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Die Erfindung betrifft eine Palette zur Lagerung und zum Transport von Coils, insbesondere von zu einer Rolle aufgewickelten Metallbändern, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In der Papier sowie der Metall verarbeitenden Industrie werden Bänder, beispielsweise Papier-, Pappe- oder Metallbänder, oder auch Drähte zu Coils bzw. Bünde aufgewickelt, um diese Produkte zu transportieren oder zu lagern und weiteren Verwendungen oder Herstellungsverfahren zuzuführen, in denen aus den Bändern Produkte, wie bspw. Verpackungen hergestellt werden. Unter Coils werden dabei sämtliche zu einer Rolle oder einem Bund aufgewickelten band- oder bahnförmigen Materialien verstanden.
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Zur Lagerung und zum Transport solcher Coils und insbesondere zur Lagerung und zum Transport von zu einer Rolle aufgewickelten Metallbändern, wie z. B. warm- oder kaltgewalzte Stahlbänder oder Aluminiumbänder, sind aus dem Stand der Technik Paletten bekannt, auf denen die Coils entweder mit horizontal oder mit vertikal stehender Achse aufgelegt werden können. Aus der
DE 10 2017 107 674 A1 ist beispielsweise eine Palette zur Beförderung von Coils bekannt, die mit vertikal stehender Achse auf eine Auflage der Palette aufgelegt werden können, wobei die Palette einen Rahmen und Befestigungselemente sowie im zentralen Teil des Rahmens einen Sitz in Form eines Pyramidenstumpfs aufweist, auf dem die Coils an ihrer Stirnseite aufgesetzt werden können. Der Rahmen ist dabei aus zwei Längsträgern und zwei rechtwinklig dazu angeordneten Querträgern zusammengesetzt.
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Eine weitere Palette für gewickelte Transportgegenstände, insbesondere für zu einem Coil aufgewickelte Walzdrähte, ist aus der
EP 1 595 809 B1 bekannt. Diese Palette umfasst einen oktagonalen Paletten-Hauptkörper, der aus Rohren, Stangen oder Blöcken zusammengesetzt ist.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Paletten weisen für die Lagerung sehr schwerer Metallbunde, wie zum Beispiel von zu einem Coil aufgewickelte Stahlbänder, eine unzureichende Stabilität auf. Coils aus Stahlbändern weisen bei Coil-Durchmessern von mehr als 1 m ein sehr hohes Gewicht von teilweise mehr als 10 t auf. Insbesondere wenn mehrere solcher Coils übereinander auf einer Palette gestapelt werden sollen, reicht die Festigkeit der aus dem Stand der Technik bekannten Paletten nicht mehr aus, um das Gewicht der Coils zu tragen, ohne dass es zu einem Materialversagen der Palette kommt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher in der Bereitstellung einer Palette zur Lagerung und zum Transport von Coils, insbesondere von zu einer Rolle aufgewickelten Metallbändern, die eine ausreichende Festigkeit zur Lagerung eines oder mehrerer Coils aufweist. Insbesondere soll die Erfindung eine Palette zur Lagerung und zum Transport von Metallbunden aufzeigen, bei der unter definierten Lastfällen, bspw. einer vertikalen Last von mehr als 630 kN, keine oder allenfalls eine zu vernachlässigende plastische Verformung entsteht und daher ein vorzeitiges Materialversagen ausgeschlossen werden kann. Dabei soll das Eigengewicht der Palette möglichst gering bleiben.
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Diese Aufgaben werden mit einer Palette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Palette sind in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt.
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Die erfindungsgemäße Palette zur Lagerung und zum Transport von Coils umfasst einen Tragrahmen aus wenigstens zwei, sich in einer Längsrichtung erstreckenden sowie parallel und quer zur Längsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Basisträgern und eine Mehrzahl von Querträgern, die senkrecht zu den Basisträgern verlaufen und mit diesen verbunden sind, bspw. durch Schweißnähte, wobei die Basisträger und die Querträger aus einem Stahlwerkstoff sind und eine Oberseite der Querträger eine Auflage ausbildet, auf der wenigstens ein zylindrischer Coil mit vertikal stehender Achse aufgelegt werden kann. Erfindungsgemäß wird eine ausreichende Festigkeit der Palette zur Auflage mindestens eines oder mehrerer Coils dadurch erreicht, dass die Basisträger jeweils durch im Querschnitt H-förmige Stahlprofile gebildet sind.
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In einer bevorzugten und besonders stabilen Ausführungsform umfassen die Basisträger zwei randseitige Basisträger und mindestens einen dazwischen angeordneten mittleren Basisträger, wobei sich die Basisträger jeweils in Längsrichtung und parallel zueinander erstrecken und quer zur Längsrichtung in einem bevorzugt gleichförmigen Abstand zueinander angeordnet sind. Diese bevorzugte Ausführungsform weist eine gleichmäßige Stabilität über die gesamte Auflagefläche auf und ermöglicht einen sicheren Transport der mit einem oder mehreren Coils beladenen Palette durch ein Transportfahrzeug, beispielsweise einen Gabelstapler, dessen Gabeln oder Zinken zwischen einem randseitigen Basisträger und dem mittleren Basisträger eingreifen können.
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Eine besonders stabile Struktur, die unter definierten Lastfällen keine plastische Verformung erzeugt, kann realisiert werden, wenn die Stahlprofile der Basisträger jeweils im Querschnitt ein H-Profil mit zwei parallelen Schenkeln und einem senkrecht dazu stehenden Verbindungsstück aufweisen, wobei die Länge der beiden parallelen Schenkeln zumindest ungefähr der Länge des senkrechten Verbindungsstücks entspricht und die H-Profile der Basisträger so angeordnet sind, dass die parallelen Schenkel der H-Profile jeweils in einer horizontalen Ebene und damit parallel zur Auflagefläche liegen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die Querträger zwei randseitige Querträger und mindestens einen dazwischen angeordneten mittleren Querträger, der parallel und insbesondere in gleichem Abstand zu den beiden randseitigen Querträgern verläuft. Die Querträger bilden bei dieser bevorzugten Ausführungsform eine stabile Auflage, auf die ein Coil mit seiner Stirnseite aufgelegt werden kann.
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Zur Zentrierung eines mit seiner Stirnseite auf die Auflage der Palette aufgelegten Coils in Bezug auf die Längs- und Querseiten der Palette ist bevorzugt im Zentrum der Palette und insbesondere auf dem mittleren Querträger ein Zentrierorgan angeordnet. Bevorzugt weist das Zentrierorgan einen zumindest im Wesentlichen kreisförmigen oder zumindest teilkreisförmigen Außenumfang auf. Dies ermöglicht eine genaue Zentrierung eines auf die Auflage aufgelegten Coils um den kreis- oder teilkreisförmigen Außenumfang des Zentrierungsorgans, wobei der Außendurchmesser des Zentrierorgans zweckmäßig geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Coils, um etwaige Toleranzen im Innendurchmesser der Coils zu berücksichtigen.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Zentrierorgan aus einem ersten und einem diesem gegenüberliegenden zweiten Zentrierteil zusammengesetzt, wobei der erste und der zweite Teil jeweils als Kreissegmente ausgebildet sind oder einen kreisbogenförmigen Außenumfang aufweisen. Diese Ausführungsform ermöglicht eine genaue und stabile Zentrierung eines Coils auf der Auflage der Palette.
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Eine besonders stabile Ausführungsform der erfindungsgemäßen Palette, die den Transport und die Lagerung von größeren Coils mit einem Durchmesser von 1,4 m oder mehr ermöglicht, umfasst an der Oberseite der Palette zwei oder mehr weitere Stabilisierungsträger, welche jeweils zwischen dem mittleren Querträger und einem randseitigen Querträger sowie parallel zu diesen verlaufend angeordnet sind.
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Zweckmäßig sind die randseitigen Querträger jeweils als Doppelträger mit einem ersten Doppelträgerteil und einem daneben angeordneten und mit dem ersten Doppelträgerteil verbundenen zweiten Doppelträgerteil ausgebildet. Dies gewährleistet randseitig eine hohe Stabilität der Palette.
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Die Querträger und auch die zusätzlichen Stabilisierungsträger sind bevorzugt als Vierkantrohre aus Stahl ausgebildet.
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Die H-Profile der Basisträger weisen bevorzugt seitliche Abdeckbleche auf, die parallel und im seitlichen Abstand zu dem jeweiligen Verbindungsstück des H-Profils verlaufen. Dadurch wird eine abgeschlossene Struktur der Basisträger mit einem im Querschnitt rechteckigen, insbesondere quadratischen Außenprofil erzeugt. Die seitlichen Abdeckbleche erhöhen dabei die Stabilität der Basisträger in vertikaler Richtung und reduzieren eine plastische Verformung der Basisträger bei Einwirkung hoher Vertikallasten.
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Um eine stabile Auflage der Palette auf dem Boden zu gewährleisten, sind an der Unterseite der Basisträger wenigstens zwei parallel zu den Querträgern verlaufende Kufen im Abstand zueinander angeordnet. Die Kufen sind dabei zweckmäßig versetzt zu den an der Oberseite der Basisträger angeordneten Querträger angeordnet. Die Länge der Kufen entspricht dabei zweckmäßig der Länge der Querträger, so dass sich die Kufen, ebenso wie die Querträger, zwischen den randseitigen Basisträgern erstrecken. Bei dieser Anordnung weisen die Kufen jeweils in Längsrichtung der Basisträger einen Abstand zu den randseitigen Querträgern auf. Zweckmäßig sind die Kufen zur Vergrößerung der Auflagefläche der Palette auf dem Boden als Doppel-Vierkantrohre ausgebildet, wobei die aneinander anliegenden Seiten der beiden nebeneinander angeordneten, eine Kufe ausbildenden Vierkantrohre, miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind.
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Sowohl die Basisträger als auch die Querträger und die gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Stabilisierungsträger und die Kufen können aus einem unlegierten Baustahl gefertigt sein. Die Dicke des zur Herstellung der Palette verwendeten Stahlwerkstoffe liegt dabei zweckmäßig im Bereich von 2 - 6 mm und insbesondere bei 3 - 5 mm.
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Um eine ausreichende Festigkeit der Palette sicher zu stellen und plastische Verformungen unter definierten Lastfällen zu verhindern, weist der zur Herstellung der Palette verwendete Stahlwerkstoff bevorzugt eine Zugfestigkeit von mindestens 450 MPa und besonders bevorzugt von mehr als 470 MPa auf. Die Bruchdehnung des Stahlwerkstoffs liegt bevorzugt bei mindestens 15 %. Diese Materialparameter werden beispielsweise durch S355JR-Stähle erfüllt.
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Zur Vermeidung von Korrosion sind die Oberflächen der Palette bevorzugt mit einer Korrosionsschutzschicht versehen. Insbesondere können die Oberflächen der Palette verzinkt oder lackiert sein.
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Die erfindungsgemäße Palette zeichnet sich durch eine sehr geringe plastische Dehnung unter definierten Lasten aus. Insbesondere weist die erfindungsgemäße Palette bei einer mechanischen Last in vertikaler Richtung von 2 Meganewton (lokal) eine maximale effektive plastische Dehnung von weniger als 4 % und bevorzugt von weniger als 2 % auf. Diese geringe effektive plastische Dehnung ermöglicht das Aufstapeln von bis zu drei Stahl-Coils mit einem Durchmesser von 1 m oder mehr auf eine erfindungsgemäße Palette, ohne dass es zu nennenswerten plastischen Verformungen oder gar zu einem Materialversagen der Palette kommen kann.
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Diese und weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Palette ergeben sich aus den nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei die Zeichnungen zeigen:
- 1: Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Palette in einer ersten Ausführungsform;
- 2: Schnittdarstellung der Palette von 1 in der Schnittebene M-M (2a) und Detaildarstellung eines Basisträgers der Palette in einer Schnittansicht (2b);
- 3: Seitenansicht der Palette von 1 mit Blickrichtung auf einen randseitigen Basisträger (3a) und perspektivische Detailansicht der Palette im Bereich eines auf einem Basisträger befestigten Querträgers (3b);
- 4: Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Palette in einer zweiten Ausführungsform;
- 5: Darstellung des zeitlichen Verlaufs der effektiven plastischen Dehnung verschiedener Paletten bei einer mit der Zeit zunehmenden statischen Belastung in vertikaler Richtung auf die Auflage der Palette, wobei die effektive plastische Dehnung bei einer Vergleichspalette und zwei erfindungsgemäßen Paletten gegenübergestellt ist.
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In den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Palette gezeigt. Die Palette umfasst dabei einen in der Draufsicht der 1 rechteckigen Tragrahmen. Der Tragrahmen enthält drei, sich parallel zueinander in einer Längsrichtung L erstreckende sowie quer zur Längsrichtung im Abstand zueinander angeordnete Basisträger 1a, 1b und 1c. Zwei dieser Basisträger, nämlich die Basisträger 1a und 1b, sind randseitig angeordnet und der dritte Basisträger 1c verläuft mittig zwischen den randseitigen Basisträgern 1a, 1b. Die Gesamtheit der Basisträger wird nachfolgend auch allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
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Auf der Oberseite der Basisträger 1 sind mehrere Querträger 2 befestigt, wobei die Querträger jeweils parallel zueinander verlaufen und senkrecht zu den Basisträgern 1 stehen. Die Gesamtheit der Querträger ist nachfolgend allgemein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Die Querträger 2 umfassen in dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel zwei randseitige Querträger 2a und 2b, einen mittig zwischen diesen beiden randseitigen Querträgern angeordneten mittleren Querträger 2c sowie zwei zusätzliche Stabilisierungsträger 2d und 2e, welche jeweils zwischen dem mittleren Querträger 2c und einem der beiden randseitigen Querträger 2a, 2b angeordnet sind.
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Die Basisträger 1 und die Querträger 2 sind jeweils aus einem Stahlwerkstoff hergestellt, insbesondere aus Stahlblechen mit einer Dicke im Bereich von 2 bis 6 mm. Bei dem Stahlwerkstoff handelt es sich beispielsweise um einen unlegierten Baustahl, insbesondere S355JR oder S235JR. Zur Erzielung einer hohen Stabilität und eines hohen Lastaufnahmevermögens werden dabei Stahlwerkstoffe bevorzugt, die eine Zugfestigkeit von mindestens 450 MPa und bevorzugt von mehr als 470 MPa bei einer Bruchdehnung von wenigstens 15 % aufweisen. Der Stahlwerkstoff S235JR weist bspw. eine Zugfestigkeit im Bereich von 360 - 510 MPa auf und der Stahlwerkstoff S355JR weist eine Zugfestigkeit im Bereich von 470 - 680 MPa auf, je nach Dicke der Bleche. Die Verbindung der Querträger 2 mit den Basisträgern 1 erfolgt beispielsweise durch Verschweißen.
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Die Oberseite der Querträger 2 bildet eine Auflage A, auf der ein zylindrischer Coil mit vertikal stehender Achse auflegbar ist. Zur Zentrierung des Coils auf der Auflage A ist im Zentrum der Palette ein Zentrierorgan 4 angeordnet. In den zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen setzt sich das Zentrierungsorgan 4 aus einem ersten Zentrierteil 4a und einem diesem gegenüberliegenden zweiten Zentrierteil 4b zusammen, wobei der erste und der zweite Zentrierteil jeweils kreissegmentförmig ausgebildet sind und einen kreisbogenförmigen Außenumfang U aufweisen. Die beiden Zentrierteile 4a, 4b sind auf der Oberseite des mittleren Querträgers 2c und der beiden Stabilisierungsträger 2d, 2e angeordnet und mit diesen Querträgern verbunden, insbesondere verschweißt.
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Die randseitigen Querträger 2a und 2b sind, wie aus 1 ersichtlich, jeweils als Doppelträger ausgebildet und setzen sich aus einem ersten Doppelträgerteil 2a', 2b' und einem daneben angeordneten zweiten Doppelträgerteil 2a` `, 2b` `zusammen. Die beiden Doppelträgerteile, die einen randseitigen Querträger 2a, 2b bilden, können dabei beispielsweise durch Verschweißen an ihrer jeweiligen Randseite, die dem benachbarten Doppelträgerteil zugewandt ist, miteinander verbunden sein, insbesondere durch Verschweißen.
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Die Basisträger 1 sind jeweils durch im Querschnitt H-förmige Stahlprofile gebildet, wie aus 2 und insbesondere aus der Detailansicht der 2b ersichtlich. Die im Querschnitt H-förmigen Profile der Basisträger 1 weisen zwei parallele Schenkel 6 und ein senkrecht dazu stehendes Verbindungsstück 7 auf (2b), wobei die Länge der beiden parallelen Schenkel 6 zumindest im wesentlichen bzw. ungefähr der Länge des senkrechten Verbindungsstücks 7 entspricht. Die beiden offenen Seiten der H-Profile der Basisträger 1 sind durch seitliche Abdeckbleche 8 abgedeckt. Der in 2b gezeigten Basisträger 1c weist dadurch, wie die übrigen Basisträger, im Querschnitt einen in etwa quadratischen Außenumfang auf. Zwischen dem oberseitigen Schenkel 6 und dem senkrechten Verbindungsstück 7 ist zur Erhöhung der Stabilität ein Winkelstahl 10 angeschweißt.
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Die Querträger 2 sind jeweils als Vierkantrohre ausgebildet bzw. aus Vierkantrohren gefertigt, wie aus 3a ersichtlich. Die Stirnseiten der Vierkantrohre der Querträger 2 sind jeweils mit Stirnblechen 14 verschlossen, wie aus 3b anhand des ersten Doppelträgerteils 2b' des randseitigen Querträgers 2b ersichtlich.
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An den Innenseiten der randseitigen Querträger 2a und 2b sowie den Außenseiten der beiden Stabilisierungsträger 2d, 2e sind zusätzlich noch verstärkende Seitenbleche 12 befestigt, wie aus 3 und insbesondere der Detailansicht der 3b anhand des randseitigen Querträgers 2b ersichtlich.
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An der Unterseite der Basisträger 1 sind zwei parallel zu den Querträgern 2 und senkrecht zu den Basisträgern 1 verlaufende Kufen 9 befestigt. Die beiden Kufen 9, die im Abstand zueinander angeordnet sind, sind durch Vierkantrohre gebildet. Die beiden Kufen 9 verlaufen an der Unterseite der Basisträger 1 versetzt zu den an der Oberseite der Basisträger 1 angeordneten Querträgern 2. In dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft jede Kufe 9 insbesondere in dem Bereich zwischen einem randseitigen Querträger 2a, 2b und einem der Stabilisierungsträger 2d, 2e, wie aus 3a ersichtlich.
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An den Ecken der Palette, insbesondere an den Ecken der randseitigen Basisträger 1a und 1b, sind Stoßschutzkappen 11 in Form von Winkelblechen angeordnet. Jedes Winkelblech, das einen Stoßschutz 11 ausbildet, ist dabei im Endbereich der randseitigen Basisträger 1a, 1b befestigt, insbesondere verschweißt.
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Zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit der Palette sind die Oberflächen mit einer Korrosionsschutzschicht versehen. Bei der Korrosionsschutzschicht kann es sich beispielsweise um eine Zinkschicht handeln. Die Oberflächen der Palette können jedoch auch lackiert sein.
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Die Dimension der Palette kann der Größe, insbesondere dem Durchmesser und dem Gewicht der Coils, die auf die Auflage A der Palette aufgelegt werden sollen, angepasst werden. Die Länge der Paletten, die durch ihre Ausdehnung in Längsrichtung L der Basisträger 1 definiert ist, kann beispielsweise zwischen 1000 und 1650 mm liegen und die Breite B, die durch die Ausdehnung der Palette quer zur Längsrichtung definiert ist (siehe 1) kann zwischen 1000 und 1350 mm liegen.
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Bei den größeren Varianten der erfindungsgemäßen Palette ist es zur Erzielung einer hohen Stabilität zweckdienlich, wenn ergänzend zu den beiden randseitigen Querträgern 2a und 2b, dem mittleren Querträger 2c und den beiden Stabilisierungsträgern 2d und 2e noch weitere Querträger vorgesehen werden. Ein solches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Palette ist in 4 in einer Draufsicht gezeigt. In dieser Ausführungsform enthält die Palette zwei weitere Stabilisierungsträger 2f und 2g, die jeweils zwischen einem der beiden Stabilisierungsträger 2d bzw. 2e und einem der randseitigen Querträger 2a bzw. 2b angeordnet sind, wie aus 4 ersichtlich.
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An den Designs der erfindungsgemäßen Paletten wurden mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) Belastungsberechnungen durchgeführt, um die effektive plastische Dehnung ε der Palette unter definierten Lastfällen zu simulieren. Zum Vergleich wurden nichterfindungsgemäße Paletten in entsprechender Weise untersucht, wobei die als Vergleichspalette verwendeten Designs der nicht-erfindungsgemäßen Paletten in Bezug auf die Dimensionierung und Geometrie den erfindungsgemäßen Paletten entsprechen, bis auf die Ausbildung der Basisträger 1 als H-Profile. Die Basisträger der nicht-erfindungsgemäßen Vergleichspaletten sind, wie die Querträger, als hohle Vierkantrohre ausgebildet.
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In 5 ist ein Diagramm gezeigt, das den aus den FEM-Simulationen ermittelten zeitlichen Verlauf der effektiven plastischen Dehnung ε bei einer zeitlich linear zunehmenden Last Fz in vertikaler Richtung auf die Auflage A der Paletten darstellt. Wie aus 5 ersichtlich, war bei der Vergleichspalette, die aus einem S235 JR-Stahl hergestellt worden ist, bereits nach einer vertikalen Last von Fz = 0,5 Meganewton ein Materialversagen zu beobachten, bei einer effektiven plastischen Dehnung von ε > 10 %.
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Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Palette 1, die aus demselben Stahlwerkstoff (also S235 JR) hergestellt worden ist, selbst bei einer vertikalen Last von Fz = 2 Meganewton noch kein Materialversagen gezeigt. Bei einer vertikalen Last von Fz = 2 Meganewton zeigte die erfindungsgemäße Palette 1 aus dem Stahlwerkstoff S235JR eine effektive plastische Dehnung von ca. 4,0 %.
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Die erfindungsgemäße Palette 2, die aus dem Stahlwerkstoff S355JR hergestellt worden ist, hat bei der maximalen vertikalen Belastung von Fz = 2 Meganewton eine noch geringere effektive plastische Dehnung von weniger als 2 % gezeigt, wie aus 5 ersichtlich. Durch Verwendung des höherfesten Stahlwerkstoffs S355 JR anstelle des Stahlwerkstoffs S235JR kann die effektive plastische Dehnung bei den erfindungsgemäßen Paletten folglich noch deutlich reduziert werden. Dadurch kann die erfindungsgemäße Palette noch höheren Lasten standhalten, ohne dass ein Materialversagen zu befürchten ist. Im Vergleich zu der nicht-erfindungsgemäßen Vergleichspalette weisen die beiden erfindungsgemäßen Paletten ein wesentlich höheres Lastvermögen auf, da die erfindungsgemäßen Paletten im Vergleich zu der nicht-erfindungsgemäßen Vergleichspalette wesentlich geringere effektive plastische Dehnungen bei gleicher vertikaler Last zeigen, wie dem Diagramm der 5 zu entnehmen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017107674 A1 [0003]
- EP 1595809 B1 [0004]
