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Schleuderkegel mit Austragschaufeln. Die Erfindung bezieht sich auf
untmterbrochen arbeitende Schleuderkegel mit Austragschaufeln für körniges Gut.
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Zwischen den Schneckenflügeln und dem Sieb ist ein Zwischenraum vorhanden,
der zii der Bildung eines Belages aus dem zu behandelnden Stoff Raum gibt.
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Es ist wünschenswert, jenen Belag zeitweise zu entfernen und alsdann
wieder die Bildung eines neuen Belages zuzulassen.
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Man hat schon eine selbsttätige Gegeneinanderbewegung von Siebtrommel
und Schabeinrichtung vorgeschlagen, wobei die Schabeinrichtung ständig gegenüber
der Siebtroninie1 hin und her bewegt wird. Diese selbsttätige I?inrichtung bringt
jedoch wieder den Nachteil mit sich, daß der Abstand der Schabeinrichtung von der
Siebfläche fortwälireri(1 wechselt: Die neue selbsttätig wirkende Einrichtung nach
der Erfindung gestattet, daß die Schabeinrichtung und Siebflächen ständig den günstigsten
Abstand voneinander haben und nur kurzzeitig zwecks. Herbeiführung der Schabeivirkung
einander bis zur Berührung genähert werden, um nachher, sobald das Sieb abgeschabt
ist, wieder in den ursprünglichen günstigen Abstand zu gelangen.
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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung erreicht,
die den Zwischenraum zwischen den Schneckenflügeln und dem Sieb zeitweilig verringert.
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Die Erfindung ist in den Zeichmingen veranschaulicht. Abb. z zeigt
einen senkrechten Längsschnitt einer solchen Maschine.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. r.
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Abb. 3 ist eine Darstellung der Siebeinrichtung im Schnitt, wobei
ein Teil der inneren Siebtrommel weggebrochen ist und der Förderkegel teils im Schnitt
und teils im Aufriß dargestellt ist. Ein Teil des letzteren ist ebenfalls weggebrochen
gezeichnet.
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Abb. d.- ist ein Schnitt nach Linie 4-.I der Abb. r .
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Abb. 5 ist eine Teilansicht des in Abb. rechts befindlichen Teiles
der Maschine. Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. r .
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Abb. j stellt in größerem Maßstabe die Lagerung und die Einstellvorrichtung
für die Lager der Hohlwelle dar, die das Sieb trägt.
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In der Hülse 28 läuft die Büchse 30 uni und in ihr die Welle
2d.. Da das Halslager 28 in der Schraubhülse 27 achsial verschiebbar ist, so kann
mittels des zwischengeschalteten Kugeldrucklagers 29 das Lager 28 und mit ihm die
glockenförmige Fördertroinmel3i und die mit ihr verbundene Hohlwelle 30 durch die
nachher beschriebenen Mittel angehoben werden.
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Die tiefste Lage des Halslagers 28 und der Hohlwelle mit dem Förderorgan
kann mittels der Schraubhülse 27 eingestellt werden. Somit dient das Halslager 28
nicht nur zur Lagerung der Welle 24 und der Büchse
30 bei deren Drehbewegung,
sondern es führt auch
die Hohlwelle bei ihrer senkrechten oder |
achsialen Verschiebung zur Welle 2:M. |
Das Sieb besteht aus einem durcblä ssigen |
..\l:ttltel ,M2. |
Der glockenförmige Mantel 31 der @örder- |
einrichtung ist innerhalb des Siebgestelle |
angebracht. Er ist außen mit einer Anzahl |
von 1'i>rdersclinecketiflügeln von großer Stei- |
gung ausgestattet. die in tatmittelbarer Nähe |
der Innenfläche des Siebes umlaufen. Nur |
>O Viel Zwischenraum ist Vorgesehen, als not- |
wendig ist, uni die Bildung eines erwünschten |
Belages von k;irni,#eiil Gut auf dein Sieb ztl-- |
zulassen. |
Die Hohlwelle 30 wird von der Welle 21 |
über das Zahnradgetriebe 57. 50, 58 hin-- |
ive- finit ein wenig verminderter Winkelge- |
sclnVincügkeit bewegt. |
UM die Hülse 28 und weiterhin die Förder- |
docke 3o zwecks Verringerung des Zwischenraumes zwischen den Schaufeln und den Siebplatten
anzuheben zwecks Reinigung des Siebes, ist auf der Welle 24. eine Schnecke 66 befestigt,
die mit einem Schneckenrad 67 in Eingriff steht (Abb.4). Das Schneckenrad 67 sitzt
auf einer Welle 68. Die Welle 68 trägt außen einen radial geschlitzten Arm 72. ]--in
Kurbelzapfen ; 3 kann in jeder gewünschten radialen Einstellung in dein Schlitz
des Arines 72 festgestellt werden, so daß die wirksame Länge des Kurbelarmes einstellbar
ist.
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Mittels einer Schubstange 74 steht der Zapfen 73 mit dem Arin 75 eines
Winkelhebels in Verbindung, dessen anderer Arm 76 eine Schaltrolle ; 7 (Abb. 5)
aufweist, die mit dem Umfang einer Scheibe 78 derart zusamniemvirkt, daß, -,Veitn
die 'Maschine ini Gange ist, die Scheibe ; 8 durch die Schaltrolle 77 schrittweise
in einer und derselben Richtung gedreht wird. Die Scheibe ; 8 ist auf einer Welle
79 befestigt, die eine Schnecke 81 trägt, die ein auf der Welle 83 befestigtes Schnekkenrad
82 antreibt. Die 'Felle 83 trägt eine Scheibe 85 mit einem radial vorspringenden
Daumen 86. Auf der Scheibe 85 läuft eine Rolle 87 des Senkrecht herabhängenden gegabelten
Armes 88 eines Winkelhebels, dessen wagerechte Arme 89 sich unter das Halslager
28 erstrecken und an ihni anliegen.
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Wird somit die Maschine angetrieben, so wird die Scheibe 85 langsam
schrittweise ge-. dreht. Wenn der Daumen 86 unter die Rolle 87 gelangt, drückt er
sie nach links (in der Ansicht nach Abb. i) und veranlaßt dadurch (,in Anheben des
Halslagers 28, der Büchse 30 und der Förderglocke 31, so daß die Schnekkenflügel
in Berührung mit der Innenfläche des Siebes kommen und sie von dem angesammelten
Belag des körnigen Gutes reinigen.
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\-erläßt alsdann der Daumen 86 die Rolle 87, so kann dieFörderglocke
in ihre ursprüngliche Stellung zurücksinken, und der ursprüngliche Zwischenraum
zwischen den Schneckenflügeln und dem Sieb stellt sich `nieder ein.
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Die R-irkungsweise der Maschine ist im wesentlichen folgende: Das
in den umlaufenden Fülltrichter oben der Maschine aufgegebene körnige Gut wird mittels
der Schneckenflügel 37 abwärts gedrängt: und durch Schleuderwirkung gegen das Sieb
geworfen. Diese genügt jedoch nicht, uni es über das Sieb hinabzubefördern, sondern
die erforderliche Förderwirkung wird mittels der schräg stehenden Schneckenflügel
auf der mit wenig untersetzter Geschwindigkeit umlaufenden Förderglocke
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hervorgebracht. Die ini Gut enthaltene Feuchtigkeit wird durch das Sieb
hindurcligeschleudert und durch den Mantel 2o in den Trog 17 abgeleitet, aus welchem
sie abfließen kann. Das getrocknete körnige Gut fällt beim Verlassen des Siebes
zwischen den Mänteln 12 und 13 herab und wird in irgendeinen Behälter ausgetragen.
Während der Hauptzeit des Arbeitens der Maschine ist genügend Zwischenraum zwischen
den Schneckenflügeln und dem Sieb vorhanden, um einen Belag von körnigem Gut zuzulassen,
der als eine Art Filter wirkt. Der Belag wird zeitweilig durch Anheben der Förderschnecke
abgenommen. Auf diese Weise wird das Verschmieren und 'Verstopfen des Siebes verhütet
und ununterbrochene Arbeit gewährleistet.