DE2725827C2 - Messerschild-Vortriebseinrichtung - Google Patents
Messerschild-VortriebseinrichtungInfo
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Description
— der Nachlaufschild (17) weist etwa an seinem Ende eine Stirnschalung (18) für das Einbringen
der Ortbetonauskleidung (26) auf;
— mit dem Messerschild ist eine als Nachlaufschalung
ausgebildete Innenschalung verbunden, die von in Vortriebsrichtung verlaufenden Innenschalungssegmenten
(23) gebildet ist, die mit den Vortriebsmessern (10) gekoppelt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die InnenschalungE Segmente (23), vorzugsweise über zweiseitige Kugelgelenkverbindungen
oder Ketten (24), raumgelenkig mit den Vortriebsmessern (10) gekoppelt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die aus dem Nachlaufschild (17)
und dec hiermit fest verbundener Stirnschalung (18) bestehende Baueinheit mit dem Stützrahmen (11)
des Messerschildes über hydraulik -he Schubkolbengetriebe (21, 22) gekoppelt ist, die vorzugsweise an
der Stirnschälung (18) angreifen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (11) aus einem die
verschiebbaren Vortriebsmesser (10) tragenden vorderen Rahmenteil (12) und einem hiermit verbundenen
rückwärtigen Rahmenteil (13) besteht, auf dem der Nachlaufschild (17) verschieblich abgestützt
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Nachlaufschild (17) unterstützenden
Rahmenteil (13) des Stützrahmens (11) die den Vortriebsmessern (10) zugeordneten hydraulischen
Pressen (14) abgestützt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Nachlaufschild
(17) und den lnnenschalungssegmenten (23) Justiervorrichtungen od. dgl., vorzugsweise radial
angeordnete hydraulische Einstellzylinder (27), angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalungssegmente
(23) eine erhebliche größere Länge aufweisen als die Messerschwänze (16).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalungssegmente
(23) auf ihrer Länge mindestens ein Zwischengelenk (28) aufweisen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschalung (18)
in ihrer radialen Abmessung einstellbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Messerschild-Vortriebseinrichtung zum Auffahren von Hohlräumen im Erdreich,
insbesondere zum Vortrieb von Tunneln, Stollen u. dgl, sowie zum Einbringen einer Ortbetonauskleidung,
entsprechend der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Ausführung.
Für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder sonstigen
Strecken werden Messerschilde eingesetzt, denen beim Einbringen einer Ortbetonauskleidung Schalungselemente
nachgeführt werden, die es ermöglichen, die Betonierarbeit unmittelbar hinter dem Messerschild zugleich
mit der Vortriebsarbeit durchzuführen. Aus der DE-OS 25 22 029 ist es bekannt, die Vortriebsmesser
π dt langen Messerschwänzen, sogenannten Nachlaufmessern, zu versehen, die gemeinsam eine Außenschalung
bilden. Als Innenschalung wird ein Schalungswagen verwendet, der über hydraulische Zylinder mit dem
Stützrahmen des Messerschildes gekoppelt ist, so daß er entsprechend dem Betonierfortschritt vorgeholt werden
kann. Um den Schalungsraum zwischen Außen- und innenschaiung stirnseitig zu verschließen, wird eine
Stirnschalung benötigt, die über gesonderte Zylinder
mit dem Stützrahmen verbunden ist Bei dieser Einrichtung können die Vortriebsarbeit und die Betonierarbeit
in gewissem Umfang unabhängig voneinander durchgeführt werden. Nachteilig ist hier aber der \'erhältnismäßig
hohe Bauaufwand für die aus Außen-, Innen- und Stirnschalung bestehende Schalungsvorrichtung sowie
vor allem der Umstand, daß beim Vorziehen der die
jo Außenschalung bildenden Messerschwänze Umfangsspalte
zwischen der Ausbruchswandung und der eingebrachten Betonauskleidung freigelegt werden, die zu
unerwünschten Erdsetzungen führen können.
Aus der DE-OS 24 31 652 und der DE-OS 25 08 407 sind ferner Messerschilde bekannt, bei denen die Messerschwänze der einzelnen Vortriebsmesser auf einem ring- oder bogenförmigen Nachlaufschild verschiebbar abgestützt sind, der am rückwärtigen Ende des Stützrahmens befestigt oder mit diesem ajotandsveränderlieh verbunden ist, wobei die Messerschwänze eine solche Länge haben, daß in jeder Arbeitsstellung der Vortriebsmesser eine Oberdeckung des Nachlaufschildes durch die Messerschwänze vorhanden ist. Die Messerschwänze erhalten daher in jeder Arbeitsstellung eine sichere Auflage und Abstützung durch den Nachlaufschild, wodurch zugleich der Ausbruchsquerschnitt im rückwärtigen Schildbereich zuverlässig gesichert wird, da beim Vorspressen der Vortriebsmesser der Ausbruchsbereich am Schildende durch den Nachlaufschild geschützt wird.
Aus der DE-OS 24 31 652 und der DE-OS 25 08 407 sind ferner Messerschilde bekannt, bei denen die Messerschwänze der einzelnen Vortriebsmesser auf einem ring- oder bogenförmigen Nachlaufschild verschiebbar abgestützt sind, der am rückwärtigen Ende des Stützrahmens befestigt oder mit diesem ajotandsveränderlieh verbunden ist, wobei die Messerschwänze eine solche Länge haben, daß in jeder Arbeitsstellung der Vortriebsmesser eine Oberdeckung des Nachlaufschildes durch die Messerschwänze vorhanden ist. Die Messerschwänze erhalten daher in jeder Arbeitsstellung eine sichere Auflage und Abstützung durch den Nachlaufschild, wodurch zugleich der Ausbruchsquerschnitt im rückwärtigen Schildbereich zuverlässig gesichert wird, da beim Vorspressen der Vortriebsmesser der Ausbruchsbereich am Schildende durch den Nachlaufschild geschützt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Messerschild-Vortriebseinrichtung
der eingangs genannten Art in zweckdienlicher Weise so auszubilden, daß im Zuge der Vortriebsarbeiten
ein zügiges Einbringen der Ortbetonauskleidung möglichst ohne Verwendung von nachführbaren
Außenschalungselementen bei Vermeidung von
Setzungen des Erdreiches möglich ist, wobei die Vortriebs- und Betonierarbeiten in gewissem Umfang unabhängig
voneinander durchführbar sein sollen, so daß sich Störungen und Betriebsstillstände in dem einen Arbeitsbereich
nicht störend auf den anderen Arbeitsbereich auswirken können.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei der Messerschild-Vortriebseinrichtung
der gattungsgemäßen Art mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Messerschild-Vortriebseinrichtung
ermöglicht es, die Ortbe-
tonauskleidung im Zuge des Vortriebes unter Verzicht
auf eine Außenschalung und bei Verwendung einer nachführbaren Innenschalung unmittelbar hinter dem
Messerschild einzubringen, wobei der kritische Bereich zwischen dem hinteren Ende des Schildes und dem bereits
eingebrachten Ortbetonausbau durch die Messerschwänze
und den diese abstützenden Nachlaufschild gesichert wird. Dabei können die Vortriebsarbeit und
die Betonierarbeit aufgrund der Oberdeckung zwischen den Messerschwänzen und dem Nachlaufschild, die mindes
tens einem Schildschreithub oder auch mehreren Schildschreithüben entspricht, unabhängig voneinander
durchgeführt werden, so daß sich zwischen diesen Arbeitsrvorgängen keine störenden Rückwirkungen ergeben.
Die Anordnung der Stirnschalung an dem Nachlaufschild bietet die Möglichkeit, die Ortbetonauskleidung
in aufeinanderfolgenden Betonierabschnitten der erforderlichen Länge herzustellen und dabei an den Betonierabschnitten
einen umlaufenden, glatten Betonabschluß herzustellen, so daß zwischen die aufeinanderfolgenden
Betonierabschnitte in bekannter Weise emstisehe Fugenbänder ohne Schwierigkeiten eingebracht
werden können. Der Beton läßt sich dabei über mindestens eine an der Stirnschalung angeordnete Leitung in
den Schalungsraum einführen. Da ohne Außenschalung gearbeitet wird, können sich auch keine schädlichen
Erdsetzungen einstellen. Die nachführbare Innenschalung wird von Innenschalungssegmenten gebildet, die
nach Art von Nachlaufmessern ausgebildet und mit den jeweiligen Vortriebsmessern des Messerschildes gekoppelt
sind. Die Innenschalungssegmente werden somit beim Vorpressen der einzelnen Vortriebsmesser mitgenommen.
Ebenso wie die Stirnschalung ist somit auch die aus den Innenschalungssegmenten bestehende Innenschalung
in den Messerschild integriert. Die Stirnschalung kann dabei als Gleitschalung auf der Innenschalung
abgestützt und geführt sein.
Es empfiehlt sich, die Innenschalungssegmente raumbeweglich mit den Vortriebsmessern zu koppeln, was
zweckmäßig mittels zweiseitiger Kugelgelenkverbindüngen oder Ketten u. dgl. erfolgt. Hierdurch wird erreicht,
daß sich die Innenschalung und der Messerschild gegeneinander einstellen lassen, so daß sich die Innenschalung
auch bei Mnem Verlaufen des Messerschildes genau zu der Tunnelachse ausrichten läßt In letztgenannter
Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Nachlaufschild und den Innenschalungssegmenten Justier-
oder Einstellvorrichtungen od. dgl., vorzugsweise radial angeordnete hydraulische Einstellzylinder, angeordnet
werden, mit welchen z. B. bei Schildversteuerungen eine Justierungsmöglichkeit des Schildes und/oder
der Innenschalung gegenüber der zu betonierenden Röhre erreicht wird.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Stirnschalung mit dem Nachlaufschild fest verbi'nden,
wobei die aus Stirnschalung und Nachlaufschild bestehende Baueinheit mit dem Stützrahmen des Messerschildes
über hydraulische Schubkolbengetriebe od. dgl. gekoppelt ist, die vorzugsweise an der Stirnschalung
angreifen. Die Länge der Messerschwänze ist eo
zweckmäßig etwa gleich der axialen Länge des Nachlaufschildes, während die nach Art von Innenmessern
ausgebildeten Innenschalungssegmente eine Länge erhalten, die erheblich größer ist als die Länge der Messerschwänze.
Vorteilhaft ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der der Stützrahmen des Messerschildes
einen die Vortriebsmesser und einen den Nachlaufschild unterstützenden Rahmenteil aufweist, wobei sämtliche
Rahmenteile zu einem stabilen Stützgestell verbunden sind. An demjenigen Rahmenteil, welcher den Nachlaufschild
unterstützt, können die den Vortriebsmessern zugeordneten hydraulischen Pressen abgestützt werden.
Im übrigen empfiehlt es sich, die Innenschalungssegmente so auszubilden, daß sie auf ihrer Länge mindestens
ein Zwischengelenk aufweisen. Die lösbare Kupplung der Innenschalungssegmente mit den Vortriebsmessern
in Verbindung mit den Zwischengelenken ermöglicht es, die Innenschalung zum Einführen eines Fugenbandes
zu öffnen. Für die an dem Nachlaufschild angeordnete Stirnschalung werden zweckmäßig zwei
radial gegeneinander bewegbare Schalungsringe verwendet, wie dies an sich bekannt ist
Die erfindungsgemäße Schildvortriebseinrichtung ist insbesondere für den Vortrieb von Tunneln, Stollen
oder sonstigen Strecken mit kreisfönnigem Querschnitt bestimmt Hierbei kann ein geschlossener, ringförmiger
Nachlaufschild verwendet werden, der zweckmäßig aus einer glattwandigen Blechkonstruk'.i ;n besteht. Die auf
dem N'achiaufschiid gleitend aufliegenden rviesserschwänze
sind, wie bekannt, ebenfalls glattwandig ausgebildet Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich
auch zum Vortrieb von Strecken od. dgl. im standfesten Gebirge einsetzen. In diesem Fall brauchen die einzelnen
Vortriebsmesser nicht unbedingt an ihren vorderen Enden mit Messerschneiden versehen zu werden, da sie
lediglich eine Verbaufunktion haben.
Zur weiteren Erläuterung der Erfincking wird im folgenden
auf das in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel Bezug genommen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schildvortriebseinrichtung
im Längsschnitt;
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 in einer Ansicht von hinten bzw. im Querschnitt
Der dargestellte Messerschild weist eine Vielzahl an Vortriebsmessern 10 auf, die gemeinsam einen zylindrischen
Schildmantel bilden und die sich jeweils ar einem gemeinsamen Stützrahmen 11 verschiebbar abstützen,
der aus zwei Stützrahmenteilen 12 und 13 besteht, die übcT (nicht dargestellte) Längs- und Diagonalverbindungen
zu einem Rahmengestell verbunden sind. Die beiden Stützrahmen J 2 und 13 können als Spreizrahmen
ausgebildet sein, die z. B. mittels hydraulischer Spreizzylinder in radialer Richtung spreizbar sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Stützrahmenteile 12 und 13 als starre Rahmen ausgebildet, die zu einem
stabilen Rahmengestell verbunden sind. Die Vortriebsmesser 10 sind an den Stützrahmen zwangsgeführt wie
dies an sich bekannt ist
Zwischen den einzelnen Vortriebsmessern 10 und dem rückwärtigen Stüt7rahmenteil 13 sind doppeltwir-
Veni'i hydraulische Pressen 14 gelenkig eingeschaltet.
Mit Hilfe der Pressen 14 können daher die Vortriebsmesser 10 einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung
V vorgepreßt werden, wobei die an den vorderen Enden der Vortriebsmesser 10 angeordneten Schneiden
15 in das Erdreich eindringen können. Beim Vorschub eines Vortriebsmessers oder einer Messergruppe stützen
sich die betreffenden Pressen 14 an dem Stützrahmen ab, der seinerseits durch den Reibschluß mit den
übrigen Vortriebsmessern, die ihrerseits mit Reibkontakt am umgebenden Erdreich anliegen, festgelegt ist, so
daß er das Widerlager für die Pressen bildet. Sobald sämtliche Vortriebsniesser 10 um den Pressenhub vorgepreßt
sind, kann der Stützrahmen 11 durch entgegengesetzte
Druckbeaufschlagung der Pressen 14 in einem Schritt nachgeholt werden. Hierbei bilden die reibungs-
schlüssig an dem umgebenden Erdreich anliegenden Vortriebsmesser 10 das Widerlager für die einschiebenden
Pressen 14.
Die Vortriebsmesser 10 weisen an ihren hinteren Enden sogenannte Nachlaufmesser bzw. Messerschwänze
16 auf, die aus glattflächigen, gegenüber den Vortriebsmessern verjüngten Blechzungen od. dgl. bestehen. Die
Messerschwänze 16 bilden am hinteren Ende des Messerschildes einen zylindrischen Schildschwanzmantel,
weicher einen ringförmigen, glaltwandigen Nachlauf- ι ο
schild 17 aufnimmt, dessen Länge etwa derjenigen der Messerschwänze 16 entspricht. Der Nachlaufschild 17
stützt sich gegen das ringförmige Stützrahmenteil 13 verschiebbar ab. Mit dem Nachlaufschild 17 ist eine
Stirnschalung 18 verbunden. Diese besteht aus zwei Schalungsringen 19 und 20, von denen der eine 19 an
dem hinteren Ende des Nachlaufschildes 17 befestigt ist, während der andere Schalungsring 20 an dem erstgenannten
gleitend abgestützt ist. derart, daß beide Schalungsringe 19 und 20 auf unterschiedliche radiale Abmessungen
des Schalungsraumes einstellbar sind. An dem mit dem Nachlaufschild 17 fest verbundenen Schalungsring
19 greifen die Kolbenstangen 21 hydraulischer Schubkolbengetriebe 22 an, die sich ihrerseits an dem
Stützrahmenteil 12 des Stützrahmens 11 abstützen. Die
Stirnschalung 18 ist infolgedessen zusammen mit dem Nachlaufschild 17 gegenüber dem Stützrahmen 11 in
Vortriebsrichtung und in Gegenrichtung verstellbar.
An den vorlaufenden Teilen der Vortriebsmesser 10 sind als Innenschalungsmesser ausgebildete Innenschalungssegmente
23 raumgelenkig angeschlossen. Die Verbindung erfolgt über Zugglieder 24, die sowohl mit
den Vortriebsmessern 10 als auch mit den Innenschalungssegmenten 23 kugelgelenkig verbunden sind. Die
Verbindung ist derart getroffen, daß die Innenschalungssegmente von den Vortriebsmessern abkoppelbar
sind.
Die Innenschalungssegmente 23 bilden die zylindrische Innenschalung der Schalungsvorrichtung; sie werden
an umsetzbaren Innenschalungsrahmen 25 abgestützt und zwangsgeführt.
Der Vortrieb des Messerschildes erfolgt in der vorstehend beschriebenen Weise durch aufeinanderfolgendes
oder gruppenweises Vorpressen der Vortriebsmesser 10 und anschließendes Nachholen des Stützrahmens
11. Beim Vorpressen der Vortriebsmesser 10 gleiten die
Messerschwänze 16 über den Nachlaufschild 17, welcher von dem rückwärtigen Stützrahmenteil 13 des
Stützrahmens 11 unterstützt wird und den Ausbruchsquerschnitt im Bereich zwischen dem Messerschild und
der fertiggestellten ßeontauskleidung 26 sichert Beim
Nachholen des Stützrahmens 11 gleitet der Stützrahmenteil 13 innerhalb des zylindrischen Nachlaufschildes
17. Hierbei fahren die hydraulischen Schubkolbengetriebe 22 die Stirnschalung 18 aus und halten dadurch
den in den Schalungsraum eingebrachten Ortbeton unter
dem erforderlichen Druck. Es ist aber auch möglich, beim Vorfahren des Stützrahmens 11 die Stirnschalung
18 gleichzeitig vorzuziehen. In beiden Fällen ist es wichtig, daß eine Betondrucküberwachung den Vortrieb der
Stirnschalung bestimmt Der Ortbeton wird also beim Vorfahren der Stirnschalung 18 so in,den Schalungsraum eingebracht, daß dieser ständig mit Beton gefüllt
wird und der eingebrachte Ortbeton unter ausreichend großem Druck steht Die Zuführung des Ortbetons kann
über eine oder mehrere Zuführungsleitungen erfolgen, welche die Stirnschalung durchdringen.
Ober die raumgelenkige Verbindung 24 zwischen den Vortriebsmessern 10 und den Innenschalungssegmenten 23 und durch die einstellbare Stirnschalung 18 ist eine Steuerbarkeit des Messerschildes gewahrleistet. Zugleich ergibt sich die Möglichkeit, die aus den Innenschalungssegmenten 23 gebildete zylindrische Innenschalung genau in der Tunnelachse auszurichten. Dies kann mit Hilfe von Justier- oder Einstellvorrichtungen, insbesondere hydraulischen Einstellzylindern 27, erfolgen, die, wie F i g. 2 zeigt, zwischen dem Nachlaufschild 17 und den Innenschalungssegmenten 23 radial angeordnet sind. In Fig. 1 sind diese Vorrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Ober die raumgelenkige Verbindung 24 zwischen den Vortriebsmessern 10 und den Innenschalungssegmenten 23 und durch die einstellbare Stirnschalung 18 ist eine Steuerbarkeit des Messerschildes gewahrleistet. Zugleich ergibt sich die Möglichkeit, die aus den Innenschalungssegmenten 23 gebildete zylindrische Innenschalung genau in der Tunnelachse auszurichten. Dies kann mit Hilfe von Justier- oder Einstellvorrichtungen, insbesondere hydraulischen Einstellzylindern 27, erfolgen, die, wie F i g. 2 zeigt, zwischen dem Nachlaufschild 17 und den Innenschalungssegmenten 23 radial angeordnet sind. In Fig. 1 sind diese Vorrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Es besteht die Möglichkeit, die Innenschalungssegmente 23 von den vorlaufenden Vortriebsmessern 10
abzukoppeln, was durch Lösen der Kupplungsorgane 24 erfolgt. Die Innenschalungssegmente 23 sind durch Zwischengelenke
28 gelenkig unterteilt. Nach dem Abkoppeln der Innenschalungssegmente 23 und dem Entfernen
des betreffenden innenschaiungsrahmens 25 können die vorderen Teile der Innenschalungssegmente 23
um die Gelenke 28 nach innen geklappt werden. Mit Hilfe der Schubkolbengetriebe 22 kann die Stirnschalung
18 von der Stirnfläche der Betonauskleidung 26 abgezogen werden, so daß sich zwischen die Stirnschaiung
und die Betonauskleidung in bekannter Weise ein elastisches Fugenband einbringen läßt.
Es ist erkennbar, daß das Einbringen der Ortbetonauskleidung
26 ohne Verwendung einer besonderen Außenschalung erfolgt. Da die Innenschalungssegmente 23
mit den einzelnen Vortriebsmessern ·") gekoppelt sind,
werden sie beim Vorpressen der Vortriebsmesser mitgenommen. Die Stirnschalung 18 ist zusammen mit dem
Nachlaufschild 17 unabhängig von den Vortriebsmessern 10 und ihren Messerschwänzen 16 vorbewegbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Messerschild-Vortriebseinrichtung zum Auffahren von Hohlräumen im Erdreich, insbesondere zum
Vortrieb von Tunneln, Stollen u. dgL, sowie zum Einbringen
einer Ortbetonauskleidung, bestehend aus an einem Stützrahmen abgestützten, einzeln oder
gruppenweise vorpreßbaren Vortriebsmessern, die mit auf einem Nachlaufschild aufliegenden Messerschwänzen
versehen sind, wobei der abgestützte Nachlaufschild mit dem Stützrahmen gekoppelt ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmaie:
Priority Applications (6)
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DE19772725827 DE2725827C2 (de) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Messerschild-Vortriebseinrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508407C3 (de) * | 1975-02-27 | 1978-11-02 | Gewerkschaft Eisenhuette Westfalia, 4670 Luenen | Messerschild für den Vortrieb unterirdischer Strecken, wie insbesondere Tunnel u.dgl |
-
1977
- 1977-06-08 DE DE19772725827 patent/DE2725827C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2725827A1 (de) | 1978-12-21 |
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