reziprok bzw. hin und her
verschoben wird. Das hintere Ende des Antriebszylinders 15
steht mit der Hauptkammer 12 über ein Dreiwegeventil 22 in
Verbindung. Falls das Dreiwegeventil 22 in einer bestimmten
Richtung aktiviert wird, wird Druckluft in den Antriebs
zylinder 50 von der Hauptkammer 12 über das Dreiwegeventil
22 eingeführt. Zusätzlich ist das hintere Ende des An
triebszylinders 15 mit einer Auspufföffnung (hier nicht
gezeigt) verbunden. Um sicherzustellen, daß das Dreiwege
ventil 22 durch diejenige Druckluft aktiviert wird, welche
aus der Rückführkammer 13 zugeführt wird, ist dieses mit
der Rückführkammer 13 über einen Luftweg 16 verbunden.
Ferner ist eine Geschwindigkeitssteuerung 22a (die als
Drosselsteuereinheit für den Luftweg 16 dient) an einer
Zwischenposition des Luftweges 16 angeordnet, so daß die
zeitliche Korrelation zwischen Antriebskolben 14 und An
triebszylinder 15 in geeigneter Weise gesteuert werden kann.
Der Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 ist mit der Haltehülse
6 über einen Umwandelmechanismus 17 verbunden, der
dazu dient, die reziproke Linearbewegung des Kolben-
Zylinder-Mechanismus 10 in eine Rotationsbewegung der Hal
tehülse 6 umzuwandeln. Dieser Umwandelmechanismus 17 ent
hält vorzugsweise ein Zahnrad 18 (oder ein aus mehreren
Zahnrädern bestehendes Getriebe), das fest auf der Halte
hülse 6 befestigt ist, sowie eine Zahnstange 19a auf einem
Stangenglied 19, das integral am Antriebskolben 14 fixiert
ist, wobei das Zahnrad 18 der Haltehülse 6 mit der Zahn
stange 19a des Stangengliedes 19 in Eingriff steht.
Sobald bei einer Vorrichtung, die nach vorstehender Art und
Weise aufgebaut ist, ein Triggerhebel 11 durch den Finger
eines Bedieners betätigt wird, wird der Schlagmechanismus
aktiviert, um den Schlagkolben 2, wie in Fig. 2 gezeigt,
mit großer Wucht anzutreiben. Dies bewirkt, daß eine
Schlagschraube 7, die im Schießabschnitt 4 gehalten wird,
durch den Schlagkolben 2 in eine Oberfläche geschlagen
wird. Da der Eingriffsabschnitt 5a des Antriebs
einsatzes 5 am unteren Ende davon mit der Eingriffsnut 7a
am Kopfabschnitt der Schlagschraube 7 in geeigneter Weise
justiert ist, treten keine Fehlfunktionen auf (in der Art,
daß die Eingriffsnut 7a der Schlagschraube 7 beschädigt
oder in sonstiger Weise beeinträchtigt wird), sobald der
Schlagkolben 2 wie vorstehend beschrieben angetrieben wird.
Sobald der Schlagkolben 2 in Richtung nach unten verschoben
wird, wird der Antriebseinsatz 5 in Gleitbewegung entlang
der Oberfläche der Innenwand der Haltehülse 6 verschoben,
so daß die Schlagschraube 7 ebenfalls in Richtung nach
unten geschlagen wird und vom untersten Ende des
Schießabschnittes 4 nach unten hervorragt. Im Verlauf des
vorstehend geschilderten Vorgangs wird der Kopfabschnitt
der Schlagschraube 7 in einer Art Schwebezustand gehalten
und befindet sich noch entfernt von der Oberfläche eines
Materials, das bearbeitet werden soll. Sodann wird ein Teil
der Druckluft, der sich in der Rückführkammer während des
Schraubschlagvorgangs gesammelt hat, in das Dreiwegeventil
22 über den Luftweg 16 eingeführt, wodurch das Dreiwegeven
til 22 in einer bestimmten Richtung durchgeschaltet wird.
Als Reaktion auf die Aktivierung des Dreiwegeventils 22
wird Druckluft, die sich in der Hauptkammer 12 befindet, in
den Antriebszylinder 15 des Kolben-Zylinder-Mechanismus 10
eingeführt. Dies bewirkt, daß der Antriebskolben 14 durch
die Druckluft angetrieben wird, wodurch das Stangenglied 19
in Vorwärtsrichtung verschoben wird, so daß die Haltehülse
6 zusammen mit dem Zahnrad 18, das mit der Zahnstange 19a
des Stangengliedes 19 in Eingriff steht, gedreht wird.
Sobald die Haltehülse 6 rotiert, wird der Antriebseinsatz
5 zusammen mit der Haltehülse 6 ebenfalls zur Rotations
bewegung angetrieben. Da der Eingriffsabschnitt 5a des
Antriebseinsatzes 5 mit der Eingriffsnut 7a im Kopfab
schnitt der Schlagschraube 7 in Eingriff steht, bewirkt die
Rotation des Antriebseinsatzes 5 zu diesem Zeitpunkt, daß
die Schlagschraube 7 ebenfalls gedreht wird und durch
Schrauben in das zu bearbeitende Material ge
schraubt wird. Die Drehung der Schlagschraube 7
dauert so lange an, bis der Schraubvorgang beendet ist
und die Schraube 7 wunschgemäß in das Material eingedrungen
ist.
Wird sodann der Triggerhebel 11 aus dem Aktivzustand zu
rückgesetzt, wird der Schlagkolben 2 in Rückwärtsrichtung
durch diejenige Druckluft verschoben, die in der Rückführ
kammer 13 verblieben ist. In ähnlicher Weise wird der An
triebskolben 15 des Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 in Rück
wärtsrichtung durch die elastische Energie einer Spulenfe
der verschoben. Nach Beendigung der Rückwärtsbewegung des
Antriebskolbens 14 nimmt der Eingriffabschnitt 5a des An
triebseinsatzes 5 dieselbe Stellung ein, wie vor dem vor
stehend beschriebenen Schlag/Schraub/Preßvorgang. Sodann
ist die Vorrichtung wieder bereit, den nächsten Vorgang
dieser Art durchzuführen.
Wenn eine Schlagschraube mit großer Wucht bzw. Impuls, der
vom Schlagkolben 2 übertragen wird, ge
schlagen wird, kann manchmal eine Fehlfunktion insofern
auftreten, daß der Antriebseinsatz 5 kurzzeitig nicht mit
der Schraube 7 in Eingriff steht, aufgrund des nach oben
gerichteten Rückpralls der Vorrichtung, der auf die Rück
stoßkraft zum Zeitpunkt des Schlagvorgangs zurückzuführen
ist. Zusätzlich dazu tritt eine Fehlfunktion insofern auf,
daß der Antriebseinsatz 5 ohne irgendeinen Ein
griff mit der Schraube 7 gedreht wird, wenn das Dreiwege
ventil 22 unmittelbar in Reaktion auf das Druckluftsignal
aktiviert wird, das von der Rückführkammer 13 "ausgesendet"
wird. Dies führt dazu, daß ein Schraubvorgang nur
teilweise durchgeführt wird oder vollständig mißlingt. Um
die vorstehenden Fehlfunktionen zu vermeiden, ist bei die
sem Ausführungsbeispiel die Geschwindigkeitssteuerung 22a
an einer Zwischenposition des Luftweges 16 derart angeord
net, um die zeitliche Relation zwischen dem Dreiwegeventil
22 und dem Schlagkolben 12 in geeigneter Weise abzustimmen
bzw. zu regeln. Diese Anordnung der Geschwindigkeitssteue
rung 22a ermöglicht es, die vorstehend erwähnten Fehlfunk
tionen auszuschalten, indem die Aktivierung des Dreiwege
ventils 22 in geeigneter Weise vom Schlagvorgang an der
Schraube zeitlich verschoben wird.
Solange die Eingriffsnut 7a der Schlagschraube 7 in Rich
tung des Eingriffsabschnittes 5a des Antriebseinsatzes 5
ausgerichtet ist, kann jede Art von Schlagschraube für die
erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet werden - unabhängig
von der Form des Kopfabschnittes einer derartigen Schlag
schraube. Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird der Antriebskolben 14 des Kolben-Zylinder-
Mechanismus 10 durch diejenige Druckluft angetrieben, wel
che in der Rückführkammer 13, wie vorstehend beschrieben,
verbleibt. Alternativ dazu kann der Antriebskolben 14 des
Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 auch durch die Druckluft
angetrieben werden, die aus der Hauptkammer 12 zugeführt
wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist für eine Vorrichtung,
die den erfindungsgemäßen Aufbau aufweist, folgendes klar
geworden: Da der Eingriffsabschnitt 5a des Antriebseinsat
zes 5 immer in einer bestimmten Richtung orientiert ist -
jedesmal, wenn eine Schlagschraube 7 durch den Schlagkolben
2 angetrieben wird - tritt insofern keine Fehlfunktion auf,
daß die Eingriffsnut 7a im Kopfabschnitt der Schlagschraube
7 durch den Antriebseinsatz 5 beschädigt oder in anderer
Weise beeinträchtigt wird, - vorausgesetzt, daß auch die
Eingriffsnut jeder beliebigen Schlagschraube in der vor
gegeben Richtung ausgerichtet ist. Da die Schlagschraube 7
durch Schrauben in das Material eingeführt
wird, nachdem sie durch den Schlagkolben 2 in Richtung des
Materials geschlagen wurde, erweist sich die kreisförmige
Konfiguration des Kopfabschnittes der Schlagschraube 7 als
besonders günstig, um die Schraube einfach und zuverlässig
in das zu bearbeitende Material einzutreiben. In ähnlicher
Weise kann auch eine Schlagschraube vom Typ einer Trocken
wandschraube oder ähnliche in ein zu bearbeitendes Material
getrieben werden, z. B. in eine Gipsplatte oder ähnliches,
was in einer deutlich verbesserten Durchführung des
Schraubvorgangs insgesamt gegenüber dem Stand der Technik
resultiert.
Im übrigen ist der Umwandelmechanismus 17 für die Umwand
lung von reziproker Linearbewegung des Kolben-Zylinder-
Mechanismus in eine Rotationsbewegung der Haltehülse 6
nicht auf den vorstehend beschriebenen Zahnrad-Zahnstangen-
Mechanismus beschränkt. Alternativ dazu ist z. B., wie in
Fig. 3 gezeigt, der Umwandelmechanismus 17 vorzugsweise
derart aufgebaut, daß ein Draht 21, der sich vom Antriebs
kolben 14 des Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 aus erstreckt,
rund um eine Haltehülse 6 über zwei oder drei Windungen
gewickelt und das hinterste Ende des Drahtes 21 mit einer
Zug- bzw. Spannfeder 21′ elastisch verbunden ist, so daß
die Haltehülse 6 - aufgrund der Reibkupplung zwischen Draht
21 und Haltehülse 6, die durch wiederholtes Drehen des
Drahtes 21 entlang der Haltehülse 6 auftritt - mit einer
hohen Genauigkeit in eine reziproke Drehbewegung versetzt
wird. Vorzugsweise wird der vorstehend beschriebene Draht
21 durch eine Kette ersetzt.
Um sicherzustellen, daß ein Schraubvorgang mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Beendigung eines jeden
Schlagvorgangs an der Schraube einfach und zuverlässig
durchgeführt werden kann, wird der Schraubvorgang in
einem Zustand durchgeführt, wo der Kopfabschnitt der
Schlagschraube 7 im Schießabschnitt 4 gehalten wird. Für
diesen Zweck wird einer der nachfolgend beschriebenen Me
chanismen zum Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgeschlagen:
- (1) Ein Mechanismus mit einem derartigen Aufbau, daß der Antriebseinsatz 5 weiter in Abwärtsrichtung gepreßt wird, die mit der Richtung zum unteren Totpunkt des Schlagkolbens 2 übereinstimmt, nachdem der Schlagkol ben 2 den unteren Totpunkt erreicht hat, so daß die Schlagschraube 7 in Schraubrichtung weiter ge schraubt/gepreßt wird. Das heißt, ein Mechanismus, der den Antriebseinsatz 5 zusätzlich relativ zum Schlag kolben 2 verschiebt.
- (2) Ein Mechanismus mit einem derartigen Aufbau, daß ein Bodenkontaktglied vorhanden, welches das unterste Ende das Schießabschnittes 4 in einer bestimmten Entfernung von der Oberfläche eines zu bearbeitenden Materials hält, so daß die Schlagschraube 7 durch die vom Vor richtungsgehäuse 1 auferlegte Schubenergie weiter ge schraubt wird, auch nachdem das Bodenkontakt teil vom Trägerzustand entfernt wird (sobald der Schlagkolben 2 den unteren Totpunkt erreicht). Das heißt, ein Mechanismus, der den Antriebseinsatz 5 zu sätzlich relativ zum Schießabschnitt verschiebt.
Der detaillierte Aufbau der Mechanismen (1) und (2) wird
nachfolgend beschrieben.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen jeweils den Mechanismus (1) in
Querschnittsansicht. Der Antriebseinsatz 5 weist einen
Flanschabschnitt 23 an seinem oberen Ende auf, wobei der
Flanschabschnitt 23 in einen Hohlraum 24 eingepaßt ist, der
im oberen Abschnitt des Schlagkolbens 2 ausgebildet ist.
Zusätzlich ist eine Druckfeder 25 zwischen dem Flanschab
schnitt 23 und der Bodenfläche des Hohlraumes 24 angeord
net.
Bei einem derartigen Aufbau wird der Antriebseinsatz 5 durch
Druckluft, die in den Schlagzylinder 3 gefüllt wird (nach
dem der Schlagkolben 2 den unteren Totpunkt erreicht und
mit dem Dämpfer 9 in Kontakt tritt), über den Flanschab
schnitt 23 angetrieben und
gegen die elastische Energie der Druckfeder 25 in
Abwärtsrichtung gedrückt, die mit der Richtung zum unteren
Totpunkt des Antriebskolbens 2 übereinstimmt. Daher wird
der Antriebseinsatz 5 weiter in Schlagrichtung der Schraube
gepreßt, nachdem der Antriebseinsatz 5 durch den Schlagkol
ben 2 in Abwärtsrichtung geschlagen wurde. Dementsprechend
ragt das unterste Ende des Antriebseinsatzes 5
nicht vom unteren Ende des Schießabschnittes 4 nach unten
hervor, wenn der Schlagkolben 2 den unteren Totpunkt erreicht
(während des Schlagvorgangs der Schraube). Dagegen er
streckt sich das unterste Ende des Antriebseinsatzes 5
dann vom unteren Ende des Schießabschnittes 4 aus nach
unten, sobald der Schraubvorgang
an der zuvor geschlagenen Schraube
durchgeführt wird. In diesem Fall verbleibt der Kopfab
schnitt der Schlagschraube 7 besonders vorteilhaft während
des Schlagvorgangs im Schießabschnitt 4,
so daß sich der Eingriffsabschnitt 5a des Antriebseinsatzes
5 an dessen unterstem Ende kaum mehr von der Eingriffsnut
7a im Kopfabschnitt der Schlagschraube 7 lösen kann. Wäh
rend dieser Eingriffszustand aufrechterhalten wird, kann
der darauffolgende Schraubvorgang einfach und zuver
lässig durchgeführt werden.
Als nächstes zeigen die Fig. 6 bis 8 illustrativ den
Mechanismus nach (2). Dieser Mechanismus weist auf: Ein
Bodenkontaktglied 26, das derart angeordnet ist, daß es vom
Schießabschnitt 4 hervorragt; einen Trägerarm 27, der an
einem Ende des Bodenkontaktgliedes 26 aufrecht stehend
angeordnet ist und sich parallel zu diesem erstreckt; einen
Dreharm 28, der am oberen Ende des Trägerarms 27 abnehmbar
angeordnet ist; und Antriebsmittel zum Antrieb des Dreh
arms 28. Eine Gleitverschiebung des Trägerarms 27 wird in
geeigneter Weise durch einen Halte-Führungsabschnitt 29
geführt, der sich in Fig. 6 zur Linken des Schießabschnittes 4 er
streckt; und das Bodenkontaktglied 26 wird normalerweise
durch die elastische Energie einer Druckfeder 30 in Rich
tung nach unten vorgespannt, wobei die Druckfeder 30 rund
um den Trägerarm 27 angeordnet ist, so daß der Schieß
abschnitt 4 in einem Abstand von der Oberfläche des zu
bearbeitenden Materials 35 gehalten wird.
Das Antriebsmittel für den Dreharm 28 ist derart aufgebaut,
daß ein Ende des Dreharmes 28 fest am unteren Ende einer
Drehwelle 31 am Vorrichtungsgehäuse in vertikaler Position
befestigt ist. Ferner ist ein erstes Zahnrad 32 in Fig. 6 fest am
oberen Ende der Drehwelle 31 derart befestigt, daß es mit
einem Zahnstangenglied 19 eines Kolben-Zylinder-Mechanismus
10 - mit einem dem Mechanismus 10 in Fig. 1 entsprechenden
Aufbau - in Eingriff steht. Vor dem Aktivieren des Kolben-
Zylinder-Mechanismus 10 wird, wie in Fig. 6 gezeigt, der
vorderste Endabschnitt des Dreharmes 28 in einer Position
angeordnet, wo der Dreharm 28 mit dem oberen Ende des Trä
gerarms 27 in Eingriff steht. Sobald aber der Kolben-Zylin
der-Mechanismus 10 aktiviert wird, wird dieser vom oberen
Ende des Trägerarms 27 entfernt.
Ein zweites Zahnrad 33 ist fest auf der Drehwelle 31 ange
bracht, um mit einem dritten Zahnrad 34 in Eingriff zu
stehen, das auf der Haltehülse 6 befestigt ist. Daher wird
die Haltehülse 6 über das erste 32, das zweite 33 und das
dritte Zahnrad 34 gedreht, sobald der Kolben-Zylinder-Me
chanismus 10 aktiviert wird.
Bei einer derartigen Konstruktion ragt das Bodenkontakt
glied 26 vom untersten Ende des Schießabschnittes 4 nach
unten und kommt mit dem Material 35, das bearbeitet werden
soll, in Kontakt, bevor ein Schlagvorgang an der Schraube
durchgeführt werden soll. Sobald der Schlagkolben 2 den
unteren Totpunkt nach der Aktivierung des Schlagmechanismus
erreicht, wird eine Schlagschraube 7 im Schießabschnitt 4
durch den Antriebseinsatz 5 angetrieben bzw. geschlagen.
Und zum selben Zeitpunkt wird der Kolben-Zylinder-Mechanis
mus aktiviert, wobei der Dreharm 28 vom Trägerarm 27 ent
fernt wird, so daß sich das Bodenkontaktglied 26 aus dieser Position
entgegen der Schlagrichtung bewegen kann. Da das Vorrichtungsgehäuse 1
durch den Bediener in Richtung des Materials 35 gedrückt
wird, wird der Schießabschnitt 4 (in Fig. 6 in Richtung
nach unten) abgesenkt, was bewirkt, daß das Bodenkontakt
glied 26 relativ dazu entlang des Schießabschnittes 4 gegen
die elastische Energie der Druckfeder 30 nach oben verscho
ben wird. Hierdurch wird
(wenn das Vorrichtungsgehäuse 1 nie
dergedrückt wird, nachdem der Schlagvorgang an der Schraube
begonnen hat) die Schraube 7 geschraubt, bis
sie schließlich in das zu bearbeitende Material eingedrun
gen ist. Daher kann jeder Schraubvorgang an der
Schraube einfach und zuverlässig durchgeführt werden, da
der Schraubvorgang in einem Zustand erfolgt, wo der
Kopfabschnitt der Schlagschraube 7 im Schießabschnitt 4
oder im Bodenkontaktglied 26 gehalten wird.
Ferner wird eine Schlagschraubvorrichtung zur Bearbeitung einer Schlag
schraube entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nachfolgend im Detail beschrieben, und zwar mit
Bezugnahme auf die beiliegenden Fig. 9 bis 12.
Der Aufbau und die Betriebsweise der Vorrichtung nach dem
vierten Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen
derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, so daß zur
Veranschaulichung des Aufbaus und der Betriebsweise für
dieselben Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet
werden.
Bei diesem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine
Einsatzführung 56 drehbar im Schießabschnitt 4 angeordnet,
um die axiale Verschiebung des Antriebseinsatzes 5 in ge
eigneter Weise zu führen. Zusätzlich dazu ist ein Kolben-
Zylinder-Mechanismus 10 für den Rotationsantrieb der Ein
satzführung 56 in Schraubrichtung oberhalb eines Magazins
8 angeordnet, das für den Nachschub einer Schraube 7 in den
Schießabschnitt 4 sorgt. Ferner ist ein bandförmiger Vor
sprung 20a an der äußeren Begrenzungsfläche des Antriebs
einsatzes 5 ausgebildet, wobei sich der Vorsprung 20a nach
Art einer Spirale in Uhrzeigersinnrichtung mit einer großen
Steigung (vgl. Fig. 12) erstreckt.
Die Einsatzführung 56 ist drehbar im Schießabschnitt 4
gelagert, und der Antriebseinsatz 5 wird drehbar in der
Einsatzführung 56 gehalten. Eine spiralförmig verlaufende
Nut 20b (vgl. Fig. 12), die für den Eingriff mit dem spi
ralförmig verlaufenden, bandförmigen Vorsprung 20a auf dem
Antriebseinsatz 5 ausgelegt ist, ist an der Oberfläche der
inneren Wand der Einsatzführung 56 ausgebildet.
Die spiralförmig verlaufende Nut 20b ist ebenfalls im
Uhrzeigersinn ausgebildet, d. h. in derselben Richtung wie
der spiralförmig verlaufende Vorsprung 20a. Zusätzlich ist
ein Zahnrad 18 außen an der Einsatzführung 56 angeordnet.
Wird bei einer in der vorstehend beschriebenen Art und
Weise aufgebauten Vorrichtung der Triggerhebel 11 mit einem
Finger des Bedieners betätigt, wird der Schlagmechanismus
aktiviert, um den Schlagkolben 2 in Richtung nach unten
anzutreiben, wodurch eine Schraube, die im Schießabschnitt
4 gehalten wird, zusammen mit dem Schlagkolben 2
geschlagen wird. Da der spiralförmig verlaufende,
bandförmige Vorsprung 20a des Antriebseinsatzes 5 mit der
spiralförmig verlaufenden Nut 20b der Einsatzführung 56 in
Eingriff steht, und da die Einsatzführung 56 derart ge
halten wird, daß sie relativ zum Antriebseinsatz 5 nicht
rotiert, liegt eine hohe Rotationsenergie am Antriebsein
satz 5 entgegengesetzt zur Schraubrichtung an (d. h. gegen
die Uhrzeigersinnrichtung). Dabei wird der Antriebseinsatz
5 in Schlagrichtung der Schraube verschoben, während er
gegen die Uhrzeigersinnrichtung rotiert, bis er mit dem
eine Nut aufweisenden Kopfabschnitt der Schraube 7 in Ein
griff steht. Daher ist der Eingriffsabschnitt 5a des An
triebseinsatzes 5 an dessen vorderstem Endabschnitt fest
und zuverlässig in die Nut 7a eingepaßt, die im Kopfab
schnitt der Schraube 7 ausgebildet ist.
In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, daß das Ausmaß
an Rotation des Antriebseinsatzes 5 auf ein derartiges Maß
festgelegt wird, daß der Antriebseinsatz 5 innerhalb eines
Hubbereiches um einen Winkel gedreht wird, der etwa 1/4 bis
1/2 einer vollen Umdrehung entspricht.
Der Antriebseinsatz 5 wird in Gleitbewegung in der Einsatz
führung 56 verschoben, um die Schraube 7
zu schlagen und um diese dann anschließend aus dem
untersten Ende des Schießabschnittes 4 zu schrauben.
Während bzw. vor diesem Vorgang befinden sich ungefähr
10-20% der Länge der Schraube 7 in einem nicht eingeschraubten Zustand, wo
die Schraube 7 über der Oberfläche eines Gegenstandes auf
recht steht, in welchen diese vollständig eingeschraubt
werden soll.
Sodann wird ein Teil der Druckluft, die sich in der Rück
führkammer 13 während des Schlagvorganges sammelt, in das
Dreiwegeventil 22 über den Luftweg 16 eingeführt, was be
wirkt, daß das Dreiwegeventil 22 aktiviert wird. Sobald das
Dreiwegeventil auf diese Art und Weise aktiviert wird, wird
die Druckluft, die sich in der Hauptkammer 12 befindet, in
den Antriebszylinder 15 des Kolben-Zylinder-Mechanismus 10
derart eingeführt, daß der Antriebskolben 14 durch die
Druckluft nach vorne gepreßt wird, so daß das Zahnstangen
glied 19 zusammen mit dem Antriebskolben 14 in die Vor
wärtsrichtung verschoben wird. Daher wird auch der An
triebseinsatz 5 in Abwärtsrichtung angetrieben und gleich
zeitig gedreht, da die Einsatzführung 56 in die Schraub
richtung aufgrund des Eingriffs der Zahnstange 19a mit dem
Zahnrad 18 gedreht wird (vgl. Fig. 10).
Bei Beendigung des Schlagvorganges für die Schraube 7, der
durch den Schlagkolben 2 durchgeführt wird, wird der vor
derste Endabschnitt des Antriebseinsatzes 5 in die Nut 7a
eingepaßt, die im Kopfabschnitt der Schraube 7 ausgebildet
ist. Wenn die Einsatzführung 56 gedreht wird, wird dadurch
Rotationsenergie an den Antriebseinsatz 5 über den wirk
samen Eingriff des spiralförmig verlaufenden, bandförmigen
Vorsprungs 20a des Antriebseinsatzes 5 mit der spiralförmi
gen Nut 20b der Einsatzführung 56 angelegt, so daß die
Schraube 7 ebenfalls in Schraubrichtung zur Rotationsbewe
gung angetrieben wird. Aufgrund des Widerstandes gegen die
Rotation der Schraube 7 tritt dabei eine bestimmtes Ausmaß
an Widerstand bzw. Bremsenergie zwischen dem Antriebsein
satz 5 und der Einsatzführung 56 auf, während der Antriebs
einsatz 5 in Gleitbewegung in axiale Richtung verschoben
wird, sobald die Schraube 7 geschraubt wird. Daher
wird nicht nur die Rotationsenergie, sondern auch die
Stoßenergie an der Schraube 7 angelegt, sobald
die Einsatzführung 56 den Antriebseinsatz 5 dreht.
Falls der vorderste Endabschnitt des Antriebseinsatzes 5
vollständig in der Nut 7a im Kopfabschnitt der Schraube 7
eingepaßt ist, wird die vorstehend erwähnte Stoßenergie,
die vom Antriebseinsatz 5 ausgeht, von der Schraube 7 auf
genommen, so daß die Schraube 7 - aufgrund des wirksamen
Eingriffs des spiralförmigen, bandförmigen Vorsprungs 20a
mit der spiralförmigen Nut 20b - unmittelbar durch den An
triebseinsatz 5 gedreht wird. Für den Fall, daß die Vor
richtung von der Schraube 7 entfernt wird aufgrund der
Rückstoßenergie, die auftritt, sobald die Schraube 7 durch
den Schlagkolben 2 geschlagen wird, oder
für den Fall, daß der unterste Endabschnitt des Antriebs
einsatzes 5 unvollständig in der Nut 7 des Kopfabschnittes
der Schraube 7 eingepaßt ist, wird der Antriebseinsatz 5
zwangsläufig durch die Stoßenergie in die Abwärtsrichtung
verschoben, bis der unterste Endabschnitt des Antriebsein
satzes 5 schließlich vollständig in die Nut 7a im Kopfab
schnitt der Schraube 7 eingepaßt ist. Daher kann der
Schraubvorgang an der Schraube 7 jederzeit zuverlässig
durchgeführt werden.
Wird der Triggerhebel 11 vom Aktivzustand gelöst, nachdem
der Schraubvorgang beendet ist, wird der Schlagkolben
2 aufgrund der Druckluft, die in der Rückführkammer 13
verblieben ist, in die umgekehrte Richtung (nach oben)
verschoben. Zum selben Zeitpunkt wird der Antriebskolben 14
des Kolben-Zylinder-Mechanismus 10 in die rückwärtige Rich
tung aufgrund der elastischen Energie einer Spulenfeder
verschoben, was bewirkt, daß auch das Zahnstangenglied 19
zusammen mit dem Antriebskolben 14 in die rückwärtige Rich
tung verschoben wird. Dabei wird die Einsatzführung 56
entgegengesetzt zur Schraubrichtung zusammen mit dem Zahn
rad 18 gedreht, das seinerseits mit der Zahnstange 19a des
Zahnstangengliedes 19 in Eingriff steht. Sobald die Ein
satzführung 56 in dieser Art und Weise gedreht wird, wird
der Antriebseinsatz 5 nach oben verschoben, während er im
Uhrzeigersinn rotiert. Bei Beendigung der Aufwärtsbewegung
des Antriebseinsatzes 5 ist die Vorrichtung wieder bereit
für einen nächsten Schlag/Schraub/Preßvorgang.
Das Rotationsantriebsmittel für
die Einsatzführung 56 ist nicht auf den vorstehend beschriebe
nen Zahnstangen-Getriebemechanismus beschränkt.
Vorzugsweise kann die Einsatzführung 56 auch z. B. durch
einen pneumatischen Motor angetrieben bzw. gedreht werden.
Bei einem besonders vorteilhaften fünften Ausführungsbei
spiel der Erfindung ist die Vorrichtung derart aufgebaut,
daß der spiralförmig verlaufende, bandförmige Vorsprung 20a
an der äußeren Oberfläche des Antriebseinsatzes 5 und die
spiralförmig verlaufende Nut 20b an der Oberfläche der
inneren Wand der Einsatzführung 56 ausgebildet ist. Alter
nativ dazu kann im Gegensatz zum vorstehend erwähnten Aus
führungsbeispiel die Vorrichtung derart aufgebaut sein, daß
eine spiralförmige Nut an der äußeren Oberfläche des An
triebseinsatzes 5 und ein spiralförmiger, bandförmiger
Vorsprung an der Oberfläche der inneren Wand der Einsatz
führung 56 ausgebildet ist.
Da entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung der spiralförmig verlaufende, bandförmige Vorsprung an
dem Antriebseinsatz mit der spiralförmig verlaufenden Nut
in der Einsatzführung in Eingriff steht, sobald
der Antriebseinsatz in die axiale Richtung während des
Schlagvorgangs an der Schraube angetrieben wird, wird der
Antriebseinsatz gegen die Schraubrichtung gedreht. Da der
Antriebseinsatz in Preßrichtung der Schraube verschoben
wird - während er gegen den Uhrzeigersinn rotiert, bis der
Antriebseinsatz mit dem eine Nut aufweisenden Schraubenkopf
in Eingriff steht -, wird der kreuzförmige Eingriffsab
schnitt des Antriebseinsatzes an dessen vorderstem Endab
schnitt während der Rotation des Antriebseinsatzes in Rich
tung der Nut im Kopfabschnitt der Schraube ausgerichtet.
Somit wird das vorderste Ende des Antriebseinsatzes zuver
lässig und fest in den Kopfabschnitt der Schraube einge
paßt. Daher tritt keine Fehlfunktion insofern auf, daß die
Nut, die im Kopfabschnitt der Schraube ausgebildet ist,
durch den Antriebseinsatz unerwünscht beschädigt oder in
anderer Weise beeinträchtigt wird.
Zusätzlich dazu wird die Stoßenergie am An
triebseinsatz in Abwärtsrichtung angelegt, - und zwar wäh
rend des Schraubvorgangs an der Schraube, aufgrund des
wirksamen Eingriffs des spiralförmigen, bandförmigen Vor
sprungs am Antriebseinsatz mit der spiralförmigen Nut in
der Einsatzführung, so daß die Schraube in die Abwärtsrich
tung gepreßt wird und der kreuzförmige Eingriffsabschnitt
des Antriebseinsatzes an dessen vorderstem Endabschnitt
vollständig in die Nut im Kopfabschnitt der Schraube einge
paßt ist. Als Folge davon kann der Schraubvorgang zuver
lässig und ohne Auftreten von Fehlfunktionen durchgeführt
werden, insbesondere, ohne daß die Nut im Kopfabschnitt der
Schraube durch den Antriebseinsatz in unerwünschter Weise
beschädigt oder in sonstiger Weise beeinträchtigt wird.
Claims (12)
1. Schlagschraubvorrichtung, mit:
- a) einem Antriebsmittel (2, 3, 5) zum Antreiben einer Schlagschraube (7) in ihrer Längsrichtung, wobei das Antriebsmittel (2, 3, 5) mit einem An triebseinsatz (5) ausgestattet ist, der einen Eingriffsabschnitt (5a) aufweist, der am vorder sten Ende des Antriebseinsatzes (5) ausgebildet ist, zum Eingriff in eine Eingriffsnut (7a), die im Kopfabschnitt der anzutreibenden Schlagschrau be (7) ausgebildet ist;
- b) einem Führungsmittel (6; 56), welches verhindert, daß der Antriebseinsatz (5) in Schraubrichtung der Schlagschraube (7) rotiert, während die Schlagschraube (7) angetrieben wird; und
- c) Mitteln (10; 21, 21′) zum Drehen des Antriebsein satzes (5), derart, daß die Schlagschraube (7), die durch das Antriebsmittel (2, 3, 5) angetrieben wird, durch Drehen des Antriebseinsatzes (5) zu sammen mit dem Führungsmittel (6; 56) in Schraub richtung geschraubt wird;
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) das Führungsmittel (6; 56) eine Bewegung des An triebseinsatzes (5) in Längsrichtung der Schlag schraube (7) führt; und
- e) die Schraubmittel (10) einen Kolben-Zylinder-Me chanismus aufweisen, der einen Antriebskolben (14) umfaßt, welcher innerhalb eines bestimmten Hubbereiches hin und her verschiebbar ist, nahe eines Schießabschnittes (4) angeordnet ist und mit dem Führungsmittel (6; 56) über einen Umwan delmechanismus (18, 19a) zur Umwandlung von einer reziproken Linearbewegung des Antriebskolbens (14) in eine Rotationsbewegung des Führungsmit tels (6; 56) gekoppelt ist.
2. Schlagschraubvorrichtung, mit:
- a) einem Antriebsmittel (2, 3, 5) zum Antreiben einer Schlagschraube (7) in ihrer Längsrichtung, wobei das Antriebsmittel (2, 3, 5) mit einem An triebseinsatz (5) ausgestattet ist, der einen Eingriffsabschnitt (5a) aufweist, der am vorder sten Ende des Antriebseinsatzes (5) ausgebildet ist, zum Eingriff in eine Eingriffsnut (7a), die im Kopfabschnitt der anzutreibenden Schlagschrau be (7) ausgebildet ist;
- b) einem Führungsmittel (6; 56), welches verhindert, daß der Antriebseinsatz (5) in Schraubrichtung der Schlagschraube (7) rotiert, während die Schlagschraube (7) angetrieben wird; und
- c) Mitteln (10; 21, 21′) zum Drehen des Antriebsein satzes (5), derart, daß die Schlagschraube (7), die durch das Antriebsmittel (2, 3, 5) angetrieben wird, durch Drehen des Antriebseinsatzes (5) zu sammen mit dem Führungsmittel (6; 56) in Schraub richtung geschraubt wird;
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) das Führungsmittel (6; 56) eine Bewegung des An triebseinsatzes (5) in Längsrichtung der Schlag schraube (7) führt; und
- e) nach Erreichen des unteren Totpunktes des An triebsmittels (2), die Schlagschraube (7) weiter durch den Antriebseinsatz (5) in Schraubrichtung schraubbar ist, indem der Antriebseinsatz (5) weiter in Abwärtsrichtung, die mit der Richtung zum unteren Totpunkt übereinstimmt, verschoben wird.
3. Schlagschraubvorrichtung, mit:
- a) einem Antriebsmittel (2, 3, 5) zum Antreiben einer Schlagschraube (7) in ihrer Längsrichtung, wobei das Antriebsmittel (2, 3, 5) mit einem An triebseinsatz (5) ausgestattet ist, der einen Eingriffsabschnitt (5a) aufweist, der am vorder sten Ende des Antriebseinsatzes (5) ausgebildet ist, zum Eingriff in eine Eingriffsnut (7a), die im Kopfabschnitt der anzutreibenden Schlagschrau be (7) ausgebildet ist;
- b) einem Führungsmittel (6; 56) , welches verhindert, daß der Antriebseinsatz (5) in Schraubrichtung der Schlagschraube (7) rotiert, während die Schlagschraube (7) angetrieben wird; und
- c) Mitteln (10; 21, 21′) zum Drehen des Antriebsein satzes (5), derart, daß die Schlagschraube (7), die durch das Antriebsmittel (2, 3, 5) angetrieben wird, durch Drehen des Antriebseinsatzes (5) zu sammen mit dem Führungsmittel (6; 56) in Schraub richtung geschraubt wird;
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) das Führungsmittel (6; 56) eine Bewegung des An triebseinsatzes (5) in Längsrichtung der Schlag schraube (7) führt; und
- e) ein Bodenkontaktglied (26), das sich vom unter sten Ende eines Schießabschnittes (4) nach unten erstreckt, rund um den Schießabschnitt (4) ange ordnet ist und sich aus dieser Position entgegen der Schlagrichtung bewegt, sobald das Antriebs mittel (2) den unteren Totpunkt erreicht, so daß die Schlagschraube (7) eingeschraubt werden kann.
4. Schlagschraubvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs
mittel (2, 3, 5) aufweist:
- a) einen Schlagzylinder (3);
- b) einen Schlagkolben (2), der gleitend im Schlag zylinder (3) aufgenommen ist; und
- c) den Antriebseinsatz (5), der drehbar durch den Schlagkolben (2) getragen bzw. gelagert wird, um die Gleitverschiebung des Antriebseinsatzes (5) zu ermöglichen, welcher in einem an einem Endab schnitt des Schlagzylinders (3) ausgebildeten Schießabschnitt (4) geeignet geführt wird.
5. Schlagschraubvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs
mittel eine Haltehülse (6) zur Halterung bzw. Lagerung
des Antriebseinsatzes (5) aufweist, welcher im Schieß
abschnitt (4) derart angeordnet ist, daß die Haltehül
se (6) zusammen mit dem Antriebseinsatz (5) in diesel
be Richtung gedreht werden kann, während eine Gleit
verschiebung des Antriebseinsatzes (5) über die gesam
te Länge eines Gleitverschiebungshubs des Antriebsein
satzes (5) ermöglicht wird.
6. Schlagschraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel
(6; 56) eine Einsatzführung (56) zur Führung der
Gleitbewegung des Antriebseinsatzes (5) aufweist,
und daß ein spiralförmig verlaufender, bandförmiger
Vorsprung (20a) am Antriebseinsatz (5) und eine spi
ralförmig verlaufende Nut (20b) an der Einsatzführung
(56) ausgebildet ist, so daß eine Rotationsenergie an
der Schraube in einer Richtung entgegengesetzt zur
Schraubrichtung aufgrund des operativen Eingriffs des
spiralförmigen, bandförmigen Vorsprungs (20a) mit der
spiralförmigen Nut (20b) anliegt, wenn die Schraube
(7) in Schlagrichtung angetrieben wird.
7. Schlagschraubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einsatzführung (56) im Ruhezu
stand verbleibt, wenn die Schraube (7) durch den An
triebseinsatz (5) angetrieben bzw. geschlagen wird,
und daß nach Beendigung des Schlagvorganges die Ein
satzführung (56) gedreht wird, um so die Schraube (7)
weiter zu schrauben.
8. Schlagschraubvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10;
21, 21′) zum Drehen des Antriebseinsatzes (5) umfas
sen: ein Zahnrad (18), welches mit dem Führungsmittel
(6; 56) drehfest verbunden ist, und eine am Antriebs
kolben (14) befestigte Zahnstange (19a), welche mit
dem Zahnrad (18) kämmt.
9. Schlagschraubvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10; 21,
21′) zum Drehen des Antriebseinsatzes (5) mit einer
Drehwelle (31) zusammenwirken, welche über einen
Dreharm (28) einen Trägerarm (27) des Bodenkontakt
gliedes (26) während des Schlagvorganges blockiert und
während des Schraubvorganges freigibt.
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