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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage einer Profilplatte oder -rolle auf einer Unterkonstruktion, die zumindest mehrere zum Zwecke der Arretierung der Profilplatte auf der Unterkonstruktion vorgesehene Abstandshalter mit zugehörigen Arretierungsmitteln umfasst, wobei die Profilplatte im Montagezustand gemeinsam mit der Unterkonstruktion im Querschnitt alternierend angeordnete Auflagepunkte und Hohlräume ausbildet.
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Zur Anfertigung eines Vordaches oder einer ähnlichen Dachkonstruktion aus Profilplatten, beispielsweise im Querschnitt sinusförmig ausgebildete PVC-Lichtwellplatten, wird üblicherweise zunächst eine Unterkonstruktion aus Holzbalken und Holzlatten erstellt. Auf die Lattung wird nachfolgend die Profilplatte geschraubt. Die Verschraubung erfolgt dabei an jedem 2. oder 3. Bogen, und zwar an der höchsten Stelle, um das Durchlaufen von Wasser zu verhindern. Damit die Lichtwellplatten beim Verschrauben jedoch nicht zerdrückt werden, sind an den zu verschraubenden Stellen zwischen der Lattung und der Lichtwellplatte Abstandshalter platziert. Die Verschraubung der Lichtwellplatte mit der Lattung erfolgt dann unter Verwendung der Abstandshalter, die zu diesem Zweck jeweils eine zentrale Bohrung aufweisen.
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Die Abstandshalter müssen in der Regel bei der Montage zunächst unter die Lichtwellplatte eingelegt, dann die zu durchschraubenden Stellen an der Lichtwellplatte markiert und in die Lichtwellplatte die notwendigen Bohrungen eingebracht werden. Zum Einbringen der Bohrungen in die Lichtwellplatte wird diese entweder abgenommen oder die Abstandshalter darunter entfernt. Danach müssen die Abstandshalter derart auf der Lattung positioniert werden, dass ihre zentrale Bohrung mit der jeweiligen Bohrung in der Lichtwellplatte übereinstimmt. Diese Handhabung ist sehr aufwendig und bedarf regelmäßig zweier Personen, eine, die oberhalb der Lichtwellplatte arbeitet, und eine, die unterhalb der Lichtwellplatte tätig ist. Hinzu kommt die Problematik, dass zur Vermeidung eines Wärmestaus zwischen der Lattung und der Lichtwellplatte, der zu unerwünschten Farbveränderungen führt, die Lattung weiß gestrichen bzw. mit einem reflektierenden Alu-Band beklebt werden muss.
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Zur Beseitigung der vorgenannten Missstände wird in der
DE 85 03 286 U1 vorgeschlagen, dass als Befestigungselement zur Montage eines Wellprofils ein Leiste verwendet wird, die quer zu ihrer Längsachse verlaufende wellenartige Ausnehmungen aufweist. Durch diese Ausnehmungen entstehen sogenannte Wellenberge und Wellentäler, welche exakt der Anzahl und der Kontur der Wellenberge und Wellentäler der Profilplatte entsprechen.
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Diesen Gedanken verfolgt auch der Erfinder der
US 4,401,705 A1 . Das dort beschriebene wellenartige Befestigungsprofil zur Montage von Profilplatten weist zusätzlich an seinen Stirnseiten Arretierungselemente auf, mit denen mehrere Befestigungsprofile in Längsrichtung hintereinander gekoppelt werden, um damit größere Montagelängen zu erzielen.
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Weitere Befestigungsmöglichkeiten für Profilplatten sind in der
US 5,014,886 A1 offenbart. Dort ist ein trapezförmiges Befestigungsprofil beschrieben, welches aus einem einzigen Blechstreifen hergestellt und anschließend in die entsprechende Trapezform umgeformt wurde.
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Die zuvor beschriebenen Lösungen, bei denen ein kompaktes Befestigungsprofil bzw. ein Befestigungselement mit mehreren Abstandshaltern vorgesehen ist, haben gemeinsam, dass die sich ausbildenden Abstandshalter exakt der Kontur der Profilplatte folgen, wodurch eine vollständige Kontaktfläche gebildet wird. Diese Montagelösung muss jedoch als unbefriedigend eingeschätzt werden, da diese stets eine äußerst exakte Montage der Profilplatte gegenüber dem Befestigungsprofil erfordert, was erfahrungsgemäß nicht der Fall ist. Darüber kann die Profilplatte während der Montage höchstens so genau platziert werden, wie die entsprechende Vorarbeit durch die Montage der Befestigungselemente erfolgte, da sich die Toleranzkette entsprechend verlängert. Letztlich haftet diesen Lösungen auch der Nachteil an, dass zwischen den Befestigungselementen und der Profilplatte ein Temperaturstau auftreten kann und außerdem die bei Temperaturänderungen auftretenden Materialdehnungen und Materialstauchungen nicht kompensiert werden können, mit der Folge, dass die Profilplatte sich verformt oder bricht.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine Vorrichtung zur Befestigung einer Profilplatte oder -rolle auf einer Unterkonstruktion vorzuschlagen, die eine schnelle Montage der Profilplatte durch nur eine Person ermöglicht und durch welche die durch Temperaturänderungen hervorgerufenen Dehnungen und Stauchungen der Profilplatte verhindert oder zumindest verringert werden. Ferner soll die Vorrichtung auch Montagefehler bei der Platzierung der Profilplatte auf der Unterkonstruktion kompensieren.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Montage einer Profilplatte oder -rolle auf einer Unterkonstruktion gelöst, die zumindest mehrere zum Zwecke der Arretierung der Profilplatte auf der Unterkonstruktion vorgesehene Abstandshalter mit zugehörigen Arretierungsmitteln umfasst, wobei die Profilplatte im Montagezustand gemeinsam mit der Unterkonstruktion im Querschnitt alternierend angeordnete Auflagepunkte und Hohlräume ausbildet. Erfindungsgemäß sind dazu mehrere Abstandshalter als einteilig und streifenartig gefertigter Profilplattenträger ausgebildet, der sandwichartig zwischen der Unterkonstruktion und der Profilplatte platziert ist, wobei die im Bereich der sich ausbildenden Hohlräume platzierten Abstandshalter zur Verringerung des Flächenkontakts mit der Profilplatte jeweils eine von der Kontur des Hohlraums abweichende Kontur aufweisen.
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Dadurch kann die Profilplatte auch bei nicht exakter Positionierung des Profilplattenträgers auf der Unterkonstruktion, beispielsweise wenn die Längsachse des Profilplattenträgers nicht parallel zur Längsachse der Unterkonstruktion verläuft, einfacher ausgerichtet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kontaktieren die Abstandshalter die Profilplatte nur partiell im Bereich ihrer jeweils ballig ausgebildeten Kopfpunkte. Die Kopfpunkte der Abstandshalter sind dabei vorzugsweise halbkugelförmig oder ringförmig ausgebildet und ermöglichen eine nachträgliche Ausrichtung der Profilplatte auf dem Profilplattenträger in zumindest zwei Richtungen.
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Ergänzend dazu können die Abstandshalter jeweils an ihrer Mantelfläche eine umlaufende Wulst zur Ausbildung einer schmalen Auflagefläche oder noppenförmige Erhebungen zur Ausbildung von Auflagepunkten aufweisen, über die die Profilplatte seitlich abgestützt wird. Die Wulst oder die noppenförmigen Erhebungen können durch entsprechende Formgebung während der Fertigung, beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren, werkseitig vorgesehen werden. Die Wulst kann aber auch während des Montagevorgangs ausgebildet werden, indem ein ringförmiges Element in Gestalt eines Gummirings über den Abstandshalter geschoben wird.
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Unabhängig von der Ausbildung der Wulst ist gewährleistet, dass einerseits durch nur geringen Flächenkontakt zwischen Profilplatte und Abstandshalter ausreichend Spiel vorhanden ist und andererseits die Profilplatte die erforderliche Fixierung auf der Unterkonstruktion erhält. Unabhängig von der Gestalt der Profilplatte, bei der die sich ausbildenden Hohlräume sinusförmig, trapezförmig oder wabenförmig ausgebildet sein können, werden Abstandshalter eingesetzt, die nur partiell den entsprechenden Konturen der Hohlräume folgen. Dadurch wird einem Wärmestau unterhalb der Profilplatte im Bereich ihrer Befestigung entgegengewirkt.
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Die Profilplatte ist mit der Unterkonstruktion unter Verwendung der Arretierungsmittel fest verbunden, wobei die Arretierungsmittel durch eine in den Abstandshaltern des Profilplattenträgers eingearbeitete Durchgangsbohrung geführt sind. Ergänzend dazu weisen zur Sicherstellung eines Axial- und/oder Radialspiels die Durchgangsbohrungen gegenüber ihren zugehörigen Arretierungsmitteln jeweils einen größeren Durchmesser auf.
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Die Anzahl der sich ausbildenden Hohlräume der Profilplatte entspricht dabei einem Vielfachen der Anzahl der Abstandshalter des Profilplattenträgers. Das heißt, nicht in jedem sich ausbildenden Hohlraum ist ein Abstandshalter platziert, sondern vorzugsweise nur im Bereich jedes 2., 3., 4., 5. oder 6. Hohlraums, besonders bevorzugt nur im Bereich jedes 3., 4. oder 5. Hohlraums, um im Bereich der Befestigung der Profilplatte eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen und einem Wärmestau entgegenzuwirken.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Profilplattenträger im Querschnitt als U-Profil ausgeführt, dessen Schenkel die aus mehreren Latten oder Balken bestehende Unterkonstruktion beidseitig formschlüssig einfassen. Dadurch kann der Profilplattenträger zum Zwecke seiner Montage einfacher positioniert werden. Ein zeitaufwändiges Platzieren einzelner Abstandshalter gehört damit der Vergangenheit an.
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Erfindungswesentlich ist außerdem, dass der Profilplattenträger auch ebene Bereiche aufweist, die sich jeweils zwischen den Abstandshaltern erstrecken. Das heißt, die Abstandshalter und die ebenen Bereiche sind alternierend angeordnet.
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Es hat sich in der Praxis aus fertigungstechnischen Gründen und Gründen einer optimierten Lagerhaltung als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Profilplattenträger vorkonfektioniert in standardisierten Längen, beispielsweise in Längen von 1 m, 1,50 m oder 2 m, gefertigt ist. Die vorzugsweise metrischen Profilplattenträger können auf der Baustelle entsprechend abgelängt werden, um die Profilplattenträger an Unterkonstruktionen mit unterschiedlichen Maßen anzupassen. Jeder Profilplattenträger weist als Montagehilfe ergänzend hierzu eine Markierung auf, an welcher der Profilträger erforderlichenfalls abgelängt werden kann. Dadurch sind zwei aufeinanderfolgende bzw. hintereinander platzierte Profilplattenträger hinsichtlich des Modulabstands der Abstandshalter wiederum passfähig.
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Als Arretierungsmittel zum Befestigen der Profilplatte auf dem Profilplattenträger werden zweckmäßigerweise Schrauben verwendet. Der Profilplattenträger seinerseits ist mit der Unterkonstruktion ebenso fest verbunden, beispielsweise genagelt, verschraubt oder verklebt.
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Die Profilplatte, unabhängig von ihrer geometrischen Form, ist vorzugsweise aus einem Material mit einer Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% hergestellt. Hierzu werden Profilplatten aus Kunststoff, beispielsweise PVC, eingesetzt, die vollständig transparent ausgebildet sind.
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Der sehr montagefreundliche Profilplattenträger ist aus Kunststoff, einem Metall oder einer Komposition hiervon gefertigt. Er ist damit form- und wetterbeständig, kann im Fall der Kunststoffausführung im Spritzgussverfahren hergestellt werden und ist bei der Montage besonders gut zu handhaben.
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Der Profilplattenträger kann weiterhin mit einer wärmestrahlungsreflektierenden Beschichtung versehen sein, die einem Wärmestau unmittelbar unterhalb der montierten Profilplatten im Bereich des Profilplattenträgers zusätzlich entgegenwirkt.
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Die signifikanten Vorteile und Merkmale der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind im Wesentlichen:
- • der streifenartige Profilplattenträger weist mehrere Abstandshalter auf, die voneinander beabstandet sind,
- • die Abstandshalter weisen zur Verringerung des Flächenkontakts mit der Profilplatte jeweils eine von der Kontur des Hohlraums abweichende Kontur auf, wodurch die Profilplatte während der Montage noch ausgerichtet werden kann und bei Temperaturänderungen ausreichend Spiel hat und wodurch einem Wärmestau unterhalb der Profilplatte im Bereich ihrer Befestigung entgegengewirkt wird,
- • die Abstandshalter sind dazu in ihrem Kopfbereich ballig ausgebildet, wodurch die Möglichkeit des Verschiebens der Profilplatte in zwei Richtungen besteht,
- • die Abstandshalter können zusätzlich eine an ihrer Mantelfläche angeordnete ringförmige Wulst oder noppenförmige Erhebungen aufweisen, womit eine zusätzliche Auflagefläche für die Profilplatte erzielt wird, ohne einen großflächigen Kontakt zwischen der Profilplatte und den Abstandshaltern zu erzeugen,
- • signifikante Verkürzung der Montagezeit, da nicht jeder Abstandshalter einzeln, sondern nur der Profilplattenträger auf der Unterkonstruktion befestigt werden muss,
- • Verzicht auf malermäßige Nacharbeiten der Unterkonstruktion, da der Profilplattenträger entweder in weißem Kunststoff ausgebildet ist oder wahlweise eine reflektierende Beschichtung aufweisen kann,
- • sichere Montage des Profilplattenträgers durch nur eine Person, da kein Verrutschen des Profilplattenträgers auf der Unterkonstruktion möglich ist und
- • hinsichtlich der Geometrie und den Maßen standardisierte Profilplattenträger verringern den Fertigungsaufwand und die Lagerhaltung.
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Die Ziele und Vorteile dieser Erfindung sind nach sorgfältigem Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der hier bevorzugten, nicht einschränkenden Beispielausgestaltungen der Erfindung mit den zugehörigen Zeichnungen besser zu verstehen und zu bewerten, von denen zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zur Befestigung einer Profilplatte auf einer Unterkonstruktion,
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2 eine Draufsicht und eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung einer Profilplatte auf einer Unterkonstruktion,
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3 eine Schnittdarstellung eines Abstandshalters gemäß einer ersten Ausführungsform zur Befestigung von Flachplatten,
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4 eine Schnittdarstellung eines Abstandshalters gemäß einer zweiten Ausführungsform zur Befestigung sinusförmiger Profilplatten,
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5 eine Schnittdarstellung eines Abstandshalters gemäß einer dritten Ausführungsform zur Befestigung sinusförmiger Profilplatten,
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6 eine Schnittdarstellung eines Abstandshalters gemäß einer vierten Ausführungsform zur Befestigung trapezförmiger Profilplatten,
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7 eine Schnittdarstellung eines Abstandshalters gemäß einer fünften Ausführungsform zur Befestigung trapezförmiger Profilplatten und
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8 eine perspektivische Darstellung des Profilplattenträgers.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung einer Profilplatte 3 auf einer Unterkonstruktion 1. Die als Gestell für eine Überdachung dienende Unterkonstruktion 1 besteht aus mehreren miteinander gefügten Holzbalken und Holzlatten, die jedoch nur andeutungsweise dargestellt sind. Die Überdachung kann beispielsweise als Fahrradstellplatzüberdachung, Carport oder Terrassenüberdachung eingesetzt werden. Die aus einem transparenten Kunststoff bestehende im Querschnitt sinusförmige Profilplatte 3 bildet im Montagezustand gemeinsam mit dem Profilplattenträger 2 im Querschnitt alternierend angeordnete Auflagepunkte 3.1 und Hohlräume 3.2 aus. Das Material der Profilplatte 3 weist vorzugsweise eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 85% auf. Zwischen der Profilplatte 3 und der Unterkonstruktion 1 ist der erfindungsgemäße Profilplattenträger 2 platziert, der sich longitudinal und entlang eines Balkens der Unterkonstruktion 1 erstreckt. Der aus weißem PVC gefertigte Profilplattenträger 2 weist mehrere werkseitig konfektionierte Abstandshalter 2.1 auf, die voneinander beabstandet sind. Zwischen den beiden dargestellten Abstandshaltern 2.1 erstrecken sich ebene Bereiche. Alle Abstandshalter 2.1 sind erfindungsgemäß in ihrer Gesamtheit als einteilig und streifenartig gefertigte Profilplattenträger 2 ausgebildet. Die Beabstandung der Abstandshalter 2.1 untereinander beträgt 140 mm, das entspricht im dargestellten Bereich dem Vierfachen der Anzahl der Hohlräume 3.2. Alle Abstandshalter 2.1 weisen eine zentrale Durchgangsbohrung 2.2 auf, durch welche ein Arretierungsmittel 4, vorzugsweise eine Schraube, geführt ist. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 2.2 ist ebenso wie die Durchgangsbohrung 2.4 der Profilplatte 3 gemäß den 3 bis 5 vorzugsweise größer als der Durchmesser des als Schraube ausgebildeten Arretierungsmittels 4, um etwaige Ausdehnungen der Profilplatte 3 bei Wärmeeinstrahlung und der damit einhergehenden Spannungen kompensieren zu können.
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Die 2 zeigt eine Draufsicht und eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung einer Profilplatte 3 auf einer Unterkonstruktion 1. Die Profilplatte 3 ist im dargestellten Beispiel als sinusförmig gewellte PVC-Platte gefertigt, kann jedoch auch als entsprechend abgelängte PVC-Rollenware ausgebildet sein. Die Profilplatte 3 umfasst mehrere Auflagepunkte 3.1, die im dargestellten Beispiel jeweils durch vertikal verlaufende Linien angedeutet sind. Zwischen den einzelnen Auflagepunkten 3.1 bilden sich durch die sinusförmige Gestalt der Profilplatte 3 Hohlräume 3.2 aus. Wie ersichtlich, ist nicht jedem Hohlraum 3.2 ein Abstandshalter 2.1 zugeordnet, sondern nur etwa jedem vierten Hohlraum 3.2. Die Anzahl der hier gezeigten Durchgangsbohrungen 2.2 entspricht der Anzahl der Abstandshalter 2.1 des Profilplattenträgers 2, welcher gemäß der Beschreibung zur 1 unterhalb der Profilplatte 3 angeordnet und dort mit der Unterkonstruktion 1 fest verbunden ist. Die einzelnen Durchgangsbohrungen 2.2 für die Arretierungsmittel 4 befinden sich dabei stets an der höchsten Stelle des zugehörigen Hohlraums 3.2, um einen etwaigen Regenwassereintritt zu verhindern. Das Regenwasser kann somit an den tiefsten Punkten, bei sinusförmigen Profilplatten 3 im Bereich der nach oben geöffneten Sinusbögen, betriebssicher ablaufen. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Profilplattenträgers 2 mit mehreren werkseitig ausgeformten, angeformten oder anderweitig ausgebildeten Abstandshaltern 2.1 wird vor allem bei der Montage sehr deutlich, da nicht mehr jeder einzelne Abstandshalter 2.1, sondern vielmehr nur ein einzelnes Bauteil auf der Unterkonstruktion 1 befestigt werden muss.
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Die 3 bis 7 zeigen jeweils eine Schnittdarstellung der Befestigung einer Profilplatte 3 mittels eines erfindungsgemäßen Abstandshalters 2.1 in jeweils unterschiedlicher Ausgestaltung. Während in 3 der Längsschnitt entlang einer bogenförmigen Erhebung einer sinusförmigen Profilplatte 3 gezeigt ist, zeigen die 4 und 5 einen Schnitt quer zur Wellung einer sinusförmigen Profilplatte 3 und die 6 und 7 einen Schnitt quer zur Wellung einer trapezförmigen Profilplatte 3. Die Bezugszeichen entsprechen denen der zuvor erläuterten Figurenbeschreibung zu den 1 und 2. Oberhalb der Unterkonstruktion 1 ist jeweils ein Profilplattenträger 2.1 angeordnet, der jeweils unter Verwendung von Nägeln 6 mit der Unterkonstruktion 1 fest verbunden ist. Die Profilplatten 3 weisen gemäß der 3 bis 5 ein sinusförmiges Profil und gemäß den 6 und 7 ein trapezförmiges Profil auf. Die gezeigten Profilplatten 3 der 3 bis 7 bilden im Montagezustand gemeinsam mit der Unterkonstruktion 1 im Schnitt alternierend angeordnete Auflagepunkte 3.1 und Hohlräume 3.2 aus. Die Abstandshalter 2.1 sind sämtlich als einteilig und streifenartig gefertigter Profilplattenträger 2 ausgebildet, der sandwichartig zwischen der Unterkonstruktion 1 und der Profilplatte 3 platziert ist, wobei die im Bereich der sich ausbildenden Hohlräume 3.2 platzierten Abstandshalter 2.1 zur Verringerung des Flächenkontakts mit der Profilplatte 3 jeweils eine von der Kontur des Hohlraums 3.2 abweichende Kontur aufweisen. Die Profilplatte(n) 3 werden mittels Schrauben, welche den Profilplattenträger 2 im Bereich der Abstandshalter 2.1 durch Durchgangsbohrungen 2.2 durchdringen, fest mit der Unterkonstruktion 1 verschraubt. Die Schraubenköpfe weisen entweder eine Wetterschutzkappe auf, die das Eindringen von Regenwasser in die Unterkonstruktion 1 verhindert, oder sind mit einem speziellen Dichtmittel versehen. Die Abstandshalter 2.1 umfassen ebenso wie die Profilplatte 3 zumindest eine Durchgangsbohrung 2.2. Durch diese Durchgangsbohrung 2.2 ist ein Arretierungsmittel 4 geführt, beispielsweise eine Schraube, die sich von der Oberseite der Profilplatte 3 bis zur Unterkonstruktion 1, mithin bis zum Balken erstreckt. Dadurch ist die Profilplatte 3 – unter Ausbildung eines Spiels zwischen der Schraube und der Durchgangsbohrung 2.2 – mit der Unterkonstruktion 1 verbunden. Erfindungswesentlich ist, dass die Abstandshalter 2,1 die Profilplatte 3 nur partiell kontaktieren, d. h. zwischen den Abstandshaltern 2.1 und der Profilplatte entsteht kein Flächenkontakt. Die Abstandshalter der 3, 4 und 6 kontaktieren die Profilplatte 3 ausschließlich im Kopfpunkt 7; die übrige Mantelfläche der Abstandshalter 2.1 hat keinen Kontakt zur Profilplatte 3. Zusätzlich zur Kontaktierung im Kopfpunkt 7 des Abstandshalters 2.1 kann unter Verwendung einer an der Mantelfläche des Abstandshalters 2.1 platzierten ringartigen Wulst 8 eine weitere Auflagefläche für die Profilplatte 3 erzielt werden. Diese Wulst kann aus dem gleichen Material wie der Abstandshalter 2.1 oder aber aus einem davon verschiedenen Material bestehen. Die Gestaltung der Abstandshalter 2.1 mit nur geringem Flächenkontakt zur Profilplatte 3 bewirkt zum einen einen Toleranzausgleich zwischen dem Profilplattenträger 2 und den darauf angeordneten Abstandshaltern 2.1 und der Profilplatte 3 und wirkt zum anderen einem Wärmestau unterhalb der Profilplatte 3 im Bereich ihrer Befestigung entgegen.
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Die 8 illustriert eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Profilplattenträgers 2. Der Profilplattenträger 2 ist im Querschnitt als U-Profil ausgeführt, dessen sich gegenüberliegende kurze Schenkel 2.3 einen sich horizontal erstreckenden Balken der Unterkonstruktion 1 beidseitig formschlüssig einfassen. Die beiden Schenkel 2.3 des U-Profils stellen dabei während der Montage sicher, dass der Profilplattenträger 2 entsprechend positioniert werden kann. Der Profilplattenträger 2 umfasst auf der zur Profilplatte 3 weisenden Oberseite mehrere Abstandshalter 2.1, die jeweils voneinander beanstandet sind. Zwischen den einzelnen Abstandshaltern 2.1 erstrecken sich ebene Abschnitte. Im Bereich der ebenen Abschnitte sind jeweils Löcher angeordnet, die unter Verwendung von Arretierungsmitteln 4 zur Befestigung des Profilplattenträgers 2 mit der Unterkonstruktion 1 Verwendung finden. Die Abstandshalter 2.1 und die ebenen Abschnitte sind dabei im Wesentlichen alternierend angeordnet. Wie ersichtlich, weisen die Abstandshalter 2.1 einen angefasten Kopf mit einem abgeflachten Kopfpunkt 7 auf. Da die sich zwischen dem Profilplattenträger 2 und der Profilplatte 3 ausbildenden Hohlräume 3.2 eine von den Abstandshaltern 2.1 verschiedene Kontur aufweisen, ist gewährleistet, dass die Abstandshalter 2.1 die Profilplatte 3 nur partiell kontaktieren. Der vorkonfektionierte Profilplattenträger 2 weist im dargestellten Beispiel eine Länge von 2 m auf; kann jedoch auch im Bereich der nicht dargestellten Markierungen erforderlichenfalls gekürzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Unterkonstruktion
- 2
- Profilplattenträger
- 2.1
- Abstandshalter
- 2.2
- Durchgangsbohrung
- 2.3
- U-Schenkel
- 2.4
- Durchgangsbohrung
- 3
- Profilplatte
- 3.1
- Auflagepunkt
- 3.2
- Hohlraum
- 4
- Arretierungsmittel
- 5
- Unterlegscheibe
- 6
- Nagel
- 7
- Kopfpunkt
- 8
- Wulst
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8503286 U1 [0004]
- US 4401705 A1 [0005]
- US 5014886 A1 [0006]