DE4118883A1 - Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgang - Google Patents

Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgang

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Description

Technisches Gebiet:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden Handling von losen Schüttgütern, insbesondere zum Entgraten und Entstauben von aus einer Tablettenpresse zugeführten Tabletten oder Pillen nach dem Preßvorgang, mit einer das Schüttgut, insbesondere die Tabletten oder Pillen, aufnehmenden Siebtrommel, die um ihre Längsachse drehbar angeordnet ist gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik:
Die von einer Tablettenpresse in der pharmazeutischen Industrie hergestellten Tabletten oder Pillen besitzen aufgrund der Beschaffenheit der Presse einen gewöhnlich umlaufenden Grat, der in weiteren Bearbeitungsschritten entfernt werden muß. Hierfür ist es bekannt, die Tabletten aus der Tablettenpresse in Siebtrommeln aufzugeben, die einen zylindrischen Mantel aus gelochtem Sieb­ blech aufweisen und die darüber hinaus Schneckengänge oder Drängelflächen aufweisen, um den Ausgabevorgang aus der Siebtrommel zu verzögern. Die Sieb­ trommel ist drehbar und geneigt angeordnet, so daß bei Drehung der Siebtrom­ mel die Tabletten oder Pillen aufgrund der Schwerkraft durch die Trommel befördert werden und dabei aufgrund der ständigen Reibung der Tabletten oder Pillen aneinander die Grate gegenseitig abgeschliffen werden.
Die bekannten Trommeln besitzen den Nachteil, daß diese für eine einwandfreie Entgratung der Tabletten oder Pillen relativ lang sein müssen, um sicherzustel­ len, daß sich die Tabletten oder Pillen genügend lange innerhalb der Siebtrom­ mel bewegen. Daneben entgraten die bekannten Trommeln ausreichend nur nach langer Durchlaufzeit, weil die Tabletten oder Pillen innerhalb der Trom­ meln nicht genügend umgewälzt werden, sondern oft ganze Ansammlungen von Tabletten oder Pillen nur vorgeschoben werden, ohne daß die einzelnen Tablet­ ten oder Pillen zur Auflösung der Ansammlung in eine eigene Rotationsbewe­ gung gelangen und ohne sich gegenseitig ausreichend zu drängeln. Auch verein­ zeln diese bekannten Siebtrommeln die Tabletten oder Pillen nach dem Entgra­ ten und Entstauben noch innerhalb der Siebtrommel zu wenig, wenn die Tabletten oder Pillen einer Weiche zugeführt werden sollen.
Aufgabe der Erfindung:
Der Erfindung liegt deshalb einerseits die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auf kürzester Strecke Schüttgüter, insbesondere Tabletten oder Pillen, vollständig entgratet und ent­ staubt werden können; andererseits sollen die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes nach dem Abreibungs- und Entstaubungsvorgang noch innerhalb der Siebtrommel zum Ende derselben hin ausreichend vereinzelt werden; daneben soll die Siebtrommel bei einem Wechsel der Tabletten oder Pillen in einfacher Weise schnell entleert und gereinigt werden können.
Darstellung der Erfindung und deren Vorteile:
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den Merkmalen des An­ spruchs 1. Eine Ausgestaltung der Erfindung für das Entgraten und Entstauben von Tabletten oder Pillen ist in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den hervorstechenden Vorteil, daß mit dieser relativ kleinvolumige, lose Schüttgüter allgemeiner Art, insbesondere Tabletten oder Pillen oder Zäpfchen aus einer Tablettenpresse, vollständig und schnell abreibend behandelt, wie entgratet, und entstaubt werden können, wobei dafür nur ein kurzer Weg notwendig ist. Beim Entgratungs- und Entstaubungs­ vorgang während des Drehens der Siebtrommel stürzen die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes bei jeder Umdrehung der Trommel eine oder meh­ rere Fallkanten herab. Aufgrund dieser Fallkanten wird in vorteilhafter Weise er­ reicht, daß sich die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes gegenseitig über­ holen, so daß nachfolgende, später die Fallkante herabstürzende Gegenstände des Schüttgutes diejenigen Gegenstände, die schon vorher heruntergefallen sind, überholen und somit jegliche Pulkbildung von Gegenständen innerhalb der Sieb­ trommel vermieden wird, sondern eine ständige Vermischung der Gegenstände unter ständiger gegenseitiger Reibung und Drängelung die Folge ist.
Insbesondere bewirkt dieses Übereinanderstürzen und gegenseitige Überholen beispielsweise von Tabletten oder Pillen nach dem Prinzip "die Ersten werden die Letzten", daß während des Dreh- und Fördervorganges die Tabletten auf schonende Weise ständig um eine ihrer Achsen rotieren und unterschiedlich be­ schleunigt werden und durcheinanderfallen und sich überholen und somit ständig vermischt werden. Dadurch ist ein sicherer, aber trotzdem schonender Abrieb der Grate der Tabletten oder Pillen während des Drehens der Siebtrommel gewähr­ leistet, wobei der Abrieb aufgrund der Vorgabe der Drehgeschwindigkeit der Siebtrommel steuerbar ist.
Dient die Siebtrommel gleichzeitig zum Durchfördern der beispielsweise Tablet­ ten oder Pillen durch dieselbe, so kann diese in Form einer schiefen Ebene ge­ neigt sein, die vom oberen Ende befüllt wird, wobei sich an die Siebtrommel ein mit dieser verbundenes zylindrisches Rohrstück anschließen kann. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß dadurch während der Drehbewegung der Siebtrommel und des Rohrstücks Ansammlungen von Tabletten oder Pillen aufgelöst werden, so daß die Tabletten oder Pillen aufgrund der Schwerkraft vereinzelt einer am Ende des Rohrstücks befindlichen Weiche zuwandern. Das Rohrstück wirkt somit als Pulsationsdämpfer, der das mehr oder weniger pulsartige Verlassen der Gegenstände aus der Siebtrommel dämpft und eine Vereinzelung bewirkt.
Die Entgratung und die Vereinzelung der einzelnen Gegenstände des Schütt­ gutes wird in wirkungsvoller Weise noch dadurch unterstützt, daß der Mantel der Siebtrommel aus zwei Teilstücken besteht, die je unter Bildung von beispiels­ weise fünf ebenen, längs verlaufenden Flächen abgewinkelt gekrümmt sind.
Die Drehbewegung der Siebtrommel kann desweiteren in vorteilhafter Weise in einer Vielzahl von kleinen, vorgebbaren Schritten kleinen bis sehr kleinen Dreh­ winkels pro Schritt stattfinden, die sich der Siebtrommel als mehr oder weniger leichtes Rattern oder als Vibration aufprägen, was in vorteilhafter Weise die Rei­ bung der Tabletten untereinander und die Vereinzelung der Tabletten zusätzlich unterstützt. Dabei kann der Schrittschaltmotor beispielsweise pro Sekunde zwi­ schen 1 bis 10 Schritte ausführen, wobei die Siebtrommel beispielsweise zwischen 0,1 bis 10 U/sec ausführen kann. Auf diese Weise können Tabletten oder Pillen völlig produktbezogen gemäß den spezifischen Parametern der Ta­ bletten oder Pillen bearbeitet werden. Bei weichen Gegenständen wird keine oder nur eine geringe Vibration der Siebtrommel aufgegeben, bei harten Gegenständen eine entsprechend angepaßte Vibration; zusätzlich kann die Dreh­ geschwindigkeit der Siebtrommel entsprechend angepaßt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Siebtrommel, deren Mantel aus zwei Teilstücken besteht und bei der das Gehäuse teilweise weggebrochen ist,
Fig. 2 eine Ansicht der Siebtrommel längs der Schnittlinie A-A mit teilweise weggebrochenem Gehäuse,
Fig. 3a bis 3d in prinzipieller Darstellung verschiedene Stellungen in Drauf­ sicht auf eine weitere Siebtrommel, deren Mantel offen-einstückig ist, um die Bewegung der Tabletten innerhalb der Siebtrommel bei ver­ schiedenen Trommelstellungen zu demonstrieren und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Siebtrommel mit einem geschlossen- einstückigen Mantel mit zwei Fallkanten.
Wege zum Ausführen der Erfindung:
Das Prinzip und die Funktionsweise der Vorrichtung sind in den Fig. 3a bis 3d und Fig. 4 dargestellt. Eine Siebtrommel 25 bzw. 28 ist drehbar um eine Drehachse gelagert, wobei die Siebtrommel 25 bzw. 28 zum Durchfördern der Gegenstände des Schüttgutes aufgrund der Schwerkraft schräg geneigt in Form einer schiefen Ebene angeordnet sein kann.
Der Mantel der Siebtrommel 25 ist offen-spiralförmig gekrümmt und kann aus einem Stück bestehen, so daß sich die beiden Kanten 26 und 27, vorzugsweise längs einer Mantellinie, im Abstand b gegenüberstehen und sich überlappen und dazwischen einen Längsspalt b ausbilden. Die Siebtrommel 25 dreht sich in Richtung des gekrümmten Bewegungspfeiles 32 im Uhrzeigersinn dergestalt, daß die Tabletten immer von der inneren Längskante 26 als Fallkante auf die darun­ terliegende Fläche des Mantels in Höhe der unteren oder äußeren Längskante 27 fallen. Somit bildet bei jeder Umdrehung der Siebtrommel 25 die innen gelegene Längskante 26 eine Fallkante für die Tabletten oder Pillen, die bei Weiterdre­ hung der Trommel die Fallhöhe b, das ist der Abstand der inneren Längskante 26 von der äußeren Längskante 27, herunterfallen, wobei aufgrund der Drehung der Siebtrommel 25 die später herabfallenden Tabletten die vorher herabgefallenen Tabletten überholen, so daß die Tabletten unterschiedlich be­ schleunigt werden und ständig sämtliche Tabletten durcheinander bewegt und aneinander gerieben werden, wobei insbesondere die Tabletten um eine ihrer Achsen ständig bewegt werden. Auf diese Weise wird jegliche Pulkbildung von Tabletten, bei der sich die Tabletten nicht mehr relativ zueinander bewegen, innerhalb der Siebtrommel verhindert und bzw. ständig wieder aufgelöst. Die Tabletten wandern so innerhalb der Siebtrommel 25 die schiefe Ebene herab und gelangen in eine (nicht gezeichnete) Weiche, von der aus sie weiterbehandelt werden. Mittels der Weiche werden die Tabletten oder Pillen entweder einer Metall-Detektierungs-Station oder einer Prüfeinrichtung zum Prüfen der Tablet­ ten gemäß spezifischer Parameter zugeführt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel einer technischen Ausgestaltung der Vor­ richtung. Diese besteht aus einer länglich-zylinderförmigen Siebtrommel 2, wobei der Mantel der Siebtrommel 2 aus zwei Teilstücken 3, 4 (Fig. 2) mit Löchern 6 besteht, so daß die Teilstücke 3,4 völlig gesiebt sind. Die Teilstücke 3, 4 sind beidendig in Halteringen 7, 8 gehaltert, die ihrerseits untereinander durch längs verlaufende Stangen 16, 16′, 16′′, 16′′′ gehaltert und stabilisiert sein können (Fig. 2). Der Haltering 7 trägt einen Zahnkranz 10 zum rotierenden Antrieb der Siebtrommel 2, der Haltering 8 weist eine umlaufende Nut 11 auf, in die ein nicht gezeigtes Rad zur exakten Führung der Siebtrommel 2 eingreift. An die Siebtrommel 2 bzw. an den Haltering 8 schließt sich ein zylindrisches Rohrstück 9 an, welches zentrisch mit der Siebtrommel 2 verbunden ist und wel­ ches als Pulsationsdämpfer dient. Durch dieses Rohrstück 9 werden Ansammlun­ gen oder Pulks von Tabletten beim Übergang aus der Siebtrommel in das Rohrstück 9 wirkungsvoll aufgelöst und die Tabletten vereinzelt. Die Länge des Rohres 9 gegenüber der Siebtrommel 2 beträgt vorzugsweise zwischen ein Fünftel bis ein Drittel.
In dem hier gezeigten Beispiel der Siebtrommel befindet sich am Ende des Roh­ res 9 eine innen liegende Weiche mit zwei Ausläufen 12, 13, die entweder zu einer Metall-Detektier-Station oder zu einer Prüfeinrichtung führen.
Die Siebtrommel 2 ist in ein vorzugsweise geschlossenes Gehäuse 1 eingebaut, welches einen schiefen Boden 5 mit einem Auslaßtrichter 14 aufweist zum Absaugen des Staubes oder auch des Schüttgutes. Am vorderen Ende weist das Gehäuse 1 einen durch die vordere Deckfläche der Siebtrommel 2 in dieselbe ra­ genden Einfülltrichter 15 zum Befüllen der Siebtrommel 2 auf.
Die Siebtrommel 2 ist vorzugsweise schräg angeordnet, so daß die Mittelachse 17 der Siebtrommel 2 zur Horizontalen einen Winkel bildet, wobei der Einfüll­ trichter 15 am oberen und das Rohrstück 9 am unteren Ende der Siebtrommel 2 angeordnet sind. Die Tabletten, Pillen oder das Schüttgut durchwandern somit die Siebtrommel 2 aufgrund der Schwerkraft und der Umwälzbewegungen.
Die Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung der Teilstücke 3, 4 des Mantels der Sieb­ trommel 2. Jedes Teilstück 3, 4 stellt im Prinzip eine U-Schiene aus fünf läng­ lich-ebenen Flächen 18, 19, 20, 21, 22 dar, die abgewinkelt gekrümmt sind, wobei die Flächen 18 und 21 zueinander parallel sind und senkrecht zu der da­ zwischen liegenden Fläche 20 verlaufen. Die Flächen 19 und 22 stellen abge­ schrägte Flächen zwischen den Flächen 18, 20 bzw. 20, 21 dar; diejenigen Flä­ chen 19 und 22 der Teilstücke 3, 4, die zu den zueinander senkrecht verlaufen­ den Flächen 18, 20, 21 schräg verlaufen, weisen eine unterschiedliche Breite auf.
Die beiden Teilstücke 3, 4 sind dergestalt versetzt zur Siebtrommel 2 zusammen­ gefügt, daß die Längskante 23 der Fläche 18 außerhalb und die Längskante 23′ der Fläche 21 innerhalb des Volumens der Siebtrommel 2 liegen; beziehungswei­ se liegen die Längskante 24 des Teilstücks 4 innerhalb und die Längskante 24′ des Teilstücks 4 außerhalb des Volumens; die Längskanten 23 und 24 bzw. 23′ und 24′ überlappen sich.
Zwischen den Teilstücken 3, 4 werden dergestalt zwei längs verlaufende Schlitze a gebildet, die breiter sind als der größte Durchmesser des einzelnen in der Sieb­ trommel 2 behandelten Gegenstandes. Einerseits stellen beim Drehen der Sieb­ trommel 2 die jeweils innen liegenden Längskanten 23′ und 24 Fallkanten für die Tabletten dar, die die Höhe a pro Umdrehung zweimal auf die darunter lie­ genden Mantelwandung herunterfallen. Andererseits bilden die Schlitze a Ent­ leerungsschlitze zur Schnellentleerung der Siebtrommel 2, wenn diese in entge­ gengesetzter Richtung im Uhrzeigersinn rotiert. Dadurch kann die Siebtrommel 2 schnell entleert und mit einem anderen Schüttgut beschickt werden; das aus der Siebtrommel ins Gehäuse entleerte Schüttgut wird über den Auslaßtrichter abgesaugt. Durch diese Gestaltung ist ebenfalls eine leichte Reinigung und Wartung der Siebtrommel gewährleistet.
In Fig. 4 ist die einfachste Ausführung einer Siebtrommel 28 im Prinzip darge­ stellt. Der Mantel 28 der Siebtrommel ist geschlossen-zylindrisch, vorzugsweise aus einem Stück, geformt. Innerhalb der Siebtrommel sind längs der Mittelachse zwei schräg stehende Längsbleche angeordnet, deren vordere, in das Innere der Siebtrommel ragende Längskanten 29′, 30′ bei jeder Umdrehung der Siebtrom­ mel in Richtung des gekrümmten Bewegungspfeiles 33 im Uhrzeigersinn für das Schüttgut je eine Fallkante der Fallhöhe c bilden. Diese Siebtrommel ist nicht längs einer Mantellinie der Siebtrommel entleerbar, sondern sie kann nur über die in einer Deckfläche liegende Auslaßöffnung geleert werden.
Ebenso ist es möglich, die Vorrichtung zum Trocknen einzusetzen und gleichzei­ tig durch die Trommel einen trocknenden Luftstrom durchzuführen. In speziel­ len Anwendungsfällen kann die Siebtrommel auch durch eine solche mit einem ungelochten Mantel ersetzt sein.
Gewerbliche Anwendbarkeit:
Der Gegenstand der Erfindung ist vorzugsweise zum Entgraten und Entstauben von aus einer Tablettenpresse zugeführten Tabletten oder Pillen nach dem Preßvorgang geeignet. Ebenso kann der Gegenstand der Erfindung zum abrei­ benden oder glättenden oder entstaubenden oder trocknenden Behandeln von losen, vorzugsweise relativ kleinvolumigen, Schüttgütern eingesetzt werden.
Liste der Bezugszeichen
 1 Gehäuse
 2 Siebtrommel
 3, 4 Teilstücke des Mantels der Siebtrommel
 5 Boden des Gehäuses
 6 Löcher innerhalb des Mantels der Siebtrommel
 7, 8 Halteringe
 9 zylindrisches Rohrstück
10 Zahnkranz
11 Nut
12, 13 Ausläufe der Weiche
14 Auslaßtrichter
15 Einfülltrichter
16, 16′, 16′′, 16′′′ Stangen
17 Mittelachse
18, 19, 20, 21, 22 ebene, längs verlaufende Flächen der Teilstücke
23, 23′ äußere und innere Längskante des Teilstücks 3 des Mantels der Siebtrommel
24, 24′ innere und äußere Längskante des Teilstücks 4 des Mantels der Siebtrommel
25 offen-spiralförmiger Mantel der Siebtrommel
26 innere Längskante des Mantels
27 äußere Längskante des Mantels
28 zylindrisch-geschlossener Mantel der Siebtrommel
29, 30 Längsbleche
29′, 30′ Fallkanten
31, 32, 33 Bewegungspfeile für die Drehrichtungen der Siebtrommeln
34 Einfüllöffnung
a, b, c Fallhöhen oder Schlitze

Claims (11)

1. Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden Handling von losen Schüttgütern, insbesondere zum Entgraten und Entstauben von aus einer Tablet­ tenpresse zugeführten Tabletten oder Pillen nach dem Preßvorgang, mit einer das Schüttgut, insbesondere die Tabletten oder Pillen, aufnehmenden Sieb­ trommel (2, 25, 28), die um ihre Längsachse (17) drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Siebtrommel (2, 25, 28) in Längsrichtung derselben mindestens eine Fallkante (23′, 24; 26; 29′, 30′) angeordnet ist, über die das Schüttgut bei sich drehender Siebtrommel rutscht und auf die darunter liegende Mantelwandung fällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Mantels der Siebtrommel (2, 25), der offen gebogen ist, sich die Längskanten (23, 24, 23′, 24′; 26, 27) des Mantels unter Belassung eines nach außen offenen Längsspaltes (a,b) spiralförmig überlappen, der breiter ist als der größte Durchmesser des einzelnen Gegenstandes des zu bearbeitenden Schüttgutes, insbesondere Tabletten oder Pillen, wobei die innen liegende Längskante (23′, 24; 26) die Fallkante bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Siebtrommel (2) aus wenigstens zwei Teilstücken (3, 4) besteht, deren jeweils benachbarte Längskanten (23, 24, 23′, 24′) sich spiralförmig überlappen, wobei die innen liegenden Längskanten (23′, 24) zwei Fallkanten bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke halbkreisförmig bzw. annähernd halbkreisförmig gekrümmt sind und sich spiralförmig überlappen und jedes Teilstück eine Hälfte der Sieb­ trommel bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (3, 4) abgewinkelt gekrümmt sind und sich spiralförmig überlappen und jedes Teilstück eine Hälfte der Siebtrommel (2) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (3, 4) unter Bildung von je fünf ebenen, längs verlaufenden Flächen (18, 19, 20, 21, 22) abgewinkelt gekrümmt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Flächen (19, 22) der Teilstücke (3, 4), die zu den zueinander senk­ recht verlaufenden Flächen (18, 20, 21) schräg verlaufen, eine unterschiedliche Breite aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Siebtrommel (2) in Auslaßrichtung ein zylindrisches Rohrstück (9) zentrisch fest angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (2) in einem Gehäuse (1, 5) angeordnet ist, welches an sei­ ner untersten Stelle eine Auslaßöffnung (14) zum Absaugen des Staubes und ge­ gebenenfalls des Schüttgutes aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (2, 25, 28) mittels eines Schrittschaltmotors antreibbar ist, der die Drehbewegung der Siebtrommel (2, 25, 28) in eine Vielzahl von kleinen Schritten mit kleinem bis sehr kleinem Drehwinkel pro Schritt aufteilt, wobei die Schritte sich der Siebtrommel (2, 25, 28) als leichtes oder feines Rattern aufprägen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Rohrstücks (9) bezogen auf die Länge der Siebtrommel (2) zwischen ein Fünftel bis ein Drittel beträgt.
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