DE2746726C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
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- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Geology (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen aus mehreren miteinander ver
bundenen Schildteilen bestehenden Vortriebsschild der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Vortriebsschilde werden vor allem für den Vortrieb von
Tunneln, Stollen oder sonstigen unterirdischen oder unter
tägigen Strecken u. dgl. eingesetzt. Es handelt sich um
außerordentlich schwere und sperrige Einrichtungen mit
großen Längen- und Querschnittsabmessungen, deren Mon
tage und Demontage in den unterirdischen Räumen erheb
liche Schwierigkeiten bereiten.
Es ist bekannt, Vortriebsschilde mit darin gelagerter
Vortriebsmaschine aus mehreren in Vortriebsrichtung
hintereinandergeschalteten und sich endseitig übergrei
fenden Längenabschnitten zu bilden und die Längenab
schnitte am Schildmantel kastenförmig auszusteifen
(DE-AS 12 79 054, GB-PS 14 77 092). Dabei können auch
einzelne Längenabschnitte des Schildes aus miteinander
verschraubten Umfangssegmenten bestehen. Die Anordnung
kann dabei so getroffen sein, daß zwischen dem vorderen,
einen Schneidschuh od. dgl. bildenden Längenabschnitt und
einem hinteren, einen Schildschwanz bildenden Längenab
schnitt des Schildes mindestens ein, vorzugsweise aus ei
nem Kastenprofil bestehender, das Trägerteil für die Vor
triebsmaschine bildender Längenabschnitt angeordnet ist,
wobei die Längenabschnitte endseitig mit in Umfangsrich
tung verlaufenden Anlageflächen versehen sind und die
Umfangssegmente, deren Bogenlänge nicht größer als 90°
ist, in Längsrichtung des Schildes verlaufende Anlage-
und Kupplungsflächen aufweisen. Die zylindrischen Längen
abschnitte sind bei den bekannten Vortriebsschilden in
Vortriebsrichtung gegeneinander verschieblich und auch
gegeneinander verschwenkbar, um Steuerbewegungen und Rich
tungskorrekturen durchführen zu können. Zwischen den Län
genabschnitten des Schildes sind dabei hydraulische Schub
kolbengetriebe eingeschaltet.
Weiterhin ist es bei starren Vortriebsschilden, die mit
Hilfe der Schildpressen als Baueinheit vorpreßbar sind,
bekannt, den in Schweißkonstruktion gefertigten Schild
innenseitig durch Versteifungsringe auszusteifen, die
aus einzelnen Segmenten bestehen ("Bade-Prospekt", 1975,
S. 1 bis 13). Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß
nach Fertigstellung des Tunnelbauwerks lediglich die aus
Segmenten bestehenden inneren Versteifungsringe zusammen
mit den Antriebs- und Vortriebsmitteln ausgebaut werden,
während die Außenhaut des Schildes als Teil des Ausbaus
im fertiggestellten Tunnel verbleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen starren Vortriebs
schild in zweckdienlicher Weise so auszugestalten, daß
die Montage und insbesondere auch das Zerlegen des Schil
des nach Erfüllung seiner Aufgabe erleichtert werden und
zweckmäßig auch ein einfaches Umrüsten des Schildes mög
lich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 aufgeführten Mittel gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche 2 und 3.
Mit der Erfindung wird ein Vortriebsschild starrer Bauwei
se geschaffen, der als Baueinheit vorpreßbar ist und bei
dem somit die einzelnen Längenabschnitte des Schildes so
wie die die Längenabschnitte bildenden Umfangssegmente
starr, jedoch lösbar miteinander verbunden sind. Dadurch
wird es möglich, Schilde der jeweils geforderten Längen
und Querschnittsabmessungen aus einzelnen vorgefertigten
Segmenten von erträglicher Transportgröße zusammenzubauen,
wodurch die Montage des Schildes erheblich erleichtert
wird. Die lösbare Verbindung der Längenabschnitte und der
Umfangssegmente erlaubt es, den Schild nach Erfüllung sei
ner Aufgabe zu zerlegen und gegebenenfalls an anderer Stel
le wieder einzusetzen. Auch sind Schildreparaturen sowie
ein Umrüsten des Schildes, z. B. ein Verlängern oder Ver
kürzen desselben durch Auswechseln von Längenabschnitten
oder durch Einschalten von zusätzlichen Längenabschnit
ten, ohne weiteres möglich. Da sämtliche Umfangssegmente
der Längenabschnitte des Schildes eine Bogenlänge aufwei
sen, die nicht größer ist als 90°, ergeben sich Transport
größen, die auch noch in beengten Untertageräumen bewältigt
werden können. Die Verwendung einheitlicher Verbindungsmit
tel für die Verbindung der Längenabschnitte und ihrer Um
fangssegmente führt zu Bau- und Montagevereinfachungen.
Zugleich läßt sich durch die Längsunterteilung des Schil
des eine eindeutige Funktionsgliederung für die einzelnen
Längenabschnitte erreichen, wobei der Vortriebsschild aus
einem als Schneidschuh ausgebildeten vorderen Längenab
schnitt, einem als Trägerschild für eine Vortriebsmaschi
ne dienenden nachgeschalteten Längenabschnitt, einem der
Aufnahme der Schildpressen dienenden weiteren Längenab
schnitt und einem den Schildschwanz bildenden Längenab
schnitt aufgebaut werden kann. Die Funktionsgliederung
führt in Verbindung mit dem Aufbau der einzelnen Längen
abschnitte aus mehreren Umfangssegmenten bei Verwendung
einheitlicher Verbindungsmittel insgesamt zu einem star
ren Vortriebsschild, der sich durch vergleichsweise ein
fache Montage und Demontage bei transportgerechten Abmes
sungen der Schildteile auszeichnet, wobei jeder Längen
abschnitt, wie erwähnt, seiner spezifischen Funktion ent
sprechend ausgebildet ist. Es empfiehlt sich, die Anord
nung so zu treffen, daß die Verbindungsstellen der Umfangs
segmente der einzelnen Längenabschnitte gegenüber den Stoß
und Verbindungsstellen der Umfangssegmente des jeweils be
nachbarten Längenabschnittes in Umfangsrichtung gegenein
ander versetzt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Beschreibung des
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Vortriebsschild im
Längsschnitt;
Fig. 2 den Schild gemäß Fig. 1 im Querschnitt, wobei
links im Bild ein Querschnitt durch einen der
beiden inneren Längenabschnitte und rechts im
Bild ein Querschnitt durch den rückwärtigen
Längenabschnitt des Schildes dargestellt ist.
Der dargestellte Vortriebsschild besteht aus vier Längen
abschnitten 10, 11, 12 und 13. Der vordere Längenabschnitt
10 bildet einen Schneidschuh. Der sich hieran anschließen
de Längenabschnitt 11 weist ein Kastenprofil auf und ist
mit einer Lagerung und Führung 14 für eine (nicht darge
stellte) Vortriebsmaschine versehen. Dieser Längenab
schnitt 11 bildet somit das Trägerteil für eine in dem
Vortriebsschild arbeitende Vortriebsmaschine. Der sich
anschließende Längenabschnitt 12 hat ebenfalls ein Kasten
profil. Er dient der Aufnahme von hydraulischen Vorschub
pressen 15, die über den Umfang dieses Längenabschnittes
verteilt angeordnet sind und mit denen sich der gesamte
Vortriebsschild in bekannter Weise in Vortriebsrichtung V
vorpressen läßt. Der rückwärtige Längenabschnitt 13 bil
det einen glattwandigen Schildschwanz.
Jeder ringförmige Längenabschnitt 10 bis 13 besteht sei
nerseits wiederum aus mehreren Umfangssegmenten. In Fig. 2
sind die Umfangssegmente des Längenabschnittes 11 mit 11′
und die Umfangssegmente des Längenabschnittes 13 mit 13′
bezeichnet. Die Umfangssegmente 11′ des mit der Maschinen
verlagerung und Maschinenführung 14 versehenen Längenab
schnittes 11 haben eine Bogenlänge von 90°, während die
Umfangssegmente des rückwärtigen Längenabschnittes 13 eine
demgegenüber geringere Umfangslänge von z. B. 60° aufweisen.
Die einzelnen Längenabschnitte 10 bis 13 weisen in Um
fangsrichtung verlaufende Anlage- und Verbindungsflächen
16 auf, an denen sie mittels Schrauben oder sonstiger
lösbarer Verbindungsmittel, z. B. Keile, starr miteinan
der verbunden sind. Die Verbindung der Umfangssegmente
der einzelnen Längenabschnitte erfolgt an in Längsrich
tung des Schildes verlaufenden Anlage- und Kupplungsflä
chen 17 ebenfalls unter Verwendung von Schrauben, Keilen
u. dgl. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Anlage- und
Kupplungsflächen 17 der einzelnen Längenabschnitte auf
grund der unterschiedlichen Bogenlänge der Segmente in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind und daß die
Umfangssegmente des Längenabschnittes 11 die größte Bogen
länge, jedoch die kleinste axiale Baulänge aufweisen.
Die Verbindungsmittel für die Verbindung der Längenab
schnitte und deren Segmente sind mit 19 bzw. 18 bezeich
net.
Claims (3)
1. Vortriebsschild, der aus mindestens drei lösbar miteinan
der verbundenen Längsabschnitten besteht, von denen zu
mindest ein Teil jeweils aus lösbar miteinander verbun
denen Umfangssegmenten besteht, wobei zwischen dem vor
deren, einen Schneidschuh od. dgl. bildenden Längenab
schnitt und einem hinteren, einen Schildschwanz bilden
den Längenabschnitt des Schildes mindestens ein vorzugs
weise aus einem Kastenprofil bestehender, das Träger
teil für eine Vortriebsmaschine od. dgl. bildender Län
genabschnitt angeordnet ist, und wobei die Längenab
schnitte endseitig mit in Umfangsrichtung verlaufen
den Anlageflächen versehen sind und die Umfangssegmen
te, deren Bogenlänge nicht größer als 90° ist, in Längs
richtung des Schildes verlaufende Anlage- und Kupplungs
flächen aufweisen, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - zwischen dem vorderen Längenabschnitt (10) und dem hinteren Längenabschnitt (13) ist zusätzlich zu dem das Trägerteil für die Vortriebsmaschine bildenden Längenabschnitt (11) ein der Aufnahme der Vortriebspressen (15) dienender Längenab schnitt (12) angeordnet;
- - sämtliche Längenabschnitte (10, 11, 12, 13) des Vortriebsschildes sind aus Umfangssegmenten zu sammengesetzt, deren Bogenlänge nicht größer ist als 90°;
- - die Längenabschnitte (10 bis 13) und ihre Umfangs segmente sind im Bereich ihrer Anlage- und Verbin dungsflächen zu einem starren Vortriebsschild ver bunden, wobei für die Verbindung der Längenabschnit te sowie ihrer Umfangssegmente gleichartige Verbin dungsmittel, vorzugsweise Schrauben, Keile od. dgl., vorgesehen sind.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der das Trägerteil für
die Vortriebsmaschine bildende Längenabschnitt (11)
mit die Trag- und Führungsorgane für die Vortriebs
maschine aufweisenden Umfangssegmenten (11′) versehen
ist.
3. Vortriebsschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Trägerteil
für eine Vortriebsmaschine bildende Längenabschnitt
(11) eine kleinere axiale Länge hat als die sich rück
wärtig hieran anschließenden Längenabschnitte (12, 13).
Priority Applications (5)
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