DE3530471C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3530471C2 DE3530471C2 DE3530471A DE3530471A DE3530471C2 DE 3530471 C2 DE3530471 C2 DE 3530471C2 DE 3530471 A DE3530471 A DE 3530471A DE 3530471 A DE3530471 A DE 3530471A DE 3530471 C2 DE3530471 C2 DE 3530471C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cover
- gas
- furnace
- induction
- flange
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
- H05B6/24—Crucible furnaces
- H05B6/26—Crucible furnaces using vacuum or particular gas atmosphere
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/02—Crucible or pot furnaces with tilting or rocking arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/06—Crucible or pot furnaces heated electrically, e.g. induction crucible furnaces with or without any other source of heat
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/06—Crucible or pot furnaces heated electrically, e.g. induction crucible furnaces with or without any other source of heat
- F27B14/061—Induction furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
- F27B14/08—Details peculiar to crucible or pot furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/14—Charging or discharging liquid or molten material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D2003/0034—Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities
- F27D2003/0062—Means for moving, conveying, transporting the charge in the furnace or in the charging facilities using devices for tilting or rocking the charge
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Induktionsofen mit einem einen
Tiegel, eine Induktionsspule und einen gasdichten Mantel
enthaltenden Ofenunterteil, ferner mit einem auf das Ofen
unterteil aufsetzbaren Deckel, der mindestens einen Gas
anschluß, ein Chargierventil und eine Abgießeinrichtung be
sitzt, wobei Ofenunterteil und Deckel über eine Flansch
verbindung lösbar aber gasdicht miteinander verbunden
und in verbundenem Zustand mittels einer Gelenklagerung
und eines Antriebs um eine Kippachse kippbar in einem Ofen
gestell gelagert sind.
In derartigen gasdichten Induktionsöfen, die sowohl unter
Schutzgas als auch unter Vakuum betrieben werden können,
werden regelmäßig solche Werkstoffe aufgeschmolzen und
zum Abguß bereitgehalten, die beim Schmelzen an Atmosphäre
einer Oxidation und/oder einer Gasaufnahme unterliegen.
Bevorzugt werden derartige Öfen für das Schmelzen von
Metallen verwendet, die bei Schmelztemperatur stark
reaktiv sind.
Derartige Induktionsöfen benötigen eine ganze Reihe
von Zusatzeinrichtungen, die in der Regel am Deckel
befestigt oder mit dem Deckel verbindbar sind, wie
Chargiereinrichtungen, Entschlackungseinrichtungen,
Meß- und Beobachtungseinrichtungen, Abgießeinrichtungen
etc. Auch die erforderlichen Gasanschlüsse für die
Einleitung eines Schutzgases oder die Evakuierung
durch Vakuumpumpen sind in der Regel am Deckel ange
bracht.
Bei den bisher bekannten Induktionsöfen der eingangs
beschriebenen Gattung befindet sich die Gelenklagerung
für die Kippbewegung am Ofenunterteil, und auch der
Kipp-Antrieb greift am Ofenunterteil an. Zu diesem
Zwecke besitzt das Ofenunterteil einen Tragrahmen,
der mittels Gelenkzapfen in einem Ofengestell gelagert
ist. Dieses Bauprinzip führt jedoch zu einer Reihe von
Problemen:
Der bei Induktionsöfen eingesetzte Tiegel, der in
herkömmlicher Weise aus einem keramischen Werkstoff
besteht und häufig auch als "Ausmauerung" bezeichnet
wird, unterliegt einem mehr oder weniger starken Ver
schleiß, und zwar durch thermische und mechanische
Beanspruchung. Zu den mechanischen Beanspruchungen
gehört auch die regelmäßig angewandte Bewegung der
Schmelze durch induktive Badrührung, die sowohl
zur Legierungsbildung als auch zur Intensivierung
des Gasaustauschs angewandt wird. Es ist also in
vielen Fällen nach dem Aufschmelzen mehrerer Chargen
erforderlich, das Ofenunterteil einschließlich
der Induktionsspule zu überprüfen und gegebenenfalls
den Tiegel bzw. die Ausmauerung zu erneuern.
Bei den bisher bekannten, vorstehend beschriebenen
Induktionsöfen wurde dabei so verfahren, daß man
den an sich frei beweglichen Deckel abnahm und die
erforderlichen Inspektions- und Reparaturarbeiten
am Ofenunterteil ausführte. Hierbei konnte jedoch
der vorhandene Deckel, der wegen seiner zahlreichen
Anbauten und Einbauten ein verhältnismäßig teueres
Bauteil darstellt, nicht weiter verwendet werden,
es sei denn, der Benutzer verfügte über einen zweiten
vollständigen Induktionsofen der bekannten Bauweise.
Sofern das Ofenunterteil für die Durchführung der
Inspektions- und Reparaturarbeiten im Ofengestell
verblieb, war auch dieses mit den zugehörigen Vakuum
pumpen zum Stillstand verurteilt, so daß die Wirtschaft
lichkeit der gesamten Induktionsschmelzanlage stark
eingeschränkt war. Hierbei ist zu beachten, daß der
Ofendeckel mit sämtlichen Ein- und Anbauten so-wie
das Ofengestell mit den Versorgungseinrichtungen für
die Induktionsschmelzanlage in sehr viel längeren
Zeitintervallen inspiziert oder gewartet werden
müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Induktionsofen der eingangs beschriebenen Gattung
anzugeben, bei dem die Inspektions- und Reparatur
arbeiten am Ofenunterteil sehr viel einfacher durch
führbar sind und bei dem der Ofendeckel mit seinen
aufwendigen Ein- und Anbauten auch während der
Inspektions- und Reparaturarbeiten weiter verwendbar
ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt gemäß Anspruch 1
dadurch, daß die Gelenklagerung am Deckel be
festigt ist, daß der Kippantrieb am Deckel angreift
und daß das Ofenunterteil gegenüber dem im Ofengestell
verbleibenden Deckel nach Lösen der Flanschverbindung
vom Deckel entfernbar ist.
In den Unteransprüchen sind Ausbildungen
des Induktionsofens nach Anspruch 1
angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Lösung erhält der Deckel
im Prinzip die Funktion einer Bezugsplattform, die
über die angegebene Gelenklagerung ständig im Ofen
gestell verbleibt, wobei auch sämtliche Zusatzein
richtungen wie Gasanschlüsse, Chargierventil, Abgieß
einrichtung, Meß- und Beobachtungseinrichtungen am
Deckel verbleiben können. Zu den Gasanschlüssen gehören
bei Vakuum-Induktionsöfen auch die einen beträchtlichen
Querschnitt aufweisenden Saugleitungen, die über Drehge
lenke mit den Vakuumpumpen verbunden sind.
Es ist für die Weiterbenutzung von Deckel, Ofengestell,
Versorgungseinrichtungen (Stromversorgung, Kühlwasser
und Gasaufbereitungsanlagen) sowie Vakuumpumpen ledig
lich erforderlich, mindestens ein weiteres Ofenunter
teil zur Verfügung zu haben, das gegen das zu inspizierende
oder reparierende Ofenunterteil ausgetauscht wird.
Zum Ausbau des Ofenunterteils aus der Anlage ist es dann
lediglich erforderlich, die Strom- und Kühlwasserver
bindungen mit dem Ofenunterteil bzw. der Induktions
spule zu lösen und mit den Anschlüssen des neuen Ofen
unterteils zu verbinden. Die gesamte Schmelzanlage ist
alsdann kurzfristig wieder betriebsbereit, während das
reparaturbedürftige Ofenunterteil an anderer Stelle wieder
betriebsbereit gemacht werden kann. Damit ist der
für eine bestimmte Schmelzleistung erforderliche
Kapitaleinsatz stark reduziert bzw. die Wirtschaftlich
keit der gesamten Schmelzanlage wird entsprechend ge
steigert, ohne daß sich gegenüber dem bekannten
Konstruktionsprinzip eine wesentliche Verteuerung
ergäbe.
Es ist dabei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
vorteilhaft, wenn der Deckel im Bereich der Kippachse
mit einem im wesentlichen tangential zur Deckelwand
verlaufenden, gasdicht mit dem Deckel verbundenen und
zum Innenraum des Deckels offenen Gießrohr versehen ist
und wenn der Tiegel eine Gießtülle aufweist, die
in das Gießrohr hineinragt und in der Kippachse
endet.
Das Gießrohr, in dem sich in der Regel eine keramische
Gießrinne befindet, führt - vorzugsweise über eine
gasdichte Drehkupplung - zu einem Verteilerrohr,
über das die Schmelze verschiedenen Gießstationen
zugeführt werden kann. Da das Gießrohr sich im Bereich
der mit dem Deckel verbundenen Gelenklagerung befindet,
bleibt die Verbindung zwischen Gießrohr und Ver
teilerrohr beim Ausbau des Ofenunterteils gleich
falls bestehen, so daß auch an dieser Stelle keine
Demontagearbeiten anfallen.
Es ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Er
findung wiederum besonders vorteilhaft, wenn der
Deckel auf der dem Gießrohr diametral gegenüber
liegenden Seite mit einem gasdichten Fortsatz ver
sehen ist, in dem sich ein Schlacke-Sammelbehälter
befindet, und wenn der Tiegel auf der der Gießtülle
diametral gegenüberliegenden Seite mit einer Gieß
lippe versehen ist, über die die Schlacke bei in
einer der Gießstellung entgegengesetzten Neigung
des Tiegels in den Schlacke-Sammelbehälter über
führbar ist.
Auch diese Einrichtung, die vereinfacht als "Ent
schlackungseinrichtung" bezeichnet werden kann, bleibt
ständig mit dem Ofendeckel und über die erfindungsge
mäße Drehlagerung auch mit dem Ofengestell verbunden
und ist weiterhin in Verbindung mit einem neuen Ofen
unterteil einsatzbereit.
Es ist dabei weiterhin von Vorteil, wenn der Deckel
mit einem Gasanschluß für ein Schutzgas versehen ist,
wenn ferner dieser Gasanschluß in den Flansch des
Deckels mündet und an der Mündungsstelle mit einer
im Flansch des Ofenunterteils befindlichen Gasleitung
kommuniziert, die in einen zwischen Mantel und Tiegel
befindlichen Hohlraum mündet, in dem sich die Induktions
spule befindet.
Auf diese Weise ist es möglich, etwa aus dem Tiegel
bzw. aus der Ausmauerung austretende Feuchtigkeit
aus dem Ofenunterteil zu entfernen, so daß der an
sonsten stattfindende Eintritt von Wasserdampf in die
Schmelzgasatmosphäre verhindert wird (Gasspülung).
Die Beseitigung der freigesetzten Feuchtigkeit wird
dann noch zusätzlich begünstigt, wenn sich an der
der Mündungsstelle gegenüberliegenden Seite der
Flanschverbindung eine weitere Gasleitung und eine
Saugleitung befinden, die gleichfalls über die Flansch
verbindung miteinander kommunizieren. Bevorzugt ist
hierbei in der Saugleitung ein zusätzliches Gebläse
bzw. eine Pumpe angeordnet, die gegenüber der Schmelz
gasatmosphäre einen zusätzlichen Unterdruck erzeugt.
Dies hat folgenden Effekt:
Bei Schutzgasbetrieb wird der ankommende Hauptgas
strom in einen Gasstrom zur Spülung des Schmelzraumes
und in einen Nebengasstrom zur Spülung des Hohlraums,
in dem sich die Induktionsspule befindet, aufgeteilt.
Der in der Saugleitung, d.h. am Ausgang des Nebengas
stromes angeordnete Ventilator erzeugt nun eine Druck
differenz zwischen dem Schmelzraum und dem genannten
Hohlraum. Durch den niedrigen absoluten Druck in dem
Hohlraum wird das aus dem Tiegelmaterial desorbierte
Wasser im Nebengasstrom abgeführt, und der Wasser
eintritt in die Schmelzgasatmosphäre wird wirksam
verhindert.
Durch die angegebene Bauweise befinden sich die Zu
leitung und die Ableitung für den Nebenstrom des
Schutzgases im Deckel, so daß die Verbindung mit
einer Gasaufbereitungsanlage zur Trocknung und Reinigung
des Schutzgases bestehen bleiben kann. Die notwendige
Verbindung mit dem Ofenunterteil erfolgt dabei auto
matisch durch dessen Anbau an den Deckel, ohne daß
es der Herstellung weiterer Anschlüsse bedürfte.
Schließlich ist es bei einer wiederum weiteren
Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft,
wenn der Kippantrieb aus mindestens einem ersten
Druckmittelzylinder besteht, der an seinem oberen
Ende über ein erstes Gelenk mit der Rahmenstruktur
des Deckels verbunden ist und an seinem unteren
Ende über ein zweites Gelenk an einer Schwinge ge
lagert ist, deren entgegengesetztes Ende über ein
drittes Gelenk am Ofengestell gelagert ist, wobei
das erste, zweite und dritte Gelenk auf den Ecken
eines Dreiecks liegen und sämtliche Gelenkachsen
parallel zur Kippachse verlaufen. Wenn dabei weiter
hin die Schwinge über mindestens einen zweiten
Druckmittelzylinder aus einem für den Abguß maßgebenden
ersten Schwenkbereich in einen für die Entschlackung maß
gebenden zweiten Schwenkbereich bewegbar ist, läßt
sich durch das Zusammenwirken des ersten Druckmittel
zylinders mit dem zweiten Druckmittelzylinder über
die Schwinge eine Kippbewegung des Induktions
ofens aus der horizontalen Lage der Flanschver
bindung in einer Drehrichtung (z.B. zum Entschlacken)
und in die entgegengesetzte Drehrichtung (z.B. zum
Abgießen) ermöglichen, ohne daß es hierzu sperriger
Antriebselemente bedürfte, die eine Grube im Bereich
des Ofengestells erforderlich machen würden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 8 näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Induktionsofens
in Chargier- bzw. Schmelzstellung, d.h.
bei horizontaler Lage der Flanschver
bindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Ofen
unterteil und den Deckel in einer
Position gemäß Fig. 1 im Zusammen
wirken mit einem Transportwagen für
das Ofenunterteil,
Fig. 3 den oberen Teil von Fig. 2 mit einem
geringfügig hochgeschwenkten Deckel,
um das seitliche Einfahren (oder Aus
fahren) des Ofenunterteils zu er
möglichen,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein Ofen
unterteil mit aufgesetztem Deckel in
einer gegenüber Fig. 2 um 90 Grad
verdrehten Schnittebene,
Fig. 5 den Induktionsofen nach Fig. 1 (jedoch
ohne Chargierbehälter) in der Ent
schlackungsposition,
Fig. 6 den Induktionsofen nach Fig. 1 (je
doch ohne Chargierbehälter) in seiner
Endstellung nach Beendigung des Abgusses,
Fig. 7 eine Draufsicht von oben auf den Gegenstand
von Fig. 1 (jedoch ohne Chargierbehälter),
und
Fig. 8 eine Draufsicht analog Fig. 7 nach Weg
lassung einiger die Sicht versperrender
Details mit teilweise gestrichelt dargestellten
inneren Einbauten.
In Fig. 1 ist ein Ofengestell 1 dargestellt, das einen
Grundrahmen 2 und zwei senkrechte Stützen 3 besitzt, an
deren oberen Enden je eine Gelenklagerung 4 angeordnet
ist. Diese Gelenklagerung besteht in herkömmlicher
Weise aus einem Lagergehäuse und einem Lagerzapfen
und ist in Blickrichtung zweifach hintereinander ange
ordnet. Der jenseitige Teil der Gelenklagerung 4 ist
über einen Ausleger 5 an einem Deckel 6 eines Induktions
ofens 7 befestigt, zu dem auch ein Ofenunterteil 8
gehört. Deckel 6 und Ofenunterteil 8 sind über eine
Flanschverbindung 9 gasdicht miteinander verbunden.
Am Deckel 6 sind weiterhin eine Abgießeinrichtung 10,
ein Gasanschluß 11 und ein Chargierventil 12 angeordnet,
die neben der Gelenklagerung 4 zu den wesentlichen Be
standteilen des Deckels gehören. Die Gelenklagerung 4
definiert eine Kippachse A, die senkrecht zur Zeichen
ebene verläuft.
Wesentlicher Bestandteil der Abgießeinrichtung 10
ist ein Gießrohr 13, das im Bereich der Kippachse A
tangential zur Deckelwand verläuft, gasdicht mit
dem Deckel 6 verbunden und zum Innenraum des Deckels
geöffnet ist. Das Gießrohr 13 ist an seiner dem
Betrachter zugekehrten Stirnseite verschlossen und
auf der gegenüberliegenden Seite durch ein
Schieberventil 14 verschließbar (siehe hierzu auch
Fig. 8).
Auf der dem Gießrohr 13 diametral gegenüberliegenden
Seite ist der Deckel 6 mit einem gasdichten Fort
satz 15 versehen, in dem sich ein Schlacke-Sammel-
Behälter 16 befindet (Fig. 2). Der Fortsatz 15
ist über ein Ausschleusventil 17 mit einer Entnahme
kammer 18 verbunden, in die der Schlacke-Sammel-
Behälter 16 einführbar ist (Fig. 8). Im Bereich
von Fortsatz 15 und Entnahmekammer 18 ist am Deckel 6
eine Arbeitsbühne 19 über ein Gelenk 20 befestigt,
wobei sich die Arbeitsbühne 19 mittels eines Antriebs 21
an einem Ausleger 22 abstützt, der gleichfalls am
Deckel 6 befestigt ist. Auf die Funktion des Antriebs 21
wird im Zusammenhang mit Fig. 5 noch näher einge
gangen.
Das Chargierventil 12 ist auf der Oberseite des Deckels 6
angeordnet und besitzt einen horizontalen Anschluß
flansch 23 (Fig. 7) für die Verbindung mit einem
oberhalb des Ofens verfahrbaren Chargierbehälter 24.
Dieser Chargierbehälter, der gleichfalls über eine
Saugleitung 25 evakuierbar ist, ruht auf einem Lauf
wagen 26, der seinerseits parallel zur Zeichenebene
auf Schienen 27 verfahrbar ist, die sich quer über
den Induktionsofen 7 hinweg erstrecken und zu einer
(nicht gezeigten) Station führen, in der der
Chargierbehälter 9 beschickt werden kann. Der Chargier
behälter trägt in seinem Innern (nicht gezeigt)
einen Chargierkorb mit einer verschließbaren Boden
öffnung, der mittels einer Seilwinde durch das
Chargierventil 12 hindurch in den Induktionsofen 7
hinein absenkbar ist.
Die Kippbewegung des Induktionsofens 7 ist naturgemäß nur
nach dem seitlichen Verfahren des Chargierbehälters 24
möglich. Zur Herbeiführung dieser Kippbewegung um die
Kippachse A ist ein Kipp-Antrieb 28 vorgesehen, zu
dem ein erster Druckmittelzylinder 29 gehört, dessen
oberes Ende am Deckel 6 angreift, der zu diesem Zweck
im Bereiche seines Flansches 30 (Fig. 3) von einer
Rahmenstruktur 31 umgeben ist, an der der Kippantrieb 28
mittels eines ersten Gelenks 32 angreift (Fig. 6).
Das untere Ende des Druckmittelzylinders 29 ist über
ein zweites Gelenk 33 an einer Schwinge 34 befestigt,
deren entgegengesetztes Ende über ein drittes Gelenk 35
am Ofengestell 1 befestigt ist. Sämtliche Gelenkachsen
verlaufen parallel zur Kippachse A und liegen auf den
Ecken eines Dreiecks, so daß durch Veränderung der
Länge einer Seite dieses Dreiecks, sprich: durch Aus
fahren der Kolbenstange 36 aus dem Druckmittel
zylinder 29 der Induktionsofen 7 gekippt werden kann
(Fig. 6).
Die Schwinge 34 wird dabei in ihrer eingezeichneten
Lage durch die Kolbenstange 37 eines zweiten Druck
mittelzylinders 38 gehalten, der an einem vierten
Gelenk 39 gelagert ist. Auch die Gelenke 33, 35 und 39
liegen auf den Ecken eines Dreiecks, so daß durch
Veränderung der Länge einer Seite dieses Dreiecks,
sprich: durch Einfahren der Kolbenstange 37 in den
Druckmittelzylinder 38 eine Schwenkbewegung des
Induktionsofens 7 herbeiführbar ist, und zwar in die
entgegengesetzte Richtung gemäß Fig. 5. Der Druck
mittelzylinder 38 greift dabei vorteilhafterweise
im Bereich des Gelenks 33 an der Schwinge an; es
ist jedoch möglich, hierfür eine zusätzliche Gelenk
stelle vorzusehen.
Es ist Fig. 1 noch zu entnehmen, daß der Chargierbe
hälter 24 sich über vier Hubzylinder 40 auf dem
Laufwagen 26 abstützt, so daß der untere Flansch 41
des Chargierbehälters 24 von dem Anschlußflansch 23
abgehoben werden kann, bevor eine Querbewegung des
Chargierbehälters stattfindet. Zum Antrieb des Lauf
wagens 26 dient ein Getriebemotor 42.
In den Fig. 2 bis 4 ist zusätzlich der innere Auf
bau des Induktionsofens 7 gezeigt. Das Ofenunterteil 8
enthält einen gasdichten Mantel 43, in dem mit
radialem Abstand ein aus keramischem
Werkstoff bestehender Tiegel 44 angeordnet ist.
Zwischen dem Mantel 43 und dem Tiegel 44 befindet
sich ein Hohlraum 45, in dem eine Induktionsspule 46
untergebracht ist. Der Mantel 43 ist etwas unterhalb
seines oberen Randes von einer Rahmenstruktur 47
umgeben, die auf der Oberseite durch einen Flansch 48
abgeschlossen ist, der mit dem Flansch 30 des
Deckels zu der gasdichten Flanschverbindung 9 zu
sammengesetzt werden kann. Es ist aus Fig. 2 er
kennbar, daß der Tiegel 44 und die Induktionsspule 46
um ein gewisses Maß in den Deckel 6 hineinragen. Auf
einer Seite besitzt der Tiegel 44 eine Gießtülle 49,
die in das Gießrohr 13 hineinragt und in der Kipp
achse A endet. Unterhalb des Endes der Gießtülle 49
befindet sich noch eine keramische Rinne 50, auf die
im Zusammenhang mit Fig. 8 noch näher eingegangen
wird. Es ergibt sich unschwer aus den Fig. 2 und 3,
daß das Ende der Gießtülle 49 in jeder Stellung des
Tiegels 44 in der Kippachse A liegt.
Auf der der Gießtülle 49 diametral gegenüberliegenden
Seite ist der Tiegel 44 mit einer Gießlippe 51 ver
sehen, über die die Schlacke bei einer der Gieß
stellung entgegengesetzten Neigung des Tiegels gemäß
Fig. 5 in den Schlacke-Sammelbehälter 16 überführbar
ist. Zum Abstreifen der Schlacke befindet sich im
Deckel 6 noch eine Schiebedurchführung 52, durch
die die Betätigungsstange 53 eines Kratzers 54
hindurchgeführt ist.
In Fig. 2 befindet sich unter dem Ofenunterteil 8
ein Transportwagen 55 mit Hubeinrichtungen 56, durch
die das Ofenunterteil um ein Maß "s" absenkbar
ist, bevor der Deckel 6 mittels des Kippantriebs 28
in eine Stellung gemäß Fig. 3 angehoben wird. In
dieser Stellung des Deckels 6 ist das Ofenunterteil 8
in Richtung des Doppelpfeils 57 mittels des Transport
wagens 55 seitlich herausfahrbar und wieder einfahrbar.
Obwohl der Tiegel 44 um ein nicht unbeträchtliches
Maß über den Flansch 48 nach oben ragt, findet hierbei
keine gegenseitige Behinderung der relativ zueinander
beweglichen Teile oder gar eine Beschädigung der
Gießtülle 49 statt.
Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß der Deckel 6 mit einem
(weiteren) Gasanschluß 58 für ein Schutzgas ver
sehen ist. Dieser Gasanschluß mündet in den Flansch 30
des Deckels 6 und kommuniziert an der Mündungsstelle 59
mit einer im Flansch 48 des Ofenunterteils 8 be
findlichen Gasleitung 60, die in den zwischen dem
Mantel 43 und dem Tiegel 44 befindlichen Hohlraum 45
einmündet. An der der Mündungsstelle 59 gegenüber
liegenden Seite der Flanschverbindung 9 befindet sich
im Ofenunterteil eine weitere Gasleitung 61, und im
Deckel eine Saugleitung 62, wobei die beiden Leitungen
gleichfalls über die Flanschverbindung 9 miteinander
kommunizieren. Im weiteren Verlauf der Saugleitung 62
befindet sich ein Gebläse 63, durch das im Hohlraum 45
gegenüber dem Schmelzraum 64 ein Unterdruck erzeugt
wird, durch den der weiter oben beschriebene Effekt
der Abfuhr von Wasserdampf eintritt. Die Gase werden
aus dem Schmelzraum 64 durch eine Saugleitung 65
abgeführt, die mit dem Gasanschluß 11 (Fig. 1) ver
bunden ist. In die Saugleitung 65 mündet auch die
Druckseite des Gebläses 63 über eine Leitung 66.
Fig. 5 zeigt nun den Induktionsofen 7 in der Ent
schlackungsstellung. Die hierfür erforderliche
Kippbewegung um die Kippachse A wurde durch Rückzug
der Kolbenstange 37 in den Druckmittelzylinder 38
bewirkt, wodurch die Schwinge 34 und das untere Ge
lenk 33 für den Druckmittelzylinder 29 die aus sich
heraus verständliche Position gemäß Fig. 5 eingenommen
haben. Hierbei ist das obere Gelenk 32 der Verlagerung
des unteren Gelenks 33 gefolgt, wodurch der Induktions
ofen 7 in die dargestellte Entschlackungsstellung
gebracht wurde. Gleichzeitig wurde hierbei die Kolben
stange 67 des Antriebs 21 ausgefahren und die Arbeits
bühne 19 in einer genau waagrechten Stellung gehalten,
so daß der Entschlackungsprozeß von der Bedienungsperson
durch ein Schauglas 68 beobachtet und gesteuert werden
kann.
Fig. 6 zeigt die bereits beschriebene Endlage
beim Abgießen, d.h. das Gelenk 33 befindet sich
bei ausgefahrener Kolbenstange 37 in der in Fig. 1
gezeigten Position, und lediglich die Kolbenstange 36
wurde kontinuierlich zwecks Ausführung des Abgießvor
ganges aus dem Druckmittelzylinder 29 ausgefahren.
Es versteht sich, daß bei all diesen Maßnahmen das
Chargierventil 12 geschlossen ist.
In Fig. 7 sind gleiche Teile wie bisher mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Gut erkennbar ist die stabile
Lagerung des Deckels 6 über die beiden Ausleger 5
in der Gelenklagerung 4 und die hierzu koaxiale
Ausrichtung einer Drehkupplung 69, durch das das
Gießrohr 13 jenseits des Schieberventils 14 mit einem
Verteilerrohr 70 verbunden ist, ferner auch die
koaxiale Anordnung einer Drehkupplung 71 in der
Saugleitung 65. Schließlich sind noch Fahrschienen 72
für den Transportwagen 55 in Fig. 2 dargestellt.
Die Beibehaltung der Bezugszeichen gilt auch für
Fig. 8, in der ergänzend folgendes dargestellt ist.
Im Gießrohr 13 bzw. im Verteilerrohr 70 befindet
sich die Rinne 50, die mittels eines Motors 73
zwischen den beiden gestrichelt eingezeichneten
Stellungen in Richtung des Doppelpfeils verfahrbar
ist. Durch eine Verschiebung der Rinne in das Ver
teilerrohr 70 wird der Querschnitt des Schieberventils 14
freigegeben, so daß dieses geschlossen werden kann.
Aus dem Verteilerrohr 70 wird die Schmelze in eine
Übergaberinne 74 geleitet, die zu einer hier nicht
dargestellten Gießeinrichtung führt. Für die (beweg
liche) Zufuhr von Strom und Kühlwasser zum Ofenunter
teil 8 dient eine hier nur schematisch dargestellte
Kabel- und Schlauchschwenkeinrichtung 75, die gleich
falls koaxial zur Kippachse A angeordnet ist. Im
Ofendeckel 6 befindet sich weiterhin eine Temperatur-
Meßlanze 76, die hier gleichfalls nur schematisch
dargestellt ist.
Claims (14)
1. Induktionsofen mit einem einen Tiegel, eine
Induktionsspule und einen gasdichten Mantel ent
haltenden Ofenunterteil, ferner mit einem auf
das Ofenunterteil aufsetzbaren Deckel, der mindestens
einen Gasanschluß, ein Chargierventil und
eine Abgießeinrichtung besitzt, wobei Ofenunter
teil und Deckel über eine Flanschverbindung
lösbar aber gasdicht miteinander verbunden und
in verbundenem Zustand mittels einer Gelenklagerung
und eines Antriebs um eine Kippachse kippbar
in einem Ofengestell gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenklagerung (4)
am Deckel (6) befestigt ist, daß der Kipp-Antrieb (28)
am Deckel (6) angreift und daß das Ofenunterteil (8)
gegenüber dem im Ofengestell (1) verbleibenden
Deckel (6) nach Lösen der Flanschverbindung (9)
vom Deckel entfernbar ist.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) im Bereich seines
Flansches (30) von einer Rahmenstruktur (31)
umgeben ist, an der der Kippantrieb (28)
angreift.
3. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) im Bereich der Kipp
achse (A) mit einem tangential zur
Deckelwand verlaufenden, gasdicht mit dem
Deckel verbundenen und zum Innenraum des Deckels
offenen Gießrohr (13) versehen ist, und daß
der Tiegel (44) eine Gießtülle (49) aufweist, die
in das Gießrohr hineinragt und in der Kippachse (A)
endet.
4. Induktionsofen nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gießrohr (13) über eine Dreh
kupplung (69) gasdicht mit einem Verteiler
rohr (70) verbunden ist.
5. Induktionsofen nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) auf der dem Gieß
rohr (13) diametral gegenüberliegenden Seite mit
einem gasdichten Fortsatz (15) versehen ist, in dem
sich ein Schlacke-Sammelbehälter (16) befindet, und
daß der Tiegel (44) auf der der Gießtülle (49)
diametral gegenüberliegenden Seite mit einer Gieß
lippe (51) versehen ist, über die die Schlacke
bei in einer der Gießstellung entgegengesetzten
Neigung des Tiegels in den Schlacke-Sammelbehälter (16)
überführbar ist.
6. Induktionsofen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gasdichte Fortsatz (15) über
ein Ausschleusventil (17) mit einer Entnahme
kammer (18) verbunden ist, in die der Schlacke-
Sammelbehälter (16) einführbar ist.
7. Induktionsofen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) im Bereich des
Fortsatzes (15) für den Schlacke-Sammelbehälter (16)
gelenkig mit einer Arbeitsbühne (19) verbunden
ist, die bei der Neigungsbewegung des Ofens in
die Entschlackungsposition durch einen Antrieb (21)
stets in horizontaler Lage haltbar ist.
8. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Induktionsspule (46) inner
halb des gasdichten Mantels (43) des Ofenunter
teils (8) angeordnet ist.
9. Induktionsofen nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) mit einem Gasan
schluß (58) für ein Schutzgas versehen ist, daß
dieser Gasanschluß in den Flansch (30) des
Deckels (6) mündet und an der Mündungsstelle (59)
mit einer im Flansch (48) des Ofenunterteils (8)
befindlichen Gasleitung (60) kommuniziert, die
in einen zwischen Mantel (43) und Tiegel (44)
befindlichen Hohlraum (45) mündet, in dem sich
die Induktionsspule (46) befindet.
10. Induktionsofen nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an der der Mündungsstelle (59)
gegenüberliegenden Seite der Flanschverbindung (9)
eine weitere Gasleitung (61) und eine Saug
leitung (62) befinden, die gleichfalls über
die Flanschverbindung kommunizieren.
11. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) auf seiner Ober
seite das Chargierventil ( 12) aufweist, das
mit einem horizontalen Anschlußflansch (23)
für die Verbindung mit einem oberhalb
des Ofens verfahrbaren Chargierbehälter (24) ver
sehen ist.
12. Induktionsofen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kippantrieb (28 ) aus mindestens
einem ersten Druckmittelzylinder (29 ) besteht,
der an seinem oberen Ende über ein erstes Gelenk (32)
mit der Rahmenstruktur (31) des Deckels (6)
verbunden ist und an seinem unteren Ende über
ein zweites Gelenk (33) an einer Schwinge (34 )
gelagert ist, deren entgegengesetztes Ende über
ein drittes Gelenk (35) am Ofengestell (1)
gelagert ist, wobei das erste, zweite und
dritte Gelenk (32, 33, 35 ) auf den Ecken eines
Dreiecks liegen und sämtliche Gelenkachsen parallel
zur Kippachse (A) verlaufen, und daß die
Schwinge (34) über mindestens einen zweiten Druck
mittelzylinder (38) aus einem für den Abguß maß
gebenden ersten Schwenkbereich in einen für die
Entschlackung maßgebenden zweiten Schwenkbereich
bewegbar ist.
13. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (6) aus einer hori
zontalen Lage seines Flansches (30) um die Kipp
achse in eine hierzu schwach geneigte Lage an
hebbar ist, in der das Ofenunterteil (8) nach
Lösen der Flanschverbindung (9) seitlich
unter dem Deckel (6) herausfahrbar ist.
14. Induktionsofen nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Bewegung des Ofenunter
teils (8) ein Transportwagen (55) mit einer
Hubeinrichtung (56) vorgesehen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530471 DE3530471A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Induktionsofen mit einem ofenunterteil und einem deckel |
EP86106539A EP0212072B1 (de) | 1985-08-27 | 1986-05-14 | Induktionsofen mit einem Ofenunterteil und einem Deckel |
DE8686106539T DE3684644D1 (de) | 1985-08-27 | 1986-05-14 | Induktionsofen mit einem ofenunterteil und einem deckel. |
GB8614289A GB2179725B (en) | 1985-08-27 | 1986-06-12 | Induction furnace with a furnace bottom and a lid |
US06/897,320 US4658404A (en) | 1985-08-27 | 1986-08-18 | Induction furnace with a furnace bottom and a lid |
CA000516807A CA1270370A (en) | 1985-08-27 | 1986-08-26 | Induction furnace with a furnace bottom and lid |
JP61199191A JPS6252395A (ja) | 1985-08-27 | 1986-08-27 | 炉下部構造体とカバ−とを有する誘導炉 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530471 DE3530471A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Induktionsofen mit einem ofenunterteil und einem deckel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530471A1 DE3530471A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3530471C2 true DE3530471C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6279394
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530471 Granted DE3530471A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Induktionsofen mit einem ofenunterteil und einem deckel |
DE8686106539T Expired - Lifetime DE3684644D1 (de) | 1985-08-27 | 1986-05-14 | Induktionsofen mit einem ofenunterteil und einem deckel. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686106539T Expired - Lifetime DE3684644D1 (de) | 1985-08-27 | 1986-05-14 | Induktionsofen mit einem ofenunterteil und einem deckel. |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4658404A (de) |
EP (1) | EP0212072B1 (de) |
JP (1) | JPS6252395A (de) |
CA (1) | CA1270370A (de) |
DE (2) | DE3530471A1 (de) |
GB (1) | GB2179725B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307851A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Leybold Durferrit Gmbh | Gasdichte Kammeranordnung mit Haupt- und Zusatzkammer |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2722794B2 (ja) * | 1990-08-01 | 1998-03-09 | 富士電機株式会社 | 低融点金属対策を施したるつぼ形誘導炉 |
DE4106537A1 (de) * | 1991-03-01 | 1992-09-03 | Degussa | Verfahren zum teilkontinuierlichen schmelzen keramischen materials in induktionsschmelzoefen mit sinterkrustentiegel, ein hierfuer geeigneter ofen und vorrichtung zum periodischen schmelzanstich |
DE4114683A1 (de) * | 1991-05-06 | 1992-11-12 | Leybold Ag | Induktionsofen fuer schmelz- und giesszwecke mit einem geschlossenen ofenkessel |
DE4218244C2 (de) * | 1992-06-03 | 1994-09-29 | Leybold Durferrit Gmbh | Geschlossener Induktionsofen mit einer Kippeinrichtung |
DE4229764C2 (de) * | 1992-09-05 | 2000-08-10 | Ald Vacuum Techn Ag | Geschlossener Induktionsofen zum Schmelzen und Gießen von Stoffen |
US5469461A (en) * | 1993-04-01 | 1995-11-21 | Andrea; Martin | Electric induction furnace |
DE19528291C2 (de) * | 1995-08-02 | 1998-06-04 | Ald Vacuum Techn Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Partikeln aus gerichtet erstarrten Gußkörpern |
KR101943088B1 (ko) * | 2011-08-15 | 2019-01-28 | 콘삭 코퍼레이션 | 전기 유도 용해 어셈블리 |
DE102013114811B3 (de) * | 2013-12-23 | 2014-12-31 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von metallischem Material |
CN105135880B (zh) * | 2015-08-26 | 2017-10-20 | 石哲文 | 一种石墨坩埚炉 |
KR102694378B1 (ko) * | 2018-01-23 | 2024-08-13 | 인덕터썸코포레이션 | 반응성 합금 및 금속을 위한 밀봉식 경사 주입 전기 유도 로 |
IT201900009825A1 (it) * | 2019-06-21 | 2020-12-21 | Italimpianti Orafi S P A | Forno per la fusione di metalli preziosi nel settore orafo |
CN117516157B (zh) * | 2024-01-08 | 2024-03-19 | 泰州市大创阀业有限公司 | 一种青铜铸件加工用原料熔化装置 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1220513A (fr) * | 1963-06-20 | 1960-05-25 | Junker Otto | Four d'induction sans noyau |
DE1201954C2 (de) * | 1963-09-02 | 1973-08-30 | Zylindrischer induktionsofen | |
SE327053B (de) * | 1967-10-13 | 1970-08-10 | Asea Ab | |
US3531074A (en) * | 1968-03-18 | 1970-09-29 | Inductotherm Corp | Tilting and supporting apparatus for foundry vessels |
CH474033A (de) * | 1968-03-20 | 1969-06-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Kippbarer Ofen und Verfahren zu seinem Betrieb |
CH527660A (de) * | 1971-02-05 | 1972-09-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Deckelhebe- und Schwenkvorrichtung für kippbare Tiegelschmelz- oder Warmhalteofen |
US3790338A (en) * | 1971-10-29 | 1974-02-05 | Ajax Magnethermic Corp | Rear slagging for induction furnace |
BG26139A1 (en) * | 1978-02-27 | 1979-12-12 | Nikolov | Induction crucible furnace |
US4201882A (en) * | 1978-05-05 | 1980-05-06 | Apatova Larisa D | Induction melting furnace |
DE2906634A1 (de) * | 1979-02-09 | 1980-08-21 | Bbc Brown Boveri & Cie | Induktionsofen |
-
1985
- 1985-08-27 DE DE19853530471 patent/DE3530471A1/de active Granted
-
1986
- 1986-05-14 DE DE8686106539T patent/DE3684644D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1986-05-14 EP EP86106539A patent/EP0212072B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1986-06-12 GB GB8614289A patent/GB2179725B/en not_active Expired
- 1986-08-18 US US06/897,320 patent/US4658404A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-08-26 CA CA000516807A patent/CA1270370A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-08-27 JP JP61199191A patent/JPS6252395A/ja active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307851A1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-09-15 | Leybold Durferrit Gmbh | Gasdichte Kammeranordnung mit Haupt- und Zusatzkammer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0212072B1 (de) | 1992-04-01 |
JPS6252395A (ja) | 1987-03-07 |
US4658404A (en) | 1987-04-14 |
CA1270370A (en) | 1990-06-19 |
EP0212072A3 (en) | 1989-04-19 |
GB2179725A (en) | 1987-03-11 |
DE3684644D1 (de) | 1992-05-07 |
GB8614289D0 (en) | 1986-07-16 |
JPH0419472B2 (de) | 1992-03-30 |
EP0212072A2 (de) | 1987-03-04 |
DE3530471A1 (de) | 1987-03-05 |
GB2179725B (en) | 1989-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60037725T2 (de) | Kontinuierliches vorheizen, schmelzen, rafinieren und giessen | |
DE3530471C2 (de) | ||
DE4229764C2 (de) | Geschlossener Induktionsofen zum Schmelzen und Gießen von Stoffen | |
DE2256269C3 (de) | Metallerzeugungsanlage mit einem kippbaren Konverter | |
DE2660504C2 (de) | Kippbarer Elektrolichtbogenofen | |
DE2233443B2 (de) | Konverteranlage | |
EP0095793B1 (de) | Verfahren zum Vorwärmen des Einsatzgutes für einen Lichtbogenofen | |
WO1991013305A1 (de) | Metallurgisches aggregat | |
AT394211B (de) | Anlage zur herstellung von fluessigen metallen und verfahren zur herstellung einer metallschmelze, insbesondere von stahl mit dieser anlage | |
EP2791371B1 (de) | Konvertergasabführung | |
EP0456641B1 (de) | Verfahren zur vermeidung der entstehung der rauchgase in metallurgischen prozessen und beim flüssigmetall-transport von einem metallurgischen gefäss in abgiessgefässe und vorrichtung zum flüssigmetall-transport von einem metallurgischen ofen in ein abgiessgefäss | |
EP0892236A1 (de) | Wassergekühlte Pfannenhaube | |
DE4218244C2 (de) | Geschlossener Induktionsofen mit einer Kippeinrichtung | |
DE3107548A1 (de) | Vorwaermverfahren und -vorrichtung fuer stahlschmelzmaterial | |
EP0006084B1 (de) | Einrichtung zum Auffangen und Ableiten von Abgasen | |
EP0153552B1 (de) | Anlage mit einem feuerfest ausgekleideten metallurgischen Gefäss | |
DE2623545C3 (de) | Abgashaube für eine Gießpfanne und Gießeinrichtung | |
DE2030944A1 (de) | Tiegel oder Konverter, der eine Wasserkühlung des Blechmantels auf weist | |
EP4192637B1 (de) | Vakuuminduktionsgiesseinrichtung zum giessen von metall und metalllegierungen unter vakuum und/oder schutzgasatmosphäre sowie verfahren zum wechseln einer stopfenstange und/oder eines verschlusskörpers einer stopfengiessvorrichtung an einer vakuuminduktionsgiesseinrichtung | |
DE3337657A1 (de) | Einrichtung zum einschmelzen von schrott und abfaellen aus nicht-eisenmetallen | |
DE2506704B2 (de) | Metallschmelzanlage mit einem behandlungsstand fuer die einstellung der analyse von metallschmelzen, insbesondere fuer die entschwefelung fluessigen roheisens oder fluessigen rohstahls | |
DE19912595A1 (de) | Absaughaube für Schmelzofenanlagen, insbesondere für Induktionsöfen | |
DE2012777C3 (de) | Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen öfen | |
WO2012130220A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines elektrolichtbogenofensystems und elektrolichtbogenofensystem | |
DE2928715C3 (de) | Anlage zur Sphärolithisierung von Gußeisen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEYBOLD AG, 6450 HANAU, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BALZERS UND LEYBOLD DEUTSCHLAND HOLDING AG, 63450 |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALD VACUUM TECHNOLOGIES GMBH, 63526 ERLENSEE, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALD VACUUM TECHNOLOGIES AG, 63450 HANAU, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |