DE4218244A1 - Geschlossener Induktionsofen mit einer Kippeinrichtung - Google Patents
Geschlossener Induktionsofen mit einer KippeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Induktionsofen mit einem Tiegel
mit einer Tiegelachse, einer Induktionsspule und einem einen
gasdichten Mantel enthaltenden Ofenunterteil, ferner mit einem
auf das Ofenunterteil auf setzbaren Deckel, der mindestens
einen Gasanschluß, ein Chargierventil und eine Abgießeinrich
tung besitzt, wobei Ofenunterteil und Deckel über eine Flansch
verbindung lösbar, aber gasdicht miteinander verbunden und in
verbundenem Zustand mittels eines Antriebs kippbar in einem
Ofengestell gelagert sind, wobei der Kipp-Antrieb am Deckel
angreift und das Ofenunterteil gegenüber dem im Ofengestell
verbleibenden Deckel nach Lösen der Flanschverbindung vom
Deckel entfernbar ist.
Ein derartiger, durch die DE-PS 35 30 471 bekannter Induktions
ofen besitzt die Vorteile, daß der Deckel die Funktion einer
Bezugsplattform besitzt, die über die angegebene Gelenklagerung
ständig im Ofengestell verbleibt, wobei auch sämtliche Zusatz
einrichtungen wie Gasanschlüsse, Chargierventil, Abgießeinrich
tung, Meß- und Beobachtungseinrichtungen am Deckel verbleiben
können.
Bei der bekannten Lösung ist jedoch nur ein einziges, koaxia
les Paar von Kipplagern vorhanden, deren gemeinsame Achse
durch das Ende der Gießtülle hindurch verläuft, damit beim Ab
guß möglichst keine Querverschiebung der Überlaufkante der
Gießtülle erfolgt und die Schmelze beispielsweise auch durch
ein die Kippachse umgebendes Gießrohr abgegossen werden kann.
Diese, an sich vorteilhafte Anordnung, führt jedoch zu einer
verhältnismäßig hohen Anordnung der einzigen Kippachse ober
halb der Aufstellfläche, damit der Induktionsofen zum Zwecke
einer Entschlackungsoperation auch in eine entgegengesetzte
Kippstellung gebracht werden kann, ohne daß dabei das Ofen
unterteil auf die Aufstellfläche aufschlägt.
Durch die US-PS 3 350 083 ist es bekannt, ein einziges Paar
von Kipplagern so anzuordnen, daß die gemeinsame Kippachse die
Tiegelachse rechtwinklig schneidet. Dies hat jedoch wiederum
zur Folge, daß sich die Auslauföffnung der Gießtülle und die
Überlaufkante der Entschlackungslippe beim Kippen in der ent
sprechenden Richtung auf verhältnismäßig großen Kreisbahnen
bewegen, so daß sowohl eine zusätzlich vorgesehene Gießpfanne
als auch ein Schlackenbehälter unabhängig voneinander schwenk
bar an zusätzlichen Schwenklagern auf gehängt werden müssen, um
überhaupt einen gezielten Abguß bzw. eine gezielte Ent
schlackung durchführen zu können.
Durch die US-PS 3 311 361 und die US-PS 3 486 745 ist es be
kannt, Induktionsöfen auf beiden Seiten der Tiegelachse mit
Kipplagern zu versehen, die jeweils im Bereich der Gießtülle
und der Überlaufkante der Entschlackungsrinne angeordnet sind
und die alternativ zu entriegeln sind, je nach dem, ob ein Ab
guß der Metallschmelze oder eine Entschlackung erfolgen soll.
Da bei einem Abguß bzw. einer Entschlackungsoperation jeweils
ein Kipplager bzw. ein Paar von Kipplagern außer Eingriff ge
bracht werden muß, ist die Stabilität der Ofenlagerung in
Frage gestellt, will man nicht ein außerordentlich schweres
Ofengestell mit den entsprechenden Sicherheitseinrichtungen in
Kauf nehmen.
Die zuletzt beschriebenen Ofenlagerungen sind jedoch stets am
Ofenunterteil angeordnet, so daß die durch die DE-PS 35 30 471
erzielten Vorteile aufgegeben werden müßten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen geschlos
senen Induktionsofen der eingangs beschriebenen Gattung, bei
der der Ofendeckel oder zumindest ein wesentlicher Teil hier
von ständig im Ofengestell verbleibt, dahingehend zu verbes
sern, daß Beschickung, Abguß der Metallschmelze und Ent
schlackungsoperation auf einfachere Weise durchgeführt werden
können, wobei gleichzeitig die Stabilität der Ofenlagerung
erhöht ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
beschriebenen Induktionsofen erfindungsgemäß dadurch, daß der
Deckel im Bereich seiner Flanschverbindung mit dem Ofenunter
teil mit auf beiden Seiten und parallel zur Schwenkebene der
Tiegelachse angeordneten ersten Schwingen versehen ist, die an
ihren Enden über erste Kipplager mit zweiten Schwingen ver
bunden sind, die an den den ersten Kipplagern abgekehrten En
den über zweite Kipplager mit dem Ofengestell verbunden sind,
wobei die ersten und die zweiten Kipplager wahlweise arre
tierbar sind, derart, daß der Induktionsofen alternativ um die
ersten oder die zweiten Kipplager entgegengesetzt schwenkbar
ist, und daß die gemeinsame Achse der ersten Kipplager auf der
einen Seite der Tiegelachse und die gemeinsame Achse der
zweiten Kipplager auf der jeweils anderen Seite der Tiegel
achse liegen.
Auf die angegebene Weise wird eine beidseitige Kipplagerung
des geschlossenen Induktionsofens erreicht, die ständig im
Eingriff steht. Mit anderen Worten: Die beiden Kipplagerpaare,
deren gemeinsame Achsen vorzugsweise in Schmelzstellung des
Ofens in einer waagrechten Ebene liegen, stehen ständig im
Eingriff und werden alternativ nur hinsichtlich der Kippbewe
gung freigegeben, so daß eine sehr zuverlässige Lagerung des
Ofens erzielt wird.
Es ist dabei im Zuge einer weiteren Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes von besonderem Vorteil, wenn der Deckel
zweigeteilt ist und aus einem unteren, mit den ersten Schwin
gen verbundenen Deckelteil besteht, sowie aus einem abnehmba
ren oberen Deckelteil, die beide über eine lösbare Flansch
verbindung mit einer dazwischenliegenden Trennfuge miteinander
verbunden sind.
Hiermit ist der zusätzliche Vorteil verbunden, daß das Deckel
oberteil während des Gießens gasdicht auf dem Deckelunterteil
bzw. auf dem Ofenunterteil verbleibt, so daß der Ofen mit In
ertgas auf Umgebungsdruck gefüllt werden kann. Andererseits
kann der Ofen zum Chargieren und Behandeln der Schmelze mit
abgenommenem Deckeloberteil betrieben werden.
Für eine Vakuum- oder Schutzgasbehandlung der Schmelze ist ein
Vakuumanschluß am Deckelunterteil vorgesehen. Die einfachste
Lösung stellt ein Vakuumanschluß mit einem Abschlußventil bei
senkrecht stehendem Ofen an einer stationären Saugleitung dar.
Ein solcher Anschluß muß vor dem Kippen des Induktionsofens
gelöst werden. Soll der Ofen unter Vakuum kippbar sein, so
wird eine aufwendigere Lösung notwendig, die über flexible Zu
leitungen geschehen kann. Eine solche flexible Zuleitung kann
als flexibler Schlauch oder als Rohr-Drehgelenk ausgeführt
sein. Ein solches Rohr-Drehgelenk wird zweckmäßigerweise in
einer der Kippachsen des Ofens angeordnet.
Es ist dabei wiederum besonders vorteilhaft, wenn die Trenn
fuge zwischen dem Deckeloberteil und dem Tiegelunterteil unter
einem von 90 Grad verschiedenen Winkel zur Tiegelachse ver
läuft, derart, daß die höchste Stelle der Trennfuge bei senk
recht stehender Tiegelachse oberhalb der Abgießöffnung des
Tiegels liegt.
Diese Konstruktionsvorschrift erlaubt eine bessere Zugänglich
keit des Tiegels zum Warten, Reinigen und Chargieren.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstan
des ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, seine Ein
zelheiten und zusätzliche Vorteile werden nachstehend anhand
der Fig. 1 bis 4 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des vollständigen Induktionsofens
in drei verschiedenen möglichen Kippstellungen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 bei
abgenommenem Deckeloberteil,
Fig. 3 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Induktions
ofen im Bereich der Abgießöffnung im Schmelzbetrieb
in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 4 einen teilweisen Vertikalschnitt analog Fig. 3, je
doch in einer Stellung unmittelbar vor dem Abguß.
In den Fig. 1 und 2 ist ein geschlossener Induktionsofen 1
dargestellt, der ein Ofenunterteil 2 besitzt, das einen gas
dichten Mantel 3 und einen konzentrisch darin angeordneten Tie
gel 4 besitzt, der nur schematisch dargestellt ist. Zwischen
dem Tiegel 4 und dem gasdichten Mantel 3 befindet sich eine
hier nicht näher hervorgehobene Induktionsspule.
Auf dem Ofenunterteil 2 ist über eine hier ,nicht besonders
hervorgehobene erste Trennfuge 5 ein zweiteiliger Deckel 6
angeordnet, der aus einem Deckelunterteil 6a mit etwa quadra
tischem Umriß und einem Deckeloberteil 6b besteht, die über
eine lösbare Flanschverbindung 7 gasdicht miteinander in Ver
bindung stehen. Innerhalb der Flanschverbindung 7 befindet
sich eine zweite ebene Trennfuge 8. Durch Lösen dieser
Flanschverbindung kann das Deckeloberteil 6b in die strich
punktiert dargestellte Position nach Fig. 1 gebracht werden.
Das Deckeloberteil 6b besitzt wiederum eine ebene Oberseite 9,
die mit Öffnungen zum Anschluß von hier nicht gezeigten Char
gier-, Meß-, Probennahme- und Beobachtungseinrichtungen ver
sehen werden kann.
Im Bereich seiner Verbindung mit dem Ofenunterteil 2 ist der
Deckel 6, genauer dessen Unterteil 6a, mit auf beiden Seiten
und parallel zur Schwenkebene E der Tiegelachse AT-AT ange
ordneten ersten Schwingen 10 und 11 versehen, die an ihren
Enden über erste Kipplager 12 und 13 mit zweiten Schwingen 14
und 15 verbunden sind, die an den den ersten Kipplagern 12 und
13 abgekehrten Enden über zweite Kipplager 16 und 17 mit dem
Ofengestell 18 verbunden sind.
Die beiden Achsen der ersten und der zweiten Kipplager liegen
in der Schmelzstellung des Ofens, in der die Tiegelachse AT
senkrecht steht, in einer waagrechten Ebene, wie dies aus Fi
gur 1 hervorgeht. Zwischen den in der besagten Schmelzstellung
parallel zueinander verlaufenden ersten und zweiten Schwingen
sind beiderseits der Kippebene E Arretiervorrichtungen 19 und
20 vorgesehen, mit denen die Bewegung der ersten Schwingen 10
und 11 gegenüber den zweiten Schwingen 14 und 15 arretiert
werden kann, so daß in diesem Falle nur eine Bewegung des
Ofens um die zweiten Kipplager 16 und 17 möglich ist. Die
Endstellung dieser Kippbewegung ist in Fig. 1, links oben,
dargestellt.
Zur Herbeiführung der verschiedenen Kippbewegungen ist das
Ofengestell 18 mit einem Kippantrieb 21 versehen, der aus zwei
gegenüberliegend angeordneten Hydraulikzylindern mit langem
Hub besteht. Die unteren Enden dieser Hydraulikzylinder sind
in einem Grundrahmen 22 gelagert, während die oberen Enden der
Kolbenstangen über jeweils ein Knotenblech 23 am Ofenunterteil
2 bzw. an den ersten Schwingen 10 und 11 angreifen.
Bei bestehender Arretierung mittels der Arretiervorrichtungen
19 und 20 wird der Induktionsofen um die zweiten Kipplager 16
und 17 in verschiedene Gießstellungen gekippt, deren Endstel
lung in Fig. 1, links oben, dargestellt ist.
Nach dem Lösen der Arretiervorrichtungen 19 und 20 wird der
Ofen durch den Kippantrieb 21 nunmehr um die rechts liegenden
ersten Kipplager 12 und 13 geschwenkt, wobei die zweiten
Schwingen 14 und 15 in Ruhestellung verbleiben. Hierbei führt
der Ofen eine Kippbewegung aus, wie sie in Fig. 1 durch die
strichpunktierte Linie 24 angedeutet ist. Bei einer solchen
Kippbewegung wird üblicherweise eine Entschlackungsoperation
durchgeführt.
Aus Fig. 2 geht noch hervor, daß das wegen seiner recht
eckigen Form über das im wesentlichen zylindrische Ofen
unterteil 2 überstehende Deckelunterteil 6a mit einem Gasan
schluß 25 versehen ist, der zu einer hier nicht gezeigten Va
kuumpumpe bzw. einem Vakuum-Pumpsatz führt.
Den Fig. 2, 3 und 4 ist ferner zu entnehmen, daß der Tiegel
4 eine Überlaufkante 26 aufweist, die am äußeren Ende einer
sogenannten "Gießschnauze" 27 angeordnet ist, die teilweise
vom Rand eines keramischen Innendeckels 28 überdeckt ist.
Der Überlaufkante 26 läßt sich eine Abgießeinrichtung 29 vor
schalten, was anhand der Fig. 3 und 4 noch näher erläutert
wird.
Das Deckelunterteil 6a besitzt im Bereich der Überlaufkante 26
des Tiegels 4 ein Verschlußorgan 30, durch das der Ofeninnen
raum während des Schmelzens gasdicht verschlossen ist (Fig.
3). Zum Zwecke des Abgießens wird das Verschlußorgan 30
durch ein gelenkig angebrachtes Gießrohr 31 ersetzt, dessen
Einlaßende 32 vor die Überlaufkante 26 des Tiegels 4
geschwenkt wird und dessen Auslauföffnung 33 in einer
Gießrinne 34 angeordnet ist. Die zuletzt genannten Teile
bilden gemeinsam die Abgießeinrichtung 29 (Fig. 4).
Es ist den Fig. 2, 3 und 4 weiterhin zu entnehmen, daß die
Achse des Gießrohres 31 (in dessen Betriebsstellung) die Achse
A2 der zweiten Kipplager 16 und 17 schneiden. Dieser Schnitt
punkt liegt auch innerhalb der Gießrinne 34 (Fig. 4). Dadurch
ist gewährleistet, daß sich die Einlauf stelle der Schmelze in
der Gießrinne 34 mit zunehmender Kippstellung des Tiegels
nicht verlagert, was für einen gleichmäßigen Abguß von
entscheidender Bedeutung ist.
Fig. 2 ist noch zu entnehmen, daß im Deckelunterteil 6a eine
Absaugeinrichtung 35 angeordnet ist, die aus einem C-förmig
gestalteten Hohlkörper besteht, der nahezu einen Ring
bildet. Dieser Hohlkörper ist an den aufeinander zugerichteten
Innenseiten offen und kann nach dem Abnehmen des
Deckeloberteils 6b über den Anschlußstutzen 36 mit einer hier
nicht gezeigten Absaugvorrichtung verbunden werden. Dadurch
werden Emissionen von Gasen und Rauch vermieden, die ansonsten
nach dem Abnehmen des Deckeloberteils 6b auftreten könnten.
Den Fig. 1, 3 und 4 ist wiederum zu entnehmen, daß die Trenn
fuge 8 zwischen dem Deckeloberteil 6b und dem Deckelunterteil
6a unter einem von 90 Grad verschiedenen Winkel zur Tiegel
achse AT-AT verläuft. Dadurch liegt die höchste Stelle der
Trennfuge 8 bei senkrecht stehender Tiegelachse AT-AT oberhalb
der Überlaufkante 26 des Tiegels 4. Hierdurch wird die
Zugänglichkeit des Tiegels zu Wartungs-, Reinigungs- und
Chargierzwecken erleichtert.
Claims (4)
1. Induktionsofen (1) mit einem Tiegel (4) mit einer Tiegel
achse, einer Induktionsspule und einem einen gasdichten
Mantel enthaltenden Ofenunterteil (2), ferner mit einem
auf das Ofenunterteil auf setzbaren Deckel (6), der min
destens einen Gasanschluß (25), ein Chargierventil und
eine Abgießeinrichtung (29) besitzt, wobei Ofenunterteil
und Deckel über eine Flanschverbindung (7) lösbar, aber
gasdicht miteinander verbunden und in verbundenem Zustand
mittels eines Kipp-Antriebs (21) kippbar in einem Ofenge
stell (18) gelagert sind, wobei der Kipp-Antrieb am
Deckel angreift und das Ofenunterteil gegenüber dem im
Ofengestell verbleibenden Deckel nach Lösen der Flansch
verbindung vom Deckel entfernbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (6) im Bereich seiner Verbindung mit
dem Ofenunterteil (2) mit auf beiden Seiten und parallel
zur Schwenkebene der Tiegelachse (AT-AT) angeordneten
ersten Schwingen (10, 11) versehen ist, die an ihren En
den über erste Kipplager (12, 13) mit zweiten Schwingen
(14, 15) verbunden sind, die an den den ersten Kipplagern
(12, 13) abgekehrten Enden über zweite Kipplager (16, 17)
mit dem Ofengestell (18) verbunden sind, wobei die ersten
und die zweiten Kipplager wahlweise arretierbar sind, der
art, daß der Induktionsofen (1) alternativ um die ersten
(12, 13) oder die zweiten Kipplager (16, 17) entgegenge
setzt schwenkbar ist, und daß die gemeinsame Achse (A1-A1)
der ersten Kipplager (12, 13) auf der einen Seite der Tie
gelachse und die gemeinsame Achse (A2-A2) dem zweiten Kipp
lager (16, 17) (AT-AT) auf der jeweils anderen Seite der
Tiegelachse liegen.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsamen Achsen (A1-A1 und A2-A2) der beiden
Kipplagerpaare in Schmelzstellung des Ofens in einer
waagrechten Ebene liegen.
3. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (6) zweigeteilt ist und aus einem unteren,
mit den ersten Schwingen (10, 11) verbundenen Deckelun
terteil (6a) besteht sowie aus einem abnehmbaren oberen
Deckelteil (6b), die über eine lösbare Flanschverbindung
(7) mit einer dazwischenliegenden Trennfuge (8) mitein
ander verbunden sind.
4. Induktionsofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Deckelunterteil (6a) im Bereich der Überlaufkante
(26) des Tiegels (4) ein Verschlußorgan (30) angeordnet
ist, durch das der Ofeninnenraum während des Schmelzens
gasdicht verschließbar ist und das zum Zwecke des Ab
gießens durch ein Gießrohr (31) ersetzbar ist, dessen
mindestens einem Teil des Umfanges der Trennfuge ange
ordnet ist.
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