DE2656216C3 - Verbauschild - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Verbauschild für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder untertägigen
Strecken u. dgl., bestehend aus einem Vorlaufschild und einem ihm nachgeschalteten Nachlaufschild, wobei der
Vorlaufschild mit an einem Vorlauf-Stützrahmcn abgestützten Vorlaufmessern und der Nachlaufschild
mit an einem Nachlauf-Stützrahmen abgestützten Nachlaufmessern versehen ist und die Vorlauf- und
Nachlaufmesser mittels hydraulischer Preßzylinder einzeln oder gruppenweise gegenüber dem Stützrahmen
vorpreßbar sind.
Beim Vortrieb von Tunneln, Untertagestrecken u. dgl.
im Schildvortriebsverfahren sollten die verschiedenen Arbeitsvorgänge, wie insbesondere der Abbau der
Ortsbrust, die Abförderung des Haufwerkes und das Einbringen des Ausbaus möglichst kontinuierlich, d. h.
ohne den Arbeitsablauf störende Stillstandszeiten durchgeführt werden, um hohe Vortriebsleistungen zu
erzielen. Falls sich beim Einbringen des Ausbaus hinter dem Schild Störungen ergeben, muß bisher der gesamte
Vortrieb stillgesetzt werden, da ein ständiger Anschluß des Ausbaus an den Schild gewährleistet sein muß und
der Schild infolgedessen erst dann weiter vorwandern kann, wenn zuvor der Ausbau unmittelbar hinter dem
Schild eingebracht worden ist
Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, die Vortriebsmesser eines Verbauschildes mit rückwärtigen
Verlängerungen, sogenannten Messerschwänzen, zu versehen, die am Schildende einen Schildschwanz
bilden, in den der z. B. aus Ausbaubögen oder Ausbauringen bestehende Ausbau voreilend eingebracht
wird. Auch ist es schon vorgeschlagen worden, einem Verbauschild einen sogenannten Nachlaufschild
nachzuschalten, in lessen Schutz der Ausbau eingebracht wird.
Beim Einsatz von Verbauschilden kann auch der Fall eintreten, daß die Vortriebsmesser des Schildes z. B.
durch Ausbrüche in der Ausbruchswandung oder durch zu großen Überschnitt über das Schildprofil hinaus
keinen ausreichenden Reibungsschluß am umgebenden Gebirge haben. Es ergeben sich in diesem Fall
Störungen beim Nachholen des Stützrahmens, da hierbei die reibungsschlüssig an der Ausbruchswandung
anliegenden Vortriebsmesser das Widerlager für die den Stützrahmen vorziehenden Preßzylinder bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein^n Verbauschild der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die genannten Störungen beim Vortrieb des Schildes,
welche die Vortriebsleistungen erheblich herabsetzen können, zumindest weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorlauf Stützrahmen und der Nachlauf-Stützrahmen
zu einer geschlossen vorbewegbaren Schreiteinheit lösbar miteinander koppelbar und zugleich
mittels einer zwischen ihnen eingeschalteten Vorschubvorrichtung im entkoppelten Zustand unabhängig
voneinander vorbewegbar sind. Vorzugsweise sind dabei sowohl den Vorlaufmessern des Vorlaufschildes
als auch den Nachlaufmessern des Nachlaufschildes jeweils hydraulische Preßzylinder zugeordnet, die sich
jeweils an dem die Messer tragenden Stützrahmen abstützen.
Bei dieser Ausgestaltung des Verbauschildes lassen sich also die Stützrahmen des Vorlaufschildes und des
Nachlaufschildes zu einer Schreiteinheit koppeln, so daß sie gemeinsam in Vortriebsrichtung vorbewegt werden
können. Dies kann mit Hilfe der den Vorlaufmessern und den Nachlaufmessern zugeordneten Preßzylinder
bewerkstelligt werden, die hierbei ihr Widerlager an den reibungsschlüssig am Gebirge anliegenden Vorlauf- und
Nachlaufmessern finden. Sollte unter ungünstigen Bedingungen der Reibschluß der Messer nicht ausreichen,
um ein festes Widerlager zu bilden, so kann die mechanische Kopplung zwischen den beiden Stützrahmen
auch vorübergehend gelöst und zunächst der Vorlauf-Stützrahmen und dann der Nachlauf-Stützrah-
men vorgeholt werden. FQr das Vorholen der beiden
Stützrahmen können dann neben den zugeordneten Preßzylindern auch die hydraulischen Vorschubzylinder
der zwischen den Stützrahmen eingeschalteten Vorschubvorrichtung eingesetzt werden.
Sollte sich das Einbringen des Ausbaus im rückwärtigen Bereich des Nachlaufschildes verzögern, so kann
ebenfalls die mechanische Verbindung zwischen den Stützrahmen des Vorlaufschildes und des Nachlaufschildes
gelöst und dann der Vorlaufschild unabhängig von dem Nachlaufschild vorgedrückt werden. Es ist
hierdurch möglich, die Vortriebsarbeit mittels einer im
Vorlaufschild angeordneten Vortriebsmaschine auch dann ununterbrochen fortzusetzen, wenn sich beim
Einbringen des Ausbaus Verzögerungen ergeben sollten. Während der Nachlaufschild zunächst in seiner
Stellung verharrt, geht der Vortrieb des Vorlaufschildes ungehindert weiter. Es empfiehlt sich, die Vorlauftnesser
und die Nachlaufmesser so auszubilden, daß sie sich um mindesjens den Hub der Vorschubvorrichtung überiappen.
Hierdurch wird sichergestellt, daß .v.ich beim Vorlaufen des Vorlaufschildes der Zwischenraum
zwischen den beiden Schilden durch die sich überlappenden Teile der Messer geschützt wird. Die Länge der
Überlappung und der Hubweg der Vorschubvorrichtung läßt sich ohne weiteres so wählen, daß die beiden
Schilden mehrere Schreithübe auseinanderfahren können. Sobald der Anschluß des Ausbaus an den
Nachlauf schild hergestellt ist, kann der Nachlaufschild in einem oder auch in mehreren Schritten dem *>
Vorlaufschild rasch nachgeführt und wieder mit diesem gekoppelt werden.
Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß
sich die Vorlaufmesser und die Nachlaufmesser an ihren einander zugewandten Enden lösbar miteinander
verbinden lassen. In diesem Fall können die aus jeweils einem Vorlaufmesser und einem hiermit gekuppelten
Nachlaufmesser bestehenden Messerpaare in einem Arbeitsganf vorgepreßt werden, was mit Hilfe der den
Vorlaufmessern und den Nachlaufmessern zugeordneten Preßzylinder bewerkstelligt werden kann. Die
mechanische Kupplung der Vorlauf- und Nachlaufmesser läßt sich rasch lösen, wenn der Vorlaufschild
gegenüber dem Nachlaufschild vorlaufen soll.
Es empFehlt sich, die Vorlaufmei »er mit verjüngten
Messerschwänzen zu versehen, so daß, wie an sich bekannt, ein Schildschwanz gebildet wird, in welchen
der vorläufige oder endgültige Ausbau eingebracht werden kann.
Insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Verbausctvld für den Streckenvortrieb im standfesten
Gestein eingesetzt wird, empfiehlt es sich, die Stützrahmen des Vorlauf- und Nachlaufschildes oder
nur einen der beiden Stützrahmen als Spreizrahmen auszubilden, der ein radiales Abspreizen und Anpressen
der Messer gegen die Ausbruchswandung erlaubt. Durch Spreizen des Vorlauf- oder N ach lauf Schildes
lassen sich die Messer in einen solchen Reibkontakt mit dem Gebirge bringen, daß der jeweils gespreizte Schild
ein festes und unverrückbares Widerlager für den ** Vorschub des anderen Schildes bildet.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein erfindungsgemäßer Verbauschild im Längsschnitt durch
eine aufzufahrende Strecke schematisch in zwei verschiedenen Betriebsstellungen gezeigt.
Der dargestellte Ve-hauschild besteht aus einem
Vorlaufschild I und einem ihm nachgeschalteten Nachlaufschild II. Der Vorlaufschild I weist einen
Vorlauf-Stützrahmen 10 und der Nachlaufschild II einen Nachlaüf-Stützrahmen 11 auf. Beide Stützrahmen 10
und 11 bestehen jeweils aus zwei im Abstand angeordneten Rahmenteilen 10a, 106 bzw. Ua, 116, die
jeweils unter Verstrebungen 12 bzw. 13 zu einem starren Rahmengestell verbunden sind.
Auf dem Vorlauf-Stützrahmen 10 sind Vorlaufmesser 14 abgestützt und geführt, die mittels hydraulischer
PreßzyHnder 15 einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung Vvorpreßbar sind. Jedem Vorlaufnwsser
14 ist ein eigener Preßzylinder 15 zugeordnet Die Preßzylinder 15 sind zwischen den Vorlaufmessern 14
und dem gemeinsamen Stützrahmen 10 gelenkig eingeschaltet
Entsprechend weist der Nachlaufschild II Nachlaufmesser 16 mit hydraulischen Preßzylindern 17 auf, die
zwischen den Nachlaufmessern und dem gemeinsamen Stützrahmen 11 gelenkig angeordnet sind.
Zumindest die Vorlauf- und Nachlauf messer im
Firstbereich der Strecke weisen *n ihren einander zugewandten Enden sich überlappende verjüngte
Verlängerungen 14' bzw. 16' auf. An diesen sich überlappenden Teilen können die Vorlauf- und Nachlaufmesser
paarweise jeweils mittels mechanischer Kupplungsorgane 18, z. B. einfacher Steckbolzen, lösbar
miteinander verbunden werden. Es versteht sich, daß sämtliche Vorlauf- und Nachlaufmesser 14, 16 mit sich
überlappenden Messerteilen 14', 16' versehen werden können, an denen sich die Messer mittels Kupplungsorgane
18 verbinden lassen.
Die im Firstbereich und im Bereich der Seitenstöße liegenden Nachlaufmesser 16 weisen an ihrem hinteren
Ende verjüngte Messerschwänze 19 auf, welche eine Schildschwanzhaube bilden, in welche Streckenausbau·
bögen 20 eingebracht werden können, wie dies an sich bekannt ist.
Die beiden Stützrahmen 10 und 11 sind über mechanische Verbindungsglieder 21 zu einer Schreiteinheit
koppelbar. Die Verbindungsglieder 21 bestehen bei de"i dargestellten Ausführungsbeispiel aus Schwenkhebeln,
die an dem Rahmenteil Hades Nachlauf-Stützrahmens
Π bei 22 angelenkt sind und an ihren anderen Enden Hakenteile 23 aufweisen, welche im Kopplungszustand
Bolzen 24 od. dgl. am Vorlajf-Stützrahmen umgreifen. In F i g. 1 ist nur ein einziges Verbindungsorgan
21 vorgesehen. Es versteht sich aber, daß auf dem Umfang der Stützrahmen mehrere solcher Verbindungsorgane
vorgesehen werden.
Die beiden Stützrahmen 10 und 11 sind außerdem über eine Vorschubvorrichtung gekoppelt die aus
doppeltwirkenden hydraulischen Vorschubzylindern 25 besteht.die zwischen den Rahmenteilen 106und Hader
Slützralimen gelenkig eingeschaltet sind. Der Hub der
Vorschubzylinder 25 ist angenähert gleich dem Maß der Überlappung der Messerteile 14', 16' oder etwas
geringer als das Überlappungsmaß.
Gemäß Fig. 1 sind die Stützrahmen 10 und H über
die Verbindungsgl;eder 21 mechanisch verbunden, so
daß die beiden Stützrahmen als Schreiteinheit in Vortriebsrichtung V vorbewegt werden können. Der
Vorschub der beiden gekoppelten Stützrahmen kann hierbei mittels der Preßzylinder 15 und 17 erfolgen, die
sich an den Vorlauf- und Nachlaufmessern abstützen, die ihrerseits reibungssi.Müssig an der Ausbruchswandung
anliegen. Der Vorschub der beiden Stützrahmen 10 und 11 erfolgt selbstverständlich erst dann, wenn die
Vorlauf- und Nachlaufmesser 14, 16 mit Hilfe ihrer Preßzylinder 15 und 17 vorgepreßt sind. Hierbei können
die Vorlauf- und Nachlaufmesser jeweils paarweise über
die Kupplungsorgane 18 mechanisch verbunden sein.
Falls sich z. B. beim Einbringen des Ausbaus 20 hinter dem Schild Störungen und Stillstandszeiten ergeben,
kann der Vorlaufschild I gegenüber dem Nachlaufschild Il vorlaufen. Zu diesem Zweck wird die mechanische
Kopplung 21 zwischen den Stützrahmen 10 und 11 gelöst. Zugleich wird auch die mechanische Verbindung
18 zwischen den Vorlauf- und Nachlaufmessem aufgehoben. Mit Hilfe der Preßzylinder 15 können jetzt
die Vorlaufmesser 14 in die Ortsbrust vorgepreßt werden. Sobald sämtliche Vorlaufmesser vorgepreßt
sind, kann der Vorlauf-Stützrahmen 10 nachgeholt werden, was mit Hilfe der in Gegenrichtung druckbeaufschlagten
Preßzylinder 15 und/oder der Vorschubzylinder 25 erfolgen kann, wobei letztere sich an dem
stehenbleibenden Stützrahmen Il des Nachlaufschildes
abstützen. Aufgrund der Überlappung der Messer 14 und ίό wird der Zwischenraum zwischen dem
vorlaufenden Schild I und dem stehenbleibenden Schild Il geschützt. Sobald die Ausbauverzögerung behoben
ist, kann der Nachlaufschild Il dem voreilenden Vorlaufschild I wieder folgen, wobei zum Nachziehen
des Nachlauf-Stützrahmens 11 ebenfalls die Vorschubzylinder 25, zweckmäßig zusammen mit den Preßzylindern
17 eingesetzt werden können. Die Stützrahmen 10 und 11 bilden also jeweils ein Widerlager für die in
beiden Richtungen beaufschlagbaren Vorschubzylinder 25. Wenn der Nachlaufschild Il wieder zu dem
Vorlaufschild I aufgeschlossen hat, können die beiden Stützrahmen 10 und 11 über die mechanischen
Verbindungsglieder 21 wieder zu einer Schreiteinheit verbunden werden. Entsprechend können auch die
Messer 14 und 16 mittels der Kupplungsorgane 18 wieder verbunden werden.
Die mechanische Verbindung 18 der Messer 14 und 16 ist für die Arbeitsweise des Verbauschildes nicht
unbedingt erforderlich. Sie ermöglicht es, die mechanisch verbundenen Messerpaare mit Hilfe der Preßzylinder
15 des Vorlaufschildes vorzupressen, wobei die Preßzylinder 17 am Nachlaufschild drucklos mitgezogen
werden knnnpn Für Ha« Narhhrvlpn dpr 711 f»ini»r
werden aber zweckmäßig sämtliche Zylinder 15 und 17 eingesetzt
Es ist erkennbar, daß mit Hilfe des beschriebenen Verbauschildes eine weitgehend kontinuierliche Vortriebsarbeit
möglich ist. Falls bei nicht ausreichendem Reibkontakt der Messer am umgebenden Gebirge der
Vorlauf- oder Nachlaufschild nicht fahren können, weil ihre Stützrahmen 10 bzw. 11 nicht nachgezogen werden
kann, so ergibt sich auch die Möglichkeit, die
ίο Stützrahmen als an sich bekannte Spreizrahmen
auszubilden, so daß durch Spreizen des Rahmens die zugeordneten Messer 14 bzw. 16 gegen das umgebende
Gebirge angepreßt werden können. Auf diese Weise bildet der gespreizte Schild ein festes und unverrückbares
Widerlager für den Vorschub des anderen Schildes.
Falls der Vorlaufschild z. B. aufgrund von Störungen
beim Einbringen des Ausbaus gegenüber dem Nachlaufschild vorausgeeilt ist. muß der Nachlaufschild in der
Lage sein, anschließend wieder zu dem Voriauiscniid
aufzuschließen, um eine kontinuierliche Durchführung der Vortriebsarbeit zu gewährleisten. Infolgedessen
muß der Nachlaufschild schneller fahren können als der Vorlaufschild. Um dies zu erreichen, wird die Anordnung
zweckmäßig so getroffen, daß die sich aus den Wechselbewegungen der Gesamtzahl aller Messer und
der Stützrahmen ergebende Vortriebsgeschwindigkeit des Nachlaufschildes größer ist als die des Vorlaufschildes.
DiCw Voraussetzung liegt z. B. dann vor, wenn der Hub und/oder die Hubgeschwindigkeit der den
JO Nachlaufschild nachholenden Zylinder größer ist als der
Hub bzw. die Hubgeschwindigkeit der Preßzylinder des Vorlaufschildes und/oder wenn die Anzahl der für das
Vorholen der Nachlaufmesser erforderlichen Arbeitsspiele kleiner ist als die für das Vorpressen der
Vorlaufmesser erforderlichen Arbeitsspiele. Es ist hier z. B. möglich, bei jedem Arbeitsspiel gleichzeitig eine
größere Anzahl an Nachlaufmessem vorzuholen oder aber sämtliche Nachlaufmesser in einem Arbeitsgang
nachzuholen, sofern der Nachlauf-Stützrahmen über die Vorschubzylinder 25 und den Vorlauf-Stützrahmen
festgelegt ist, so daß er das Widerlager für die linHpr 17 hilHen kann
Claims (8)
1. Verbauschild für den Vortrieb von Tunneln,
Stollen oder untertägigen Strecken u. dgl, bestehend aus einem Vorlaufschild und einem ihm nachgeschalteten
Nachlaufschild, wobei der Vorlaufschild mit an einem Vorlauf-Stützrahmen abgestützten Vorlaufmessern
und der Nachlaufschild mit an einem Nachlauf-Stützrahmen abgestützten Nachlaufmessern
versehen ist und die Vorlauf- und Nachlaufmesser
mittels hydraulischer Preßzylinder einzeln oder gruppenweise gegenüber den Stützrahmen vorpreßbarsind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf-Stützrahmen (10) und der Nachlauf-Stützrahmen
(11) zu einer geschlossen vorbewegbaren Schreiteinheit lösbar miteinander koppelbar und
zugleich mittels einer zwischen ihnen eingeschalteten Vorschubvorrichtung (25) im entkoppelten
Zustand uribhängig voneinander vorbewegbar sind.
2. Verbauschild nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl den Vorlaufmessern (14) des Vorlaufschildes (I) als auch den Nachlaufmessern
(16) des Nachlaufschildes (II) hydraulische Preßzylinder (15,17) zugeordnet sind, wobei die Preßzylinder
(15) des Vorlaufschildes an dem Vorlauf-Stützrahmen (10) und die Preßzvlinder (17) des Nachlauf-Schildes
an dem Nachlauf-Stützrahmen (11) abgestützt
sind.
3. Verbauschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufmesser (14) und die JO
Nachlaufmesser (16) einander um mindestens den Hub der Vorschubvort ichtunk <25) überlappen.
4. Verbauschild nach ün«m der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß d. Vorlaufmesser (14) und die Nachlaufmesser (16) an ihren einander
zugewandten Enden mittels Kupplungsorganen (18) lösbar miteinander kuppelbar sind.
5. Verbauschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im
Firstbereich angeordneten Nachlaufmesser (16) mit verjüngten Messerschwänzen (18) versehen sind.
6. Verbauschild nach einem der Ansprüche I bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf-Stützrahmen
(10) und der Nachlauf-Stützrahmen (11) über aus Schwenkhebeln bestehende mechanische Ver- 4S
bindungsgljeder (21) koppelbar sind.
7. Verbauschild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf-Stützrahmen
(10) und/oder der Nachlauf-Stützrahmen (11) •1s Spreizrahmen ausgebildet ist bzw. sind.
8. Verbauschild nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus den
Wechselbewegungen der Gesamtzahl aller Messer ■nd der Stützrahmen ergebende Vortriebsgeschwindigkeit
des Nachlaufschildes größer ist als die des w Vorlaufschildes.
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JPS62133343U (de) * | 1986-02-14 | 1987-08-22 | ||
DE3813905C2 (de) * | 1987-04-24 | 1994-03-31 | Gta Gruben Transport Ausbautec | Streckenvortriebskammer für den vorläufigen Ausbau eines Streckenortes im untertägigen Grubenbetrieb |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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