DE2012777C3 - Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen öfen - Google Patents
Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen öfenInfo
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- DE2012777C3 DE2012777C3 DE19702012777 DE2012777A DE2012777C3 DE 2012777 C3 DE2012777 C3 DE 2012777C3 DE 19702012777 DE19702012777 DE 19702012777 DE 2012777 A DE2012777 A DE 2012777A DE 2012777 C3 DE2012777 C3 DE 2012777C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen Öfen, die einen Absaugkana!
mit einem Krümmer aufweist und in einer senkrechten Ebene um eine im wesentlichen waagerechte
Schwenkachse schwenkbar ist, wobei der Absaugkanal bewegbar ist, um die Gasabzugsöffnung
des Ofens -nit einer festen Abgasleitung zu verbinden.
Für das Abführen der Gase von einem metallurgisehen Ofen durch einen Gasreiniger zum Schornstein werden ganz bestimmte Absaugvorrichtungen verwendet.
Für das Abführen der Gase von einem metallurgisehen Ofen durch einen Gasreiniger zum Schornstein werden ganz bestimmte Absaugvorrichtungen verwendet.
Die bisher bekannten Absaugvorrichtungen für metallurgische öfen weisen Nachteile auf. Es war bisher
üblich, die Abgase der Öfen durch Befestigen eines Krümmers am Ring des Ofendeckels zu entfernen,
wobei ein Ende des Krümmers unmittelbar über der Gasabzugsöffnung des Ofens, um einen ersten Spalt zu
bilden, und das gegenüberliegende Ende des Krümmers in einem Abstand neben einer festen Abgasleitung
angeordnet ist, um einen zweiten Spalt zu bilden. Ein Nachteil besteht hierbei darin, daß der Krümmer
entfernt werden muß, um den Deckel auszuwechseln, da die Deckelabhebevorrichtung bei lagefester Anordnung
des Krümmers nicht gedreht werden kann. Die für das Entfernen und Wiedereinsetzen des Krümmers erforderliche
Zeit bedingt eine beträchtliche Erhöhung der zum Auswechseln des Ofendeckels erforderlichen
Ausfallzeit. Um auch noch den oben genannten zweiten Spalt einzustellen, sind sehr aufwendige und teure
Übergangsstücke und Flansche erforderlich, die leicht verzogen und beschädigt werden können. Die für die
Absaugvorrichtung erforderliche gesamte Belüftungsleistung muß ebenfalls für den zweiten Spalt erhöht
werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Spalteinstellvorrichtung am Ofen befestigt werden muß,
wodurch diese Vorrichtung den extremen Temperaturen des Ofens ausgesetzt und ein Auswechseln des
Deckels erschwert wird.
In der US-PS 3! 11 400 wird vorgeschlagen, einen
langen Absaugkanal mitsamt dem Krümmer unabhängig vom Ofen derart abzustützen, daß dieser nach oben
und unten geschwenkt werden kann. Bei dieser Anordnung ist es erforderlich, den Drehzapfen für den
schwenkbaren Krümmer weit entfernt vom Ofen anzubringen, um einen ausreichenden Abstand zwischen
dem Beschickungstrichter und dem Krümmer zu erhallen, wenn sich letzterer in der angehobenen
'Φ
Stellung befindet Darüber hinaus sind beträchtliche Kräfte und große Auslenkungen erforderlich, um den
schweren und unhandlichen Absaugkanal nebst Krümmer über einen ausreichend großen Bogen zu
verschwenken, wobei zusätzlich di·: Reparatur und s
Wartung des Kanals in angehobener Stellung große Schwierigkeiten bereitet Des weiteren besteht die
Gefahr, daß die während des Betriebs im Kanal angesammelten Schlacken-, Abfall- und Staubmengen
auf den Boden des ausgeschwenkten Absaugkanales fallen, v-enn dieser in die vertikale Stellung gehoben
wird. Hierdurch ergeben sich nicht nur Sicherheits- und Reinigungsprobleme, sondern durch das Herabfallen
der Stoffe erhöht sich auch die Gefahr einer Abnutzung und Beschädig jng des Absaugkanales.
Durch die DT-PS 12 17 415 sind drei Ausführungsformen einer weiteren Absaugvorrichtung bekannt geworden.
Diese mit einem Absaugkanal und einem Krümmer versehenen Absaugvorrichtungen <-.ind horizontal
schwenkbar auf eine Konsole gelagert. Der Absaugkanal
selbst ist drehbar mit einer festen Abgasleitung verbunden. Bei der ersien Ausführungsform ist der
Krümmer fest mit dem Absaugkanal verbunden und die ganze Anordnung bezüglich der Gasabzugsöffnung des
Ofens zusätzlich in senkrechter Richtung heb- und senkbar. Nachteilig ist daß zur Einstellung des Spaltes
zwischen dem Krümmer und der Gasabzugsöffnung praktisch nur die Vorrichtung zum Heben und Senken
zur Verfugung steht was zur Einstellung eines genau definierten Spaltes eine parallele Ausrichtung der
Mündungsflächen von Krümmung und Gasabzugsöffnung voraussetzt, was einen erheblichen Aufwand
bedeutet, zumal der Ofen ja noch kippbar sein muß. Zur Durchführung der Heb- und Senkbewegung des
schweren Absaugkanales sind überdies erhebliche Kräfte notwendig.
Bei der zweiten Ausführungsform ist über das Krümmerende ein Mundstück übergeschoben, das an
einer Kette hängt und mit Hilfe eines Zylinders hochziehbar und durch das eigene Gewicht abbewegbar
ist. Durch diese Art der Aufhängung und Höhenverstellung ist keine genaue Spalteinsteilung möglich, weil
einmal zur spaltbreiten Einstellung nur eine Bewegungsrichtung zur Verfügung steht, und zum zweiten eine
exakte Führung des Mundstückes nicht möglich ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Bewegungsmöglichkeit
des Mundstückes infolge Verschmutzung des Zwischenraumes zwischen dem Mundstück und dem
Krümmer beeinträchtigt wird.
Bei der dritten Ausführungsform ist der Krümmer am Deckel des Ofens fest befestigt Eine Einstellung der
Spaltbreite ist nicht möglich, da der Absaugkanal nur horizontal schwenkbar gelagert ist.
Bei allen drei Ausführungsformen ist die Reinigung und Wartung des Absaugkanales und der festen
Gasabzugsleitung erheblich erschwert, weil eine Trennung beider nicht oder nur mit großem Aufwand
möglich ist Die durch eine auch nur geringe Bewegung des Ofens hervorgerufene Spaltverstellung ist mit Hilfe
der bekannten Vorrichtung nicht mehr ausgleichbar. Die Lagerund die Aufhängung der Konsole unterliegen
wegen des relativ großen Hebelarmes und des großen Gewichtes des Absaugkanales erheblichen Kräften, die
nur mit beträchtlichem Aufwand sicher aufgefangen werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, den Absaugkanal mit Krümmer so
abzustützen und bewegbar zu lagern, daß dieser mit weniger Aufwand vom Ofen entfernt und bezüglich de
Gasabzugsöffnung des Ofens genauer und schnelle eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Absaugvorrichtung de eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß de
Absaugkanal auf einem Wagen montiert ist, der au einem Rahmen in einer zur Schwenkachse normale!
bzw. senkrechten Richtung zwischen einer abgasleiten den Stellung, in der die Ansaugöffnung des Absaugka
nals der Gasabzugsöffnung des Ofens unter Bildunj eines Spaltes gegenüberliegt, und einer zurückgezoge
nen Stellung verschieblich ist, in der der gesamt! Abzugskanal entfernt zum Ofen angeordnet ist, um dei
gesamten Absaugkanal auf den Ofen zu und von diesen weg zu bewegen, wobei der Rahmen zur Verschwen
kung um die Schwenkachse schwenkbar auf einen Stützrahmen angeordnet ist, um die Bewegung dei
Ansaugöffnung in der senkrechten Ebene zur Einstel lung der Breite des Spaltes zu ermöglichen.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung des Absaugkanals mit Krümmer auf einem Wagen, der
auf einen um eine horizontale Achse kippbaren Rahmen verschieblich geführt ist, sind relativ geringe Kräfte zur
Verstellung des Absaugkanals erforderlich und gestaltet sich die Lagerung und Halterung weniger aufwendig
Die Ve-schiebung und Verschwenkung des Absaugkanals sind gleichzeitig oder unabhängig voneinander
möglich. Hierdurch erhält man eine in einer senkrechten Ebene im beabsichtigten Umfang beliebige Bewegungsrichtung,
wodurch eine genauere Steuerung der Lage und Stellung des Absaugkanals relativ zur Gasabzugsöffnung
des Ofens möglich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt eine begrenzte Bewegung des Ofens
im Betrieb zu, weil die hierdurch hervorgerufene Spaltveränderung durch die vorgesehenen Verstellmöglichkeiten
des Absaugkanals leicht, sicher und schnell kompensiert werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Rahmen derart auf dem Stützrahmen montiert, daß die
Schwenkachse nahe der Einlaßöffnung der festen Abgasleitung angeordnet ist. Hierdurch ist gewährleistet,
daß die Auslaßöffnung des Absaugkanals stets in etwa in Ausrichtung mit der Einlaßöffnung der festen
Abgasleitung bleibt, auch wenn der Absaugkanal in der gasleitenden Stellung zur Einstellung der Breite des
Spaltes zwischen dem Krümmer und der Gasabzugsöffnung des Ofens verstellt werden muß.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene verschiebliche und schwenkbare Lagerung des Absaugkanals
besteht ferner die Möglichkeit, durch entsprechende Gestaltung des Kanals durch Längsverschiebung des
Absaugkanals die Einlaßöffnung der festen Abgasleitung als auch die Auslaßöffnung und Ansaugöffnung des
Absaugkanals zwecks Reinigung und Wartung in einfacher Art und Weise freizulegen. Hierzu sind die
Ansaugöffnung und die Auslaßöffnung des Absaugkanals im wesentlichen unter einem rechten Winkel
zueinander angeordnet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Einlaßöffnung des Absaugkanals einen im wesentlichen
elliptischen Querschnitt auf, wobei die Hauptachse der r.llipse im wesentlichen senkrecht zu der senkrechten
Ebene verläuft. Hierdurch ist gesichert, daß auch bei größerer Verschwenkung des Ofens eine ausreichende
Verbindung zwischen der Gasabzugsöffnung des Ofens und der Ansaugöffnung des Absaugkanals erhalten
bleibt.
Es sei noch vermerk!. Haß eine Ansrlphniinu nHfr
andersartige Verformung des Ofens oder Teile des Ofens, die eine Spaltveränderung hervorrufen, leicht
durch die vorliegende Erfindung kompensiert werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Absaugvorrichtung nach der Erfindung, die zusammen mit einem Teil einer
Gasreinigungsanlage und eines Elektroofens dargestellt ist, wobei verschiedene Stellungen durch gestrichelte
und unterbrochene Linien angedeutet sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in der F i g. 1 gezeigte Vorrichtung,
F i g. 3 eine Rückansicht des Aufbaus der Vorrichtung nach F i g. 1 von rechts gesehen,
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der in
F i g. 3 gezeigten Vorrichtung und
Fig.5 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der in
F i g. 1 gezeigten Vorrichtung in teilweise weggebrochener Darstellung.
Die Absaugvorrichtung nach der Erfindung ibt in den F i g. 1 und 2 ganz allgemein mit der Bezugsziffer 10
bezeichnet. Die Darstellung zeigt die Ableitung der Abgase von einem Elektroofen 12 an eine Gasreinigungsanlage,
die nur teilweise angedeutet ist und das Bezugszeichen 14 aufweist. Der Elektroofen kann um
die Achse A gekippt werden und weist die Seitenwand 16 und einen beweglichen und schwenkbaren Ofendekkel
18 auf. Der Deckel 18 besitzt mehrere Elektrodenöffnungen 20 und eine kreisförmige Gasabzugsöffnung
22, die sich in entsprechendem Abstand am äußeren Deckelrand befindet. Durch diese Gasabzugsöffnung
verläßt das Abgas einschließlich der darin enthaltenen Staubteilchen den Ofen 12. Auf den Ofen 12 wird nur
andeutungsweise Bezug genommen, da sein Aufbau und seine Arbeitsweise bekannt sind und nicht näher
erläutert zu werden brauchen.
Die Gasreinigungsanlage 14 weist einen feststehenden Kanal 26 auf, der horizontal und in einem seitlichen
Abstand vom Ofen 12 auf ungefähr der gleichen Höhe des Deckels 18 angeordnet ist. Der feststehende Kanal
26 weist eine rechteckige Einführungsöffnung 28 auf, die mit einem Rand 30 versehen ist, an dem die Kühlrohre
32 befestigt sind.
Die Einrichtung 10 nach der Erfindung besteht a:;s einem Hauptrahmen 40 (F i g. 1 und 2), der vom Ofen in
ungefähr derselben Entfernung angeordnet ist wie der feststehende Kanal 26. Der Rahmen 40 weist vordere
und hintere horizontale Querträger 42 und 44 auf, die in einem Abstand unter dem Kanal 26 angeordnet sind und
von den Füßen 46 getragen werden, die miteinander durch die Verstrebung 48 verbunden sind und auf dem
Boden des Gebäudes stehen. Zwei parallel zueinander angeordnete Seitenträger 52 sitzen starr quer auf dem
Vorder- und Hinterträger 42,44, wobei ein Seitenträger
sich unterhalb des Kanals 26 befindet, wie dies am deutlichsten aus der F i g. 2 hervorgeht
Der kippbare Rahmen 60 befindet sich zwischen den Seitenträgern 52 des Stützrahmens 40 und wird von
diesem schwenkbar getragen. Der Kipprahmen besitzt zwei längliche Seitenstücke 62 (Fi g. 1,2 und 4), die die
vorderen Endteile 64 aufweisen, die in einem relativen Abstand angrenzend zum Ofen 12 und auf der
gegenüberliegenden Seite der hinteren Endteile 66 angeordnet sind. Die Drehzapfen 68 ragen seitlich von
den Seitenstücken 62 hervor und liegen in den Lagern 70 auf den Scitenträgern 52. Sie bestimmen eine
Schwenkachse für den Kipprahmen, die senkrecht zur Achse A verläuft. Die gegenüberliegenden Enden der
U-förmigen Querstücke 72 liegen an den Unterteilen der Seitenstücke und verlaufen quer zwischen diesen,
um die Seitenstücke miteinander zu verbinden und dem Kipprahmen Festigkeit zu verleihen.
Die Seitenstücke 62 des Kipprahmens 60 bilden nach
ίο innen gerichtete U-förmige Laufspuren 76 und 78
(Fig. 1 und 4), die längs des kippbaren Rahmens 60 verlaufen. Die Laufspur 78 ist mit einer oberen Schiene
80 und einer unteren Schiene 82 versehen. Obwohl die Laufspur 76 glatt dargestellt ist. kann sie auch mit
derartigen Schienen ausgestattet werden. Die vorderen und hinteren Querstücke 84 und 86 verlaufen zwischen
den Seitenstücken 62, deren gegenüberliegende Enden in die Laufspuren hineinragen.
Um die Kippbewegung des Kipprahmens 60 zu steuern, ist eine Befestigungsstange 90 (Fig.4 und 5)
vorgesehen, die von den Stützarmen 92 auf dem hinteren Träger 44 getragen wird, der durch die Stifte 94
mit den Flanschen % an der Befestigungsstange befestigt ist. Die Schneckengetriebewinden 100 sitzen
jeweils angrenzend an den gegenüberliegenden Enden der Stange 90 und weisen Schrauben 102 auf, die durch
die Stifte 104 mit den Stützen 106 verbunden sind, die von den Seitenstücken 62 des Kipprahmens herabhängen.
Jede Winde weist einen Getriebekasten 108 und einen Balgschub 110 auf. Ein Umkehrmotor 116 liegt auf
einem Ende der Befestigungsstange (F i g. 4) und besitzt eine Antriebswelle 118, die sich durch die Getriebekästen
erstreckt Die Schneckengetriebe sind nach bekannter Art mit der Antriebswelle innerhalb des
Getriebekastens verbunden und gelangen mit den nicht gezeigten - angetriebenen Windengetrieben in
Eingriff. Es ist ersichtlich, daß die Umdrehung der Antriebswelle die Schrauben in Umdrehung versetzt.
Durch Motorantrieb in umgekehrter Richtung kann das
Vorderende des Kipprahmens nach unten oder oben bewegt werden.
Die oberen und unteren Endumschalter 126 und 128 sind auf der Innenseite eines Seitenträgers 52
angeordnet und ein Schaltarm 130 ragt vom angrenzen-
den Seitenstück 62 hervor. Wenn sich der Kipprahmen 60 in der neutralen Stellung befindet, liegt der Schaltarm
in gleicher Entfernung zwischen den oberen und unteren Endumschaltern (Fig.4). Beim Kippen des
Rahmens 60 kommt der Schaltarm mit dem einen oder anderen Endumschalter in Eingriff.
Die Abgasanschlußeinrichtung 10 weist zusätzlich einen Wagen 140 auf, der im Kipprahmen untergebracht
ist und der sich in Längsrichtung des dargelegten Kipprahmens zum Ofen 12 hin- und von diesem
wegbewegt Der Wagen weist Seitenträger 142, die jeweils angrenzend an die Seitenstücke 62 angeordnet
sind, und Querträger 144 auf, die die Seitenträger starr
miteinander verbinden. Die Lager 146 sind an den
unteren Rächen der Seitenstücke 62 befestigt und die
Vorder- und Hinterachsen 148 sind in diesen Lagern untergebracht Jede Achse 148 besitzt an einem ihrer
Enden ein zylinderförmiges Rad 150, das in der glatten Laufspur 76 untergebracht ist, und ein V-förmig gerilltes
Rad 152 an ihrem anderen Ende, das in der Laufspur78
hegt Die V-förmig gerillten Räder passen über die
Schienen 80 und 82 und zwingen den Wagen 140, sich in geradliniger Bahn nach vorn und nach hinten za
bewegen. Der Wagen ist so aufgehängt, daß er sich in
I CJ III
Längsrichtung des Kipprahnicns und relativ zu diesen
bewegen kann, wobei sich die Räder in den Laufspuren hin- und herbewegen.
Um die Bewegung des Wagens 140 zu steuern, ist eine herabhängende hintere Stütze 160 am hinleren Querträ- s
ger 114 des Wagens befestigt (Fig. 1 und 4). Ein Luftzylinder 162 ist mil dem vorderen Ende 164 am
vorderen Querstück 72 des Kipprahmens verstiftet. Eine im Zylinder 162 bewegliche Kolbenstange 166 ist
schwenkbar mit dem hinleren Stützarm 160 verbunden, so daß beim Vorstoßen und Zurückziehen der
Zylinderstangc der Wagen in Längsrichtung des Kipprahmens 60 bewegt wird. Der vordere und hintere
Endumschalter 170 b/w. 172 liegt auf einem der Scitcnstücke 62 des Kipprahmens 60. Ein Schalter 174
ragt aus dem angrenzenden Seitenträger 142 heraus, der mit den Endumschaltern in der leitenden bzw.
eingezogenen Stellung des Wagens in Berührung kommt.
Der Wagen 140 trägt einen länglichen, beweglichen Kanal oder ein Kniestück 180, das ein aufnehmendes
Endstück 182, ein Zwischenteil 184 und ein auslaufendes Austrittsteil 186 aufweist, wobei der Kanal 180 durch
Umfassungslaschen 190 um das Zwischenteil mit dem Wagen lösbar verbunden ist. Die Umfassungslaschen
sind mit Distanzstücken verbunden, die quer zu den Seitenträgern 142 des Wagens angeordnet und an
diesen befestigt sind. Das Zwischen- und Austrittsteil 184 bzw. 186 des Kanals weist einen im allgemeinen
gleichförmigen rechteckigen Querschnitt auf, wobei das Austrittsteil in einen rechteckigen Ausgang 194 mündet,
der mit dem Eingang 28 des feststehenden Kanals 26 in Deckung gebracht werden kann. Das Austrittsteil weist
auch einen Rand 198 auf. der mit den Kühlrohren 200 versehen ist. Das aufnehmende Endteil des Kanals
weicht geringfügig von dem Zwischenteil ab und weist eine ovale Einlaßöffnung 202 auf. die quer zum Kanal
angeordnet ist Die Einlaßöffnung ist so klein bemessen, daß sie annähernd dem Durchmesser der Abzugsöffnung
22 entspricht und weist parallel zur Kippachse des Kipprahmens 60 eine maximale Bemessung auf. Der
Kanal ist vorzugsweise mit Rohren versehen, die um seine Peripherie laufen, so daß das Kühlwasser durch sie
hindurchgeleitet werden kann.
Bei der Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird angenommen, daß sich der Ofen 12 in
aufrechter Stellung befindet, daß der Ofen beschickt worden ist und daß der Deckel 18 den Ofen abdeckt.
Durch Einziehen der Kolbenstange 166 bewegen sich der Wagen und somit der bewegliche Kanal 180 nach so
vorn in die Betriebsstellung, wobei die Einlaßöffnung 202 des Kanals über die Abzugsöffnung 22 zu liegen
kommt, so daß die Einlaßöffnung 202 und die Abzugsöffnung 22 im allgemeinen konzentrisch ausgerichtet
sind, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, und wobei die Auslaßöffnung 194 des Kanals 180 und die
Einlaßöffnung 28 des feststehenden Kanals in genaue Obereinstimmung gebracht werden. In dieser leitenden
Stellung ist zwischen dem beweglichen Kanal und dem Deckel ein Ofenspalt 210 und zwischen dem beweglichen
und feststehenden Kanal ein Reinigungsspalt 212 vorgesehen.
Nachdem die Einlaßöffnung 202 über die Abzugsöffnung 22 in Stellung gebracht wurde, kann der
Antriebsmotor 116 in Betrieb gesetzt werden, um das f>5
aufnehmende Endteil 182 des beweglichen Kanals 180 näher zum oder vom Ofendeckel 18 wegzubewegen,
wodurch der Ofenspalt 210 eingestellt wird.
Weitere Stellungen des Kanals und somit di Einstellung des Ofenspalts sind durch die gestrichellei
Linien unmittelbar über dem Ofen in der Fig. angedeutet. Weil darüber hinaus die Achse de
Drehzapfen 68 in angrenzender paralleler Ausrichtuni zur Flußachse der Eintrittsöffnung 28 verläuft, win
weder die Reinigungslücke noch die Übereinstimmunj in der Ausrichtung der Einführungsöffnung 28 und de
Auslaßöffnung 194 wesentlich durch das Schwenkei und Kippen des beweglichen Kanals beeinflußt.
Nachdem der Kanal 180 in seine leitende Stcllunj gebracht und der Spalt 210 richtig eingestellt worden isi
kann der Ofen 12 gezündet werden. Es ist jedoch zi bemerken, daß die Endumschalter 126,128 und 170, 17;
bestimmte Arbeitsweisen und Verschiebungen de; Ofens und des Ofendeckel nicht zulassen, wenn dei
Kanal nicht in einer Stellung ist, die eine derartig! Betriebsweise oder Verschiebung gestattet. So mi
bewirkt die Verschiebung des Kanals 180 in dii Betriebsstellung, daß der Schaltarm 174 mit den
vorderen Endumschalter in Eingriff kommt, wodurch der Ofen zum Z.'indcn vorbereitet wird, wobei dei
Deckel jedoch nicht mehr herumgeschwenkt odei bewegt und der Ofen nicht mehr vollständig gekipp
werden kann. Darüber hinaus muß der Spalt 21( innerhalb eines bestimmten Bereichs gehalten werden
da sonst der Schaltarm 130 mit einem der Endumschal tcr 126 oder 128 in Eingriff kommt und die Zündung
oder Betriebsweiterführung verhindert.
Wenn der bewegliche Kanal 180 in der in F i g. 1 und Ί
gezeigten leitenden Stellung ist, bleibt ausreichenc Raum, um den Ofen um den vorbestimmten geringster
Winkelbetrag, z. B. um 3" bis 6° entweder in Abstich oder Ausschlackrichtung in Übereinstimmung mit derr
beabsichtigten Arbeitsgang zu kippen. Diesbezüglich ermöglicht die ovale Einlaßöffnung 202 auf derr
beweglichen Kanal in oben beschriebener Ausrichtung über diesen gesamten Bereich der Kippbewegung die
beständige Verbindung zwischen dem Kanal und dei Abzugsöffnung 22. Es wird als selbstverständlich
angenommen, daß die kippbare Achse A des Elektroofens im allgemeinen senkrecht zur Schwenkachse des
Kanals 180 und zur maximalen Abmessung der Einlaßöffnung 202 steht.
Wenn der Deckel 18 ausgewechselt oder zur Seite bewegt werden soll, um den Ofen 12 zu beschicken
abzustechen, zu entschlacken oder ihn oder die Abgasanschlußeinrichtung zu warten, wird die Kolbenstange
166 ausgezogen, um den Kanal 180 rückwärts in die vollständig eingezogene Stellung auf die eine durch
in der F i g. 1 gestrichelte Linien gekennzeichnete Seite des Ofens zu bewegen. In dieser eingezogenen Stellung
kommt der Schaltarm 174 mit dem hinteren Endumschalter 172 in Kontakt, um die Zündung des Ofens zu
verhindern, aber die Deckelverschiebung und die volle Kippbewegung des Ofens zu ermöglichen. Das aufnehmende
Endstück 182 des beweglichen Kanals ist in einem seitlichen Abstand vom Deckel 182 sowie von der
Seitenwand 16 des Ofens angeordnet, so daß der Kanal nicht störend wirken kann. Es können sowohl der Ofen
beschickt, gekippt oder neu zugestellt, als auch die
Abgasanschlußeinrichtung leicht repariert, gewartet oder ausgewechselt werden, wenn sich der bewegliche
Kanal in der eingezogenen Stellung befindet Der Kanal 180 kann vom Wagen 140 entfernt, auf den Boden 50
gestellt und ein anderer Kanal auf den Wagen aufgespannt werden. Diese Auswechslung kann innerhalb
von wenigen Minuten durchgeführt werden, wobei
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V 923j
der Ofen wieder in Betrieb genommen werden kann, während der Kanal gesäubert oder gewartet wird. In
der eingezogenen Stellung des Kanals ist auch der Innenraum des feststehenden Kanals 26 (Fig. 2) leicht
zugänglich. Aufgrund des im rechten Winkel gegebenen Abstandsverhältnisses zwischen dem Zwischenteil und
Austrittsteil 184 bzw. 186 des beweglichen Kanals besteht ein ausreichender Arbeitsraum zwischen der
Eintrittsöffnung 28 und dem Zwischenteil 184, wenn sich der bewegliche Kanal in eingezogener Stellung
befindet. Darüber hinaus dienen die Seitenstücke 62 und
K)
der neben der Eintrittsöffnung 28 liegende Seitenträger 142 als bequemer Gehsteig, um Zugang zum Innern des
feststehenden Kanals zu bekommen.
Die Winden 100 sind in einem beträchtlichen Abstand vom Ofen 12 angeordnet, somit nicht der intensiven
Hitze des Ofens ausgesetzt und können leicht gewartet werden. Darüber hinaus wird der Reinigungsspalt 212
nicht beeinflußt, wenn sich der Ofen ausdehnt oder sich sonstwie verformt oder gekippt wird, da der Ofenspalt
210 eingestellt werden kann, um dies auszugleichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen Öfen, die einen Absaugkanal mit einem
Krümmer aufweist und in einer senkrechten Ebene um eine im wesentlichen waagerechte Schwenkachse
schwenkbar ist, wobei der Absaugkanal bewegbar ist, um die Gasabzugsöffnung des Ofens mit einer
festen Abgasleitung zu verbinden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (180) auf einem Wagen (140) montiert ist, der auf einem
Rahmen (60) in einer zur Schwenkachse (68) normalen bzw. senkrechten Richtung zwischen einer
abgasleitenden Stellung, in der die Ansaugöffnung (182) des Absaugkanals (180) der Gasabzugsöffnung
(22) des Ofens (12) unter Bildung eines Spaltes (210) gegenüberliegt, und einer zurückgezogenen Stellung
verschieblich ist, in der der gesamte Abzugskanal (180) entfernt zum Ofen (12) angeordnet ist, um den
gesamten AbsaugkanaJ (180) au! den Ofen (12) zu
und von diesem weg zu bewegen, wobei der Rahmen (60) zur Verschwenkung um die Schwenkachse (68)
schwenkbar auf einem Stützrahmen (40) angeordnet ist, um die Bewegung der Ansaugöffnung (182) in der
senkrechten Ebene zur Einstellung der Breite des Spaltes (210) zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen derart auf dem Stützrahmen
(40) montiert ist, daß die Schwenkachse (68) nahe der Einlaßöffnung (28) der festen Abgasleitung
(26) angeordnet ist, wobei die Schwenkbewegung des Absaugkanals (180) in der gasleitenden Stellung
zur Einstellung der Breite des Spaltes (210) die Auslaßöffnung (194) des Absaugkanals (180) im
wesentlichen in Ausrichtung mit der Einlaßöffnung (28) der festen Abgasleitung hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (68) parallel zu und
nahe der Gasströmungsachse der Einlaßöffnung (28) der festen Abgasleitung (26) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (60) schwenkbar
auf dem Stützrahmen (40) mittels einander gegenüber angeordneter Zapfen (68) montiert ist, die in
einander gegenüber liegende Zapfenlager (70) eingreifen, die auf dem Stützrahmen (40) montiert
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung
(182) und die Auslaßöffnung (194) des Absaugkanals (180) im wesentlichen unter einem
rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung
(202) des Absaugkanals (180) einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweist, wobei
die Hauptachse der Ellipse im wesentlichen normal bzw. senkrecht zu der senkrechten Ebene
verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit
Schneckentrieb ausgestattete Verbindungsvorrichtung (100) zwischen dem Rahmen (60) und dem
Stützrahmen (40) angeordnet ist, um die Schwenkbewegung des Rahmens (60) relativ zum Stützrahmen
(40) zu bewirken und um den Rahmen (60) in einer vorbestimmten Schwenkstellung relativ zum Stütz
rahmen (40) zu halten.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsorgan
(162, 166) zwischen dem Wagen (140)
und dem Rahmen (60) angeordnet ist, um die Verschiebung des Wagens (140) relativ zum Rahmen
(60) zu bewirken.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen
ίο (140) auf dem Rahmen (60) mittels Rädern (150,152)
angeordnet ist, die auf Schienenelementen (76, 78) auf dem Rahmen (60) aufliegen bzw. laufen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösba-
ren Anbringung des Absaugkanals (180) am Wagen (140) lösbare Befestigungsmittel (190, 192) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702012777 DE2012777C3 (de) | 1970-03-18 | Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen öfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702012777 DE2012777C3 (de) | 1970-03-18 | Absaugvorrichtung für die Abgase von metallurgischen öfen |
Publications (3)
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---|---|
DE2012777A1 DE2012777A1 (en) | 1971-10-07 |
DE2012777B2 DE2012777B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2012777C3 true DE2012777C3 (de) | 1977-03-17 |
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