DE3334004C1 - Schreitausbau und Verfahren zum Umsetzen eines mit Schreitausbau ausgerüsteten Gewinnungsstrebes - Google Patents
Schreitausbau und Verfahren zum Umsetzen eines mit Schreitausbau ausgerüsteten GewinnungsstrebesInfo
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Description
- Nach dem Stand der Technik (AT-PS 3 53 213, DE-AS 17 58 697, DE-AS 12 32 909, DE-AS 16 08 288) sind auch Schreitausbaugestelle bekannt, die zusätzlich zu den senkrecht zur Abbaufront wirkenden Schreitwerken mit weiteren, parallel zur Abbaufront wirkenden Schreitwerken versehen sind, die an jeweils benachbarten Ausbaugestellen angreifen. Diese zusätzlichen Schreitwerke dienen aber lediglich zum Ausrichten der Ausbaugestelle bzw. zum Hochschieben oder Hochziehen von Ausbaugestellen, die unter dem Einfluß der Schwerkraft in Richtung des Einfallens des Streb es abgeglitten sind.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schreitausbau zu schaffen, mit welchem der Umzug des damit ausgerüsteten Gewinnungsstrebes erheblich erleichtert wird. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit welchem es möglich ist, die Strebausrüstung in ihrer Gesamtheit unter Beibehaltung der Formation an einen neuen Einsatzort zu verbringen. Die Strebausrüstung soll also von selbst in eine neue Startposition wandern können und auf diese Weise dazu in der Lage sein, unvorhergesehene Hindernisse, Störungen oder dergleichen zu umfahren.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung im Hinblick auf den Schreitausbau die in im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 und im Hinblick auf das Verfahren zum Umsetzen der Strebausrüstung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 2 aufgeführten Maßnahmen vor.
- Der Schreitausbau gemäß der Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß er in seiner Gesamtheit in Streblängsrichtung parallel zur Abbaufront selbsttätig seitwärts schreiten kann und somit den Streb seitwärts schreitend verlassen kann und in ein neues Aufhauen seitwärts schreitend hineinrücken kann. Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Folgesteuerung bewirkt, daß für jedes gerade vorrückende Ausbaugestell zuvor Platz für dessen seitliche Verschiebung geschaffen wird, was Voraussetzung für das selbsttätige seitliche Vorrücken der gesamten Ausbaureihe ist.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, den Schreitausbau in Formation, d. h. ohne Zerlegung in seine Einzelteile, an einen neuen Einsatzort zu verbringen. Hierdurch vermindern sich die für den Umzug anfallenden Kosten außerordentlich, so daß die für das zweite Schreitwerk und die Folgesteuerung anfallenden zusätzlichen Kosten für die Ausrüstung nach kurzer Zeit kompensiert werden.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung sieht vor, daß der Strebförderer in an sich bekannter Weise in seiner Längsrichtung selbsttätig vorrückend in das Aufhauen bzw. die Verbindungsstrecke hineinrückt. Auf diese Weise braucht auch der Strebförderer nicht in seine Bestandteile zerlegt zu werden und im neuen Aufhauen wieder zusammengefügt zu werden. Strebförderer, die in Längsrichtung selbsttätig vorrücken können, auch wenn sie sehr lang sind und gegebenenfalls in Kurven verlaufen, sind Gegenstand der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift P 32 41129.
- Zweckmäßig ist weiterhin vorgesehen daß das Aufhauen bzw. die Verbindungsstrecke mit einer Kurzfront-Gewinnungsmaschine aufgefahren werden, wie an sich bekannt, wobei die Schreitausbaugestelle und der Strebförderer dieser Kurzfront-Gewinnungsmaschine kontinuierlich folgen. Auf diese Weise stellt die Stebausrüstung die neue Startposition praktisch selbst her, so daß ein gesondert ausgebautes Aufhauen nicht mehr notwendig ist.
- Das unproblematische Umsetzen des Gewinnungsstrebes macht das an und für sich starre und wenig anpassungsfähige Abbauverfahren Strebbau erheblich flexibler und anpassungfähig an unvorhergesehene Störungen, so daß eine intensive Ausnutzung der hochleistungsfähigen Ausrüstung erzielt wird.
- Die Kurzfront-Gewinnungsmaschine wird nach Fertigstellung der Aufhauens zweckmäßig als Stallgewinnungsmaschine verwendet.
- Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Strebförderer und die seitwärts schreitenden Ausbaugestelle um Kurven am Ende des auslaufenden Gewinnungsstrebes oder am Eingang des Aufhauens bzw. im Verlauf der Verbindungsstrecke herumgerückt werden. Auf diese Weise kann die gesamte Strebausrüstung in geschlossener Formation auch um Kurven herum fahren, so daß sie innerhalb des Abbaufeldes praktisch jede gewünschte Position einnehmen können. Auf diese Weise ist es insbesondere möglich, unter Umfahrung von Hindernissen größere Entfernungen zu überwinden. Einen Förderer, der in seiner Längsrichtung selbsttätig vorrückend um Kurven herumfahren kann, offenbart die bereits erwähnte deutsche Patentschrift 32 41129.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen in Streblängsrichtung schreitenden Schreitausbau gemäß der Erfindung schematisch in Draufsicht; F i g. 2 das Herumführen der Strebausrüstung um eine Kurve schematisch in Draufsicht.
- In der Zeichnung sind die einzelnen Strebausbaugestelle mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Jedes Strebausbaugestell 10 weist in herkömmlicher Art und Weise ein senkrecht zum Abbaustoß in Richtung auf den Abbaustoß wirkenden Schreitwerk 11 auf, durch welches das Abbaugestell 10 in Richtung auf den Abbaustoß vorrücken kann. Die Schreitwerke 11 jeweils einer Gruppe von Ausbaugestellen 10 sind gemeinsam an einen vor den Ausbaugestellen angeordneten Rückbalken 12 befestigt, der beim Vorrücken von einzelnen Ausbaugestellen 10 der Gruppe von den Schreitwerken 11 der anderen Ausbaugestelle 10 der Gruppe festgehalten wird und als Widerlager für den Rückvorgang des gerade vorrückenden Ausbaugestelles 10 dient. Die Schreitwerke 11 sind an den Ausbaugestellen 10 einerseits und dem Rückbalken 12 andererseits jeweils derart beweglich befestigt, daß die Ausbaugestelle 10 sich unter Verschwenkung der Schreitwerke 11 in Streblängsrichtung verschieben können. Alternativ können die Schreitwerke 11 derart in Streblängsrichtung verschiebbar und feststellbar an dem Rückbalken 12 befestigt sein, daß sie sich entsprechend in Streblängsrichtung verschieben lassen. An die Stelle des Rückbalkens 12 kann gegebenenfalls auch ein aus gegeneinander beweglichen Segmenten zusammengesetzter Strebförderer treten. Um eine Verschiebung der Strebausbaugestelle 10 in Längsrichtung dieses Förderers zu ermöglichen, können die Schreitwerke 11 schwenkbar an dem Förderer befestigt sein, wie oben anhand des Rückbalkens 12 erläutert, von dem Förderer lösbar ausgebildet sein oder zug- und druckfest, in Streblängsrichtung jedoch verschiebbar mit dem Förderer verbunden sein.
- Außerdem weisen die Ausbaugestelle 10 in Streblängsrichtung wirkende Schreitwerke 13 auf, die seitlich ausfahrbar sind und sich mittels Stützplatten 14 aneinander abstützen, die gegebenenfalls Bestandteile der Spaltabdichtung zwischen den Ausbaugestellen 10 sind.
- Durch Aus- und Einfahren dieser Schreitwerke 13 ist es möglich, die Ausbaugestelle 10 aufeinanderfolgend jeweils um den Hub des Schreitwerkes 13 seitlich zu verschieben. Dabei muß natürlich in jeder Gruppe von Ausbaugestellen 10 seitlich soviel Platz vorhanden sein, wie ein Ausbaugestell 10 für einen vollen seitlichen Verschiebeschritt benötigt. Da wegen der Platzverhältnisse ein seitliches Rücken der Ausbaugestelle 10 einer Gruppe nur aufeinanderfolgend möglich ist, ist den Schreitwerken 13 weiterhin eine Folgesteuerung zugeordnet, die den seitlichen Rückvorgang eines jeden Ausbaugestelles 10 erst dann einleitet, wenn das vorangehende benachbarte Ausbaugestell 10 seinen Rückvorgang beendet hat. Solche Folgesteuerungen sind im Zusammenhang mit schreitendem Strebausbau grundsätzlich bekannt und deshalb in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt.
- Die Ausbaugestelle 10 gemäß der Erfindung ermöglichen neuartige Verfahrensweisen beim Umsetzen eines G ewinnungsstrebes, weil die Schreitausbaugestelle ohne weiteres in Streblängsrichtung verschoben werden können. Ein solches Verfahren zum Umsetzen eines Gewinnungsstrebes wird im nachfolgenden anhand der F i g. 1 erläutert.
- F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Gewinnungsstreb in der flachen Lagerung mit nachgeführten Abbaustrecken. Der Gewinnungsstreb ist mit Ausbaugestellen 10 gemäß der Erfindung ausgebaut. Vor dem Schreitausbau liegt ein Strebförderer 20, der mit dem Schreitausbau nicht verbunden ist, in Längsrichtung selbsttätig vorrücken kann und dabei auch Kurven durchfahren kann. Ein solcher Strebförderer ist Gegenstand der älteren deutschen Patentschrift P 32 41129.
- Vor dem Strebförderer 20 arbeitet eine beliebige Gewinnungsmaschine, vorzugsweise eine schneidende Gewinnungsmaschine, welche in der. Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt ist Es sei angenommen, der Gewinnungsstreb soll um die Weglänge a in seiner Längsrichtung verschoben werden, weil im Bereich A der Abbaufront eine Störung aufgetreten ist, der der Gewinnungsstreb seitlich ausweichen soll.
- Zu diesem Zweck wird zunächst am versatzseitigen Saum des Strebes mit schnell abbindenden Dammbaustoffen ein das Hangende abstützender Damm D gebaut. Dann wird an der Stirnseite b des Gewinnungsstrebes eine Kurzfront-Gewinnungsmaschine 30 installiert, die über die Breite des Strebes ein Aufhauen herstellt, in welches die Ausbaugestelle 10 unter Beibehaltung ihrer Formation seitlich nebeneinander selbsttätig seitwärts schreitend hineinrücken. fn gleicher Weise rückt der Strebförderer 20 in seiner Längsrichtung selbsttätig in das von der Kurzfront-Gewinnungsmaschiene 30 hergestellte Aufhauen hinein, bis die gesamte Strebausrüstung um die Weglänge a seitlich verfahren worden ist und der Gewinnungsstreb den Langfront-Abbau wieder aufnehmen kann. Das Hineinrücken der Schildausbaugestelle 10 und des Strebförderers 20 erfolgt zweckmäßig gleichzeitig mit dem Abbaufortschritt der Kurzfront-Gewinnungsmaschine 30, die für den normalen Betrieb um 90" verschwenkt als Stall-Gewinnungsmaschine verwendet werden kann. Als Kurzfront-Gewinnungsmaschine 30 kommen beispielsweise herkömmliche Aufhauen-Maschinen, Teilschnittmaschinen oder auch continous-miner infrage.
- Der am entgegengesetzten Strebende von den seitlich rückenden Ausbaugestellen 10 freigegebene Raum wird durch einen stationären Ausbau 40, beispielsweise mit Einzelstempeln und Kappen und/oder mit Firstankern ausgebaut. Der Förderer 20 wird abschnittsweise entsprechend dem Abbaufortschritt der Kurzfront-Gewinnungsmaschine verlängert.
- In Fig.2 ist weiterhin dargestellt, wie die gesamte Ausrüstung des Gewinnungsstrebes beispielsweise in eine neue Startposition verbracht werden kann, die gegenüber der bisherigen Position um 90" verschwenkt ist.
- In diesem Falle werden die Ausbaugestelle 10 und der Strebförderer 20 aus einer Verbindungsstrecke heraus um eine 900 Kurve herumgerückt und in ein um 90" verschwenktes Aufhauen hineingerückt. Für den Durchgang durch die Kurve muß der Rückbalken 12 entsprechend gelenkig ausgebildet sein, wobei die Gelenke für den Normalbetrieb verstärrbar ausgeführt sind. Erforderlichenfalls können die Schreitwerke 11 auch in der Kurve von dem Rückbalken 12 gelöst werden. Wegen der im Kurvenbereich notwendigerweise geringeren Stützdichte wird hier das Hangende erforderlichenfalls zusätzlich mit Firstankern oder dergleichen gesichert.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Schreitausbau für den Strebausbau im untertägigen Grubenbetrieb, dessen über die Streblänge nebeneinander angeordneten Ausbaustelle zum Rücken in Richtung auf die Abbaufront mit senkrecht zur Abbaufront wirkenden Schreitwerken versehen und mit weiteren, parallel zur Abbaufront wirkenden, an Teilen des oder der jeweils benachbarten Ausbaugestelle angreifenden Schreitwerken ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Abbaufront wirkenden Schreitwerke (13) durch eine Folgesteuerung derart untereinander verknüpft sind, daß zum Umsetzen des Strebausbaus die Ausbaugestelle (10) selbsttätig und fortlaufend aufeinanderfolgend seitlich rückbar sind.
- 2. Verfahren zum Umsetzen eines mit einem Schreitausbau gemäß Anspruch 1 ausgerüsteten Gewinnungstrebes, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Kopfseite der Strebausrüstung über die Breite des Strebes ein Aufhauen oder eine zu dem neuen Einsatzort führende flözgängige Verbindungsstrekke hergestellt wird, in welche die Ausbaugestelle (10) unter Beibehaltung ihrer Formation selbsttätig seitwärts schreitend hineinrücken.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Strebförderer (20) in an sich bekannter Weise in seiner Längsrichtung selbsttåtig vorrückend in das Aufhauen (c) bzw. die Verbindungsstrecke hineinrückt
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhauen (c) bzw. die Verbindungsstrecke wie an sich bekannt mit einer Kurzfront-Gewinnungsmaschine (30) aufgefahren werden, wobei die Ausbaugestelle (10) und der Strebförderer (20) dieser Kurzfront-Gewinnungsmaschine (30) kontinuierlich folgen.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzfront-Gewinnungsmaschine (30) nach Fertigstellung des Aufhauens (c) in an sich bekannter Weise als Stall-Gewinnungsmaschine verwendet wird.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Strebförderer (20) und die seitwärts schreitenden Ausbaugestelle (10) um Kurven am Ende des auslaufenden Gewinnungsstrebes oder am Eingang des Aufhauens bzw. im Verlauf der Verbindungsstrecke herumgeführt wird.Die Erfindung betrifft einen Schreitausbau, der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung sowie ein Verfahren zum Umsetzen einer Strebausrüstung unter Verwendung des Schreitausbaus gemäß der Erfindung.Ein moderner, mit Schreitausbau, einer hochleistungsfähigen Gewinnungsmaschine und einem kontinuierlich arbeitenden Strebförderer ausgerüsteter Gewinnungsstreb ermöglicht auch bei großen Streblängen verhältnismäßig große Abbaugeschwindigkeiten, so daß die Intervalle, in denen die gesamte Strebausrüstung an einen anderen Einsatzort verbracht werden muß, immer kleiner werden. Dies gilt insbesondere, wenn aufgrund der geologischen Verhältnisse, wie sie beispielsweise im deutschen Steinkohlenbergbau anzutreffen sind, nur verhältnismäßig kurze ungestörte Baulängen zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, daß oft auch innerhalb der von der Abbauplanung vorgesehenen Baulänge unvorhergesehene Störungen auftreten, die mit der Strebausrüstung nicht durchörtert werden können, so daß der Gewinnungsstreb außerplanmäßig umgesetzt werden muß.Jeder Strebumzug ist außerordentlich kostenaufwendig, insbesondere wegen der dabei anfallenden Demontage-, Transport- und Montagekosten. Allein im Bereich des deutschen Steinkohlenbergbaus werden für derartige Strebumzüge etwa DM 1,5 Mrd. pro Jahr aufgewendet. Diese hohen Kosten beeinträchtigen nachhaltig die Rentabilität der teuren Strebausrüstung.Nach dem Stande der Technik (DE-OS 30 31 113) ist es zwar bekannt, die Umzugskosten dadurch zu reduzieren, daß in das mit einer Kurzfront-Gewinnungsmaschine aufgefahrene Aufhauen statt eines vorläufigen Ausbaus gleich die Schreitausbaugestelle der Strebausrüstung eingebracht werden. Aber auch durch diese Maßnahme werden die anfallenden Demontage-, Transport-und Montagekosten nicht verringert, denn auch bei diesem Verfahren müssen die Schreitausbaugestelle einzeln geraubt, teilweise zerlegt an den neuen Einsatzort transportiert und dort neu montiert und aufgestellt werden.Nach dem Stand der Technik (DE-AS 25 38 084) ist es weiterhin bekannt, zur Langfront-Gewinnung im Kammer-Pfeiler-Bau einen mit einer Gewinnungsmaschine kombinierten Förderer in seiner Längsrichtung in ein zuvor aufgefahrenes Aufhauen hineinzudrücken. Dieses Verfahren ist jedoch nur im Kammer-Pfeiler-Bau ohne Schreitausbau und mit verhältnismäßig kurzer Fördererlänge anwendbar. Ein Strebförderer mit der im Strebbau üblichen Baulänge läßt sich in Längsrichtung nicht ohne weiteres verschieben, weil ein für sein großes Gewicht ausreichendes Widerlager nicht vorhanden ist.Außerdem kann der herkömmliche Schreitausbau nicht seitlich verschoben werden.Zur Vermeidung der Anzahl der Strebumzüge oder um geologischen Störungen auszuweichen ist es nach dem Stande der Technik (Zeitschrift »Glückauf« 1980, Seiten 539 bis 545) auch bekannt, den gesamten Streb vor Erreichen der Störung oder des Endes der Baulänge um bis 200 gon zu verschwenken. Dieses Verschwenken, welches mit der normalen Strebausrüstung bewerkstelligt werden muß, ist jedoch eine aus bergmännischer Sicht komplizierte Operation, die im Hinblick auf den Platzbedarf, die Abstützung des Gebirges, die Förderung, den Versatz, die weitere Abbauförderung, die Wetterführung und die Vermessungstechnik Schwierigkeiten macht Das Verschwenken eines Strebes ist deshalb in der Praxis wohl die Ausnahme geblieben. Üblich sind demgegenüber die normalen Strebumzüge, wie sie beispielsweise in der Zeitschrift »Glückauf« 1978, Seiten 430 bis 435 und 1981, Seiten 1587 bis 1590 beschrieben sind.
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