DE4218487A1 - Parkpalette - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkpalette, insbesondere zur horizontalen und/oder vertikalen Bewegung eines darauf abgestellten Kraftfahrzeugs in einem Parksystem, mit einer rechteckigen Grundplatte, an deren Unterseite mehrere Rollele­ mente gelagert sind.

Als Stand der Technik ist bereits der Einsatz von rechteckig ausgebildeten Parkpaletten bekannt, welche unterseitig vier Rollelemente aufweisen und oberseitig mit einer Rinne zur Ein­ lagerung der Vorderräder eines Kraftfahrzeuges versehen sind (DE 28 04 422 AI). Diese bekannten Paletten sind so ausgebil­ det, daß eine Klemmeinrichtung eine Verbindung zu einem Mit­ nehmer eines Verschiebeantriebs herstellt, so daß hierdurch die betreffende Palette beliebig geradlinig verschoben werden kann. Es ergibt sich damit ein hoher baulicher Aufwand.

Zum Stand der Technik zahlt weiterhin ein Flurparker für Kraft­ fahrzeuge, bei welchem Paletten mit insgesamt acht Rollenpaaren Anwendung finden (DE 40 28 590 A1). Jede Palette weist einen eigenen Antriebsmotor auf, wobei ein Rollenpaar heb- und senk­ bar ausgebildet ist, um die Verschiebung in der einen bzw. in der anderen Ebene zu ermöglichen bzw. zu sperren. Infolge die­ ser Anordnung ergibt sich auch bei dieser Palette ein hoher baulicher Aufwand.

Darüber hinaus ist ein Parksystem bekannt, bei welchem die Paletten jeweils aus einem Antriebsfeld und einem Rahmen beste­ hen (PCT/EP 89/00618). Jeder Rahmen ist über eine Hubvorrich­ tung in einem Tragwerk abgestützt. Die Rollen der Palette sind jeweils heb- und senkbar. Darüber hinaus sieht dieses System die Stapelung von Paletten sowie eine Rücktransportmöglichkeit leerer Paletten zum Ausgangspunkt vor. Die Gestaltung der Pa­ letten ist jedoch wiederum baulich und kostenmäßig aufwendig.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine Parkpalette der eingangs genannten Art so auszu­ bilden, daß bei einfachem und kostensparendem Aufbau ein funk­ tionssicherer und robuster Betrieb in einem Parksystem ermög­ licht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Parkpalette ein sich längs und quer durch die Grundplatte er­ streckendes Transportkreuz mit einem Längsbalken und einem Querbalken aufweist, welches an seinen Endbereichen von einem Profilrahmen mit außenseitigem Führungsprofil umgeben ist, daß in den Bereichen zwischen dem Transportkreuz und dem Profilrah­ men gitterartige Abstellflächen angeordnet sind und daß zumin­ dest ein Balken des Transportkreuzes und der Profilrahmen un­ terseitig mit Lagerstellen für die Rollelemente versehen ist.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines einfachen, kostenspa­ renden und robusten Aufbaues der Parkpalette.

Der Längs- und der Querbalken des Transportkreuzes kann jeweils ein gegen die Unterseite gerichtetes U-Profil aufweisen, zwi­ schen dessen Schenkeln sich Mitnehmerstege befinden. Über diese Mitnehmerstege und ein daran eingreifbares Transportsystem lassen sich die erfindungsgemäßen Parkpaletten in X- bzw. Y- Richtung auf einfache Weise verschieben. Hierbei kann in weite­ rer Ausgestaltung der Erfindung die Zahl der Mitnehmerstege im Längsbalken kleiner als die Zahl der Mitnehmerstege im Querbal­ ken sein, wobei beispielsweise jede Seite des Längsbalkens mindestens einen Mitnehmersteg aufweisen kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann außenseitig der Schenkel des U-Profils des Längs- und Querbalkens jeweils ein Kastenprofil angeordnet sein, in welchem sich unterseitig die Lagerstellen für die als Kugeln ausgebildeten Rollelemente befinden. Das Transportkreuz stellt damit das wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Parkpalette dar, woraus ein robuster Aufbau der Parkpalette resultiert. Hierbei können das Kasten­ profil und der Profilrahmen die gleiche Dimensionierung auf­ weisen.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können die gitterarti­ gen Abstellflächen durch Profile unterteilt sein, wobei die Profile beispielsweise zwischen der Außenseite des Längsbalkens und der Innenseite des Profilrahmens angeordnet sind. Erfin­ dungsgemaß besteht die Möglichkeit, daß die Profile die gitter­ artigen Abstellflächen in ungleiche Abschnitte unterteilen, um den unterschiedlichen Belastungen Rechnung zu tragen. Hierbei können sich in den Endabschnitten des Längsbalkens kleinere Abschnitte der gitterartigen Abstellflächen befinden.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Führungspro­ fil als U-Profil ausgebildet und mit der Stirnseite seiner beiden Schenkel an dem Profilrahmen befestigt sein. Dieses Führungsprofil dient gleichzeitig als sogenannter Fangfalz, so daß doppelte Funktion vorliegt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Parkpalette;

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1;

Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht nach Fig. 2, teils ge­ brochen;

Fig. 4 gestapelte Parkpaletten in Seitenansicht.

Die in den Fig. 1-3 dargestellte Parkpalette 1 dient ins­ besondere zur horizontalen und/oder vertikalen Bewegung eines darauf abgestellten, nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges in einem beliebigen Parksystem. Die Parkpalette 1 besteht im wesentlichen aus einer rechteckigen Grundplatte. Diese Grund­ platte weist ein Transportkreuz 4 mit einem Längsbalken 5 oder einem Querbalken 6 auf, wobei das Transportkreuz 4 an seinen Endbereichen von einem Profilrahmen 7 umgeben ist.

Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, weist der Längs- und Querbalken 5, 6 des Transportkreuzes 4 jeweils ein gegen die Unterseite gerichtetes U-Proiil 10 auf. Zwischen dessen Schenkeln 11 und 12 befinden sich Mitnehmerstege 13. Diese Mitnehmerstege 13 dienen als Eingriffsmöglichkeit für ein nicht näher dargestelltes Transportsystem, beispielsweise in Form einer mit Zapfen versehenen Transportkette, wobei die Zapfen die Mitnehmerstege 13 beaufschlagen und damit die Parkpalette 1 entweder in Längs- oder in Querrichtung entsprechend des Ein­ griffs in die betreffenden Mitnehmer 13 des Längs- oder Quer­ balkens 5, 6 bewirken.

Die Zahl der Mitnehmerstege 13 kann hierbei im Längsbalken 5 kleiner als die Zahl der Mitnehmerstege 13 im Querbalken 6 sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist das Längs­ profil 5 insgesamt vier Mitnehmerstege 13 auf, wohingegen das Querprofil insgesamt acht Mitnehmerstege besitzt.

Außenseitig der Schenkel 11 und 12 des U-Profils 10 des Längs- und Querbalkens 5 bzw. 6 ist jeweils ein Kastenprofil 14 an­ geordnet. In diesem Kastenprofil 14 befinden sich unterseitig Lagerstellen 15 für Rollelemente 3. Weitere Lagerstellen 15 sind in dem Profilrahmen 7 vorhanden, welcher die Endbereiche des Transportkreuzes 4 umgibt. Die Rollelemente 3 können bei­ spielsweise als Kugeln ausgebildet sein.

Die beidseitig der Schenkel 11 und 12 angeordneten Kastenprofi­ le 14 und der Profilrahmen 7 können gemäß Fig. 3 die gleiche Dimensionierung aufweisen.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Profilrahmen 7 fit einem außenseitigen Führungsprofil 8 umgeben. Dieses Füh­ rungsprofil 8 ist als U-Profil ausgebildet, wobei jeweils die Stirnseite der beiden Schenkel des U-Profils an dem Profilrah­ men 7 vorzugsweise durch Schweißen befestigt ist.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, befinden sich in den Bereichen zwi­ schen dem Transportkreuz 4 und dem Profilrahmen 7 gitterartige Abstellflächen 9 bzw. 9′. Diese gitterartigen Abstellflächen 9 bzw. 9′ sind durch Profile 16 unterteilt. Hierbei sind die Profile 16 zwischen der Außenseite des Längsbalkens 5 und der Innenseite des Profilrahmens 7 angeordnet. Aus Fig. 1 geht hervor, daß die Profile 16 die gitterartigen Abstellflächen in ungleiche Abschnitte 9 unterteilen, d. h. es liegen kleine Abstellflächen 9′ und große Abstellflächen 9 vor.

Die Profilrahmen 7 und das Kastenprofil 14 können innenseitig mit einem L-Profil, z. B. durch Schweißen, verbunden sein. Dieses vorzugsweise umlaufende Profil 20 dient zur Auflage der gitterartigen Abstellflächen 9 bzw. 9′, welche dadurch stabil gestützt sind und hohe Belastungen aufnehmen können.

Nach Fig. 4 besteht die Möglichkeit, die einzelnen Paletten 1 übereinander zu stapeln, wobei z. B. durch nicht näher darge­ stellte Anschlage gewährleistet wird, daß keine seitliche Ver­ schiebung der gestapelten Paletten 1 eintreten kann.

Die Parkpalette kann bezüglich der Profile und der Abstellflä­ chen aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen. Es ist auch denkbar, verschiedene vorgenannte Materialien gemeinsam bei der Gestaltung einer Palette vorzusehen.

Insgesamt wird eine Parkpalette 1 geschaffen, welche bei robu­ stem Aufbau und kostensparender Herstellung eine hohe Tragfähig­ keit aufweist, stapelbar ist und bei jedem Parksystem einge­ setzt werden kann.

Claims (12)

1. Parkpalette, insbesondere zur horizontalen und/oder vertika­ len Bewegung eines darauf abgestellten Kraftfahrzeugs in einem Parksystem, mit einer rechteckigen Grundplatte, an deren Unterseite mehrere Rollelemente gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkpalette (1) ein sich längs und quer durch die Grundplatte (2) erstreckendes Transportkreuz (4) mit einem Längsbalken (5) und einem Querbalken (6) aufweist, welches an seinen Endbereichen von einem Profilrahmen (7) mit außen­ seitigem Führungsprofil (8) umgeben ist,
daß in den Bereichen zwischen dem Transportkreuz (4) und dem Profilrahmen (7) gitterartige Abstellflächen (9, 9′) ange­ ordnet sind und
daß zumindest ein Balken des Transportkreuzes (4) und der Profilrahmen (7) unterseitig mit Lagerstellen (15) für die Rollelemente (3) versehen ist.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längs- und der Querbalken (5, 6) des Transportkreuzes (4) jeweils ein gegen die Unterseite gerichtetes U-Profil (10) aufweist, zwischen dessen Schenkeln (11, 12) sich Mitnehmer­ stege (13) befinden.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Mitnehmerstege (13) im Längsbalken (5) kleiner als die Zahl der Mitnehmerstege (13) im Querbalken (6) ist.

4. Palette nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seite des Längsbalkens (5) beidseitig der Mitte minde­ stens einen Mitnehmersteg (13) aufweist.

5. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außen­ seitig der Schenkel (11, 12) des U-Profils (10) des Längs- und Querbalkens (5, 6) jeweils ein Kastenprofil (14) ange­ ordnet ist, in welchem sich unterseitig die Lagerstellen (15) für die als Kugeln ausgebildeten Rollelemente (3) be­ finden.

6. Palette nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kastenprofil (14) und der Profilrahmen (7) die gleiche Dimensionierung aufweisen.

7. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gitterartigen Abstellflächen (9, 9′) durch Profile (6) un­ terteilt sind.

8. Palette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (16) zwischen der Außenseite des Längsbalkens (5) und der Innenseite des Profilrahmens (7) angeordnet sind.

9. Palette nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (16) die gitterartigen Abstellflachen (9, 9′) in ungleiche Abschnitte unterteilen.

10. Palette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Endbereichen des Längsbalkens (5) kleinere Abschnit­ te der gitterartigen Abstellflächen (9′) befinden.

11. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil (8) als U-Profil ausgebildet und mit der Stirnseite seiner beiden Schenkel an dem Profilrahmen (7) befestigt ist.

12. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (7) und das Kasten­ profil (14) innenseitig mit einem L-Profil (20) verbunden sind, welche die Abstützung für die gitterartigen Abstell­ flächen (9, 9′) bilden.