DE561606C - Kammerfilter - Google Patents

Kammerfilter

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DE561606C DEV22988D DEV0022988D DE561606C DE 561606 C DE561606 C DE 561606C DE V22988 D DEV22988 D DE V22988D DE V0022988 D DEV0022988 D DE V0022988D DE 561606 C DE561606 C DE 561606C
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  • Filtration Of Liquid (AREA)
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Description

  • Kammerfilter Es sind Kammerfilter mit um Kippachsen drehbaren, trapezförmigen Filterbehältern bekannt, die in einer waagerechten Ebene kreisen. Diese Filterbehälter werden mit dem zu filternden Gut gefüllt, das während des Kreisens der Filterbehälter entlaugt und gegebenenfalls gewaschen wird, so daß nur die festen Bestandteile, die sogenannten Filterkuchen übrigbleiben, welche zuletzt durch Kippen der Behälter aus diesen entfernt und durch Förderbänder o. dgl. weiterbefördert werden. Bei den bekannten Kammerfiltern wird das Kippen selbsttätig durch Anschläge oder Führungsschienen herbeigeführt, die den Behälter für mehr oder weniger kurze Zeit in seiner Kipplage festhalten. Ein gründliches Entleeren der Filterbehälter ist nur schwer zu erreichen, so daß häufig Reste des Filterkuchens in den Behältern zurückbleiben.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kammerfilter mit Filterbehältern, die mit einseitigem Übergewicht auf Kippachsen gelagert sind, so daß das selbsttätige Kippen an einer Unterbrechung einer die Abstützung der Behälter sichernden kreisförmigen Fülirungsbahn erfolgt. Vorzugsweise ist dabei die Kippachse seitlich der Mittellinie der trapezförmigen Bodenfläche -der Filterbehälter an der tiefsten Stelle des geneigten Bodens durch den Behälter hindurchgeführt, so daß die Behälter an sich bereits das Bestreben haben, umzukippen, ohne daß besondere, das Übergewicht herbeiführende Belastungsgewichte noch vorgesehen zu werden brauchen, die aber gegebenenfalls zur Unterstützung der Kippbewegung mit herangezogen werden können. Durch eine derartige Ausbildung der Filterbehälter wird ein plötzliches, ruckartiges Kippen der Behälter und ein Hinundherpendeln nach dem Umkippen bewirkt sowie durch das plötzliche Umstürzen und die dabei auftretenden Stöße eine zuverlässige Entleerung der Filterbehälter erreicht, wobei gegebenenfalls noch in bekannter Weise durch die Kippachsen Druckluft den Behältern zugeführt werden kann, um die Filterfläche sorgfältig von Rückständen zu reinigen. #Da der Wirkungsgrad der Anlage wesentlich von der guten Reinhaltung der Filterfläche abhängt, so wird durch die Ausbildung der Filterbehälter gemäß der Erfindung eine bessere und schnellere Entlaugung der zu filternden Masse und dadurch eine nicht unerhebliche Kraftersparnis erzielt, zumal auch für das Kippen selbst besondere Arbeit nicht aufzuwenden ist.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, Abb. i ist ein Grundriß unter Fortlassung einiger Kammern, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B-C-D der Abb. i, wobei die links befindlichen Behälter nicht geschnitten sind, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung des Beschickungstrichters mit seiner Klappe, Abb. 4 eine schematische Darstellung der Beschickungsweise der Behälter, Abb.5 eine schematische Darstellung der Kipp- und Wiederaufrichtebewegung der Filterbehälter und der Entladung der oberen in die unteren Behälter,.
  • Abb. 6 ein Schnitt durch den Steuerkopf, Abb. 7 ein Grundriß der festen Platte des Steuerkopfes mit den Verteilkanälen, Abb.8 ein Grundriß eines Behälters mit Schnitt durch die Traglager und Achsenden, Abb.9 ein Schnitt durch einen Behälter nach der Linie E-E der Abb. B.
  • Abb. io und ii sind Schnitte nach den Linien F-F und G-G der Abb. B.
  • Abb. 12 zeigt schematisch zwei aufeinanderfolgende Behälter im Schnitt nach Linie H-H der Abb. B.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem feststehenden kreisförmigen Gestell i (Abb. 2), welches durch Stützen 2 getragen wird und mittels Rollen 3 den Kranz 4 des beweglichen Teiles stützt. Dieser bewegliche Teil besitzt eine mittlere Achse 5, welche in einem Lager 6 läuft, das am Gestell i befestigt ist. Die Achse 5 wird durch ein Schneckenrad 7 gedreht. Ein innerer Kranz 8 ist mit dem äußeren Kranz 4 durch radiale Arme 9 verbunden. Die Kränze4 und 8 tragen unmittelbar die untere Reihe der Behälter und sind mit senkrechten Armen io versehen, welche die obere Behälterreihe tragen.
  • Das feste Gestell trägt mittels der Arme i 1 und 12 zwei feste Kränze 13 und 14, welche unterhalb der Behälterachsen 24 der beiden Behälterreihen liegen, und bewirken, wie weiter unten näher erläutert wird, das Umkippen und Wiederaufrichten der Behälter im richtigen Augenblick.
  • Das Schneckenrad 7 ist in einem Gehäuse 15 eingeschlossen und wird durch eine auf der Welle 16 (Abb. i) sitzende und durch die Riemenscheibe 17 gedrehte Schnecke angetrieben. 18 ist die Leerlaufriemenscheibe.
  • Der obere Kranz 14 trägt an einer Stelle in- Verlängerung der Stütze 12 einen Stützarm 18 (Abb. i und 2), der den Beschikkungstrichter ig hält. Der Beschickungstrichter ig ruht außerdem noch auf einem Arm 2o, der von einem Zapfen 21 der Mittelachse 5 getragen wird.
  • Die Arme io und 12 sind in Abb. 2 zur Vereinfachung der Zeichnung nur eingezeichnet, soweit sie 'sich in der Nähe der Schnittebene (mit Ausnahme des Armes i8) befinden. Ebenso sind nur zwei Behälter in jeder Behälterreihe wiedergegeben.
  • Jeder Behälter wird durch einen offenen Kasten 22 (Abb. 8 und g) gebildet, der einen durchlochten Boden 23 und eine Hohlwelle 24 besitzt, welche gleichzeitig das Verbindungsrohr mit dem Steuerkopf bildet.
  • Der Trichter 1g (Abb. 3 und 4) wird durch eine Klappe 25 geschlossen, die von eitler Achse 26 getragen wird, welche in festen Ohren 27 des Trichters gelagert ist. Die Achse 26 trägt einerseits einen waagerechten Hebel 28 mit Gegengewicht 29, andererseits einen senkrechten Arm 30. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, wird der Arm 3o durch den einen erhöhten Rand der Kästen 22 bei ihrer Bewegung gemäß dem Pfeil 31 gehoben, bis er in die Lage 30' gelangt. Hierauf kommt die Klappe 25 in die Lage 25', und der Trichter ig entlädt seinen Inhalt in den unter ihm befindlichen Behälter. Wenn die Behälter ihre Bewegung fortsetzen, wird der Arm 3o durch das Gegengewicht 29 zurückbewegt, und die Klappe 25 schließt sich wieder.
  • Der Behälter ig empfängt eine regelmäßige Zuführung von Filtergut, so daß durch das Spiel der Klappe 25 jeder Behälter die gleiche ölenge an Gut erhält.
  • Die Achsen24 der Behälter werden an ihren Enden durch Lager 66 und 69 (Abb. 2 und 8) getragen. Da diese Achsen nicht mit den Schwerpunktachsen der Behälter zusammenfallen, so haben die Behälter das Bestreben, umzukippen. Ein Arm 32 (Abb. i und 8) auf dem Ende der Achse 24 verhindert das Umkippen dadurch, daß eine kleine am Ende des Arme 32 angeordnete Rolle 33, sich auf dem Kranz 14 bzw. 13 stützt.
  • Um das Umkippen des Behälters an einer bestimmten Stelle zu bewirken (Abb. 5), wird ein Teil des Kranzes i 3 bzw. 14, auf welchem die Rollen 33 laufen, unterbrochen. Der auf diese Weise der Stützung beraubte Behälter dreht sich um seine Achse 24 und stürzt um. Die Wiederaufrichtung wird durch einen festen Anschlag-34 bewirkt, welcher gegen eine Verlängerung 35 des Hebelarms 32 stößt. Durch eine Rampe 36a an dem Kranz 13 bzw. 14 wird die Wiederaufrichtung vervollständigt und die Rolle 33 auf die Laufbahn 13 bzw. 14 zurückgeführt.
  • In Abb. 5 sind schematisch verschiedene nacheinanderfolgende Lagen des Behälters veranschaulicht. Bei P wird der Behälter durch die Rolle 33 getragen, während bei Q die Rolle 33 ihre Stütze verloren hat und der Behälter umkippt. Bei R ist das Umkippen vollendet und bei S hat der Hebelarm 35 gegen den festen Anschlag34 gestoßen, so daß der Behälter wieder aufgerichtet worden ist und die Rolle 33 ihre Führung auf der Rampe 36a wiedererlangt hat. Bei T ist der Behälter in seine ursprüngliche Lage zurückgelangt.
  • Wie Abt>. 5 .erkennen läßt, sind die Kippstellungen der, beiden übereinander befindlichen Behälterreihen so gegeneinander verschoben, daß die Behälter der unteren Reihe sich leeren und wieder aufrichten, bevor sie halb entwässertes Gut von den oberen Behältern empfangen. Das Gut macht auf diese Weise etwa % Umdrehung in den Behältern der oberen Reihe, wo es gewaschen und zum Teil getrocknet wird, um hierauf in die Behälter der unteren Reihe herabzufallen, wo es noch % der Umdrehung verbleibt. Von hier fällt das vollständig getrocknete Gut in einen Auslaßtrichter 36 (Abb. i und 2), welcher es an eine geeignete Fördervorrichtung, z. B. ein Förderband 37 (Abb. 2), abgibt.
  • Die Achsen 24 der Behälter stehen durch Rohre 38 und 39 (Abb. i und 2) in Verbindung finit einem Steuerkopf, der bei 4o unterhalb der Achse 5 (Abb. 2) gelagert ist. Die Achse 5 ist hohl für den Durchgang der Rohre 38 und 39. Die Rohre 38, welche in einer der Behälterreihen münden, liegen außerhalb der im Kreis angeordneten Rohre 39, die in die Behälter der oberen Bahn münden. Der Steuerkopf (Abb.6) enthält also zwei konzentrisch angeordnete Verteilrohrkreise 38 und 39.
  • Der Steuerkopf besteht aus einer beweglichen Platte 41, in welche die Rohre 38 und 39 münden, und einer festen Platte 42, welche die Verteilungsöffnungen trägt. Das Gegeneinanderpressen und Abdichten der beiden Platten 42 und 41 wird durch einen Kranz 43 gesichert, dessen unter dem Druck von Federn 45. stehende Rollen 44 gegen die Platte 41 drücken. Diese Druckvorrichtung sichert eine gleichmäßige Pressung der Platten gegeneinander bei geringster Abnutzung. Schmiervorrichtungen 46 gestatten eine gute Schmierung der Rollen 4. und der Federkolben. Die Schrauben 47 gestatten eine Regelung des Anpressungsdruckes.
  • Abb. 7 zeigt den Grundriß der Platte 42. Der innere Steuerkopfteil, welcher der oberen Behälterreihe entspricht, besitzt drei Verteilungsnuten 48, 49 und 52. Die zwei Nutexi 48 und 49, welche in ihrer Gesamtheit etwa ';'1s der Umdrehung umfassen, entsprechen der Absaugung durch die getrennten Rohre So und 51. Diese Trennung hat den Zweck, die Flüssigkeit getrennt zu sammeln, welche einerseits aus einem Teil der ersten Trockensaugperiode stammt, und andererseits die Flüssigkeit aus der zweiten Saugperiode aufzufangen, an deren Ende gegebenenfalls Waschungen ausgeführt werden können (durch einfache Bewässerung der Behälter). Die dritte Nut 52 von kleinerer Länge ist mit einem Druckluftrohr 53 verbunden. Sie dient zur Zuleitung von Druckluft in dem Behälter iin Augenblick des Umstürzens, um das Gut vom Boden 23 loszulösen.
  • Der zweite äußere Steuerkopfteil besitzt eine einzige Saugnut 54 (Abb. 6 und 7), welche mit Saugrohren 55 verbunden ist und gleichfalls etwa % Umdrehung umfaßt. Die Nut 54 beginnt (im Drehungssinne der Behälter vgl. Pfeil 56) genau hinter dem Radius, welcher die Nut 52 begrenzt, so daß die Absaugung in der unteren Reihe beginnt, sobald das Gut aus der oberen Reihe unter Wirkung der Druckluft herabgefallen ist. Der äußere Steuerkopfteil umfaßt gleichfalls eine Nut ;; von kleiner Ausdehnung, welche mit einem Druckluftrohr58 in Verbindung steht und den Zweck hat, das Gut im Augenblick des I'mkippens aus dein Behälter der unteren Reihe loszulösen und abzustoßen.
  • Bei der Darstellung nach Abb. 6 ist angenommen, daß die Rohre-55, So und 51 in der gleichen senkrechten Ebene liegen, was in Wirklichkeit nicht zutrifft, jedoch ein besseres Verständnis der Anordnung der Rohre und der Nuten ermöglicht.
  • Die Saugzonen der beiden Steuerkopfteile können gegebenenfalls in ein oder zwei Teile zerlegt werden, je nach der Art, wie die Sammlung der Restflüssigkeit oder die Waschung gewünscht wird. In gleicher «'eise kann der Teil der Umdrehung, über welchen sich die Absaugung erstreckt, gemäß den Bedürfnissen geändert werden. Hinsichtlich der Bauart der Behälter im einzelnen ist im Hinblick auf die Abb. 9 bis 12 folgendes auszuführen: Jeder Behälter besteht aus einem Kasten 22 mit durchlochtem Boden 23 (der auch beispielsweise durch ein Filztuch, ein Filtergewebe, ein M=etallgewebe usw., abgedeckt oder ersetzt werden kann), der auf einer festen durchlochten Wand 6o ruht. Unter dieser Lochwand 6o befindet sich ein von außen nach innen geneigter Boden 61 (Abb. 9). Dieser Boden ist auch von den Seitenteilen des Behälters nach der mittleren Achse 24 zu geneigt. Die verschiedenen Schnitte der Abb. io bis 12 lassen die Form des Bodens 61 erkennen. Das Rohr 24 ist mit Löchern 62 versehen, welche sich unmittelbar über der Bodenwandung befinden, so daß die durch das Rohr 24 erfolgende Absaugung die Flüssigkeit aus dein Behälter vollständig entfernt.
  • Die Drehachse 24 ist nicht symmetrisch zum Behälter angeordnet. Abb. 8 zeigt die vorzugsweiseAnordnung, jedoch ist auch jede andere unsymmetrische Anordnung möglich. Diese Anordnung hat den Zweck, das Umkippen des Behälters zu sichern. Das Kippen kann noch dadurch unterstützt werden, daß eine Hälfte des Behälters in geeigneter Weise belastet wird oder beispielsweise nur schwere Rollen 33 angewendet «-erden.
  • Ein Rand jedes Behälters ist bei 63 so gebogen, daß er den Rand des benachbarten Behälters überdeckt. Diese Anordnung hat den Zweck, zu verhindern, daß bei der Beschikkung kein Material oder Waschwasser zwischen die benachbarten Behälter gelangen kann. Der umgebogene Rand 63 ist bei der oberen Behälterreilie64 mit einer Eisenbewehrung o. dgl. versehen, welche den Zweck hat. den Beschickungshebel 30 (Abb. 4.) zu betätigen und eine Beschädigung der Behälterwand zu verhindern.
  • Das Achsenrohr 24 ist am äußeren Ende mit einer festsitzenden Büchse 65 versehen, die sich in einem Lager 56 dreht, welches entweder durch einen Arm io (-AM. 2) für die Behälter der oberen Reihe oder durch den Kranz q. für die Behälter der unteren Reihe getragen wird. Die Achse 2.4 ist an diesem Ende bei 67 verschlossen. An ihrem inneren Ende ist die Achse ebenfalls mit einer Büchse 68 fest verbunden, die in einem Lager 69 drehbar ist, welches durch einen Arm io oder einen Kranz 8 getragen wird. Diese Büchse 68 trägt eine Stopfbüchse 70, welche mit leichter Reibung um das feststehende Rohr 38 oder 39 greift, welches den Behälter mit dem Steuerkopf verbindet. Das äußere Ende der Achse 24. (d. h. die Büchse 65) trägt den Hebel 3a und den Anschlag 35, welcher das Umkippen der Behälter sichert.
  • Das Kammerdrehfilter arbeitet folgendermaßen: Das zu behandelnde Gut wird regelmäßig dem Trichter i9 zugeführt. Es ergießt sich alsdann in gleichen Mengen in jeden Behälter der oberen Reihe bei deren Vorbeigang unterdem Trichter (Abb.4). Wenn ein Behälter beschickt ist, gelangt sein Rohr 39 über die Nut 4.8 des Steuerkopfes (Abb.6 und 7). Auf diese «eise wird der Raum unterhalb des Filtertuches 23 unter Vakuum gesetzt und durch das Rohr 5o die in dem Filtergut enthaltene Flüssigkeit abgesaugt, die gegebenenfalls in Flaschen gesammelt werden kann. Die Absaugung wird fortgesetzt, wenn das Rohr 39 des Behälters in den Bereich der Nut 49 gelangt, die Flüssigkeit wird alsdann durch das Rohr 5i abgeführt. Gegebenenfalls wird eine Waschung der Filterrückstände durch Bewässern der Behälter mittels Stahlrohre 71 (Abb.2) vorgenommen, und das Waschwasser durch das Rohr 51 abgeführt.
  • Bei dem weiteren Umlauf der Kammern gelangt das Rohr 39 in die Zone 72 (Abb. 7). Die Absaugung hört auf, und gleichzeitig kommt der Behälter in die Kippstellung (Abb. 5), so daß das Gut in den entsprechenden Behälter der unteren Reihe fällt. Das Rohr 39 kommt dann zum Kanal 52 und die unter das Filtertuch 23 einströmende, durch die Leitung 53 zugeführte Preßluft löst das anhängende Gut ab. Der leere Behälter wird dann wieder aufgerichtet, um unter den Trichter i9 zurückzugelangen, während der von dem Behälter der oberen Bahn 14 gefüllte Behälter der unteren Bahn 13 unter Vakuum gesetzt wird, wobei sein Rohr 38, welches in der Zone 73 war, über die Nut 5¢ gelangt. Die Trocknung ist beendet, der Behälter wird umgekippt, und das trockene Gut fällt bei Ankunft des Rohres 38 in der Zone 7¢ (Abb. 7) durch Unterstützung der durch Kanal 57 zugeführten Preßluft restlos durch den Trichter 36 (Abb. 2) auf das Förderband 37.
  • In gleicher Weise kann auch eine Vorrichtung mit drei oder mehr übereinander befindlichen Behälterreihen gebaut werden. Der Vorteil dieser mehrfachen Anordnung besteht darin, daß bei gleichem Durchmesser die Leistung zwei-, drei- oder mehrmals größer ist als bei einer Vorrichtung mit einer einzigen Behälterreihe. Da nun jede Behälterreihe eine verhältnismäßig geringe Höhe einnimmt, ist die Bauhöhe der Vorrichtung nur gering. Die Anordnung der Behälter und ihrer Rohrleitungen vermeidet jede Stauung der Flüssigkeit von der Ansaugung bis zum Abfluß der Flüssigkeit. Das Umkippen der Behälter sichert die vollständige Abgabe des Gutes ohne Notwendigkeit eines Schabe- oder ähnlichen Verfahrens, welches wenig wirksam ist und oft die Filteroberfläche zerstört.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kammerfilter mit um Schwenkachsen selbsttätig kippbaren und in einer waagerechten Ebene kreisenden, trapezförmigen Filterbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbehälter (22) mit einseitigem Übergewicht auf den Kippachsen (24) gelagert sind, so daß das selbsttätige Kippen an der Unterbrechung (T4°) einer die Abstützung der Behälter (22) sichernden kreisförmigen Führungsbahn (14) erfolgt.
  2. 2. Kammerfilter nach Anspruch i, da= durch gekennzeichnet, daß die Kippachse (2¢) seitlich der Mittellinie der Filterbehältertrapezfläche an der tiefsten Stelle des geneigten Bodens (61) durch den Behälter (22) hindurchgeführt ist.
  3. 3. Kammerfilter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußeren Ende der durch den Filterbehälter (22) hindurchgehenden Kippachse (24) ein an sich bekannter doppelarmiger Hebel (32, 35) befestigt ist, der an seinem einen Arm eine auf die kreisförmige Führungsbahn (1q.) sich stützende Rolle (33) trägt, während der andere Hebelarm (35) in an sich bekannter Weise mit einem an der Kippstelle (14a) vorgesehenen festen Anschlag (34) inEingriff kommt und durch Schwenken der Behälterachse (24) das Aufrichten des gekippten Filterbehälters (22) herbeiführt.
DEV22988D 1927-09-20 1927-09-20 Kammerfilter Expired DE561606C (de)

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