DE4118883A1 - Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgang - Google Patents
Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden
Handling von losen Schüttgütern, insbesondere zum Entgraten und Entstauben
von aus einer Tablettenpresse zugeführten Tabletten oder Pillen nach dem
Preßvorgang, mit einer das Schüttgut, insbesondere die Tabletten oder Pillen,
aufnehmenden Siebtrommel, die um ihre Längsachse drehbar angeordnet ist
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die von einer Tablettenpresse in der pharmazeutischen Industrie hergestellten
Tabletten oder Pillen besitzen aufgrund der Beschaffenheit der Presse einen
gewöhnlich umlaufenden Grat, der in weiteren Bearbeitungsschritten entfernt
werden muß. Hierfür ist es bekannt, die Tabletten aus der Tablettenpresse in
Siebtrommeln aufzugeben, die einen zylindrischen Mantel aus gelochtem Sieb
blech aufweisen und die darüber hinaus Schneckengänge oder Drängelflächen
aufweisen, um den Ausgabevorgang aus der Siebtrommel zu verzögern. Die Sieb
trommel ist drehbar und geneigt angeordnet, so daß bei Drehung der Siebtrom
mel die Tabletten oder Pillen aufgrund der Schwerkraft durch die Trommel
befördert werden und dabei aufgrund der ständigen Reibung der Tabletten oder
Pillen aneinander die Grate gegenseitig abgeschliffen werden.
Die bekannten Trommeln besitzen den Nachteil, daß diese für eine einwandfreie
Entgratung der Tabletten oder Pillen relativ lang sein müssen, um sicherzustel
len, daß sich die Tabletten oder Pillen genügend lange innerhalb der Siebtrom
mel bewegen. Daneben entgraten die bekannten Trommeln ausreichend nur
nach langer Durchlaufzeit, weil die Tabletten oder Pillen innerhalb der Trom
meln nicht genügend umgewälzt werden, sondern oft ganze Ansammlungen von
Tabletten oder Pillen nur vorgeschoben werden, ohne daß die einzelnen Tablet
ten oder Pillen zur Auflösung der Ansammlung in eine eigene Rotationsbewe
gung gelangen und ohne sich gegenseitig ausreichend zu drängeln. Auch verein
zeln diese bekannten Siebtrommeln die Tabletten oder Pillen nach dem Entgra
ten und Entstauben noch innerhalb der Siebtrommel zu wenig, wenn die
Tabletten oder Pillen einer Weiche zugeführt werden sollen.
Der Erfindung liegt deshalb einerseits die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auf kürzester Strecke
Schüttgüter, insbesondere Tabletten oder Pillen, vollständig entgratet und ent
staubt werden können; andererseits sollen die einzelnen Gegenstände des
Schüttgutes nach dem Abreibungs- und Entstaubungsvorgang noch innerhalb der
Siebtrommel zum Ende derselben hin ausreichend vereinzelt werden; daneben
soll die Siebtrommel bei einem Wechsel der Tabletten oder Pillen in einfacher
Weise schnell entleert und gereinigt werden können.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den Merkmalen des An
spruchs 1. Eine Ausgestaltung der Erfindung für das Entgraten und Entstauben
von Tabletten oder Pillen ist in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den hervorstechenden Vorteil, daß
mit dieser relativ kleinvolumige, lose Schüttgüter allgemeiner Art, insbesondere
Tabletten oder Pillen oder Zäpfchen aus einer Tablettenpresse, vollständig und
schnell abreibend behandelt, wie entgratet, und entstaubt werden können, wobei
dafür nur ein kurzer Weg notwendig ist. Beim Entgratungs- und Entstaubungs
vorgang während des Drehens der Siebtrommel stürzen die einzelnen
Gegenstände des Schüttgutes bei jeder Umdrehung der Trommel eine oder meh
rere Fallkanten herab. Aufgrund dieser Fallkanten wird in vorteilhafter Weise er
reicht, daß sich die einzelnen Gegenstände des Schüttgutes gegenseitig über
holen, so daß nachfolgende, später die Fallkante herabstürzende Gegenstände des
Schüttgutes diejenigen Gegenstände, die schon vorher heruntergefallen sind,
überholen und somit jegliche Pulkbildung von Gegenständen innerhalb der Sieb
trommel vermieden wird, sondern eine ständige Vermischung der Gegenstände
unter ständiger gegenseitiger Reibung und Drängelung die Folge ist.
Insbesondere bewirkt dieses Übereinanderstürzen und gegenseitige Überholen
beispielsweise von Tabletten oder Pillen nach dem Prinzip "die Ersten werden
die Letzten", daß während des Dreh- und Fördervorganges die Tabletten auf
schonende Weise ständig um eine ihrer Achsen rotieren und unterschiedlich be
schleunigt werden und durcheinanderfallen und sich überholen und somit ständig
vermischt werden. Dadurch ist ein sicherer, aber trotzdem schonender Abrieb der
Grate der Tabletten oder Pillen während des Drehens der Siebtrommel gewähr
leistet, wobei der Abrieb aufgrund der Vorgabe der Drehgeschwindigkeit der
Siebtrommel steuerbar ist.
Dient die Siebtrommel gleichzeitig zum Durchfördern der beispielsweise Tablet
ten oder Pillen durch dieselbe, so kann diese in Form einer schiefen Ebene ge
neigt sein, die vom oberen Ende befüllt wird, wobei sich an die Siebtrommel ein
mit dieser verbundenes zylindrisches Rohrstück anschließen kann. Dadurch wird
der Vorteil erzielt, daß dadurch während der Drehbewegung der Siebtrommel
und des Rohrstücks Ansammlungen von Tabletten oder Pillen aufgelöst werden,
so daß die Tabletten oder Pillen aufgrund der Schwerkraft vereinzelt einer am
Ende des Rohrstücks befindlichen Weiche zuwandern. Das Rohrstück wirkt
somit als Pulsationsdämpfer, der das mehr oder weniger pulsartige Verlassen der
Gegenstände aus der Siebtrommel dämpft und eine Vereinzelung bewirkt.
Die Entgratung und die Vereinzelung der einzelnen Gegenstände des Schütt
gutes wird in wirkungsvoller Weise noch dadurch unterstützt, daß der Mantel
der Siebtrommel aus zwei Teilstücken besteht, die je unter Bildung von beispiels
weise fünf ebenen, längs verlaufenden Flächen abgewinkelt gekrümmt sind.
Die Drehbewegung der Siebtrommel kann desweiteren in vorteilhafter Weise in
einer Vielzahl von kleinen, vorgebbaren Schritten kleinen bis sehr kleinen Dreh
winkels pro Schritt stattfinden, die sich der Siebtrommel als mehr oder weniger
leichtes Rattern oder als Vibration aufprägen, was in vorteilhafter Weise die Rei
bung der Tabletten untereinander und die Vereinzelung der Tabletten zusätzlich
unterstützt. Dabei kann der Schrittschaltmotor beispielsweise pro Sekunde zwi
schen 1 bis 10 Schritte ausführen, wobei die Siebtrommel beispielsweise
zwischen 0,1 bis 10 U/sec ausführen kann. Auf diese Weise können Tabletten
oder Pillen völlig produktbezogen gemäß den spezifischen Parametern der Ta
bletten oder Pillen bearbeitet werden. Bei weichen Gegenständen wird keine oder
nur eine geringe Vibration der Siebtrommel aufgegeben, bei harten
Gegenständen eine entsprechend angepaßte Vibration; zusätzlich kann die Dreh
geschwindigkeit der Siebtrommel entsprechend angepaßt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Siebtrommel, deren Mantel aus zwei Teilstücken
besteht und bei der das Gehäuse teilweise weggebrochen ist,
Fig. 2 eine Ansicht der Siebtrommel längs der Schnittlinie A-A mit teilweise
weggebrochenem Gehäuse,
Fig. 3a bis 3d in prinzipieller Darstellung verschiedene Stellungen in Drauf
sicht auf eine weitere Siebtrommel, deren Mantel offen-einstückig ist,
um die Bewegung der Tabletten innerhalb der Siebtrommel bei ver
schiedenen Trommelstellungen zu demonstrieren und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Siebtrommel mit einem geschlossen-
einstückigen Mantel mit zwei Fallkanten.
Das Prinzip und die Funktionsweise der Vorrichtung sind in den Fig. 3a bis
3d und Fig. 4 dargestellt. Eine Siebtrommel 25 bzw. 28 ist drehbar um eine
Drehachse gelagert, wobei die Siebtrommel 25 bzw. 28 zum Durchfördern der
Gegenstände des Schüttgutes aufgrund der Schwerkraft schräg geneigt in Form
einer schiefen Ebene angeordnet sein kann.
Der Mantel der Siebtrommel 25 ist offen-spiralförmig gekrümmt und kann aus
einem Stück bestehen, so daß sich die beiden Kanten 26 und 27, vorzugsweise
längs einer Mantellinie, im Abstand b gegenüberstehen und sich überlappen und
dazwischen einen Längsspalt b ausbilden. Die Siebtrommel 25 dreht sich in
Richtung des gekrümmten Bewegungspfeiles 32 im Uhrzeigersinn dergestalt, daß
die Tabletten immer von der inneren Längskante 26 als Fallkante auf die darun
terliegende Fläche des Mantels in Höhe der unteren oder äußeren Längskante 27
fallen. Somit bildet bei jeder Umdrehung der Siebtrommel 25 die innen gelegene
Längskante 26 eine Fallkante für die Tabletten oder Pillen, die bei Weiterdre
hung der Trommel die Fallhöhe b, das ist der Abstand der inneren Längskante
26 von der äußeren Längskante 27, herunterfallen, wobei aufgrund der Drehung
der Siebtrommel 25 die später herabfallenden Tabletten die vorher
herabgefallenen Tabletten überholen, so daß die Tabletten unterschiedlich be
schleunigt werden und ständig sämtliche Tabletten durcheinander bewegt und
aneinander gerieben werden, wobei insbesondere die Tabletten um eine ihrer
Achsen ständig bewegt werden. Auf diese Weise wird jegliche Pulkbildung von
Tabletten, bei der sich die Tabletten nicht mehr relativ zueinander bewegen,
innerhalb der Siebtrommel verhindert und bzw. ständig wieder aufgelöst. Die
Tabletten wandern so innerhalb der Siebtrommel 25 die schiefe Ebene herab
und gelangen in eine (nicht gezeichnete) Weiche, von der aus sie weiterbehandelt
werden. Mittels der Weiche werden die Tabletten oder Pillen entweder einer
Metall-Detektierungs-Station oder einer Prüfeinrichtung zum Prüfen der Tablet
ten gemäß spezifischer Parameter zugeführt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel einer technischen Ausgestaltung der Vor
richtung. Diese besteht aus einer länglich-zylinderförmigen Siebtrommel 2,
wobei der Mantel der Siebtrommel 2 aus zwei Teilstücken 3, 4 (Fig. 2) mit
Löchern 6 besteht, so daß die Teilstücke 3,4 völlig gesiebt sind. Die Teilstücke
3, 4 sind beidendig in Halteringen 7, 8 gehaltert, die ihrerseits untereinander
durch längs verlaufende Stangen 16, 16′, 16′′, 16′′′ gehaltert und stabilisiert sein
können (Fig. 2). Der Haltering 7 trägt einen Zahnkranz 10 zum rotierenden
Antrieb der Siebtrommel 2, der Haltering 8 weist eine umlaufende Nut 11 auf,
in die ein nicht gezeigtes Rad zur exakten Führung der Siebtrommel 2 eingreift.
An die Siebtrommel 2 bzw. an den Haltering 8 schließt sich ein zylindrisches
Rohrstück 9 an, welches zentrisch mit der Siebtrommel 2 verbunden ist und wel
ches als Pulsationsdämpfer dient. Durch dieses Rohrstück 9 werden Ansammlun
gen oder Pulks von Tabletten beim Übergang aus der Siebtrommel in das
Rohrstück 9 wirkungsvoll aufgelöst und die Tabletten vereinzelt. Die Länge des
Rohres 9 gegenüber der Siebtrommel 2 beträgt vorzugsweise zwischen ein Fünftel
bis ein Drittel.
In dem hier gezeigten Beispiel der Siebtrommel befindet sich am Ende des Roh
res 9 eine innen liegende Weiche mit zwei Ausläufen 12, 13, die entweder zu
einer Metall-Detektier-Station oder zu einer Prüfeinrichtung führen.
Die Siebtrommel 2 ist in ein vorzugsweise geschlossenes Gehäuse 1 eingebaut,
welches einen schiefen Boden 5 mit einem Auslaßtrichter 14 aufweist zum
Absaugen des Staubes oder auch des Schüttgutes. Am vorderen Ende weist das
Gehäuse 1 einen durch die vordere Deckfläche der Siebtrommel 2 in dieselbe ra
genden Einfülltrichter 15 zum Befüllen der Siebtrommel 2 auf.
Die Siebtrommel 2 ist vorzugsweise schräg angeordnet, so daß die Mittelachse 17
der Siebtrommel 2 zur Horizontalen einen Winkel bildet, wobei der Einfüll
trichter 15 am oberen und das Rohrstück 9 am unteren Ende der Siebtrommel 2
angeordnet sind. Die Tabletten, Pillen oder das Schüttgut durchwandern somit
die Siebtrommel 2 aufgrund der Schwerkraft und der Umwälzbewegungen.
Die Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung der Teilstücke 3, 4 des Mantels der Sieb
trommel 2. Jedes Teilstück 3, 4 stellt im Prinzip eine U-Schiene aus fünf läng
lich-ebenen Flächen 18, 19, 20, 21, 22 dar, die abgewinkelt gekrümmt sind,
wobei die Flächen 18 und 21 zueinander parallel sind und senkrecht zu der da
zwischen liegenden Fläche 20 verlaufen. Die Flächen 19 und 22 stellen abge
schrägte Flächen zwischen den Flächen 18, 20 bzw. 20, 21 dar; diejenigen Flä
chen 19 und 22 der Teilstücke 3, 4, die zu den zueinander senkrecht verlaufen
den Flächen 18, 20, 21 schräg verlaufen, weisen eine unterschiedliche Breite auf.
Die beiden Teilstücke 3, 4 sind dergestalt versetzt zur Siebtrommel 2 zusammen
gefügt, daß die Längskante 23 der Fläche 18 außerhalb und die Längskante 23′
der Fläche 21 innerhalb des Volumens der Siebtrommel 2 liegen; beziehungswei
se liegen die Längskante 24 des Teilstücks 4 innerhalb und die Längskante 24′
des Teilstücks 4 außerhalb des Volumens; die Längskanten 23 und 24 bzw. 23′
und 24′ überlappen sich.
Zwischen den Teilstücken 3, 4 werden dergestalt zwei längs verlaufende Schlitze
a gebildet, die breiter sind als der größte Durchmesser des einzelnen in der Sieb
trommel 2 behandelten Gegenstandes. Einerseits stellen beim Drehen der Sieb
trommel 2 die jeweils innen liegenden Längskanten 23′ und 24 Fallkanten für
die Tabletten dar, die die Höhe a pro Umdrehung zweimal auf die darunter lie
genden Mantelwandung herunterfallen. Andererseits bilden die Schlitze a Ent
leerungsschlitze zur Schnellentleerung der Siebtrommel 2, wenn diese in entge
gengesetzter Richtung im Uhrzeigersinn rotiert. Dadurch kann die Siebtrommel
2 schnell entleert und mit einem anderen Schüttgut beschickt werden; das aus
der Siebtrommel ins Gehäuse entleerte Schüttgut wird über den Auslaßtrichter
abgesaugt. Durch diese Gestaltung ist ebenfalls eine leichte Reinigung und
Wartung der Siebtrommel gewährleistet.
In Fig. 4 ist die einfachste Ausführung einer Siebtrommel 28 im Prinzip darge
stellt. Der Mantel 28 der Siebtrommel ist geschlossen-zylindrisch, vorzugsweise
aus einem Stück, geformt. Innerhalb der Siebtrommel sind längs der Mittelachse
zwei schräg stehende Längsbleche angeordnet, deren vordere, in das Innere der
Siebtrommel ragende Längskanten 29′, 30′ bei jeder Umdrehung der Siebtrom
mel in Richtung des gekrümmten Bewegungspfeiles 33 im Uhrzeigersinn für das
Schüttgut je eine Fallkante der Fallhöhe c bilden. Diese Siebtrommel ist nicht
längs einer Mantellinie der Siebtrommel entleerbar, sondern sie kann nur über
die in einer Deckfläche liegende Auslaßöffnung geleert werden.
Ebenso ist es möglich, die Vorrichtung zum Trocknen einzusetzen und gleichzei
tig durch die Trommel einen trocknenden Luftstrom durchzuführen. In speziel
len Anwendungsfällen kann die Siebtrommel auch durch eine solche mit einem
ungelochten Mantel ersetzt sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist vorzugsweise zum Entgraten und Entstauben
von aus einer Tablettenpresse zugeführten Tabletten oder Pillen nach dem
Preßvorgang geeignet. Ebenso kann der Gegenstand der Erfindung zum abrei
benden oder glättenden oder entstaubenden oder trocknenden Behandeln von
losen, vorzugsweise relativ kleinvolumigen, Schüttgütern eingesetzt werden.
Liste der Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Siebtrommel
3, 4 Teilstücke des Mantels der Siebtrommel
5 Boden des Gehäuses
6 Löcher innerhalb des Mantels der Siebtrommel
7, 8 Halteringe
9 zylindrisches Rohrstück
10 Zahnkranz
11 Nut
12, 13 Ausläufe der Weiche
14 Auslaßtrichter
15 Einfülltrichter
16, 16′, 16′′, 16′′′ Stangen
17 Mittelachse
18, 19, 20, 21, 22 ebene, längs verlaufende Flächen der Teilstücke
23, 23′ äußere und innere Längskante des Teilstücks 3 des Mantels der Siebtrommel
24, 24′ innere und äußere Längskante des Teilstücks 4 des Mantels der Siebtrommel
25 offen-spiralförmiger Mantel der Siebtrommel
26 innere Längskante des Mantels
27 äußere Längskante des Mantels
28 zylindrisch-geschlossener Mantel der Siebtrommel
29, 30 Längsbleche
29′, 30′ Fallkanten
31, 32, 33 Bewegungspfeile für die Drehrichtungen der Siebtrommeln
34 Einfüllöffnung
a, b, c Fallhöhen oder Schlitze
2 Siebtrommel
3, 4 Teilstücke des Mantels der Siebtrommel
5 Boden des Gehäuses
6 Löcher innerhalb des Mantels der Siebtrommel
7, 8 Halteringe
9 zylindrisches Rohrstück
10 Zahnkranz
11 Nut
12, 13 Ausläufe der Weiche
14 Auslaßtrichter
15 Einfülltrichter
16, 16′, 16′′, 16′′′ Stangen
17 Mittelachse
18, 19, 20, 21, 22 ebene, längs verlaufende Flächen der Teilstücke
23, 23′ äußere und innere Längskante des Teilstücks 3 des Mantels der Siebtrommel
24, 24′ innere und äußere Längskante des Teilstücks 4 des Mantels der Siebtrommel
25 offen-spiralförmiger Mantel der Siebtrommel
26 innere Längskante des Mantels
27 äußere Längskante des Mantels
28 zylindrisch-geschlossener Mantel der Siebtrommel
29, 30 Längsbleche
29′, 30′ Fallkanten
31, 32, 33 Bewegungspfeile für die Drehrichtungen der Siebtrommeln
34 Einfüllöffnung
a, b, c Fallhöhen oder Schlitze
Claims (11)
1. Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden Handling von losen
Schüttgütern, insbesondere zum Entgraten und Entstauben von aus einer Tablet
tenpresse zugeführten Tabletten oder Pillen nach dem Preßvorgang, mit einer
das Schüttgut, insbesondere die Tabletten oder Pillen, aufnehmenden Sieb
trommel (2, 25, 28), die um ihre Längsachse (17) drehbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Siebtrommel (2, 25, 28) in Längsrichtung derselben mindestens
eine Fallkante (23′, 24; 26; 29′, 30′) angeordnet ist, über die das Schüttgut bei sich
drehender Siebtrommel rutscht und auf die darunter liegende Mantelwandung
fällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsrichtung des Mantels der Siebtrommel (2, 25), der offen gebogen ist,
sich die Längskanten (23, 24, 23′, 24′; 26, 27) des Mantels unter Belassung eines
nach außen offenen Längsspaltes (a,b) spiralförmig überlappen, der breiter ist als
der größte Durchmesser des einzelnen Gegenstandes des zu bearbeitenden
Schüttgutes, insbesondere Tabletten oder Pillen, wobei die innen liegende
Längskante (23′, 24; 26) die Fallkante bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel der Siebtrommel (2) aus wenigstens zwei Teilstücken (3, 4)
besteht, deren jeweils benachbarte Längskanten (23, 24, 23′, 24′) sich spiralförmig
überlappen, wobei die innen liegenden Längskanten (23′, 24) zwei Fallkanten
bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke halbkreisförmig bzw. annähernd halbkreisförmig gekrümmt
sind und sich spiralförmig überlappen und jedes Teilstück eine Hälfte der Sieb
trommel bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke (3, 4) abgewinkelt gekrümmt sind und sich spiralförmig
überlappen und jedes Teilstück eine Hälfte der Siebtrommel (2) bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke (3, 4) unter Bildung von je fünf ebenen, längs verlaufenden
Flächen (18, 19, 20, 21, 22) abgewinkelt gekrümmt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß diejenigen Flächen (19, 22) der Teilstücke (3, 4), die zu den zueinander senk
recht verlaufenden Flächen (18, 20, 21) schräg verlaufen, eine unterschiedliche
Breite aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Siebtrommel (2) in Auslaßrichtung ein zylindrisches Rohrstück (9)
zentrisch fest angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel (2) in einem Gehäuse (1, 5) angeordnet ist, welches an sei
ner untersten Stelle eine Auslaßöffnung (14) zum Absaugen des Staubes und ge
gebenenfalls des Schüttgutes aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebtrommel (2, 25, 28) mittels eines Schrittschaltmotors antreibbar ist,
der die Drehbewegung der Siebtrommel (2, 25, 28) in eine Vielzahl von kleinen
Schritten mit kleinem bis sehr kleinem Drehwinkel pro Schritt aufteilt, wobei
die Schritte sich der Siebtrommel (2, 25, 28) als leichtes oder feines Rattern
aufprägen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Rohrstücks (9) bezogen auf die Länge der Siebtrommel (2)
zwischen ein Fünftel bis ein Drittel beträgt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118883A DE4118883A1 (de) | 1991-06-08 | 1991-06-08 | Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgang |
PCT/DE1992/000470 WO1992022401A1 (de) | 1991-06-08 | 1992-06-09 | Vorrichtung zum entgraten und entstauben von tabletten oder pillen |
EP92911094A EP0588838B1 (de) | 1991-06-08 | 1992-06-09 | Vorrichtung zum entgraten und entstauben von tabletten oder pillen |
AT92911094T ATE127376T1 (de) | 1991-06-08 | 1992-06-09 | Vorrichtung zum entgraten und entstauben von tabletten oder pillen. |
DE59203596T DE59203596D1 (de) | 1991-06-08 | 1992-06-09 | Vorrichtung zum entgraten und entstauben von tabletten oder pillen. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4118883A DE4118883A1 (de) | 1991-06-08 | 1991-06-08 | Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4118883A1 true DE4118883A1 (de) | 1992-12-10 |
DE4118883C2 DE4118883C2 (de) | 1993-04-29 |
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ID=6433493
Family Applications (2)
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DE4118883A Granted DE4118883A1 (de) | 1991-06-08 | 1991-06-08 | Vorrichtung zum abreibenden und entstaubenden handling von losen schuettguetern, insbesondere zum entgraten und entstauben von aus einer tablettenpresse zugefuehrten tabletten oder pillen nach dem pressvorgang |
DE59203596T Expired - Lifetime DE59203596D1 (de) | 1991-06-08 | 1992-06-09 | Vorrichtung zum entgraten und entstauben von tabletten oder pillen. |
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AT (1) | ATE127376T1 (de) |
DE (2) | DE4118883A1 (de) |
WO (1) | WO1992022401A1 (de) |
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