DE4213984A1 - Tapeziereinheit - Google Patents
TapeziereinheitInfo
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Description
Es ist bekannt, zum Zuschneiden und Einkleistern von Tapeten Tapezier
tische zu verwenden. Die zugeschnittenen Tapetenteile werden hierbei mit
der bemusterten Seite nach unten auf den Tapetentisch gelegt und von
Hand mit Hilfe eines geeigneten Quastes eingekleistert. Die Tapetenteile
werden dann aufeinandergefaltet und zur jeweiligen Aufbringungsstelle
gebracht.
Zum Einkleistern von Tapeten sind auch schon Kleistereinheiten
entwickelt worden, bei denen der Kleister automatisch beim Durchziehen
der Tapete durch die Kleistereinheit über eine Kleisterauftragrolle auf
die Tapete aufgebracht wird. Diese Kleistereinheiten werden auf den
Tapeziertischen abgestellt, um die Tapeten einzukleistern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tapeziereinrichtung zu
schaffen, mit der in präziser, einfacher und rascher Art und Weise ein
Zuschneiden und/oder Einkleistern der Tapete bei bequemer Ablagemöglich
keit derselben möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Tapeziereinheit mit
einem Tapeziertisch, einer stirnseitig am Tisch in Verlängerung von
dessen Tischfläche lösbar befestigten Kleistereinheit mit einer
Kleisterwanne und einer in dieser angeordneten Kleisterauftragrolle,
einer Halterung für die zu verarbeitende Tapetenrolle unterhalb der
Kleistereinheit, einem Durchziehschlitz für die von der Rolle abgegebene
Tapete zwischen Tisch und Kleistereinheit, einer Zuschneideeinrichtung
am Tisch für durch den Durchziehschlitz direkt auf den Tisch geführte
Tapete und einer Zuschneideeinrichtung an der Kleistereinheit für durch
die Kleisterwanne unter Drehung um 180° zum Tisch zurückgeführte
eingekleisterte Tapete.
Erfindungsgemäß werden somit Tapeziertisch und Kleistereinheit zu einer
Gesamteinheit integriert. Dadurch, daß die Kleistereinheit stirnseitig
am Tisch in Verlängerung von dessen Tischfläche lösbar befestigt ist,
steht die gesamte Tischfläche zum Ablegen und Zuschneiden sowie
Einkleistern der Tapete zur Verfügung, so daß durch das Einkleistern die
Tischfläche nicht verkleinert wird. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Tapeziereinheit ermöglicht sowohl ein reines Zuschneiden von
Tapetenbahnen auf dem Tapeziertisch als auch ein direktes Führen der
Tapete durch die Kleistereinheit und Umlenken der eingekleisterten
Tapete auf den Tapeziertisch zurück, wonach ein entsprechender
Zuschneidevorgang erfolgen kann. Beide Varianten lassen sich bequem,
rasch und einfach durchführen, da der zwischen eigentlichem
Tapeziertisch und Kleistereinheit vorgesehene Durchziehschlitz eine
Führung für die zu verarbeitende Tapete bildet und diese seitlich
festlegt. Am Tisch ist eine Zuschneideeinrichtung für die durch den
Durchziehschlitz direkt auf den Tisch geführte Tapete vorgesehen, so daß
sich auch der Zuschneidevorgang bequem und einfach durchführen läßt.
Soll die Tapete direkt eingekleistert werden, wird sie ebenfalls durch
den Durchziehschlitz nach oben gezogen, dann aber direkt durch die
Kleisterwanne der Kleistereinheit geführt und hier durch die
Kleisterauftragrolle auf der nicht mit dem Tapetenmuster versehenen
Seite eingekleistert. Nach dem Austreten aus der Kleisterwanne wird die
eingekleisterte Tapete unter Drehung um 180° in Richtung auf den
Tapeziertisch zurückgeführt. Das Zuschneiden der eingekleisterten Tapete
erfolgt dann über eine an der Kleistereinheit angeordnete
Zuschneideeinrichtung, so daß auch das Zuschneiden der eingekleisterten
Tapete bequem und präzise vonstatten geht.
Unterhalb der Kleistereinheit ist eine Halterung für die zu
verarbeitende Tapetenrolle vorgesehen. Die Tapete wird von der Rolle
manuell abgezogen und durch den Durchziehschlitz nach oben direkt auf
den Tapeziertisch zum Zuschneiden oder durch die Kleistereinheit und
dann zurück zum Tisch geführt.
Es versteht sich, daß der hier verwendete Begriff "Tapete" sämtliche
Arten von Tapeten umfassen soll, die in derartigen Tapeziereinheiten
verarbeitet werden können. So soll dieser Begriff naturgemäß auch
Rauhfaser, Spezialtapete u. dgl. abdecken. Insbesondere kleingemusterte
und Rauhfaser-Tapeten werden direkt von der Rolle eingekleistert, d. h.
durch den Durchziehschlitz in die Kleistereinheit geführt, und über die
Zuschneideeinrichtung an der Kleistereinheit auf Länge geschnitten.
Mustertapeten werden durch den Durchziehschlitz auf den Tapeziertisch
geführt und anhand der Zuschneideeinrichtung am Tisch abgelängt. Die
abgelängten Stücke werden dann durch die Kleistereinheit gezogen und
eingekleistert. Dem Fachmann ist bekannt, daß Mustertapeten mit der
bemusterten Seite nach oben zugeschnitten werden müssen, da andernfalls
kein genauer Schnitt in bezug auf das Muster durchgeführt werden kann.
Hier kann daher erst nach dem Zuschneiden nach erneutem Umdrehen
eingekleistert werden. Bei kleingemusterten Tapeten bzw. Rauhfaser, wo
es nicht auf eine exakte Lage des Schnittes in bezug auf das Muster
ankommt, kann direkt eingekleistert und dann mit der bemusterten Seite
nach unten zugeschnitten werden. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Tapeziereinheit eignet sich jedenfalls für beide Verarbeitungsmöglich
keiten.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Tapeziereinheit besitzt vorzugsweise am
Tisch eine Maßskala zum Messen zugeschnittener und eine Maßskala zum
Messen eingekleisterter Tapetenbahnen. Da diese Maßskalen in die
Tapeziereinheit integriert sind, müssen keine getrennten
Meßvorrichtungen verwendet werden, so daß die Handhabung beim Ausmessen
einfach und bequem ist. Es kann daher sowohl direkt von der Tapetenrolle
abgezogene Tapete auf dem Tapeziertisch als auch durch die
Kleistereinheit geführte Tapete auf dem Tapeziertisch ausgemessen und
mit der jeweiligen Zuschneideeinrichtung zugeschnitten werden. Da die
beiden Zuschneideeinrichtungen getrennt voneinander einerseits am
Tapeziertisch selbst und andererseits an der Kleistereinheit angeordnet
sind, sind die beiden Maßskalen versetzt zueinander angeordnet, da sie
von der jeweiligen Zuschneideeinrichtung ausgehen.
Die Kleistereinheit weist zweckmäßigerweise in Verlängerung der
Tischfläche eine Auflagefläche für die in die Kleisterwanne zu führende
Tapete auf. Diese Auflagefläche sorgt für ein glattes Einführen der
Tapete in die Kleisterwanne. Die von der Tapetenrolle abgezogene Tapete
wird daher nach dem Hindurchführen durch den Durchziehschlitz etwa um
90° (runde Abkantung) umgelenkt und über die Auflagefläche in die
Kleisterwanne eingeführt.
Erfindungsgemäß besitzt die Kleisterwanne ferner vorzugsweise einen
Deckel, dessen dem Tisch zugewandte Vorderkante als Schneidkante für die
eingekleisterte Tapete ausgebildet ist. Der Deckel bildet daher
gleichzeitig die Zuschneideeinrichtung bzw. ein Teil hiervon. Er ist so
ausgebildet, daß sich die eingekleisterte Tapete nach ihrer Umlenkung um
180° glatt über die Kleisterwanne in Richtung auf den Tapeziertisch
führen läßt. Das Zuschneiden kann dann entlang der erwähnten
Schneidkante erfolgen.
Was die Ausbildung der am Tapeziertisch selbst vorgesehenen
Zuschneideeinrichtung anbetrifft, so besitzt der Tisch vorzugsweise in
geringem Abstand vom Durchziehschlitz eine Schneidrille für die direkt
auf den Tisch geführte Tapete. Eine derartige Schneidrille kann als
Führung für ein quer über den Tisch geführtes Messer zum Zuschneiden der
Tapete dienen. Zusätzlich dazu kann an der Kleistereinheit eine als
Schneidmesserführung und Tapetenhalterung dienende, auf den Tisch
klappbare und mit der Schneidrille zusammenwirkende Klappleiste
angeordnet sein. Nachdem die Tapete durch den Durchziehschlitz auf den
Tisch geführt ist, wird die Klappleiste umgeklappt, so daß sie auf der
Tapete zu liegen kommt. Nunmehr kann nach entsprechender Ausmessung ein
Schneidmesser entlang der Vorderkante der Klappleiste in der
Schneidrille quer über den Tisch geführt werden, wodurch sich ein
präziser und einfacher Zuschneidvorgang erreichen läßt.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt die Kleistereinheit zwei
seitliche vorstehende Arme, die in seitlich vom Tisch vorstehende
Befestigungselemente einhängbar sind. Bei dieser Ausführungsform kann
die Kleistereinheit bequem und einfach am Tapeziertisch befestigt bzw.
von diesem wieder entfernt werden. Die Befestigungselemente sind so
angebracht, daß sie ein durch das Eigengewicht der Kleistereinheit
entstehendes Drehmoment aufnehmen.
Die Kleisterwanne selbst weist zweckmäßigerweise an ihrer dem Tisch
zugewandten Seite eine Einführrolle und an ihrer vom Tisch abgewandten
Seite eine Umlenkrolle auf. Die Einführrolle ist so angeordnet, daß sie
mit der Auflagefläche als Gegenlager zusammenwirkt. Mittels der
Umlenkrolle erfolgt die erwähnte Umlenkung der Tapete zum Tapeziertisch
hin, wobei die Umlenkrolle mit dem als weitere Auflagefläche dienenden
Wannendeckel zusammenwirkt, d. h. sich der Deckel in der Verlängerung
der Umlenkrolle befindet.
Der Tapeziertisch ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß er eine
Grundeinheit zur Befestigung der Kleistereinheit und mindestens eine
Anschlußeinheit aufweist. Der Tisch läßt sich daher in der Länge
variieren. Die jeweiligen Anschlußeinheiten sind einfach und rasch
montierbar und demontierbar, so daß der Tisch für die jeweiligen
Anforderungen passend gemacht werden kann. Zweckmäßigerweise besitzen
die Grundeinheit und die Anschlußeinheiten jeweils eine Länge von 1 m.
Desweiteren besitzt der Tisch vorteilhafterweise Klammern zum Festhalten
der Tapetenbahnen auf der Tischfläche. Vorzugsweise ist unter der
Tischfläche eine Ablage für einen Tapetenrollen-Vorrat und/oder eine
Ablage für eingekleisterte und zusammengelegte Tapetenbahnen vorgesehen.
Die Einheit weist darüber hinaus zweckmäßigerweise oberhalb der
Tischfläche eine Werkzeugablage auf. Schließlich ist vorzugsweise am von
der Kleistereinheit abgewandten Ende des Tisches eine Müllsack-Halterung
vorgesehen.
Die Grundeinheit ist vorzugsweise mit zwei klappbaren Stellfüßen
versehen, während jede Anschlußeinheit einen klappbaren Stellfuß
aufweist.
Um einen einfachen Transport der Tapeziereinheit zu ermöglichen, ist der
Tapeziertisch vorzugsweise mit seinen Stellelementen zusammenklappbar
und weist an einer Endkante Rollen auf, die ein Ziehen des
zusammengeklappten Tisches über den Boden ermöglichen. Hierdurch kann
der Tapeziertisch im zusammengeklappten Zustand nach Art eines Koffers
ziehend bewegt und muß nicht getragen werden. Ein entsprechender, an
einem Tischteil angebrachter Handgriff ermöglicht dabei eine einfache
und bequeme Handhabung.
Mit der vorstehend beschriebenen Tapeziereinheit können somit Tapeten
direkt von der Rolle eingekleistert werden, Tapetenbahnen gemessen
werden, Tapeten zugeschnitten und abgelenkt werden, mit den
Zuschneideeinrichtungen Streifen geschnitten werden, eingekleisterte und
zusammengelegte Tapetenbahnen auf der Halterung unter dem Tapeziertisch
abgelegt werden, Werkzeuge auf der Ablage über der Arbeitsfläche
griffbereit abgelegt werden und Abfall und Tapetenreste in einen
anhängenden Müllsack geworfen werden. Die Tapeziereinheit zeichnet sich
daher durch eine große Vielseitigkeit aus.
Das Ablängen der Tapetenbahnen ist ein Vorgang, der sich ständig
wiederholt. Die integrierten Zuschneideeinrichtungen ermöglichen eine
deutliche Reduzierung des Zeitaufwandes. Dabei werden diese Arbeiten
besonders präzise und einfach erledigt. Der Zuschnitt erfolgt Bahn für
Bahn, direkt von der Rolle.
Die Kleistereinheit steht nicht auf dem Tapeziertisch, sondern ist in
Verlängerung der Tischfläche des Tapeziertisches angebracht. Somit steht
die komplette Länge des Tapeziertisches von beispielsweise 3 m als
Arbeitsfläche zur Verfügung.
Die vorgesehenen Spannklemmen halten die ausgezogene Tapetenbahn auf dem
Tapeziertisch fest. Es gibt kein Auf- bzw. Zurückrollen mehr.
Der Tapeziertisch ist in der Länge variabel. Er kann auch ohne
Kleistereinheit vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise als
Partytisch, Schreibtisch, Bügeltisch etc.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Tapeziereinheit in perspektivischer Ansicht; und
Fig. 2 einen Teil der Tapeziereinheit der Fig. 1 zur besseren
Darstellung der Kleistereinheit.
Die in den Figuren dargestellte Tapeziereinheit 1 setzt sich aus einem
Tapeziertisch 2 und einer Kleistereinheit 3 zusammen, die eine Einheit
bilden. Die Kleistereinheit 3 ist lösbar am Tapeziertisch 2 befestigt.
Die Art der Befestigung wird in Verbindung mit Fig. 2 im einzelnen
erläutert.
Der Tapeziertisch 2 besteht aus drei lösbar miteinander verbundenen
Einheiten, nämlich einer Grundeinheit 4, an deren einer Frontseite die
Kleistereinheit 3 angeordnet ist, und zwei hintereinander angeordneten
Anschlußeinheiten 5. Diese Einheiten besitzen jeweils eine Länge von
1 m. Sie sind lösbar miteinander verbunden, so daß der Tisch durch
Anordnung von weiteren Anschlußeinheiten verlängert werden kann. Seine
Minimallänge besitzt der Tisch, wenn nur die Grundeinheit 4 vorhanden
ist. Die Grundeinheit 4 weist zwei klappbare Standfüße 6 auf, um dem
Tisch Standfestigkeit zu verleihen. Jede Anschlußeinheit besitzt nur
einen klappbaren Standfuß.
Zum Transport der Tapeziereinheit wird die lösbar angebrachte
Kleistereinheit 3 von der Grundeinheit 4 abgenommen. Die
Anschlußeinheiten 5 werden dann von der Grundeinheit 4 abmontiert. Die
jeweiligen Standfüße werden an die Tischplatte geklappt, und die Grund- und
Anschlußeinheiten mit der Kleistereinheit werden zusammengelegt und
mit einem geeigneten Band umwickelt, so daß sich ein handliches Paket
für Transportzwecke ergibt.
Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Anschlußeinheiten und
die Grundeinheit untereinander klappbar miteinander verbunden, so daß
sie sich zu einem Paket zusammenklappen lassen. An einer Abschlußkante
befinden sich Rollen (nicht gezeigt), die ein Ziehen der Einheit über
den Boden nach Art eines Koffers ermöglichen.
Fig. 1 zeigt desweiteren, daß die Tapeziereinheit im montierten und
aufgestellten Zustand unter der Kleistereinheit 3 eine Halterung 7 für
eine zu verarbeitende Tapetenrolle 8 besitzt. Diese Halterung besteht
bei der hier gezeigten Ausführungsform aus einer Bahn aus textilem
Material.
Der Tapeziertisch 2 besitzt unterhalb seiner Tischfläche eine Ablage 9
für einen Tapetenrollen-Vorrat und/oder für eingekleisterte und
zusammengelegte Tapetenbahnen. Diese Ablage 9 besteht ebenfalls aus
einer Bahn aus textilem Material. Oberhalb der Tischfläche weist die
Tapeziereinheit eine Werkzeugablage 11 auf. Schließlich besitzt der
Tisch 2 an seinem von der Kleistereinheit 3 abgewandten Ende eine
Müllsackhalterung 12, die beispielsweise aus einem halbkreisförmig
angeordneten Drahtbügel bestehen kann, an den entsprechende Müllsäcke
angeklemmt werden. Zum Festhalten der Tapetenbahnen auf der Tischfläche
weist der Tisch 2 eine oder mehrere Klammern 10 auf.
Der genaue Aufbau der Kleistereinheit 3 sowie deren Zusammenwirken mit
dem Tapeziertisch 2 wird nunmehr in Verbindung mit Fig. 2 erläutert.
Bei der Kleistereinheit 3 handelt es sich im wesentlichen um eine
Kleisterwanne 23, die mit einem als Auflagefläche ausgebildeten Deckel
21 versehen ist. Die Kleisterwanne 23 besitzt an ihrer dem Tisch
zugewandten Stirnseite eine Einführrolle 20 und an ihrer vom Tisch
abgewandten Seite eine Umlenkrolle 22 für die einzukleisternde Tapete.
Über die Einführrolle 20 wird die Tapete durch einen zwischen der
Einführrolle 20 und einer Auflagefläche 19 befindlichen Schlitz in die
Kleisterwanne eingeführt, dort über eine Kleisterauftragrolle, die über
einen Knopf 26 verstellbar ist, geführt und über einen der Umlenkrolle
22 zugeordneten Schlitz wieder aus der Wanne herausgeführt. Die
eingekleisterte Tapete kann dann manuell um die Umlenkrolle 22 in
Richtung auf den Tapeziertisch gezogen werden. Sie gleitet dabei entlang
dem als Auflagefläche wirkenden Wannendeckel 21 und kann an der als
Schneidkante wirkenden Vorderkante 27 des Deckels zugeschnitten werden.
Hierdurch wird eine in die Kleistereinheit integrierte
Zuschneideeinrichtung gebildet.
Die Befestigung der Kleistereinheit 3 an der Grundeinheit 4 des
Tapeziertisches erfolgt über zwei seitliche vorstehende Arme 24 der
Kleistereinheit, die seitlich an der Grundeinheit 4 des Tisches
befestigt werden. Die Befestigung erfolgt dabei über einen
Einhängvorgang, wobei zwei an der Vorderseite und an der Unterseite des
Armes 24 angeordnete Ausnehmungen mit zwei seitlich vom Tisch
vorstehenden Stiften 25 in Eingriff gebracht werden. Auf diese Weise
kann die Kleistereinheit 3 rasch und einfach am Tisch befestigt werden,
ohne daß hierzu irgendwelche Befestigungsmittel gelöst werden müssen.
Wie man desweiteren Fig. 2 entnehmen kann, ist zwischen der
Grundeinheit 4 des Tapeziertisches und der Kleistereinheit 3 ein
Durchziehschlitz 18 für die von der Rolle 8 abgewickelte Tapete
vorgesehen. Soll die Tapete direkt bekleistert werden, wird sie vom
Durchziehschlitz 18 in der Figur nach rechts über die Auflagefläche 19
und die Einführrolle 20 in die Kleisterwanne 3 eingeführt. Wenn die
Tapete jedoch nur zurechtgeschnitten werden soll, wird sie durch den
Durchziehschlitz 18 gezogen und in der Figur nach links direkt zum
Tapeziertisch geführt. In der Figur ist eine Klappleiste 17 dargestellt,
die als Schneidmesserführung und Tapetenhalterung dient. Wenn die Tapete
durch den Durchziehschlitz 18 gezogen wird, ist diese Klappleiste 17 in
der Figur nach rechts geschwenkt, so daß die Tapete vom Durchziehschlitz
18 nach links auf den Tisch gezogen werden kann. Vor dem
Zurechtschneiden wird die Klappleiste 17 nach unten geschwenkt und kommt
dabei auf der Tapete zu liegen. Die dem Tisch zugewandte Kante der
Klappleiste bildet dabei eine Führung für ein Schneidmesser, mit dem die
Tapete abgetrennt werden kann. Das Schneidmesser greift hierbei in eine
am Tapeziertisch vorgesehene Schneidrille 16 ein. Diese Schneidrille
wird zum Tisch hin durch eine feste Metalleiste 15 begrenzt.
Am linken und rechten Rand des Tisches ist jeweils eine Maßskala 13, 14
zum Abmessen von geeigneten Tapetenlängen vorgesehen. Eine Skala dient
dabei zum Abmessen von direkt auf den Tapeziertisch geführter Tapete,
während die andere zum Abmessen von durch die Kleistereinheit geführter
und dann auf den Tisch geführter Tapete dient.
Claims (14)
1. Tapeziereinheit mit einem Tapeziertisch (2), einer stirnseitig am
Tisch (2) in Verlängerung von dessen Tischfläche lösbar befestigten
Kleistereinheit (3) mit einer Kleisterwanne (23) und einer in dieser
angeordneten Kleisterauftragrolle (26), einer Halterung (7) für die zu
verarbeitende Tapetenrolle (8) unterhalb der Kleistereinheit (3), einem
Durchziehschlitz (18) für die von der Rolle (8) abgegebene Tapete
zwischen Tisch und Kleistereinheit, einer Zuschneideeinrichtung
(Klappleiste 17) am Tisch für durch den Durchziehschlitz (18) direkt auf
den Tisch geführte Tapete und einer Zuschneideeinrichtung (Deckelvorder
kante 27) an der Kleistereinheit (3) für durch die Kleisterwanne (23)
unter Drehung um 180° zum Tisch zurückgeführte eingekleisterte Tapete.
2. Tapeziereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kleistereinheit (3) in Verlängerung der Tischfläche eine Auflagefläche
(19) für die in die Kleisterwanne (23) zu führende Tapete aufweist.
3. Tapeziereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kleisterwanne (23) einen Deckel (21) besitzt, dessen dem Tisch
zugewandte Vorderkante (27) als Schneidkante für die eingekleisterte
Tapete ausgebildet ist.
4. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tisch in geringem Abstand vom Durchziehschlitz
(18) eine Schneidrille (16) für die direkt auf den Tisch geführte Tapete
besitzt.
5. Tapeziereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Kleistereinheit (3) eine als Schneidmesserführung und Tapetenhalterung
dienende, auf den Tisch klappbare und mit der Schneidrille (16)
zusammenwirkende Klappleiste (17) angeordnet ist.
6. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kleistereinheit (3) zwei seitliche vorstehende
Arme (25) besitzt, die in seitlich vom Tisch vorstehende
Befestigungselemente (25) einhängbar sind.
7. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kleisterwanne (23) an ihrer dem Tisch
zugewandten Seite eine Einführrolle (20) und an ihrer vom Tisch
abgewandten Seite eine Umlenkrolle (22) aufweist.
8. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tisch eine Grundeinheit (4) zur Befestigung der
Kleistereinheit (3) und mindestens eine Anschlußeinheit (5) aufweist.
9. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tisch eine Maßskala (13) zum Messen
zugeschnittener und eine Maßskala (14) zum Messen eingekleisterter
Tapetenbahnen besitzt.
10. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tisch Klammern (10) zum Festhalten der
Tapetenbahnen auf der Tischfläche aufweist.
11. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb ihrer Tischfläche eine Ablage (9) für
einen Tapetenrollen-Vorrat und/oder für eingekleisterte und
zusammengelegte Tapetenbahnen vorgesehen ist.
12. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie oberhalb der Tischfläche eine Werkzeugablage
(11) aufweist.
13. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tisch an seinem von der Kleistereinheit
abgewandten Ende eine Müllsack-Halterung (12) besitzt.
14. Tapeziereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tapeziertisch mit seinen Stellfüßen (6)
zusammenklappbar ist und an einer Endkante Rollen aufweist, die ein
Ziehen des zusammengeklappten Tisches über den Boden ermöglichen.
Priority Applications (2)
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Publications (2)
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DE4213984A1 true DE4213984A1 (de) | 1993-11-04 |
DE4213984C2 DE4213984C2 (de) | 1995-10-12 |
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- 1992-04-29 DE DE19924213984 patent/DE4213984C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: C.A. JUERGEN LEHNARTZ GMBH, 42897 REMSCHEID, DE |
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