DE4218828A1 - Diebstahlschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Diebstahlschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

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DE4218828A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/02Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism
    • B60R25/022Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism operating on the steering wheel, e.g. bars locked to the steering wheel rim
    • B60R25/0222Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the steering mechanism operating on the steering wheel, e.g. bars locked to the steering wheel rim by disjoining steering wheel and column

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge und stellt eine wesentliche Neuerung im Vergleich zu den Vorrichtungen dar, die den gleichen Zweck haben und sich auf dem Markt bereits befinden. Die Vorrichtung führt zu einer totalen Immobilisation des Kraftfahrzeuges und stellt eine eher robuste Vorrichtung dar, obwohl sie einfach aufgebaut ist.
Es ist eine große Anzahl von Diebstahlschutzvorrichtungen gegenwärtig auf dem Markt bekannt, die darauf abzielen, das Bewegen der Kraftfahrzeuge durch fremde Hände, die nicht Besitzer sind, zu vermeiden.
Es existieren zum Beispiel Vorrichtungen, die darauf abgestimmt sind, den Kontakt zu der Batterie zu unterbrechen. Diese Vorrichtungen zielen darauf ab, den elektrischen Strom, der für das Ingangsetzen des Fahrzeuges benötigt wird, durch Zwischenschaltung eines Unterbrechers zu verhindern, der normalerweise an einem geheimen Ort des Fahrzeuges eingebaut wird, der nur dem Besitzer bekannt ist.
Da jedoch die Anzahl von Orten im Fahrzeug, die für die Unterbringung solcher Unterbrecher geeignet sind, begrenzt ist, werden diese Orte Dieben bekannt und das betreffende System verliert an Wert. Hierdurch wird der Diebstahl sehr erleichtert.
Weiterhin gibt es Vorrichtungen, die prinzipsmäßig auf mechanischen Systemen beruhen. Die meisten zielen darauf ab, das Lenkrad mit anderen Stellen des Fahrzeuges durch Stangen, Ketten oder ähnliche Elemente zu verbinden. Dies stellt dennoch kein sicheres System dar, weil es infolge der Phantasie der Diebe dennoch angreifbar ist, die verschiedene Methoden gefunden haben, um diese Diebstahlschutzvorrichtung aufzubrechen, so daß die Blockierung des Lenkrades aufgehoben wird. Das Kraftfahrzeug kann dann durch eine elektrische Brücke oder einer anderen Methode in Gang gesetzt werden, so daß der Dieb in den Besitz des Fahrzeuges gelangt.
Die verschiedenen auf dem Markt befindlichen Diebstahlschutzvorrichtungen besitzen eine große Angreifbarkeit, wie aus Statistiken über Diebstähle von Kraftfahrzeugen hervorgeht.
Die Diebstahlschutzvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird in Wettbewerb zu bisher existierenden Vorrichtungen treten. Sie stellt jedoch einen vollkommenden anderen Mechanismus dar, die die vollständige Unangreifbarkeit gegen Diebstahl von Fahrzeugen nach sich zieht.
Die Grundlage der beanspruchten Vorrichtung besteht in einem gegenüber der Lenkachse frei drehbaren Lenkrad, so daß dann, auch wenn der Dieb das Fahrzeug in Gang setzen kann, die Lenkung nicht gewährleistet ist. Damit ist jegliche kontrollierte Lenkung des Fahrzeuges durch den Dieb ausgeschlossen.
Demzufolge wird die beanspruchte Vorrichtung zwischen dem Lenkrad und der Lenksäule eingebaut. Die äußere Hülse ist vorteilhaft zylindrisch ausgebildet. Sie ist auf ihrer einen Seite mit der Basis des Lenkrades verbunden und weist auf der anderen Seite eine innere Ausnehmung auf, die das Aufsetzen auf einen inneren Kolben ermöglicht. Der Kolben ist mit der Lenksäule auf irgendeine Weise verbunden. Damit besteht letztendlich die Verbindung zwischen dem Lenkrad und der Lenksäule. Der Kolben weist eine umlaufende Hut auf. Er besitzt weiterhin eine tangentiale längliche Ausfräsung, die axial versetzt zur der umlaufenden Nut angeordnet ist. Weiterhin ist ein bewegliches Teil in der äußeren Hülse gelagert, die von außen durch einen Schlüssel betätigbar ist. Der bewegliche Teil wird in die umlaufende Nut eingeschwenkt oder tritt in den Umfang der äußeren Hülse zurück, je nach der Stellung des Schlüssels.
Gegenüber der tangentialen Ausfräsung weist der Kolben eine Stufe auf, der ein Absatz in der äußeren Hülse zugeordnet ist. Die Längsverschiebbarkeit der äußeren Hülse, die mit dem Lenkrad verbunden ist, gegenüber dem Kolben, ist durch einen Anschlag begrenzt.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der über den Schlüssel bewegliche Teil einmal die freie Drehbarkeit des Lenkrades freigibt und in seiner anderen Stellung eine Drehmomentübertragung der Vorrichtung von dem Lenkrad auf die Lenksäule gestattet.
Die an zweiter Stelle beschriebene Stellung stellt die normale Nutzungsstellung dar.
Wenn das bewegliche Teil in der tangentialen Bohrung der äußeren Hülse so verschwenkt wird, daß es in deren Umfang zurücktritt, ist die Längsverschiebbarkeit der äußeren Hülse und damit des Lenkrades gegenüber dem Kolben in begrenztem Maße möglich. Damit wird es möglich, daß das bewegliche Teil, welches vorher in der tangentialen Ausfräsung war, jetzt in die umlaufende Nut eintritt. Damit wird die drehfeste Verbindung zwischen Lenkrad und Lenksäule aufgehoben. Die Folge hiervon ist, daß eine Person, die in diesem Moment versucht, mit dem Fahrzeug zu fahren, keinen Lenkvorgang ausführen kann, weil sich das Lenkrad der äußeren Hülse auf dem Kolben frei dreht. Die einzige Möglichkeit, die in dieser Stellung für einen Dieb gegeben ist, ist das Versetzen des Kraftfahrzeuges unter Beibehaltung der Richtung, die durch die Lenkräder vorgegeben ist.
Somit ist es nur für den Inhaber des Schlüssels möglich, eine solche Relativlage der Teile herbeizuführen, in welcher zu Zwecken der Lenkung Drehmoment übertragen werden kann.
Um das Verständnis der Erfindung zu fördern, sind in der Anlage Zeichnungen beigefügt, die eine vorteilhafte Ausführungsform der Diebstahlschutzvorrichtung wiedergeben. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß ausgebildet. Es zeigen:
Fig. 1 einen Seitenaufriß, teilweise geschnitten, der erfindungsgemäßen Diebstahlschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, wobei die einzelnen Elemente der Vorrichtung getrennt dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II in Fig. 1, unterhalb der Basis des Lenkrades,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 durch den inneren Kolben der Vorrichtung und
Fig. 4-6 verschiedene Positionen der Diebstahlschutz­ vorrichtung.
Anhand der Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Diebstahlschutzvorrichtung eine äußere Hülse 1, die mit dem Lenkrad 3 über geeignete Verbindungselemente 2 verbunden ist, aufweist. Die äußere Hülse 1 besitzt eine innere Ausnehmung 4, die mit einem Kolben 5 in Wirkverbindung treten kann. Der Kolben 5 weist einen Absatz 6 am Boden der Ausnehmung 4 auf. Weiterhin besitzt die Hülse 1 eine tangentiale Bohrung 7, tangential zum Umfang der Ausnehmung 4. In der tangentialen Bohrung 7 ist ein länglicher Stift 8 untergebracht, der auf einem Bereich seiner Länge einen halben Querschnitt besitzt. Der Stift 8 kann mit Hilfe eines Schlüssels 9 von außen her betätigt werden. Auf der Höhe der Anordnung des Stiftes, jedoch auf der diametral gegenüberliegenden Seite, ist in der Hülse 1 eine Durchbrechung 10 vorgesehen, in die eine Schraube 11 eingesetzt ist. Die Schraube 10 dient zur Begrenzung der Relativbewegung zwischen Hülse 1 und Kolben 5. Der Kolben 5 weist eine in etwa zylindrische Form auf, die auf den Durchmesser der Ausnehmung 4 abgestimmt ist. Der Kolben besitzt weiterhin an seinem oberen Ende eine Stufe 12, die dem Absatz 6 an der Hülse 1 zugeordnet ist. Unterhalb der Stufe 12 ist eine umlaufende Nut 13 am Kolben vorgesehen, die etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und auf den Stift 8 abgestimmt ist.
Unterhalb der umlaufenden Nut besitzt der Kolben 5 weiterhin eine sich länglich erstreckende Ausfräsung 14, die tangential zum Umfang des Kolbens angeordnet ist. Auch diese Ausfräsung 14 besitzt halbkreisförmigen Querschnitt und den gleichen Durchmesser wie die umlaufende Nut 13. Auf der der tangentialen Ausfräsung 14 gegenüberliegenden Seite ist eine Längsnut 15 am Kolben 5 vorgesehen, die den Eintritt der Spitze der Schraube 11 gestattet. Durch die Schraube 11 und deren Eintritt in die Längsnut 15 wird die axiale Beweglichkeit der äußeren Hülse 1 gegenüber dem Kolben 5 begrenzt, gleichzeitig aber sichergestellt, daß bei Eintritt der Schraube 11 in die Längsnut 15 die tangentiale Ausfräsung 14 am Kolben 5 mit der tangentialen Bohrung der Hülse 7 fluchtet.
Letztlich ist an der Unterseite des Kolbens 5 eine Buchse 16 drehfest gelagert, die dem Aufsetzen des Kolbens 5 auf die Lenksäule 17 dient. Dieses Aufsetzen und Verbinden kann durch bekannte Mittel realisiert und gesichert werden.
Aus den Fig. 4-6 ist erkennbar, welche verschiedenen Stellungen die Teile zueinander einnehmen können und wie die jeweilige Funktion dann ist.
In Fig. 4 ist die normale Gebrauchsstellung dargestellt, in welcher die drehfeste Verbindung zwischen dem Lenkrad und der Lenksäule hergestellt ist, also Lenkbewegungen exakt ausgeführt werden können. In dieser Stellung ist der bewegliche Teil oder Stift 8 blockierend in die tangentiale Ausfräsung 14 des Kolbens 5 eingeschwenkt. Gleichzeitig tritt der Absatz 6 der Hülse 1 in die Stufe 12 des Kolbens 15 ein, wobei hier Drehmoment übertragen werden kann. Damit ist die normale Funktion der Lenkung des Fahrzeuges gewährleistet. Die Diebstahlschutzvorrichtung ist in dieser Stellung natürlich nicht wirksam. Das Fahrzeug verhält sich wie ein normales Fahrzeug, d. h. ohne eingebaute Diebstahlschutzvorrichtung.
In der Fig. 5 ist eine Zwischenstellung dargestellt. Über den Schlüssel 9 ist der Stift 8 in der tangentialen Bohrung 7 so verdreht, daß sein wirksamer Querschnitt in das Material der Hülse 1 zurückgetreten ist und er damit die Ausnehmung 4 freigibt, so daß die axiale Relativbewegung zwischen Hülse 1 und Kolben 5 ermöglicht ist. Damit ist das Hochziehen des Lenkrades 3 mit der Hülse 1 möglich. Diese axiale Bewegung wird durch die in der Durchbrechung 10 angeordnete Schraube und einen Bund 18 am Kolben 5 begrenzt, so daß das Lenkrad nicht entwendet werden kann. Bei diesem axialen Hochziehen des Lenkrades 3 kommt die Stufe 12 von dem Absatz 6 frei. Fig. 6 zeigt die Endstellung der axialen Verschieblichkeit der Hülse 1 über dem Kolben 5. Der Stift 8 wird mit Hilfe des Schlüssels 9 wiederum gedreht, so daß sein wirksamer Querschnitt in die umlaufende Nut 13 eingreift. Jegliche weitere Drehung des Lenkrades ist frei möglich. Lenkbewegungen werden auf die Lenksäule nicht übertragen, so daß die Diebstahlschutzvorrichtung in dieser abgestellten Stellung des Fahrzeuges ihren Sinn erfüllt. Jegliche Drehbewegung des Lenkrades wird zwar auf die Hülse 1 übertragen, führt jedoch nicht zu einem Mitdrehen der Lenksäule 17, weil die Hülse 1 auf dem Kolben 5 frei dreht. Damit kann eine Position an dem Lenkrad soviel drehen wie sie will; Lenkbewegungen werden nicht ermöglicht. Die Stellung der Lenkräder kann damit nicht verändert werden.
Es versteht sich anhand der vorangehenden Beschreibung, daß es absolut unmöglich ist, ohne den Schlüssel die Lenkfähigkeit des Fahrzeuges wiederherzustellen. Damit ist nachgewiesen, daß die vorliegende Diebstahlschutzvorrichtung eine äußerst große Zuverlässigkeit aufweist und eine revolutionierende Neuerung gegenüber bekannten derartigen Vorrichtungen darstellt.
Jegliche Weiterbildungen, Änderungen oder Modifikationen, die den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht verlassen, führen nicht aus dem Schutzumfang heraus.

Claims (5)

1. Diebstahlschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des Lenkrades (3) eine äußere Hülse (1) mit einer inneren Ausnehmung (4) und einer dazu tangentialen Bohrung (7) vorgesehen ist, die das Aufsetzen auf einen inneren Kolben (5) ermöglicht, der mit der Lenksäule (17) in Verbindung steht, wobei die Hülse (1) gegenüber dem Kolben (5) axial verschiebbar ist, und daß in der äußeren Hülse (1), die mit dem Lenkrad (3) verbunden ist, ein bewegliches Teil (8) mit halbem Querschnitt vorgesehen ist, welches von außen vermittels eines Schlüssels (9) o. dgl. betätigbar ist, wobei das bewegliche Teil (8) in die Ausnehmung (4) der äußeren Hülse (1) eintreten oder in die tangentiale Bohrung (7) zurücktreten kann.
2. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülse (1) am Boden der Ausnehmung (4) einen Absatz (6) aufweist, dem eine Stufe (12) o. dgl. am Kolben (5) zugeordnet ist.
3. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) unter der Stufe (12) eine umlaufende Nut (13) aufweist, deren Querschnitt und Dimensionierung so ausgebildet sind, daß das Eintreten des beweglichen Teiles (8), der durch den Schlüssel (9) o. dgl. außen betätigbar ist, in die umlaufende Nut (13) möglich ist, und daß der Kolben (5) unterhalb der umlaufenden Nut (13) eine längliche und seitlich angeordnete Ausfräsung (14) aufweist, die auf der gegenüberliegenden Seite der Stufe (12) angeordnet ist.
4. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) auf der Höhe der länglichen Ausfräsung (14), jedoch gegenüber dieser, eine Längsnut (15) aufweist, die bis zur unteren Kante der umlaufenden Nut (13) reicht und damit die Möglichkeit eröffnet, daß eine Schraube (11) in der Hülse (1) die Bewegung der äußeren Hülse (1) gegenüber dem Kolben (5) in Längsrichtung durch den oberen Rand (18) der umlaufenden Nut (13) begrenzt.
5. Diebstahlschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (8) über den Schlüssel (9) in der mit dem Lenkrad (3) verbundenen Hülse (1) drehbar gelagert ist und eine solche Gestalt aufweist, daß er einerseits einmal mit der umlaufenden Nut (13) und zum anderen mit der tangentialen Ausfräsung (14) am Kolben (5) verbindbar ist und andererseits in die tangentiale Bohrung (7) der Hülse (1) zurücktreten kann, so daß dann die axiale Beweglichkeit des Lenkrades (3) mit der Hülse (1) gegenüber dem Kolben (5) möglich ist.
DE4218828A 1991-12-12 1992-06-09 Diebstahlschutzvorrichtung fuer kraftfahrzeuge Withdrawn DE4218828A1 (de)

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