DE2725827A1 - Messerschild-vortriebseinrichtung - Google Patents

Messerschild-vortriebseinrichtung

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DE2725827A1 DE19772725827 DE2725827A DE2725827A1 DE 2725827 A1 DE2725827 A1 DE 2725827A1 DE 19772725827 DE19772725827 DE 19772725827 DE 2725827 A DE2725827 A DE 2725827A DE 2725827 A1 DE2725827 A1 DE 2725827A1
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Description

  • Messerschild-Vortriebseinrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Messerschild-Vortriebseinrichtung zum Auffahren von Hohlräumen im Erdreich, insbesondere zum Vortrieb von Tunneln, Stollen u.dgl., sowie zum Einbringen einer Ortbetonauskleidung, bestehend aus an einem Stützrahmen abgestützten, einzeln oder gruppenweise vorpreßbaren Vortriebsmessern, die mit auf einem Nachlaufschild aufliegenden Messerschwänzen versehen sind, wobei der Nachlaufschild mit dem Stützrahmen gekoppelt ist.
  • Für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder sonstigen Strecken werden Messerschilde eingesetzt, denen beim Einbringen einer Ortbetonauskleidung Schalungselemente nachgeführt werden, die es ermöglichen, die Betonierarbeit unmittelbar hinter dem Messerschild zugleich mit der Vortriebsarbeit durchzuführen. Aus DT-OS 25 22 029 ist es bekannt, die Vortriebsmesser mit langen Messerschwänzen, sogenannten Nachlaufmessern, zu versehen, die gemeinsam eine Außenschalung bilden. Als Innenschalung wird ein Schalungswagen verwendet, der über hydraulische Zylinder mit dem Stützrahmen des Messerschildes gekoppelt ist, so daß er entsprechend dem Betonierfortschritt vorgeholt werden kann. Um den Schalungsraum zwischen Außen-und Innenschalung stirnseitig zu verschließen, wird eine Stirnschalung benötigt, die über gesonderte Zylinder mit dem Stützrahmen verbunden ist. Bei dieser Einrichtung können die Vortriebsarbeit und die Betonierarbeit in gewissem Umfang unabhängig voneinander durchgeführt werden. Nachteilig ist hier aber der verhältnismäßig hohe Bauaufwand für die aus Außen-, Innen- und Stirnschalung bestehende Schalungsvorrichtung sowie vor allem der Umstand, daß beim Vorziehen der die Außenschalung bildenden Messerschwänze Umfangsspalte zwischen der Ausbruchswandung und der eingebrachten Betonauskleidung freigelegt werden, die zu unerwünschten Erdsetzungen führen können.
  • Aus DT-OS 24 31 652 und DT-OS 25 08 407 sind ferner Messerschilde bekannt, bei denen die Messerschwänze der einzelnen Vortriebsmesser auf einem ring- oder bogenförmigen Nachlaufschild verschiebbar abgestützt sind, der am rückwärtigen Ende des Stützrahmens angeordnet oder mit diesem abstandsveränderlich verbunden ist, wobei die Messerschwänze eine solche Länge haben, daß in jeder Arbeitsstellung der Vortriebsmesser eine Uberdeckung des Nachlaufschildes durch die Messerschwänze vorhanden ist. Die Messerschwänze erhalten daher in Jeder Arbeitsstellung eine sichere Auflage und Abstützung durch den Nachlaufschild, wodurch zugleich der Ausbruchsquerschnitt im rückwärtigen Schildbereich zuverlässig gesichert wird, da beim Vorpressen der Vortriebsmesser der Ausbruchsbereich am Schildende durch den Nachlaufschild geschützt wird0 Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine Messerschild-Vortriebseinrichtung der eingangs genannten Art in zweckdienlicher Weise so auszubilden, daß im Zuge der Vortriebsarbeiten ein zügiges Einbringen der Ortbetonauskleidung möglichst ohne Verwendung von nachführbaren Außenschalungselementen bei Vermeidung von Setzungen des Erdreiches möglich ist, wobei die Vortriebs- und Betonierarbeiten in gewissem Umfang unabhängig voneinander durchführbar sein sollen, so daß sich Störungen und Betriebsstillstände in dem einen Arbeitsbereich nicht störend auf den anderen Arbeitsbereich auswirken können.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Nachlaufschild mit einer Stirnschalung für das Einbringen der Ortbetonauskleidung versehen ist.
  • Diese Ausgestaltung der Messerschild-Vortriebseinrichtung ermöglicht es, die Ortbetonauskleidung im Zuge des Vortriebes unter Verzicht auf eine Außenschalung und bei Verwendung einer nachführbaren Innenschalung unmittelbar hinter dem Messerschild einzubringen, wobei der kritische Bereich zwischen dem hinteren Ende des Schildes und dem bereits eingebrachten Ortbetonausbau durch die Messerschwänze und den diese abstützenden Nachlaufschild gesichert wird. Dabei können die Vortriebsarbeit und die Betonierarbeit aufgrund der Uberdeckung zwischen den Messerschwänzen und dem Nachlaufschild, die mindestens einem Schildschreithub oder auch mehreren Schildschreithüben entspricht, unabhängig voneinander durchgeführt werden, so daß sich zwischen diesen Arbeitsvorgängen keine störenden Rückwirkungen ergeben. Die Anordnung der Stirnschalung an dem Nachlaufschild bietet die Möglichkeit, die Ortbetonauskleidung in aufeinanderfolgenden Betonierabschnitten der erforderlichen Länge herzustellen und dabei an den Betonierabschnitten einen umlaufenden, glatten Betonabschluß herzustellen, so daß zwischen die aufeinanderfolgenden Betonierabschnitte in bekannter Weise elastische Fugenbänder ohne Schwierigkeiten eingebracht werden können. Der Beton läßt sich dabei über mindestens eine an der Stirnschalung angeordnete Leitung in den Schalungsraum einführen. Da ohne Außenschalung gearbeitet wird, können sich auch keine schädlichen Erdsetzungen einstellen.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung wird die nachführbare Innenschalung von Innenschalungssegmenten gebildet, die nach Art von Nachlaufmessern ausgebildet und mit den Jeweiligen Vortriebsmessern des Messerschildes gekoppelt sind. Die Innenschalungssegmente werden somit beim Vorpressen der einzelnen Vortriebsmesser mitgenommen. Ebenso wie die Stirnschalung ist somit auch die aus den Innenschalungssegmenten bestehende Innenschalung in den Messerschild integriert. Die Stirnschalung kann dabei als Gleitschalung auf der Innenschalung abgestützt und geführt sein.
  • Es empfiehlt sich, die Innenschalungssegmente raumbeweglich mit den Vortriebsmessern zu koppeln, was zweckmäßig mittels zweiseitiger Kugelgelenkverbindungen oder Ketten u.dgl. erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Innenschalung und der Messerschild gegeneinander einstellen lassen, so daß sich die Innenschalung auch bei einem Verlaufen des Messerschildes genau zu der Tunnelachse ausrichten läßt.
  • In letztgenannter Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Nachlaufschild und den Innenschalungssegmenten Justier-oder Einstellvorrichtungen od.dgl., vorzugsweise radial angeordnete hydraulische Einstellzylinder, angeordnet werden, mit welchen z.B. bei Schildversteuerungen eine Justierungsmöglichkeit des Schildes und/oder der Innenschalung gegenüber der zu betonierenden Röhre erreicht wird.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Stirnschalung mit dem Nachlaufschild fest verbunden, wobei die aus Stirnschalung und Nachlaufschild bestehende Baueinheit mit dem Stützrahmen des Messerschildes über hydraulische Schubkolbengetriebe od.dgl. gekoppelt ist, die vorzugsweise an der Stirnschalung angreifen. Die Länge der Messerschwänze ist zweckmäßig etwa gleich d axialen Länge des Nachlaufschildes, während die nach Art von Innenmessern ausgebildeten Innenschalungssegmente eine Länge erhalten, die erheblich größer ist als die Länge der Messerschwänze. Vorteilhaft ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der der Stützrahmen des Messerschildes einen die Vortriebsmesser und einen den Nachlaufschild unterstützenden Rahmenteil aufweist, wobei sämtliche Rahmenteile zu einem stabilen Stützgestell verbunden sind. An demjenigen Rahmenteil, welcher den Nachlaufschild unterstützt, können die den Vortriebsmessern zugeordneten hydraulischen Pressen abgestützt werden. Im übrigen empfiehlt es sich, die Innenschalungssegmente so auszubilden, daß sie auf ihrer Länge mindestens ein Zwischengelenk aufweisen. Die lösbare Kupplung der Innenschalungssegmente mit den Vortriebsmessern in Verbindung mit den Zwischengelenken ermöglicht es, die Innenschalung zum Einführen eines Fugenbandes zu öffnen. Für die an dem Nachlaufschild angeordnete Stirnschalung werden zweckmäßig zwei radial gegeneinander bewegbare Schalungsringe verwendet, wie dies an sich bekannt ist.
  • Die erfindungsgemäße Schildvortriebseinrichtung ist insbesondere für den Vortrieb von Tunneln, Stollen oder sonstigen Strecken mit kreisförmigem Querschnitt bestimmt.
  • Hierbei kann ein geschlossener, ringförmiger Nachlaufschild verwendet werden, der zweckmäßig aus einer glattwandigen Blechkonstruktion besteht. Die auf dem Nachlaufschild gleitend aufliegenden Messerschwänze sind, wie bekannt, ebenfalls glattwandig ausgebildet. Die erfindungsgemäß Einrichtung läßt sich auch zum Vortrieb von Strekken od.dgl. im standfesten Gebirge einsetzen. In diesem Fall brauchen die einzelnen Vortriebsmesser nicht unbedingt an ihren vorderen Enden mit Messerschneiden versehen zu werden, da sie lediglich eine VerbaufuS;tion haben.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug genommen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schildvortriebseinrichtung im Längsschnitt; Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht von hinten bzw. im Querschnitt.
  • Der dargestellte Messerschild weist eine Vielzahl an Vortriebsmessern 10 auf, die gemeinsam einen zylindrischen Schildmantel bilden und die sich jeweils an einem gemeinsamen Stützrahmen 11 verschiebbar abstützen, der aus zwei Stützrahmenteilen 12 und 13 besteht, die über (nicht dargestellte) Längs- und Diagonalverbindungen zu einem Rahmengestell verbunden sind. Die beiden Stützrahmen 12 und 13 können als Spreizrahmen ausgebildet sein, die z.B. mittels hydraulischer Spreizzylinder in radialer Richtung spreizbar sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stützrahmenteile 12 und 13 als starre Rahmen ausgebildet, die zu einem stabilen Rahmengestell verbunden sind. Die Vortriebsmesser 10 sind an den Stützrahmen zwangsgeführt, wie dies an sich bekannt ist.
  • Zwischen den einzelnen Vortriebsmessern 10 und dem rückwärtigen Stützrahmenteil 13 sind doppeltwirkende hydraulische Pressen 14 gelenkig eingeschaltet. Mit Hilfe der Pressen 14 können daher die Vortriebsmesser 10 einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung V vorgepreßt werden, wobei die an den vorderen Enden der Vortriebsmesser 10 angeordneten Schneiden 15 in das Erdreich eindringen können. Beim Vorschub eines Vortriebsmessers oder einer Messergruppe stützen sich die betreffenden Pressen 14 an dem Stützrahmen ab, der seinerseits durch den Reibschluß mit den übrigen Vortriebsmessern, die ihrerseits mit Reibkontakt am umgebenden Erdreich anliegen, festgelegt ist, so daß er das Widerlager für die Pressen bildet. Sobald sämtliche Vortriebsmesser 10 um den Pressenhub vorgepreßt sind, kann der Stützrahmen 11 durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Pressen 14 in einem Schritt nachgeholt werden. Hierbei bilden die reibungsschlüssig an dem umgebenden Erdreich anliegenden Vortriebsmesser 10 das Widerlager für die einschiebenden Pressen 14.
  • Die Vortriebsmesser 10 weisen an ihren hinteren Enden sogenannte Nachlaufmesser bzw. Messerschwänze 16 auf, die aus glattflächigen, gegenüber den Vortriebsmessern verjüngten Blechzungen od. dgl. bestehen. Die Messerschwänze 16 bilden am hinteren Ende des Messerschildes einen zylindrischen Schildschwanzmantel, welcher einen ringförmigen, glattwandigen Nachlaufschild 17 aufnimmt, dessen Länge etwa derjenigen der Messerschwänze 16 entspricht. Der Nachlaufschild 17 stützt sich gegen das ringförmige Stützrahmenteil 13 verschiebbar ab. Mit dem Nachlaufschild 17 ist eine Stirnschalung 18 verbunden. Diese besteht aus zwei Schalungsringen 19 und 20, von denen der eine 19 an dem hinteren Ende des Nachlaufschildes 17 befestigt ist, während der andere Schalungsring 20 an dem erstgenannten gleitend abgestützt ist, derart, daß beide Schalungsringe 19 und 20 auf unterschiedliche radiale Abmessungen des Schalungsraumeß einstellbar sind. An dem mit dem Nachlaufschild 17 fest verbundenen Schalungsring 19 greifen die Kolbenstangen 21 hydraulischer Schubkolbengetriebe 22 an, die sich ihrerseits an dem Stützrahmenteil 12 des Stützrahmens 11 abstützen. Die Stirnschalung 18 ist infolgedessen zusammen mit dem Nachlaufschild 17 gegenüber dem Stützrahmen 11 in Vortriebsrichtung und in Gegenrichtung verstellbar.
  • An den vorlaufenden Teilen der Vortriebsmesser 10 sind als Innenschalungsmesser ausgebildete Innenschalungssegmente 23 raumgelenkig angeschlossen. Die Verbindung erfolgt über Zugglieder 24, die sowohl mit den Vortriebsmessern 10 als auch mit den Innenschalungssegmenten 23 kugelgelenkig verbunden sind. Die Verbindung ist derart getroffen, daß die Innenschalungssegmente von den Vortriebsmessern abkoppelbar sind.
  • Die Innenschalungssegmente 23 bilden die zylindrische Innenschalung der Schalungsvorrichtung; sie werden an umsetzbaren Innenschalungsrahmen 25 abgestützt und zwangsgeführt.
  • Der Vortrieb des Messerschildes erfolgt in der vorstehend beschriebenen Weise durch aufeinanderfolgendes oder gruppenweises Vorpressen der Vortriebsmesser 10 und anschließendes Nachholen des Stützrahmens 11. Beim Vorpressen der Vortriebsmesser 10 gleiten die Messerschwänze 16 über den Nachlaufschild 17, welcher von dem rückwärtigen Stützrahmenteil 13 des Stützrahmens 11 unterstützt wird und den Ausbruchsquerschnitt im Bereich zwischen dem Messerschild und der fertiggestellten Betonauskleidung 26 sichert. Beim Nachholen des Stützrahmens 11 gleitet der Stützrahmenteil 13 innerhalb des zylindrischen Nachlaufschildes 17. Hierbei fahren die hydraulischen Schubkolbengetriebe 22 die Stirnschalung 18 aus und halten dadurch den in den Schalungsraum eingebrachten Ortbeton unter dem erforderlichen Druck. Es ist aber auch möglich, beim Vorfahren des Stützrahmens 11 die Stirnschalung 18 gleichzeitig vorzuziehen. In beiden Fällen ist es wichtig, daß eine Betondrucküberwachung den Vortrieb der Stirnschalung bestimmt. Der Ortbeton wird also beim Vorfahren der Stirnschalung 18 so in den Schalungsraum eingebracht, daß dieser ständig mit Beton gefüllt wird und der eingebrachte Ortbeton unter ausreichend großem Druck steht.
  • Die Zuführung des Ortbetons kann über eine oder mehrere Zuführungsleitungen erfolgen, welche die St;lnschalung durchdringen.
  • Über die raumgelenkige Verbindung 24 zwisck die Vortriebsmessern 10 und den Innenschalungssegne^+o:l 93 und durch die einstellbare Stirnschalung 18 ist eine Steuerbarkeit des Messerschildes gewährleistet. Zugleich ergibt sich die Möglichkeit, die aus den Innenschalungssegmenten 23 gebildete zylindrische Innenschalung genau in der Tunnelachse auszurichten. Dies kann mit Hilfe von Justier- oder Einstellvorrichtungen, insbesondere hydraulischen Einstellzylindern 27, erfolgen, die, wie Fig. 2 zeigt, zwischen dem Nachlaufschild 17 und den Innenschalungssegmenten 23 radial angeordnet sind. In Fig. 1 sind diese Vorrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • Es besteht die Möglichkeit, die Innenschalungssegmente 23 von den vorlaufenden Vortriebsmessern 10 abzukoppeln, was durch Lösen der Kupplungsorgane 24 erfolgt. Die Innenschalungssegmente 23 sind durch Zwischengelenke 28 gelenkig unterteilt. Nach dem Abkoppeln der Innenschalungssegmente 23 und dem Entfernen des betreffenden Innenschalungsrahmens 25 können die vorderen Teile der Innenschalungssegmente 23 um die Gelenke 28 nach innen geklappt werden. Mit Hilfe der Schubkolbengetriebe 22 kann die Stirnschalung 18 von der Stirnfläche der Betonauskleidung 26 abgezogen werden, so daß sich zwischen die Stirnschalung und die Betonauskleidung in bekannter Weise ein elastisches Fugenband einbringen läßt.
  • Es ist erkennbar, daß das Einbringen der Ortbetonauskleidung 26 ohne Verwendung einer besonderen Außenschalung erfolgt. Da die Innenschalungssegmente 23 mit den einzelnen Vortriebsmessern 10 gekoppelt sind, werden sie beim Vorpressen der Vortriebsmesser mitgenommen. Die Stirnschalung 18 ist zusammen mit dem Nachlaufschild 17 unabhängig von den Vortriebsmessern 10 und ihren Messerschwänzen 16 vorbewegbar.

Claims (10)

  1. Titel: Messerschild-Vortriebseinrichtung Anspriiche: 1. Messerschild-Vortriebseinrichtung zum Auffahren von Hohlräumen im Erdreich, insbesondere zum Vortrieb von Tunneln, Stollen u.dgl., sowie zum Einbringen einer Ortbetonauskleidung, bestehend aus an einem Stützrahmen abgestützten, einzeln oder gruppenweise vorpreßbaren Vortriebsmessern, die mit auf einem Nachlaufschild aufliegenden Messerschwänzen versehen sind, wobei der Nachlaufschild mit dem Stützrahmen gekoppelt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Nachlaufschild (17) mit einer Stirnschalung (18) für das Einbringen der Ortbetonauskleidung (26) versehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mit den Vortriebsmessern (10) eine nachführbare Innenschalung bildende Innenschalungssegmente (23) gekoppelt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Innenschalungssegmente (23), vorzugsweise über zweiseitige Kugelgelenkverbindungen oder Ketten (24), raumgelenkig mit den Vortriebsmessern (10) gekoppelt sind.
  4. 4o Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ,d a) -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da ci Stirnschalung (18) mit dem Nachlaufschild (17) -verbunden ist, wobei die aus Stirnschalung und Nachlauischild bestehende baueinheit mit dem Stützrahmen (11) des Messerschildes über hydraulische Schubkolbe getriebe (21, 22) gekoppelt ist, die vorzugsweise an der Stirnschalung angreifen.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stützrahmen (11) des Messerschildes einen die Vortriebsmesser (10) und einen den Nachlauschild (17) unterstützenden Rahmenteil (12, 13) aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an dem den Hachlaufschild (17) unterstützenden Rahmenteil (13) des Stützrahmens (11) die den Vortriebsmessern (10) zugeordneten hydraulischen Pressen (14) abgestützt sind.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Nachlaufschild (17) und den Innenschalungssegmenten (23) Justiervorrichtungen od.dgl., vorzugsweise radial angeordnete hydraulische Einstellzylinder (27), angeordnet sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Innenschalungssegmente (23) eine erheblich größere Länge aufweisen als die Messerschwänze (16).
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Innenschalungssegmente (23) auf ihrer Länge mindestens ein Zwischengelenk (25) aufweisen.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stirnschalung (18) in ihrer radialen Abmessung einstellbar ist.
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