DE4241158C1 - Parkpalette - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkpalette, insbesondere zur horizontalen und/oder vertikalen Bewegung eines darauf abgestellten Kraftfahrzeugs in einem Parksystem, mit einer rechteckigen Grundplatte, an deren Unterseite mehrere Rollen­ elemente gelagert sind.

Parkpaletten sind bereits in großer Anzahl bekannt (DE 28 04 422 A1, DE 40 28 590 A1 WO 89/12152. Eine weitere Parkpa­ lette ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan­ meldung P 42 18 487.8 beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von der eingangs genannten Parkpalette, diese so auszubilden, daß ein erweiterter Anwendungsbereich gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Parkpalette zur Energieversorgung eines darauf abgestellten Elektrokraftfahrzeugs einerseits mindestens ein erstes Kontakt­ element zur Verbindung mit dem Elektrokraftfahrzeug und ande­ rerseits mindestens ein zweites Kontaktelement zur Verbindung mit einer Stromquelle aufweist. Hierdurch ergibt sich der Vor­ teil, daß während des Parkens eines auf der erfindungsgemäßen Parkpalette abgestellten Elektrokraftfahrzeuges dieses an eine Stromquelle angeschlossen werden kann, so daß gleichzeitig ein Aufladen der Energiequellen des Elektrokraftfahrzeuges durch­ geführt wird.

Zu diesem Aufladen kann die Parkpalette oberseitig zwei mitein­ ander verbundene erste Kontaktelemente aufweisen, so daß - un­ abhängig von der Stellung des Elektrokraftfahrzeuges - stets ein erstes Kontaktelement für das Elektrokraftfahrzeug vor­ liegt. Diese beiden ersten Kontaktelemente können jeweils im Endbereich eines die Parkpalette durchsetzenden Längsbalkens angeordnet sein. Das zweite Kontaktelement kann im mittleren Bereich an der Unterseite des Längsbalkens angeordnet werden.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, daß die beiden ersten Kontaktelemente am Profilrahmen der Parkpalette angeordnet sind.

Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung können zwei zweite Kontaktelemente an der Unterseite und/oder einer Seitenwandung des Führungsprofils der Parkpalette angeordnet sein. Darüber hinaus kann das Parksystem mindestens ein in das zweite Kontaktelement eingreifbares, mit der Stromquelle ver­ bundenes Stromführungselement aufweisen.

Steht damit die Parkpalette in ihrer Parkposition mit darauf abgestelltem Elektrokraftfahrzeug, so kann das Stromführungs­ element, welches beispielsweise als ein- und ausfahrbarer Hebel ausgebildet ist, in das zweite Kontaktelement eingerastet wer­ den, wonach nach Verbindung der Energiequelle des Elektrokraft­ fahrzeuges mit dem nächstliegenden ersten Kontaktelement eine Aufladung der Energiequellen über die Stromquelle des Parksy­ stems während des Parkvorganges erfolgt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Parkpalette;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten der Park­ palette, jeweils in Draufsicht.

Die in Fig. 1 dargestellte Parkpalette 1 dient insbesondere zur horizontalen und/oder vertikalen Bewegung eines darauf abge­ stellten, nicht näher dargestellten Elektrokraftfahrzeuges in einem Parksystem. Diese Parkpalette 1 weist ein sich längs und quer durch eine Grundplatte erstreckendes Transportkreuz 4 mit einem Längsbalken 5 und einem Querbalken 6 auf. An seinen End­ bereichen ist die Parkpalette von einem Profilrahmen 7 mit außenseitigem Führungsprofil 8 umgeben.

Nach Fig. 2 befinden sich beidseitig des Längsbalkens 5 jeweils ein Kastenprofil 14. In diesem Kastenprofil 14 sind, ebenso wie im Profilrahmen 7 Rollelemente 3 angeordnet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist die Parkpa­ lette 1 oberseitig zwei jeweils über Leitungen 32 miteinander verbundene erste Kontaktelemente 30 und 30′ auf. Diese beiden ersten Kontaktelemente 30 und 30′ sind jeweils im Endbereich des Längsbalkens 5 der Parkpalette 1 angeordnet.

Im mittleren Bereich ist an der Unterseite des Längsbalkens 5 ein zweites Kontaktelement 40 vorgesehen, welches mit einer Stromquelle 35 nach Fig. 2 verbunden werden kann. Hierzu ist die im Parksystem vorhandene Stromquelle 35 über eine Leitung 36 mit einem Stromführungselement 50 verbunden.

Befindet sich die mit einem nicht näher dargestellten Elektro­ fahrzeug beladene Parkpalette 1 in der in Fig. 2 dargestellten Position, so kann über eine nicht näher dargestellte Hubvor­ richtung das Stromführungselement 50 in Pfeilrichtung nach oben angehoben werden und klinkt in das zweite Kontaktelement 40 ein. Damit werden die beiden ersten Kontaktelemente 30 und 30′ auf der Oberseite der Parkpalette 1 über die Leitungen 32 Strom führen. Nunmehr kann beispielsweise über ein Kabel die Energie­ quelle des Elektrofahrzeuges mit einem der beiden ersten Kon­ taktelemente verbunden werden, so daß über die Stromquelle 35 des Parksystems das auf der Parkpalette 1 abgestellte Elektro­ kraftfahrzeug mit Energie gespeist wird.

Hierbei besteht die Möglichkeit, zur Vermeidung von Unfallge­ fahr, das nicht mit dem Elektrokraftfahrzeug verbundene erste Kontaktelement, beispielsweise 30′, von der Stromversorgung abzuschalten, so daß beispielsweise lediglich das erste Kon­ taktelement 30 über die Leitung 32 und das zweite Kontaktele­ ment 40 mit der Stromquelle 35 in Verbindung steht.

Vor Beendigung des Parkvorganges, d. h. vor Abtransport der Parkpalette aus dem Parksystem, wird das Stromführungselement 50 wieder aus dem zweiten Kontaktelement 40 ausgeklinkt und in die in Fig. 2 dargestellte tiefe Position bewegt. Nunmehr kann das Elektrokraftfahrzeug mit der Parkpalette zu der Ausgabepo­ sition bewegt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die beiden ersten, auf der Oberseite der Parkpalette 1 angeordneten Kontaktelemen­ te 30 und 30′ diagonal einander gegenüberliegend am Profilrah­ men 7 der Parkpalette angeordnet. Weiterhin finden hier zwei zweite Kontaktelemente 40 und 40′ Anwendung, welche jeweils über Leitungen 32 mit den ersten Kontaktelementen 30 und 30′ in Verbindung stehen.

Auch hier besteht wiederum die Möglichkeit, über mindestens ein nicht näher dargestelltes Stromführungselement analog nach Fig. 2 über eines der zweiten Kontaktelemente 40 oder 40′ eines der ersten Kontaktelemente 30 bzw. 30′ und damit das daran ange­ schlossene Elektrokraftfahrzeug mit Energie zu versorgen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die beiden ersten Kontaktelemente 30 und 30′ an den sich längs erstreckenden Profilrahmen 7 der Parkpalette angeordnet. Im gleichen Bereich befinden sich die zweiten Kontaktelemente 40 und 40′, wobei beispielsweise durch mindestens ein seitlich heranführbares Stromführungselement eine Verbindung zwischen der Stromquelle 35 und einem der zweiten Kontaktelemente 40 bzw. 40′ herge­ stellt werden kann.

Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß vorteilhafterweise während des Parkens eines auf der Parkpalette 1 abgestellten Elektrokraftfahrzeuges dieses auf einfache Weise automatisch an eine Stromquelle angeschlossen werden kann, so daß parallel zum Parkvorgang auch ein Ladevorgang der Energiequelle des Elek­ trokraftfahrzeuges durchgeführt wird.

Claims (7)

1. Parkpalette, insbesondere zur horizontalen und/oder verti­ kalen Bewegung eines darauf abgestellten Kraftfahrzeugs in einem Parksystem, mit einer rechteckigen Grundplatte, an deren Unterseite mehrere Rollenelemente gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkpalette (1) zur Energieversorgung eines darauf abgestellten Elektrokraftfahrzeuges einerseits mindestens ein erstes Kontaktelement (30, 30′) zur Verbindung mit dem Elektrokraftfahrzeug und andererseits mindestens ein zweites Kontaktelement (40; 40′) zur Verbindung mit einer Strom­ quelle (35) aufweist.

2. Parkpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkpalette (1) oberseitig zwei miteinander verbun­ dene, erste Kontaktelemente (30; 30′) aufweist.

3. Parkpalette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Kontaktelemente (30; 30′) jeweils im Endbereich eines die Parkpalette (1) durchsetzenden Längs­ balkens (5) angeordnet sind.

4. Parkpalette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Kontaktelement (40) im mittleren Bereich an der Unterseite des Längsbalkens (5) angeordnet ist.

5. Parkpalette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Kontaktelemente (30; 30′) am Profil­ rahmen (7) der Parkpalette (1) angeordnet sind.

6. Parkpalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweite Kontaktelemente (40; 40′) an der Unterseite und/oder einer Seitenwandung des Führungsprofils (8) der Parkpalette (1) angeordnet sind.

7. Parkpalette nach Anspruch 1, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Parksystem mindestens ein in das zweite Kontaktele­ ment (40; 40′) eingreifbares, mit der Stromquelle (35) ver­ bundenes Stromführungselement (50) aufweist.