DE421456C

DE421456C - Trockentrommel fuer Maschinen zur Aufbereitung von Strassenbaumaterial

Info

Publication number: DE421456C
Application number: DEA40872D
Authority: DE
Original assignee: Ammann A G U
Current assignee: Ammann A G U
Priority date: 1923-10-27
Filing date: 1923-10-27
Publication date: 1925-11-12

Description

Trockentrommel für Maschinen zur Aufbereitung von Straßenbaumaterial. Maschinen zur Aufbereitung von Straßenbaumatexa.l. sind meistens mit drehbaren Trokkentrommdn versehen, in. welchen das gleichmäßig einlaufende Material beständig gelokkert und einem Heißluftstrom ausgesetzt, dadurch gereihigt und gleichmäßig erwärmt wird, damit, wenn. es nachher mit einem flüssigen bituminösen Bindemittel gemischt wird, alle seine Teile mit einer gleichmäßigen Schicht dieses Bindemittels überzogen werden und das aufbereitete Material einen gleichmäßigen Straßenbelag ergibt. Gelangt in die Trommel Außenluft (falsche Luft), so kann eine gleichmäßige Erwärmung und Reinigung des Materials nicht stattfinden, infolgedessen wird es auch nicht gleichmäßig mit dem Bindemittel überzogene, und es entstehen im Bodenbelag leichtverletzbare Stellen, die dessen Güte beeinträchtigen.
Die. Verhinderung des Zutrittes von frischer Außenluft in die Trommel ist darum eine wesentliche Bedingung bei der Herstellung einwandfreien Straßenbaumaterials, deren Erfüllung besonderen. Schwierigkeiten in bezug auf dem Material@einlaufirichter begegnet. Bisher wird der Einlauftrichter meistens als geneigt liegende Rinne ausgebildet, die in die eine feststehende Stirnwand der Trommel hineinragt. In dem zugehörigen Fülltrichter wurde hierbei eine Klappe angeordnet, welche in bestimmten Zeitabschnitten umklappte und das auf ihr ruhende Material nach unten fallen Hieß. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Einrichtung nicht einwandfrei arbeitet, indem durch solche Trichter Außenluft eingesaugt wird, weil das Material in. Trichtern mit aufklappbarem Boden nicht so dicht aufgefüllt sehn, kann, daß beim Aufklappen des Bodens und dem Entleeren des Materials in die Trommel der gleichzeitige Eintritt von frischer Außenluft in die Trommel verhindert wird.
Auch sind Trockentrommeln bekannt, in welche das Material durch wagerechte Rinnen mittels Schnecken, denen senkrechte Fülltrichter vorgeschaltet sind, eingeführt wird.
In ;solchen Trichtern kann das ,Material zwar so aufgefüllt werden,, daß .es den Zutritt von Außenluft in die Trommel verhindert. Aber Schnecken sind nur für gleichmäßiges, körniges Material als Fördermittel anwendbar, während zum Fördern von hartem Schotter mit ungleicher Korngröße eine Schnecke nicht anwendbar ist, weil solches Material stets Klemmungen. in der Schnecke und damit Störungen in der Zuführung verursachen würde.
Auch bei der Trockentrommel nach der Erfindung bildet der Einlauftrichter wie bei der vorerwähnten bekannten Füllvorrichtung ein Knie, dessen unterer in die Trommel einmündender Schenkel ebenfalls nahezu wagerecht liegt, so daß .er vollständig mit Material angefüllt und dadurch der Eintritt von Luft durch denselben verhindert werden kann. Zum Fördern des Materials in die Trommel bildet aber gemäß .der Erfindung sein Baden eine vom übrigM Teil lose, aber an diesen dicht anliegende und abgedichtet durch die Trommelstirnwand gehende Rinne, die, zwecks, Einbringens des Materials in die Trommel, auf geradlinigen Schienen hin und her gerollt werden kann.. Bei jedem Hub dieses Bodens wird eine nahezu bestimmte Menge Material in die Trommel abgeworfen, so daß die erforderliche Gleichmäßigkeit der Materialzugabe gesäehert ist. Wird der Hub der Rinnenbewegung veränderlich gemacht, so ist dadurch die Materialzugabe auch regelbar.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. t einen senkrechten Längsschnitt durch die Trockentrommel nebst Einlauftrichter und Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den Auslaufteil der Trommel nach Linie II-II der Abb. I.
Die dargestellte Trockentrommel besteht ,aus drei konzentrisch zueinander liegenden. Zylindermänteln 3, q. und 5, von denen der NlIantel 5 mit dem Mantel 3 am Eintrittsende des Materials durch. eine Ringwand verbunden ist, während der Mantel q. am Austrittsende durch. eine scheibenförmige Wand abgeschlossen ist, so daß, wenn das Material in den Zylinder 5 eingegeben wird, es im Sinne der .eingezeichneten Pfeile die Trommel in einer diese mehrfach durchziehenden. Schlangenbahn durchzieht, während in umgekehrter Richtung ein Heißluftstrom die Trommel durchzieht. Die Förderung des Materials in der Trommel geschieht in üblicher Weise durch entsprechend angeordnete Leitschaufeln.
An den äußeren Zylinder 3 ist ein konischer Auslauftrichter 6 und an diesen ein weiterer konischer Auslauftrichter 7 angeschlossen. Zwischen den Auslauftrichtern 6 und 7 ist ein Ringraum gebildet, der durch schraubenförmig verlaufende Verbindungsrippen 8 in Kanäle geteilt ist, durch welche die Heißluft in die Trommel .einströmen kann, während Material durch dieselben nicht herausfallen kann.
Der Einlauftrichter 15 bildet ein Knie, dessen unterer Schenkel nahezu wagerecht liegt und in die Trommel hineinragt. Der Boden des Evnlauftrüchters ist lose ünd ruht mittels vier Rollen r 9 ,auf Schienen 2o auf. Die Achse des vorderen Rollenpaares isst durch Lenkstangen 21 mit Kurbelscheiben 22 verbunden.
Diese Einrichtung gestattet, den Einlauftrichter in Betrieb stets mit Material gefüllt zu erhalten, so daß das letztere die Einfüllöffnung abschließt und ein Einsaugen von Außenlust durch dieselbe verhindert ist.
Durch Drehung der Achse der Kurbelscheiben 22 wird der Boden des Einlauftrichters geradlinig hin und her bewegt und dadurch bei jedem Hub des Bodens eine bestimmte Menge Material in die Trommel abgegeben. Diese Menge kann durch Änderung der Ge-@s:chwindigkeit, mit der man die Achse der Kurbelscheiben dreht, geändert bzw. geregelt werden.
Auch sind zu dem gleichen Zwecke clie Stangen 21 an den Kurhelscheiben 22 zweckmäßig verstellbar, um so de Hub der Bodenrinne verändern zu, können.
Der in die Trommel einmündende Rohrstutzen m bildet den Heißluftabzug, der an die Saugleitung eines Ventilators angeschlossen wird. '

Claims

PATENT-ANSPRUCII: Trockentrommel für Maschinen zur Auf -beretung von Straßenbaumaterial, deren Einlauf trichter ein Knie bildet und sich an der gleichen Stirnseite der Trommel befindet, an der der Heißluftabzug angeordnet isst, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Einlauftrichters mit einem losen in die Trommel einmündenden rinnenartigen Boden versehen ist, der in geradlinig hin und her gehende Schüttelbewegung versetzt wird.