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BESCHREIBUNG :
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkbühne für Fahrzeuge, insbesondere
für mehrgeschossige Parkhäuser von Personenkraftwagen, die in mehrere Parkplätze
mit rechtwinkliger bzw. paralleler Zuordnung ihrer Seiten aufgeteilt ist, von denen
jeder mittels eines für die Aufnahme und Abgabe eines Fahrzeuges ausgebildeten,
in zueinander rechtwinkligen Bahnen bewegbaren Förderers erreichbar und durch diesen
mit dem Fahrzeug beladen und von dem Fahrzeug zu entladen ist.
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Parkbühnen dieser Art finden bei sogenannten mechanischen Parkhäusern
Verwendung, bei welchen die einzelnen Parkbühnen in vertikaler Zuordnung zueinander
ein Regalsystem bilden, welche mittels eines als Aufzug ausgebildeten Förderers
genutzt werden kann. Der Aufzug läßt sich in seiner mit der Fahrbahnebene fluchtenden
Stellung von einem Fahrzeug besetzen.
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Er bewegt sich sodann in vertikaler Richtung und bleibt vor einer
Parkbühne mit dem freien Parkplatz stehen. Eine derartige Parkbühne hat grundsätzlich
zwei Parkplätze, von denen jeder an die schmale Rechteckseite des Fahrzeuges schmal
sei tig angrenzt. lian kann daher das Fahrzeug ohne Anderung Seiner Längsrichtung
entweder nach vorne oder nach rückwärts auf einen Parkplatz bringen. Zu diesem Zweck
ist der Parkplatz mit einziehbaren Tragarmen versehen, die an den Rädern anoreifen
und das Fahrzeug somit anheben können, um es in angehobenem Zustand dem Parkplatz
zuzuführen.
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In ähnlicher Weise wird nach der bE-AS 10 73 186 bei einer einzelnen
Parkbühne eine horizontale Umlaufbahn mit Plattformen benutzt, wobei zu beiden Seiten
der Umlaufbahn Parkplätze vorhanden sind, die sich von den Plattformen der Umlaufbahn
mit einem Fahrzeug beladen lassen und gleichfalls ein Fahrzeug auf eine Plattform
der Umlaufbahn abgeben können. Die gesamte Umlaufbahn ist dabei rechteckig und muß
wenigstens anstelle einer Plattform eine Leerstelle haben, damit sich die Plattformen
verschieben lassen, Wenigstens eine Plattform der Umlaufbahn muß zusätzlich stets
frei bleiben, weil sonst Einparkvorgänge und Ausparkvorgänge nicht mehr möglich
wären. Um innerhalb der Umlaufbahn eine Verschiebung in einer der zueinander rechtwinkligen
Bahnen vornehmen zu können, müssen wenigstens alle Plattformen einer Reihe bzw.
einer Zeile verschoben werden; im Normalfall müssen jedoch zum Zwecke eines Einpark
bzw. eines Ausparkvorganges die Plattformen beider aneinander jeweils gegenüberliegenden
Reihen und Zeilen mehrfach verschoben werden. Die hierfür erforderliche Zeit läf3t
sich nur dadurch begrenzen, daß man eine größere Anzahl von Plattformen nicht mit
parkenden Fahrzeugen besetzt, so daß die Flächenausnutzung ungünstiger wird.
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Unmittelbar mit ihren Längsseiten aneinander angrenzende Umlaufbahnen
mit Plattformen sind nach der DE-AS 10 53 174 und DE-AS 15 31 038 bekannt. Sofern
diese nach der Art horizontaler Paternoster betrieben werden sollen, dem die Plattformen
auf beiden Längsbahnen sich gleichzeitig bewegen können, muß in der Umlaufbahn nicht
nur eine Plattform durch eine Leerstelle ersetzt sein, sondern auch die in der angrenzenden
Längsbahn am anderen Ende gelegene
Stelle einer Leerstelle sein.
Im übrigen nehmen weinigstens sämtliche Plattformen einer Bahn an einer Verschiebung
teil.
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In ähnlicher Weise ist ein Umlaufsystem nach der DE-PS 874 659 bekannt.
Unabhängig von den aus Gründen der Bewegbarkeit der Umlaufbahn freizulassenden Plätzen
muß bei den beschriebenen Ausführungsformen auch noch ein weiterer Platz freigehalten
werden, damit Fahrzeuge eingeparkt und wieder ausgeparkt werden können.
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Bei einer sehr großen Parkfläche nach der DE-AS 12 63 271 sind die
äußeren Reihen bzw. Zeilen des rechteckig angelegten Parkplatzes als nicht besetzbare
Leerstellen gestaltet. Die Flächenausnutzung ist hierbei um so ungünstiger, je kleiner
die gesamte Grundfläche der Parkanlage ist. Vom Grundgedanken der Leerstellen entlang
einer Reihe wird weiterhin bei einem Parkhaus nach der DE-AS 10 97 120 Gebrauch
gemacht. Dabei sind die Leerstellen beidseitig von Parkbühnen in mehrgeschossiger
Anordnung dadurch vorgesehen, daß zu sich jeweils gegenüberliegenden Seiten je ein
Aufzug gleichzeitig verfahrbar ist. Sowie die beiden sich gegenüberliegenden Aufzüge
beidseitig einer Parkbühne anhalten, kann einer von ihnen ein Fahrzeug der genannten
Parkbühne aufnehmen und dieses dann an einer anderen Stelle innerhalb des Parkhauses
abstellen, wobei der gegenüberliegende Aufzug mit einem Fahrzeug beladen wird. Durch
schrittweises Vertauschen kann man auf diese Weise schließlich ein beliebiges Fahrzeug
entnehmen und in die Fahrbahnebene bringen oder aus letzterer ein Fahrzeug in ein
Geschoss überführen, in welchem eine Parkbühne einen freien Parkplatz aufweist.
Der durchschnittliche
Zeitaufwand für das Einparken und Ausparken
ist hierbei erheblich. Auch ist eine befriedigende Raumausnutzung bei Parkhäusern
durchschnittlicher Baugröße nicht erreichbar.
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Insgesamt läßt sich zu den beschriebenen Ausführungsformen feststellen,
daß entweder für das Einparken oder für das Ausparken beträchtliche Wartezeiten
aufgenommen werden müssen, oder daß die Flächen- oder Raumausnutzung unaünstig ist
und sich vor allem bei kleineren Anlagen sehr nachteilig auswirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kapazität von Parkanlagen
einerseits beträchtlich zu steigern und andererseits die Wartezeiten für das Einparken
und Ausparken wesentlich herabzusetzen. Die Parkanlagen, die in vorgegebenen Flächen
und insbesondere in vorgegebenen Räumen verwirklicht sein können, sollen sich durch
Großfertigung einzelner Baugruppen preiswert herstellen lassen. Insbesondere soll
berücksichtigt werden, daß auch bei nur sehr kleinen Grundflächen befriedigende
Lösungen möglich sind.
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Bei einer Parkbühne der einleitend beschriebenen Art wird dies dadurch
erreicht, daß neun Parkplätze in jeweils drei Zeilen und drei dazu rechtwinkligen
Reihen zu einer Rechteckfläche zusammengeschlossen sind, und daß auf der Ebene der
Parkbühne acht Paletten, die für die Aufnahme je eines Fahrzeuges ausgebildet sind,
beliebig geradlinig oder in
zueinander senkrechten Richtungen auf
jedem der Parkplätze verschiebbar sind.
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In einer besonderen Ausführungsform eines Parkhauses ist erfindungsgemäß
der in seiner Lage durch die mittlere Reihe und durch die mittlere Zeile der Parkplätze
vorgegebene, zentrale Parkplatz von einem Fahrzzeugaufzug gebildet, dessen Aufzugschacht
einen im wesentlichen mit einem Parkplatz übereinstimmenden Querschnitt aufweist,
und der eine Palette aufnehmen kann.
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Eine derartige Parkbühne gestattet es, die zur Verfügung stehende
Fläche in einem Anteil von 8:9 mit Fahrzeugen zu besetzen.
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Da die Parkbühne in der Regel Bestandteil eines von Personen normalerweise
nicht betretenen Parkhauses ist, lassen sich die einzelnen Geschosse niedrig ausbilden.
Bei Personenwaoen ist die Bauhöhe mit 1.80 m ausreichend. Somit wird der Raumausnutzungsgrad
besonders günstig, bezogen auf Parkhäuser, in denen die einzelnen Parkbühnen für
den Aufenthalt von Personen vorgesehen sind.
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Bei der Ausbildung des Parkhauses bilden die Parkbühnen somit eine
Block, der zentral von einem Aufzug durchsetzt ist. Sowie sich ein derartiger Aufzug
im Bereich einer Parkbühne befindet, bildet er dort einen vorübergehenden Parkplatz
und vermag dadurch die aus Gründen der Verschiebung der einzelnen Paletten erforderliche
Funktion eines Leerplatzes zu übernehmen.
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Sofern ausnahmsweise längere Wartezeiten für das Parken zugelassen
werden können, kann man den Aufzugschacht auch neben dem von den Parkbühnen gebildeten
Block anordnen. Er kann dann in dieser Ebene die Funktion eines zusätzlichen Leerplatzes
übernehmen.
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Eine von der Straße unmittelbar her erreichbare Parkbühne ~ wird in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig mit einer mit einem Fahrzeug beladbaren
und davon entladbaren Drehscheibe versehen, die zueinander parallele Fahrspuren
für ein Fahrzeug aufweist, die senkrecht zur Fahrtrichtunl in eine Stellung verschieblich
sind, in der sie auf eine Reihe der Parkplätze ausgerichtet sind.
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Sofern die Platzverhältnisse außerhalb der Parkanlage für die Anordnung
einer Drehscheibe nicht ausreichend sind, läßt sich letztere auch in die Mitte der
von der Straße her unmittelbar zugänglichen Zeile der Parkbühne einsetzen und als
Palettenträger mit einer Hebeeinrichtung für das Einbringen einer Palette zwischen
Fahrzeug und Drehscheibe ausführen.
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Schließlich ist es insbesondere bei mehrgeschossigen Parkhäusern nach
einem besonderen Merkmal der Erfindung zweckmäßig, daß eine Drehscheibe als ein
Palettenträger in die Mitte der von der Straße her unmittelbar zugänclichen Zeile
der Parkbühne eingesetzt ist, zu deren beiden Seiten sich Parkplätze befinden, die
anstatt zur Aufnahme von Paletten mit neuer förderern zum Be- und Entladen der Drehscheibe
ausgebildet sind. Hierbei gehen zwar zwei für die Aufnahme von Paletten geeignete
Parkplätze sowie letztlich auch zum Zwecke des Ein-und Ausfahrens der auf der Drehscheibe
mögliche Parkplatz in der Parkbühne der Fahrbahnebene verloren, doch ist die nur
insoweit eingeschränkte Ausnutzung der genannten, einen Parkbühne mit Rücksicht
auf die hohe Flächenausnutzung bei gleichzeitiger geringster Wartezeit alle anderen
Parkbühnen nicht erheblich.
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Die Drehscheibe hat in der vorgeschlagenen Anordnung stets den Vorteil,
daß von ihr die Fahrzeuge immer in Fahrtrichtung aufgenommen und andererseits nach
vollzogener Drehuno auch wieder in Fahrtrichtung abgegeben werden können. Der Fahrer
muß mithin in keinem Falle zunächst zurückfahren, so daß zusätzlich zur Zeitersparnis
durch den Fortfall dieses Vorganges eine Herabsetzung der Unfallgefahr erzielt wird.
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Bei Ausführungsformen, bei welchen die Drehscheibe ihrerseits gleichfalls
als Palettenträger ausgebildet ist, läßt sich die Hebeeinrichtung für das Einbringen
einer Palette zwischen Fahrzeug und Drehscheibe beispielsweise mittels einschwenkbarer
Bügel ausbilden, die an den Fahrzeugrädern angreifen und somit das Fahrzeug anheben
können. enn dann die Palette unter das Fahrzeug geschoben wurde, kann die Hebeeinrichtung
das Fahrzeug absenken und nach Ausschwenken der genannten Bügel die Verschiebung
der Palette freigeben. Selbstverständlich läßt sich die Drehscheibe zumindest vorübergehend
auch als ein Halteplatz verwenden, was in Notfällen häufig von Vorteil ist.
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Um eine leichte Verschiebbarkeit der Paletten in ihren beiden Koordinatenrichtungen
zu ermöglichen, ist jeder für die Aufnahme einer Palette vorgesehene Platz zweckmäßig
mit einem Paar zueinander paralleler und sich rechtwinklig kreuzender Palettenfahrspuren
versehen. Auf derartigen Palettenfahrzeugspuren können die Paletten dann verschoben
werden. Geeignete Bewegungselemente für diesen Zweck sind insbesondere gleit-oder
wälzgelagerte Kugeln, da sich diese am leichtesten aus einer Bewegungsrichtung in
eine dazu senkrechte Beweoungsrichtung umstellen können. Selbstverständlich sind
auch andere Bewegungselemente, wie zum Beispiel um 90" lenkbare Räder, Gleitflächen,
Luftkissen und dergleichen möglich.
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Neben den bei jedem für die Aufnahme einer Palette vorgesehenen Platz
vorgeschlagenen Palettenfahrspuren lassen sich je nach Bedarf Steuerleitungen, Stromversorgungsschienen,
Druckluftleitungen oder dergleichen vorsehen. Ober derartige Leitungen können Antriebsaggregate
der Paletten gesteuert und versorgt werden, so daß die Paletten ihre vorgesehenen
Verschiebebewegungen
ausführen können. Mittels Kleinprozeßrechnern lassen sich für jeden Einzelfall die
optimalen Verschiebungswege und Verschiebungszahlen ermitteln. Selbstverständlich
ist die Steuerung der einzelnen Paletten auch leitungsfrei möglich, so zum Beispiel
insbesondere durch optoelektronische Steuermittel, von denen wiederum beispielsweise
die unter Verwendung von Laserstrahlen arbeitenden Einrichtungen sehr präzise Steuermöglichkeiten
bieten. Es läßt sich mithin dann, wenn ein bestimmter Parkplatz entladen werden
soll, praktisch sofort das Verschiebungsprogramm vorgeben, auf Grund dessen die
Paletten, der Aufzug und gegebenenfalls eine Drehscheibe in Bewegung gesetzt werden.
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Selbstverständlich lassen sich zum Zwecke der Verschiebung auch zwei
oder mehrere Paletten miteinander durch Kupplungen verbinden, so daß man innerhalb
einer Parkbühne entsprechend weniger Verschiebeantriebe einsetzen muß.
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Der Verschiebeantrieb der Paletten kann, wie schon beschrieben wurde,
sehr unterschiedlich gestaltet sein. Zweckmäßig finden hierfür Einheiten Verwendung,
durch welche sich die Paletten jeweils in einer ihrer beiden zueinander senkrechten
Verschiebungsrichtungen bewegen lassen. Derartige Einheiten eisen in der Regel zwei
Teile auf, von denen eines an einer Palette und eines an der Parkbühne angeordnet
ist. Beispiele für derartige Einheiten sind Spindel und Mutter, Zahnrad und Zahnstange,
Zylinder und Kolben, Seil und Rollen und dergleichen.
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Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf
Aufsführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Fig.
1 ein von erfindungsgemä&en Parkbiihnen gebildeter Block mit einem Aufzug, Fig.
2 ein größeres Parkhaus mit erfindungsgemäßen Parkbühnen und zwei Aufzügen und Fig.
3 eine Palette in seitlicher Ansicht, Fig. 4 eine Palette in Vorderansicht, Fig.
5 den Grundriss einer Palette, Fig. 6 den Grundriss eines für die Aufnahme einer
Palette vorgesehenen Parkplatzes mit sich kreuzenden Pal ettenfahrspuren, Fig. 7
eine seitliche Ansicht entsprechend Fig. 6, Fig. 8 eine Kupplung und einen Teil
eines Verschiebeantriebes einer Palette Fig. 9 einen aus zwei Teilen bestehenden
Verschiebeantrieb für eine Palette und Fig. 10 eine Palette mit aufgesetztem Fahrzeug.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind insgesamt 5 Parkbühnen zu
einem Block zusammengesetzt, der zentral von einem Aufzug durchsetzt ist und ebenerdig
eine Drehscheibe aufweist.
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Die einzelnen Parkbühnen sind, beginnend mit dem Erdgeschoß, mit den
Bezugszeichen 1 bis 5 versehen. Zusätzlich erkennt man im Erdgeschoß noch die Einfahrt
mit der Drehscheibe 6, deren Fahrspuren 7 auf die mittlere Reihe ausgerichtet sind.
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Die Reihen erstrecken sich in Richtung des Pfeiles 1', wohingegen
sich die Zeilen in Richtung des Pfeiles 1" erstrecken.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Grundfläche eines
Parkplatzes grundsätzlich 2 m x 5m = lOm2. Mit Rücksicht auf die zentrale Leerstelle
in den Bühnen 2 bis 5 besteht dort ein entsprechend einem Flächenausnutzungsgrad
von 8/9 entsprechend vergrößerter durchschnittlicher Flächenbedarf von 11,3 m2.
Dabei ist mit Rücksicht auf die geringe Geschoßhöhe von nur 1,8 m ein durchschnittlicher
Raumbedarf von 20,3 m3 ausreichend.
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Der Schacht für den Fahrzug in der Mitte des Blockes ist mit 8 bezeichnet.
Im übrigen wurde auf die Darstellung des Fahrzuges verzichtet. Man kann, wie ohne
weiteres ersichtlich ist, vom Fahrzug in der Straßenebene auf die Drehscheibe 6
gelangen und das Fahrzeug dort auch drehen, wobei für die unterste Parkbühne 1 vorausgesetzt
ist, daß die neben der Drehscheibe 6 befindlichen beiden Parkplätze beim Drehen
unbesetzt sind. Da diese beiden Parkplätze in der Regel nur dazu dienen, um beim
Einparken dann, wenn die Drehscheibe 6 besetzt ist, das Fahrzeug abstellen zu können,
um es sodann mittels der zeichnerisch gleichfalls nicht dargestellten Querförderer
bei freier Drehscheibe 6 auf letztere schieben zu lassen, ist der Platz für das
Wenden des Fahrzeuges mittels der Drehscheibe normalerweise verfügbar.
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Der durch die im Erdgeschoss vorgesehene Drehscheibe 6 erforderliche
Platzbedarf läßt sich noch verringern, wenn
gemäß Fig. 2 ein größeres
Parkhaus aus zwei zusammengesetzten Blöcken entsprechend Fig. 1 gebildet wird.
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In diesem Falle sind zwei Aufzugschächte 8' und 8'' vorgesehen. Die
Raumausnutzung kann hierbei insgesamt gegenüber derjenigen nach Fig.l um etwa noch
1/10 verbessert werden.
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Den Grundriß eines Parkplatzes oder eines sonstigen, für die Aufnahme
einer Palette vorgesehenen Platzes zeiot Figur 6. Die Grenzen des Platzes sind durch
die strichpunktierte Pechteckkanten 9 veranschaulicht. Innerhalb dieser Grenzen
erkennt man ein Paar paralleler Fahrspuren 10 und ein weiteres, hierzu rechtwinklig
verlaufendes Paar paralleler Fahrspuren 11, auf denen sich die Paletten verschieben
bzw. verfahren lassen. Bei diesen Fahrspuren kann es sich einerseits um Laufschienen
12 mit seitlichen Stützblechen 13 handeln, wie sich aus Figur 7 ergibt. Auf derartigen
Laufschienen und Stützblechen können Kugeln 14 einer Palette 15 in jeder vorgegebenen
Richtung laufen. Es kann sich selbstverständlich auch um andere Schienen oder auch
um Rinnen handeln, die mit Druckluft beaufschlagbar sind und dann eine Palette nach
Art eines Luftkissens im Schwebezustand halten.
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Wesentlich ist lediglich, daß die Palette 15 in den in Figur 6 mit
16 und 17 bezeichneten Richtungen der zueinander senkrechten Koordinaten bewegbar
ist.
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Die in Draufsicht gemäß Figur 5 dargestellte Palette besitzt in Nähe
einer ihrer beiden schmalen Seiten eine Rinne 16, deren Krümmungshalbmesser etwa
demjenigen der Fahrzeugreifenhalbmesser
entspricht. Dies erkennt
man weiterhin aus Figur 3 , die die gebildeten Rinne 16 in seitlicher Ansicht erkennen
läßt. In Vorderansicht ergibt sich hierfür ein Bild entsprechend Figur 4 , wonach
die Begrenzungskanten 17 der Rinne 16 höher als die angrenzenden Flächenbereiche
der Palette 15 sind. Somit besteht für ein auf einer Palette befindliches Fahrzeug
eine besonders zuverlässige Sicherung gegenüber einer ungewollten Relativbewegung.
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Wie am besten FigurlO zeigt, passen sich die Vorderreifen 18 eines
Fahrzeuges 19 der Rinne 17 weitgehend an. Die Palette 15 befindet sich gemäß Figur
10 mit ihren Kugeln 14 auf einem Parkplatz bzw.
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auf dessen Palettenfahrspuren. Am vorderen Ende ist die Palette 15
mit einer Klemmeinrichtung 20 versehen, die es gestattet, eine form- und kraftschlüssige
Verbindung gegenüber einem Mitnehmer 21 herzustellen. Weiterhin erkennt man am vorderen
Ende der Palette 15 noch das Teil 22 eines Verschiebeantriebes.
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In vergrößertem Maßstab sind die an der Palette angreifenden Teile
20 bis 22 in Figur 8 dargestellt. Insbesondere erkennt man hierbei, daß die Klemmeinrichtung
20 aus angelenkten Klammern besteht, die in eingeschwenktaiZustand den Mitnehmer
21 festhalten. Das Teil 22 kann zu einem Verschiebeantrieb beliebiger Art zählen.
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Nach Figur 9 ist ein Verschiebeantrieb veranschaulicht, der insbesondere
für die bei der Palettenverschiebunc erforderliche Übergabe von einem Parkplatz
auf den nächsten Parkplatz von Vorteil ist.
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Es handelt sich dabei um eine aus einem Zylinder 23 und aus einem
Kolben bzw. einer Kolbenstange 24 bestehenden Einheit, wobei die Kolbenstange 24
endseitig ein Zahnrad 25 trägt, welches sowohl mit einer Zahnstange 26 des Palettentragers
als auch mit einer Zahnstange 27 der Palette im Eingriff steht. Da der Palettenträger,
in
der Regel der Parkplatz, seine Stellung nicht ändert, kommt es bei Beaufschlagung
des Zylinders 23 mit einer geeigneten Druckflüssigkeit und einer damit verbundenen
Bewegung der Kolbenstange 24 zu einer Bewegung der mit der Zahnstange 27 verbundenen
Palette entlang der Richtung 17, die durch den Doppelpfeil veranschaulicht ist.
Diese Bewegung ist gegenüber dem Hub der Kolbenstange 24 vom doppelten Betrag. Man
kann leicht eine entsprechend größere Obersetzung vorsehen, so daß sich beträchtliche
Palettenverschiebungen erzielen lassen.
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Die Klemmeinrichtungen für die Mitnehmer sowie Kupplungen zwischen
Paletten und die jeweiligen Verschiebeantriebe sind aus anderen technischen Sachzusammenhängen
jeweils für sich bekannt. Sie bedürfeninsofern keiner zusätzlichen Veranschaulichung.
Desgleichen sind Prozessrechner zur Ermittlung eines optimalen Programmes der erforderlichen
Art sowie Programmsteuerungen fiir die Steuerung der beweglichen Teile jeweils an
sich bekannt, so daß sich auch hierfür im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
eine weitergehende Veranschaulichung erübrigt.
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Klemmeinrichtungen für die Mitnehmer sowie verstellbare seitliche
Leitschienen, die es gestatten, das Fahrzeug auf die Mitte einer Palette zu fahren,
sindgleichfalls von ähnlichen Einrichtungen her, wie zum Beispiel von Waschanlagen,
bekannt.
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Eine in der Parkstellung unveränderliche Lage der Paletten läßt sich
leicht dadurch erreichen, daß die Mitnehmer 21 der Verschiebeantriebe die Paletten
15 während ihres Stillstandes zuqleich arretieren , wobei sie stets an nur einer
Kante der Palette angreifen.