DE4216917A1 - Vorrichtung zur herstellung eines plattendaches - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung eines plattendachesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Herstellung eines Wellplattendaches, die die Montagequalität
durch eine wesentliche Einsparung von Arbeitskräften
erheblich verbessern kann.
Bei der Herstellung von Wellplattendächern müssen, aus
Gründen der Wasserdichtigkeit, die verwendeten Wellplatten
auf dem Wellenberg auf den Dachpfetten oder dem glatten Dach
angebracht werden.
Diese Bedingung macht den Rückgriff auf Wellenkeile oder
Bügel notwendig, die unter den Wellplatten an den für ihre
Befestigung vorgesehenen Stellen eingefügt werden, wobei die
Wellenkeile die Aufgabe haben, eine Zerstörung der Wellung
der gewellten Platte an den Befestigungsstellen zu
verhindern.
Diese Wellenkeile weisen im allgemeinen die Form
unterschiedlicher Elemente auf, deren oberer Teil ein Profil
aufweist, das sich dem der profilierenden Welle der zu
befestigenden Wellplatte anpaßt und dessen unterer Teil auf
die Dachpfetten drückt, wobei die Keile außerdem eine axiale
Perforierung umfassen, um den Durchgang für die Befestigungen
der Wellplatten zu ermöglichen.
Die korrekte Anbringung der aufeinanderfolgenden Wellenkeile,
die normalerweise nach der Anbringung der Wellplatten auf dem
Dach erfolgt, ist ein schwieriger und zeitaufwendiger
Vorgang.
Es wurde nun eine einfache und preisgünstige Vorrichtung
ausgearbeitet, die ein präzises und insbesondere
vereinfachtes Anbringen der Wellenkeile ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur
Herstellung eines Wellplattendaches, bei der die Wellplatten
auf dem Wellenberg durch geeignete Befestigungsmittel auf
einer Vielzahl von Befestigungspfetten des Daches angebracht
werden, wobei die Befestigung mittels von erhabenen
Wellenkeilen, die zwischen den Wellungen der Platten und den
Befestigungspfetten angebracht sind, erzielt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man, für die Befestigung der Wellplatten
auf jeder Pfette mit ununterbrochener Befestigung, auf eine
Vielzahl von erhabenen Wellenkeilen zurückgreift, die vorher
auf einem verlängerten und nicht-verformbaren elastischen
Träger angebracht wurden, wobei diese Wellenkeile in einem
konstanten Abstand auf diesem elastischen Träger angebracht
wurden, der dem für die Wellplatten gewünschten
Befestigungspunkten entspricht, und daß der mit den
Wellenkeilen ausgestattete elastische Träger auf den
Befestigungspfetten vor dem Anbringen und der endgültigen
Befestigung der Wellplatten befestigt wird.
Die Wellenkeile können aus jedem Material hergestellt sein,
wobei es die Anmelderin jedoch bevorzugt, diese durch Gießen
aus einem Kunststoff und insbesondere aus Polyethylen
herzustellen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der verlängerte,
elastische Träger vorzugsweise die Form eines der
Verlängerung unter Spannung widerstehenden Gurts oder Bandes
auf.
Die Breite des elastischen Trägers entspricht vorzugsweise
etwa der Dicke der Wellenkeile im Profil, das heißt der
Abmessung dieser Keile, gemessen in Wellrichtung der zu
befestigenden Wellplatte. Es ist jedoch offensichtlich, daß
eine solche Breite nicht kritisch ist. Im allgemeinen kann
die Breite des elastischen Trägers oder Bandes zwischen 20
und 50 mm und seine Dicke zwischen 0,5 und 2 mm variieren.
Der elastische Träger kann zum Beispiel vorteilhafterweise
aus einer Vielzahl von textilen Schnüren bestehen, die
geflochten oder parallel Seite an Seite angebracht sind,
wobei die textilen Schnüre vorzugsweise mit einer
Kunststoffmatrix überzogen oder untereinander verbunden sind.
Bei einer besonderen Herstellungsform besteht der elastische
Träger aus einer Vielzahl von aus Natur- oder Synthetikfasern
hergestellten textilen Schnüren, die parallel Seite an Seite
angebracht sind, wobei der so gebildete Träger auf wenigstens
einer Seite von einem Kunststoff, der insbesondere ein
Polyolefin wie das Polyethylen sein kann, überzogen ist.
Die Anmelderin bevorzugt als elastischen Träger die
Verwendung eines Bandes, das aus parallelen mit Polyethylen
überzogenen Glasfasergeflechten gebildet ist, da diese Art
von Träger eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einer
Verlängerung bei Ziehen aufweist und wenig empfindlich gegen
Auswirkungen von Temperaturänderungen ist.
Derartige Bänder existieren bereits auf dem Markt und werden
üblicherweise insbesondere für die Materialzufuhr von
Schrumpffolien-Verpackungsmaschinen verwendet.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgehend von einem
solchen elastischen Träger herzustellen, genügt es, auf
diesem eine Reihe von geeigneten erhabenen Wellenkeilen zu
befestigen, wobei der Abstand zwischen den
aufeinanderfolgenden Wellenkeilen dem gewünschten
Befestigungsabstand auf jeder ununterbrochenen
Befestigungspfette, der für die Herstellung eines Daches
verwendeten Wellplatten entspricht.
Die Befestigung der Wellenkeile kann auf jede mögliche Art
durchgeführt werden, wie insbesondere Kleben oder Schweißen,
wobei eine Befestigung durch Ultraschallschweißen im
besonderen Falle der Befestigung von erhabenen Polyethylen-
Wellenkeilen auf einem mit Polyethylen überzogenen
elastischen Träger bevorzugt wird.
Vorzugsweise wird der erste erhabene Wellenkeil auf dem
elastischen Träger in einem Abstand zu seinem Ende
angebracht, der etwa einem halben Befestigungsabstand der
Wellenkeile entspricht und die Länge des elastischen Trägers
wird derart ausgewählt, daß der letzte erhabene Wellenkeil
auch in einem Abstand zum Trägerende angebracht ist, der
einem halben Befestigungsabstand der Wellenkeile entspricht.
Auf diese Weise ist es möglich, zwei aufeinanderfolgende
erfindungsgemäße Vorrichtungen aneinander unter
Berücksichtigung des Befestigungsabstandes zu verbinden.
Die Anmelderin bevorzugt die Verwendung eines elastischen
Trägers oder mit Polyethylen überzogenen Bandes und die
Befestigung der ebenfalls aus Polyethylen hergestellten
Wellenkeile durch Schweißen auf diesem, aber es ist
offensichtlich, daß andere Materialien und andere
Befestigungsarten ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung benützt werden können.
Der Befestigungsabstand der erhabenen Wellenkeile auf dem
elastischen Träger hängt im allgemeinen von der Art der
einzusetzenden Wellplatte und der Orientierung des
herzustellenden Daches ab. Dieser Abstand umfaßt im
allgemeinen zwischen 70 und 350 mm.
Angesichts dieser Elemente ist es so möglich, eine Vielzahl
von erfindungsgemäßen Vorrichtungen herzustellen, die
unterschiedliche Wellenkeile und -abstände aufweisen, und so
eine Reihe von erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Verfügung
Stellen zu können, die zur Befestigung einer großen Reihe von
Wellplatten geeignet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann derart hergestellt
sein, daß sie eine Länge aufweist, die 50 Meter und mehr
erreichen kann, in Form einer Rolle gelagert und in
Abhängigkeit der notwendigen Länge auf der Baustelle
abgewickelt werden kann.
Bei der Herstellung eines Daches mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung genügt es, die geeignete
Vorrichtung in Abhängigkeit von der Art der zu befestigenden
Wellplatten zu wählen, durch Falzverbindung, Nageln oder
Verschrauben etc..., die Vorrichtung auf den
Befestigungspfetten zu befestigen, derart, daß eine korrekte
Ausrichtung der Wellenkeile auf den aufeinanderfolgenden
Befestigungspfetten in Wellenrichtung der eingesetzten
Wellplatten sichergestellt ist, dann die Wellplatten auf die
Wellenkeile zu legen und schließlich deren Befestigung auf
jeder Befestigungspfette senkrecht zu den Wellenkeilen zu
sichern und dies mittels traditioneller Befestigungen.
Die korrekte Anbringung und Befestigung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auf den Befestigungspfetten kann noch erleichtert
werden, indem man auf dem elastischen Träger oder Band im
Abstand angebrachte Kennzeichnungsmarkierungen anbringt, die
den für deren Befestigung auf den Befestigungspfetten
gewünschten Befestigungspunkten entsprechen. Im allgemeinen
sind diese Kennzeichnungsmarkierungen, die insbesondere durch
Tintenstrahltechnik hergestellt werden können, auf beiden
Seiten und nahe jedes auf dem elastischen Träger
angebrachten, erhabenen Wellenkeils vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für die Herstellung von
Flach-, Bogen- und geneigten Dächern ausgehend von
Wellplatten jeder Art angepaßt werden. Derartige Platten
können aus Kunststoff wie Polyvinylchlorid oder mit
Glasfasern verstärktem Polyester oder aus Metall oder auch
aus Asbestzement hergestellt sein und ihr Wellenprofil kann
sinusförmig, polygonal oder anders sein. Es genügt in der Tat
in jedem Fall, folglich die Profilierung der Wellenkeile
anzupassen und/oder die einzusetzende Befestigungs
weise - Schrauben, Haken, etc. - entsprechend zu wählen.
Diese Vorrichtung kann unterschiedslos für die Herstellung
von Dächern verwendet werden, die auf Befestigungspfetten aus
Metall-, Holz oder jedem anderen Material angebracht sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und deren Nutzungsweise sind
außerdem im Detail in der Beschreibung dargelegt, die eine
der bevorzugten Ausführungsarten zeigt, und in der auf die
beigefügten Figuren Bezug genommen wird, in denen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Aufrisses einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist.
Wie in den Figuren gezeigt, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch einen elastischen Träger gebildet, der aus
einem Band 1 mit großer Länge besteht, auf dem durch
Ultraschallschweißen erhabene Wellenkeile 2 befestigt sind,
die in einem konstanten axialen Abstand, der dem für die
Herstellung eines aus Wellplatten gebildeten Daches
gewünschten Befestigungsabstand p entspricht, angebracht
sind.
Das Band 1 mit einer Breite von 30 mm und einer Dicke von 1
mm wird durch Zusammenfügen von mit Polyethylen überzogenen,
parallelen Glasfasergeflechten gebildet.
Die erhabenen Wellenkeile 2 werden durch Gießen aus
Polyethylen hergestellt und in dem besonderen, dargestellten
Fall sind sie zur Befestigung von ein polygonales Profil
aufweisenden, Polyvinylchlorid-Wellplatten geeignet. Diese
Wellenkeile weisen außerdem eine für den Durchgang der
verwendeten Befestigungen vorgesehene axiale Perforierung 3
auf, um die Wellplatten zu halten.
Die Länge des Bandes 1 ist derart gewählt, daß die ersten und
letzten erhabenen Wellenkeile auf dem Band im Abstand eines
halben Befestigungsabstandes p von den Enden dieses Bandes
angebracht werden können.
Das Band umfaßt außerdem durch Tintenstrahl aufgebrachte
Kennzeichnungsmarkierungen 4, die auf beiden Seiten von jedem
erhabenen Wellenkeil 1 und in kurzer Entfernung zu diesen
Keilen liegen.
Um ein Dach aus wie oben beschriebenen Wellplatten
herzustellen, empfiehlt es sich:
- - die Vorrichtung wie beschrieben längs der Befestigungspfetten des Daches zu befestigen,
- - anschließend die Wellplatten aufzulegen, derart daß die erhabenen Wellenkeile 2 in die Wellung der Platten eingreifen,
- - die Wellplatten endgültig zu befestigen mittels geeigneter Befestigungsmittel, die in den, in den Wellenkeilen 2 vorgesehenen, axialen Perforierungen 3 eingreifen.
Das Anbringen der Vorrichtung auf den Befestigungspfetten
wird dadurch erleichtert, daß dieses vor dem Auflegen der
Wellplatten durchgeführt wird. Außerdem genügt es, ein Ende
der Vorrichtung auf jeder Befestigungspfette zu befestigen,
derart daß der erste erhabene Wellenkeil korrekt positioniert
ist und dann die vollständige Befestigung der Vorrichtung auf
der Pfette vorzunehmen, unter einfacher Berücksichtigung der
Kennzeichnungsmarkierungen 4, um automatisch eine korrekte
Positionierung aller nachfolgenden erhabenen Wellenkeile 3 zu
erhalten. Es sollte außerdem berücksichtigt werden, daß im
Falle einer zu Ende gehenden erfindungsgemäßen Vorrichtung,
der Übergang zu einer folgenden Vorrichtung kein besonderes
Problem darstellt, da das Zusammenfügen aneinander erfolgt.
Es genügt also in der Tat, die korrekte Positionierung jedes
ersten erhabenen Wellenkeils auf jeder Befestigungspfette zu
sichern, derart daß ein korrektes Ausrichten dieser ersten
Wellenkeile hergestellt wird, um automatisch ein korrektes
Ausrichten aller nachfolgenden Wellenkeile, mit denen die
erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestattet ist, zu erhalten.
Sobald die Befestigungspfetten mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestattet sind, kann die Anbringung und die
Befestigung der Wellplatten, die das gewünschte Dach ergeben
sollen, vorgenommen werden unter Berücksichtigung der
traditionellen Kriterien für die Herstellung von Flach-,
Bogen- oder geneigten Wellplattendächern.
Claims (8)
1. Vorrichtung für die Herstellung eines Wellplattendaches,
bei der die Wellplatten auf dem Wellenberg durch
geeignete Befestigungsmittel auf einer Vielzahl von
Dach-Befestigungspfetten angebracht werden, wobei die
Befestigung durch erhabene Wellenkeile erhalten wird,
die zwischen den Wellungen der Platten und den
Befestigungspfetten angebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß man für die Befestigung der
Wellplatten auf jeder ununterbrochenen
Befestigungspfette auf eine Vielzahl von profilierten
Wellenkeilen zurückgreift, die vorher auf einen
verlängerten und nicht-verformbaren, elastischen Träger
angebracht wurden, wobei die Wellenkeile auf dem
elastischen Träger gemäß einem konstanten Abstand
angebracht wurden, der den für die Wellplatten
gewünschten Befestigungspunkten entspricht, und daß der
mit den Wellenkeilen ausgestattete elastische Träger auf
den Befestigungspfetten vor dem Anbringen und
endgültigen Befestigen der Wellplatten befestigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erhabenen Wellenkeile aus Kunststoff hergestellt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erhabenen Wellenkeile aus Polyethylen hergestellt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Träger aus einem Band hergestellt ist,
das einer Verlängerung durch Spannung widersteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Träger aus einer Vielzahl von textilen
Schnüren gebildet ist, die gegebenenfalls mit einer
Kunststoffmatrix überzogen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Träger aus mit Polyethylen überzogenen
parallelen Glasfasergeflechten gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erhabenen Wellenkeile durch Kleben oder Schweißen
auf dem elastischen Träger angebracht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Träger mit in Abstand angebrachten
Kennzeichnungsmarkierungen versehen ist, die den
Befestigungspunkten des elastischen Trägers auf den
Befestigungspfetten entsprechen.
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