DE4211340C2 - - Google Patents
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C41/00—Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
- E21C41/16—Methods of underground mining; Layouts therefor
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbau
von Kohleflözen mit definierter Schnittiefenvorgabe bei
schälender Kohlegewinnung mittels eines Hobels.
In dem älteren Patent DE 41 17 732 C2 ist ein
Verfahren zum Abbau von Kohleflözen mit definierter
Schnittiefenvorgabe bei schälender Kohlegewinnung mittels
eines Hobels vorgeschlagen worden, wobei ein entlang einer
Abbaufront verlaufender Strebförderer um eine definierte
Schnittiefenvorgabe vorgerückt und das Vorrücken durch ein
Ausfahren von Schreitzylindern erfolgt, die einerseits am
Strebförderer und andererseits an parallel zum Strebförde
rer angeordneten Ausbaugestellen angelenkt sind, wobei das
Vorrücken in Abhängigkeit von einem in einzelnen definier
ten, insbesondere der Schnittiefenvorgabe entsprechenden
Teilhüben durchgeführten Kolbenhub der Schreitzylinder
mittels pro Teilhub erzeugter Wegmeßsignale gesteuert wird,
und nach Erreichen eines vorbestimmten maximalen Gesamtkol
benhubs das mit dem jeweiligen Schreitzylinder verbundene
Ausbaugestell automatisch eingeraubt, um den maximalen
Gesamtkolbenhub vorgezogen und anschließend wieder gesetzt
wird. Hierbei wird der Hubweg der der Schnittiefenvorgabe
entsprechenden Teilhübe um ein Ausgleichsmaß eines an den
Anlenkpunkten der Schreitzylinder bestehenden mittleren,
mechanischen Spiels vergrößert. Mit diesem Verfahren wird
eine Schrägstellung des Förderers während des gesamten
Abbauvorganges vermieden, und unabhängig von der jeweiligen
Beschaffenheit der Kohle im Kohlenstoß wird stets mit einem
definierten Schnittiefenmaß kontinuierlich gefördert, und
Hobelblockierungen werden vermieden. Am Ende einer jeden
Abbaufront ist es erforderlich, die Abbaufront um 180° zu
schwenken, um dann den nächsten Streb in einer zum vorher
gehenden Streb entgegengesetzten Richtung abzubauen. Dieses
Schwenken der Abbaufront erfordert zur Zeit noch eine
Demontage des Strebausbaus und ein neues Einrichten des
folgenden Strebs. Dieser Vorgang ist aber zeitraubend und
arbeitsaufwendig, wodurch sich hohe Lohnkosten und Förder
verluste ergeben.
In dem Aufsatz "Strebschwenk mit Computerhilfe auf dem
Bergwerk Osterfeld", "Glückauf" 126 (1990) Nr. 1/2 ist ein
System zum Schwenken des Strebs bekannt, bei dem über sie
ben gleichmäßig über die Streblänge verteilte Abbaufort
schrittmeßgeräte der Abbaufortschritt im Streb gemessen und
die Abbaufront auf einem Monitor durch einen Polygonzug
dargestellt wird. Hierbei wird zunächst durch eine mark
scheiderische Strebaufnahme die Lage des Strebs festgehal
ten, die die Basis für den gesamten Schwenk darstellt. Der
Schwenkpunkt des Strebs kann entweder vom Antrieb oder der
Umkehr gebildet werden. Als Vorgabe für den Schwenk werden
hierbei Schwenk-Soll-Linien der Streblage dargestellt, wo
bei das Ziel für den Hobelfahrer ist, die Ist-Lage des
Strebs mit den Soll-Linien zur Deckung zu bringen. Der
Hobelfahrer in der Revierwarte kann hierbei anhand eines
Monitorbildes dem Strebmeister unter Tage genau die Berei
che angeben, in denen von Langfronthobeln auf Kurzfrontho
beln gewechselt werden muß. Demnach erfolgt die Steuerung
des Hobels selbst unter Tage von Hand und es ist somit
kein automatisches Schwenken des Flözes möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
unter Zugrundelegung des vorstehend beschriebenen Verfah
rens, ein automatisches Schwenken der Abbaufront zu ermög
lichen. Erfindungsgemäß wird hierzu ein entlang einer Ab
baufront verlaufender Strebförderer um eine definierte
Schnittiefenvorgabe vorgerückt und das Vorrücken erfolgt
durch ein Ausfahren von Schreitzylindern, die einerseits am
Strebförderer und andererseits an parallel zum Strebförderer
angeordneten Ausbaugestellen angelenkt sind, wobei das
Vorrücken in Abhängigkeit von einem in einzelnen definier
ten Teilhüben durchgeführten Kolbenhub der Schreitzylinder
mittels pro Teilhub erzeugter Wegmeßsignale gesteuert wird,
und nach Erreichen eines vorbestimmten maximalen Gesamt
kolbenhubs das mit dem jeweiligen Schreitzylinder verbun
dene Ausbaugestell automatisch eingeraubt, um den maximalen
Gesamtkolbenhub vorgezogen und anschließend wieder gesetzt
wird, wobei der Hubweg der der Schnittiefenvorgabe ent
sprechenden Teilhübe um ein Ausgleichsmaß eines an den An
lenkpunkten der Schreitzylinder bestehenden mittleren
mechanischen Spiels vergrößert wird, wobei innerhalb der
Abbaufront ein bestimmter Abbaufrontverlauf als Abbaufront
verlaufsendwert (Y) in bezug auf einen Drehpunkt (Z) an der
Seite eines Haupt- oder Hilfsantriebes des Hobels derart
festgelegt wird, daß der Abbaufrontverlaufsendwert eine
Gerade (Y) durch den Drehpunkt (Z) bildet, wobei diese Ge
rade um einen Schwenkwinkel α < 90° gegenüber dem jeweils
vorhergehenden, ebenfalls auf einer Geraden (X) durch den
Drehpunkt (Z) liegenden Anfangs-Abbaufrontverlauf ge
schwenkt ist, so daß ein Kreissektor abgebaut wird.
Hierbei kann es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, wenn die
einzelnen Ausbaugestelle in Abhängigkeit von ihrem Abstand
vom Drehpunkt in einzelnen gleich großen, zueinander
unterschiedlichen Teilhüben bis zum Erreichen des jeweili
gen Abbaufrontverlaufsendwertes vorgerückt werden, wobei
der Hobel ständig entlang der gesamten Abbaufront verscho
ben wird.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der
Hobel keiner speziellen Ansteuerung bedarf, sondern konti
nuierlich verfahren wird, so daß die Veränderung, d. h. das
Schwenken der Abbaufront ausschließlich durch die Steuerung
der Teilhübe der einzelnen Ausbaugestelle erfolgen kann.
Alternativ kann es ebenfalls vorteilhaft sein, wenn die
einzelnen Ausbaugestelle mit konstanten, zueinander glei
chen Teilhüben vorgerückt werden, und der Verfahrweg des
Hobels entlang der Abbaufront in Abhängigkeit vom Vorrücken
der Ausbaugestelle und dem jeweiligen Erreichen des Abbau
frontverlaufsendwertes verkürzt wird. Bei dieser erfin
dungsgemäßen Variante erfolgt eine Ansteuerung des Hobels
in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Ausbauge
stelle, wobei der Verfahrweg des Hobels in Abhängigkeit des
Erreichens des Abbaufrontverlaufsendwertes verkürzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den übrigen Unteransprüchen enthalten.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Verfahrensprinzipien wird die Erfindung nunmehr näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 ein Ablaufschema eines Verfahrens zum Abbau
von Kohleflözen mit definierter Schnittie
fenvorgabe mit Spielausgleich,
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren abzubauenden
Kreissegmentes,
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung eines abzubauenden
Kreissegmentes nach einem weiteren erfin
dungsgemäßen Verfahren.
In den Fig. 1 bis 4 ist in prinzipieller Darstellung die Ab
bausituation in einem Streb dargestellt. Hierbei wird ent
lang einem Kohlenstoß 1 ein Hobel 2 verfahren, und zwar ent
lang einem parallel zur Abbaufront des Kohlenstoßes 1 ange
ordneten Strebförderer 3. Der Strebförderer 3 wird mittels
Schreitzylindern 4 vorgerückt, die einerseits am Strebförde
rer 3 und andererseits an parallel zum Strebförderer 3 ange
ordneten Ausbaugestellen 5 angelenkt sind. Als Ausbauge
stelle 5 können beispielsweise Zwei-Stempel-Schildausbauge
stelle entweder mit einer starren durchgehenden Hangendkappe
oder auch mit einer Anstellschiebekappe verwendet werden.
Fig. 1 zeigt nun die Phase 1 des Verfahrens, wobei alle
Ausbaugestelle 5 gesetzt sind und die Schreitzylinder sich
in ihrer Ausgangsstellung befinden. Hierbei besitzt der
Hobel eine Schnittiefe def.s. Der Hobel wird hierbei in
Pfeilrichtung x verfahren. In Fig. 2 ist die zweite Phase
des Verfahrens dargestellt, wobei zu ersehen ist, daß die
Schreitzylinder derjenigen Ausbaugestelle, die der Hobel
bereits passiert hat, nunmehr um die definierte Schnittie
fenvorgabe def.s zuzüglich eines Ausgleichsmaßes Δ a
ausgefahren worden sind. Δ a ist dabei das Ausgleichsmaß
für ein im wesentlichen an den Anlenkpunkten des Schreitzy
linders bestehendes mechanisches Spiel, wodurch der Vorschub
des Förderers und damit die Schnittiefenvorgabe des Hobels
geringer ist als die dem einzelnen Teilhub entsprechende
Wegstrecke. Indem der Hubweg jedes Teilhubs um das Maß Δ a
entsprechend dem bestehenden mechanischen Spiel erhöht wird,
wird sichergestellt, daß vom Förderer stets der Weg def.s
zurückgelegt und damit die Schnittiefenvorgabe def.s ein
gehalten wird. Hierbei erfolgt der Ausschub um das Maß Δ a
bereits vor dem Hobeldurchgang. Weiterhin ist nunmehr
vorgesehen, daß das Vorrücken in Abhängigkeit vom in
einzelnen definierten Teilhüben durchgeführten Kolbenhub der
Schreitzylinder mittels pro Teilhub erzeugter Wegmeßsignale
gesteuert wird. Das heißt, an den Schreitzylindern sind
Wegmeßgeber angeordnet, die jeweils nach einem Teilhub ein
Wegmeßsignal erzeugen. In Fig. 3 ist die Phase 3 des
Verfahrens dargestellt, wobei eine Bewegungsrichtungsumkehr
des Hobels gemäß dem Pfeil y erfolgt ist. Hier ist zu
erkennen, daß wiederum diejenigen Schreitzylinder, die der
Hobel passiert hat, nunmehr ein weiteres Mal um das Maß der
definierten Schnittiefenvorgabe, zuzüglich Ausgleichsmaß für
den Spielausgleich ausgefahren worden sind, so daß diese,
wird von einer ersten Richtungsumkehr des Hobels ausgegan
gen, nunmehr um das Maß 2×(def.s) + Δa ausgefahren sind.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß nach Erreichen eines vor
bestimmten max. Gesamtkolbenhubs das mit dem jeweiligen
Schreitzylinder verbundene Ausbaugestell automatisch einge
raubt, um den max. Gesamtkolbenhub vorgezogen und anschlie
ßend wieder gesetzt wird (Schreitvorgang). Dieser Verfah
rensvorgang ist nunmehr in Fig. 4 dargestellt, wobei die
beiden Ausbaugestelle, die sich am linken Rand der Fig. 4
befinden, bereits diesen Schreitvorgang ausgeführt haben
bzw. ihn gerade ausführen. Zudem ist vorgesehen, daß die
Steuerung der Schreitzylinder derart erfolgt, daß die Summe
der Teilhübe der Schreitzylinder jeweils benachbarter Aus
baugestelle verglichen wird, und, sofern zwei benachbarte
Ausbaugestelle zeitgleich den max. Gesamthub der Schreitzy
linder erreichen, entsprechend einer vorbestimmten Reihen
folge (Algorithmus) der Schreitvorgang der beiden benachbar
ten Ausbaugestelle nacheinander durchgeführt wird. Somit
überwachen sich die Schildausbaugestelle selbst, und es wird
sichergestellt, daß zwei benachbarte Ausbaugestelle nicht
gleichzeitig den Schreitvorgang ausführen können. Grund
sätzlich ist aber vorgesehen, daß dasjenige Ausbaugestell
zuerst den Schreitvorgang durchführt, das als erstes den
max. Hub seines Schreitzylinders erreicht hat. Weiterhin ist
vorgesehen, daß die Summe der Teilhübe der Schreitzylinder
der Ausbaugestelle laufend gemessen und in einer Zentral-
Rechnereinheit erfaßt wird, sowie beim Ausbleiben eines Weg
meßsignals entsprechend eines Teilhubes eines oder mehrerer
Schreitzylinder ein Fehlersignal erzeugt und/oder der ent
sprechende Schreitzylinder, bei dem kein Wegmeßsignal er
zeugt worden ist, angezeigt wird. Durch diese automatische
Kontrolle wird verhindert, daß ein Ausbaugestell gegenüber
den anderen Ausbaugestellen zurückbleibt, wodurch ein ord
nungsgemäßes Vorrücken des Förderers verhindert würde.
In Fig. 5 ist nun die Strebdarstellung zum Abbau eines
Kreissegmentes nach einem erfindungsgemäßen Verfahren in
prinzipieller Darstellung gezeigt. Hierbei repräsentiert die
gestrichelte Gerade X einen Anfangs-Abbaufrontverlauf, von
dem ab das Schwenken der Abbaufront erfolgen soll. Die
Gerade Y stellt einen Abbaufrontverlaufsendwert dar.
Zwischen den beiden Geraden X und Y wird somit ein Kreisseg
ment gebildet, wobei die Geraden X und Y durch einen
gemeinsamen Drehpunkt im dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der Seite des Hauptantriebs des Hobels verlaufen. Dieser
gemeinsame Drehpunkt ist mit Z gekennzeichnet. Um das
Verfahren gemäß der Erfindung zum Strebschwenken zu initia
lisieren, werden folgende Angaben eingegeben. Zunächst wird
die Schwenkrichtung eingegeben, d. h. Schwenkrichtung nach
links bzw. Schwenkrichtung nach rechts. Bei der Vorgabe der
Schwenkrichtung, wie im dargestellten Beispiel nach links,
liegt der Drehpunkt Z auf der Seite des Hauptantriebs.
Erfolgt eine Schwenkung nach rechts, liegt der Drehpunkt Z
auf der Seite des Hilfsantriebs des Hobels. Weiterhin wird
der gewünschte Schwenkwinkel α, d. h. der zwischen den
Geraden X und Y eingeschlossene Winkel, eingegeben. Dieser
Schwenkwinkel wird durch die Größe des Kreisbogens s
bestimmt, der von dem Kreissegment gebildet wird. Die
maximale Größe des Kreisbogens pro Schwenksegment liegt bei
ca. 25 Metern. Der Gesamtwinkel des Schwenkens, indem
mehrere Schwenksegmente nacheinander abgebaut werden, ist
maximal 180°. Weiterhin wird die Abwinklung des Förderers,
d. h. die Abwinklung der einzelnen Förderelemente zueinan
der, die maximal zugelassen wird, festgelegt. Diese Abwink
lung kann etwa 3° betragen. Aus diesen verstehenden Werten
wird nunmehr der Abbaufortschrittswert der einzelnen Aus
baugestelle festgelegt, so daß die einzelnen Ausbaugestelle
mit gleichen, aber zueinander unterschiedlichen Teilhüben Δ
x vorgerückt werden, wobei jeder Teilhub einem bestimmten
Maß def.s pro Ausbaugestell entspricht. Hierbei wird jedoch
die Größe der Teilhübe einerseits durch die maximale und
andererseits durch die minimale Schnittiefe des Hobels
begrenzt. Die maximale Schnittiefe bzw. das maximale
Teilhubmaß Δ x kann 50 mm und die minimale Schnittiefe bzw.
das minimale Teilhubmaß kann 10 mm betragen. Die eingegebe
nen und errechneten Werte werden gesichert, so daß sie auch
nach einem Spannungsausfall an der vorhandenen Zentrale zur
Verfügung stehen. Nachdem das abzubauende Kreissegment auf
diese Weise bestimmt worden ist, werden die einzelnen
Ausbaugestelle in Abhängigkeit von ihrem Abstand vom
Drehpunkt in einzelnen, gleich großen, zueinander unter
schiedlichen Teilhüben Δ x1-Δ xn bis zum Erreichen des
jeweiligen Abbaufrontverlaufsendwertes, das ist im darge
stellten Beispiel die Gerade Y, vorgerückt, wobei der Hobel
ständig entlang der gesamten Abbaufront verfahren wird. Ist
das komplette Schwenksegment gehobelt, findet nur noch
Schattenhobeln statt, das heißt ein Hobeln ohne Vorrücken
des Förderers, und an der Steuerungszentrale erscheint eine
spontane Meldung über das Erreichen des Abbaufrontverlaufs
endwertes. In Fig. 5 zeigen die gestrichelt eingezeichneten
Geraden Y′ Zwischenstellungen der einzelnen Ausbaugestelle
während des Abbaus des Schwenksegmentes. Nachdem der
Gesamtwinkel für das erforderliche vollständige Schwenken um
180° erreicht worden ist, schaltet sich die Funktion
automatisch ab und fordert den Bediener dazu auf, den
Abbaufortschritt zum Abbauen des Strebes neu einzugeben.
Wird beispielsweise von einer Anzahl von 160 Ausbaugestel
len, einem minimalen Teilhub Δ x = 10 mm und einem maximalen
Teilhub Δ x = 50 mm ausgegangen sowie von einem maximalen
Weg am 160. Ausbaugestell von 1000 mm und am 1. Ausbauge
stell von 20 mm, so ergibt sich folgender Verfahrensablauf:
Da beim Schild 20 der Teilhub von 6,25 mm kleiner ist als
der minimale Teilhub von 10 mm, wird dieses Schild nur jedes
2te Mal vorgeschoben. Entsprechendes gilt für die Schilde
10, 5 und 1, die jedes 3te, 7te bzw. 10te Mal vorgeschoben
werden.
Erfindungsgemäß ist nun weiterhin vorgesehen, daß der
automatische Ablauf für die vom Drehpunkt aus gesehenen
ersten 50 Schilde gesperrt wird. Diese Schilde werden
jeweils nach dem Abbau des eingestellten Kreissektors von
Hand nachgezogen.
Fig. 6 zeigt die Prinzipdarstellung eines weiteren erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Schwenken des Strebes. Hierbei
werden die Vorgabewerte für die Schwenkrichtung, den
Schwenkwinkel, den Drehpunkt, die Entfernung des ersten
Schildes vom Drehpunkt, die Abwinklung des Förderers und der
gewünschte Kreisbogen wie vorstehend beschrieben eingegeben.
Im Unterschied zum Verfahren gemäß Fig. 5 wird nunmehr
jedoch das Vorrücken des Förderers bzw. der einzelnen
Schildausbaugestelle bis zum Erreichen des Abbaufrontver
laufsendwertes gemäß der Geraden Y ausgehend von dem
Anfangsverlaufswert gemäß der Geraden X in einzelnen
zueinander gleichen, konstanten Teilhüben entsprechend dem
Maß der gewünschten Schnittiefenvorgabe def.s vorgenommen.
Um den gewünschten Kreissektor abzubauen, erfolgt nunmehr
erfindungsgemäß eine Verkürzung des Hobelweges a (gestri
chelt eingezeichnet) entlang der Abbaufront in Abhängigkeit
vom Vorrücken der einzelnen Ausbaugestelle und dem Erreichen
des jeweiligen Abbaufrontverlaufsendwertes.
Um zu verhindern, daß der Hobel im Bereich der Umkehrpunkte
des Hobels an den seitlichen Antrieben zweifach verfahren
werden muß, kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn im
Bereich der seitlichen Antriebe über eine parametrierbare
Zone die Teilhübe gegenüber den Teilhüben im übrigen
Strebverlauf doppelt so groß sind.
Claims (8)
1. Verfahren zum Abbau von Kohleflözen mit definierter
Schnittiefenvorgabe bei schälender Kohlegewinnung
mittels eines Hobels, wobei ein entlang einer Abbau
front verlaufender Strebförderer um eine definierte
Schnittiefenvorgabe vorgerückt wird und das Vorrücken
durch ein Ausfahren von Schreitzylindern erfolgt, die
einerseits am Strebförderer und andererseits an
parallel zum Strebförderer angeordneten Ausbaugestel
len angelenkt sind, wobei das Vorrücken in Abhängig
keit von einem in einzelnen definierten Teilhüben
durchgeführten Kolbenhub der Schreitzylinder mittels
pro Teilhub erzeugter Wegmeßsignale gesteuert wird,
und nach Erreichen eines vorbestimmten maximalen
Gesamtkolbenhubs das mit dem jeweiligen Schreitzylinder
verbundene Ausbaugestell automatisch eingeraubt, um
den maximalen Gesamtkolbenhub vorgezogen und an
schließend wieder gesetzt wird, wobei der Hubweg der
der Schnittiefenvorgabe entsprechenden Teilhübe um ein
Ausgleichsmaß eines an den Anlenkpunkten der Schreit
zylinder bestehenden mittleren mechanischen Spiels
vergrößert wird, wobei innerhalb der Abbaufront ein bestimmter
Abbaufrontverlauf als Abbaufrontverlaufsendwert (Y) in
bezug auf einen Drehpunkt (Z) an der Seite eines
Haupt- oder Hilfsantriebs des Hobels derart festgelegt
wird, daß der Abbaufrontverlaufsendwert eine Gerade
(Y) durch den Drehpunkt (Z) bildet, wobei diese Gerade
um einen Schwenkwinkel α < 90° gegenüber dem jeweils
vorhergehenden, ebenfalls auf einer Gerade (X) durch
den Drehpunkt (Z) liegenden Anfangs-Abbaufrontverlauf
geschwenkt ist, so daß ein Kreissektor abgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Ausbaugestelle mit dem Förderer in Abhängig
keit von ihrem Abstand vom Drehpunkt Z in einzelnen
gleich großen, zueinander unterschiedlichen Teilhüben
bis zum Erreichen des jeweiligen Abbaufrontverlauf
sendwertes (Y) vorgerückt werden, wobei der Hobel
ständig entlang der gesamten Abbaufront verschoben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Ausbaugestelle mit dem Förderer mit konstan
ten, zueinander gleichen Teilhüben vorgerückt werden
und der Verfahrweg (a) des Hobels entlang der Abbau
front in Abhängigkeit vom Vorrücken der Ausbaugestelle
und dem jeweiligen Erreichen des Abbaufrontverlauf
sendwertes (Y) verkürzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Größe der einzelnen Teilhübe durch die maximale und
minimale Schnittiefe des Hobels begrenzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
Erreichen des Abbaufrontverlaufsendwertes (Y) ein
Schattenhobeln erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
automatische Vorrücken an den dem Drehpunkt folgenden
maximal 50 ersten Ausbaugestellen gesperrt ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
das Kreissegment bestimmenden Werte jeweils gesichert
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der seitlichen Antriebe über eine parametrier
bare Zone die Teilhübe gegenüber den Teilhüben im
übrigen Strebverlauf doppelt so groß sind.
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