DE3810398A1 - Einrichtung zum vortrieb von quer zu einem tunnel verlaufenden querstollen od. dgl., insbesondere von verbindungsstollen zwischen zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden tunnelroehren - Google Patents
Einrichtung zum vortrieb von quer zu einem tunnel verlaufenden querstollen od. dgl., insbesondere von verbindungsstollen zwischen zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden tunnelroehrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vortrieb von
quer zu einem Tunnel verlaufenden Querstollen od. dgl., ins
besondere von Verbindungsstollen zwischen zwei im wesent
lichen parallel zueinander verlaufenden Tunnelröhren, mit
einem im Tunnel längs verfahrbaren, eine Vortriebsmaschine
mit Vorschubsystem tragenden Transportgestell.
Beispielsweise beim Vortrieb von Verkehrstunneln ist es
bekannt, zwei etwa parallel zueinander verlaufende Tunnel
röhren zu erstellen, die in bestimmten Abständen über Quer
strecken, sogenannte Querstollen, verbunden werden. Auch
sind Tunnelbauwerke bekannt, bei denen zwischen zwei etwa
parallelen Verkehrstunneln eine zu diesen parallele Ver
sorgungsröhre (Versorgungstunnel) errichtet wird, mit der
die beiden Verkehrstunnel in bestimmten Abständen über
Querstollen verbunden werden. Dabei ergibt sich häufig
auch die Notwendigkeit, die Verkehrstunnel zusätzlich
über Querstollen unmittelbar zu verbinden, die z.B. über
die mittlere Versorgungsröhre bogenförmig hinweggeführt
werden. Diese bogenförmig verlaufenden Querstollen dienen
u.a. dem Druckausgleich bei Schienenverkehr in den beiden
äußeren Verkehrstunneln.
Aus der DE-AS 25 07 984 ist ein Verfahren zum Vortrieb der
Querstollen zwischen zwei parallelen Verkehrstunneln mit
Hilfe eines Bohrkopfes und einer mit dem Bohrfortschritt
abschnittsweise verlängerbaren, die Bohrstange bildenden
Förderschnecke bekannt. Dabei wird von dem Starttunnel aus
gehend zunächst eine Pilotbohrung mit kleinerem Durchmesser
bis zum Zieltunnel erstellt. Anschließend wird im Zieltunnel
der Bohrkopf durch einen im Durchmesser aufweitbaren Räumer
ersetzt, mit dessen Hilfe dann die Pilotbohrung vom Ziel
tunnel bis zum Starttunnel auf den gewünschten Enddurchmesser
erweitert wird, wobei die den Räumer antreibende Förder
schnecke zum Starttunnel zurückgezogen und hier abschnitts
weise verkürzt wird. Bei dieser mehrstufigen Arbeitsweise
befindet sich der Antrieb der Förderschnecke und des Bohrers
bzw. des Räumers im Starttunnel auf einem schienengebundenen
Transportgestell, das mit einem das Antriebsende der Förder
schnecke tragenden Support versehen ist, der mittels eines
Schlitten-Vorschubsystems in Richtung des Querstollens hin-
und herbeweglich ist, um den erforderlichen Anpreßdruck und
Vorschub des Bohrers bzw. des ihn später ersetzenden Räumers
zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine Einrichtung
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß mit ihr von einem
Tunnel aus die Querstollen auch mit größeren Querschnitten
und auch in einstufiger Arbeitsweise mit hoher Vortriebs
leistung errichtet werden können.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Vortriebsmaschine mit ihrem Antrieb, ihrem Vorschub
system und mit einer Abspannvorrichtung eine mit dem Trans
portgestell im Tunnel verfahrbare Vortriebseinheit bildet,
die am Ansatzpunkt des Querstollens gegenüber dem ein Anfahr-
und Führungsgerüst bildenden Transportgestell in Vortriebs
richtung des Querstollens seitlich aus dem Tunnel herausführ
bar ist. Vorzugsweise ist das genannte Anfahr- und Führungs
gerüst von einem die Vortriebseinheit umgreifenden, in Vor
triebsrichtung des Querstollens offenen Rohr- oder Rohr
segmentkörper od. dgl. gebildet, gegen dessen Innenwand die
Vortriebseinheit mittels ihrer Abspannvorrichtung abgespannt
werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist also die eigent
liche Vortriebsmaschine mit ihrem Antrieb, ihrem Vorschub
system und mit einer Abspannvorrichtung zu einer Vortriebs
einheit zusammengefaßt, die sich als kompakte Transportein
heit mit Hilfe des Transportgestells, das zweckmäßig auf
Schienen läuft, im Tunnel zum jeweiligen Einsatzort trans
portieren läßt, wo der Querstollen vorgetrieben werden soll.
Am Einsatzort wird dann die Vortriebseinheit durch eine Öff
nung im Tunnelausbau hindurch quer zur Tunnelachse in die
Vortriebsposition überführt, von der aus der Querstollen im
Gebirge vorgetrieben wird. Die Überführung der Vortriebsein
heit in die Vortriebsposition erfolgt mit Hilfe des Anfahr-
und Führungsgerüstes des Transportgestells, das hierbei gegen
über dem Ansatzpunkt des Querstollens ausgerichtet ist und die
Vortriebseinheit bei der Überführung führt und hierbei auch
ein Abspannwiderlager bilden kann, an dem sich die Vortriebs
einheit auf der Überführungsstrecke mit Hilfe ihrer Abspann
vorrichtung abspannen läßt. In gleicher Weise kann die Vor
triebseinheit in ihrer Transportposition auf dem Transport
gestell mit Hilfe der Abspannvorrichtung festgelegt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anordnung in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung so getroffen wird, daß sich die
Vortriebseinheit mit Hilfe ihres Vorschubsystems in ihre Vor
triebsposition überführen läßt. Dies kann in besonders zweck
mäßiger Weise so bewerkstelligt werden, daß die Abspannvor
richtung als ein der Vortriebsmaschine folgender Nachläufer
ausgeführt wird, der über Vorschubzylinder des Vorschub
systems mit der Vortriebsmaschine gekoppelt ist. Der von
der Vortriebseinheit mitgeführte Nachläufer bildet hierbei
also das Widerlager, an dem sich die Vorschubzylinder bei der
Überführung der Vortriebseinheit aus dem Tunnel in die Vor
triebsposition und im weiteren Verlauf
bei der Vortriebsarbeit innerhalb des Gebirges abstützen. Bei
der Überführung der Vortriebseinheit werden demgemäß die
Reaktionskräfte der Vorschubzylinder über die Abspannvorrich
tung gegen das Transportgestell bzw. gegen dessen Führungs-
und Anfahrgerüst abgesetzt, während bei der nachfolgenden
Vortriebsarbeit die Reaktionskräfte der Vorschubzylinder über
die gegen das Gebirge verspannte Abspannvorrichtung abgesetzt
werden.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Führungs- und
Anfahrgerüst als ein die Vortriebseinheit umschließendes Ge
häuse, d. h. als Rohr- oder Rohrsegmentkörper od. dgl. ausge
bildet wird, der quasi eine Verlängerung des aufzufahrenden
Querstollens bis in den Tunnel darstellt. Die Abspannvorrich
tung wird vorteilhafterweise als Abspannrahmen od.dgl. aus
geführt, der mit von hydraulischen Abspannzylindern radial
ausstellbaren Abspannelementen, vorzugsweise in Gestalt von
Segmentplatten od. dgl., versehen ist. In weiterer vorteil
hafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Vortriebs
maschine einen ihren Schneidkopf tragenden Lagerkörper auf,
der ebenfalls mittels einer hydraulischen Abspannvorrichtung
abspannbar ist und unter Bildung eines Schreitwerks mit der als Nachläufer
im Nachziehschritt mitgeführten Abspannvorrichtung über die Vorschubzylin
der des Vorschubsystems verbunden wird. Damit können die Reaktions
kräfte des Schneidkopfantriebs während der Vortriebsarbeit
auf kurzem Wege zuverlässig abgesetzt werden, während die
im Nachziehschritt mitgeführte Abspannvorrichtung, wie er
wähnt, das Widerlager für die Vorschubzylinder bildet.
Es empfiehlt sich weiterhin, den Schneidkopf der Vortriebs
maschine gegenüber dem Lagerkörper in Vortriebsrichtung ver
schieblich zu führen, wobei zwischen dem Schneidkopf und dem
Lagerkörper hydraulische Vorschubpressen angeordnet werden
können. In diesem Fall ist also der rotierende Schneidkopf
um den Hub der Vorschubpressen gegenüber dem abgespannten
Maschinengestell der Vortriebsmaschine vorbewegbar, wodurch
eine zuverlässige Abspannung der gesamten Vortriebseinheit
und bei entsprechender Ausbildung der Abspannelemente auch
eine zuverlässige Sicherung des Ausbruchsquerschnitts im
Arbeitsbereich der Vortriebsmaschine erreicht wird. Der ge
nannte Lagerkörper der Vortriebsmaschine weist zweckmäßig
eine zentrale Rohrführung auf, in der sich der Schneidkopf
mit einem inneren Führungsrohr führt. Das innere Führungs
rohr kann den Schneidkopfantrieb oder zumindest dessen Ge
triebe aufnehmen.
Wie erwähnt, wird die Vortriebsmaschine mit ihren Zusatzaggregaten
zweckmäßig als eine kompakte Transport- und Vortriebseinheit ausge
bildet, die zusammen mit dem Transportgestell höchstens etwa die halbe
Tunnelbreite einnimmt. In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn der
Schneidkopf mit mehreren längenveränderlichen Schneidarmen versehen wird.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Querstollen auch
mit verhältnismäßig großem Querschnitt in einem Arbeitsgang
aufzufahren, ohne daß der Schneidkopf für den Transport der
gesamten Vortriebseinheit unerwünscht große Abmessungen zu er
halten braucht. Der Schneidkopf kann in diesem Fall auch voll
ständig in den Rohr- bzw. Rohrsegmentkörper des Transport
gestells zurückgezogen werden.
Es empfiehlt sich weiterhin, das Transportgestell und/oder das
an ihm angeordente Führungs- und Anfahrgerüst mit z.B. hydrau
lisch betätigten Abspannelementen zur Abspannung im Tunnel zu
versehen, so daß es sich für die Überführung der Vortriebsein
heit in die Vortriebsposition im Tunnel zuverlässig festlegen
läßt. Nach Fertigstellung des Querstollens kann die Vortriebs
einheit mit Hilfe ihres Schreitwerkes wieder zu dem Start
tunnel zurückgeführt werden. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, die Vortriebseinheit am Ende der Vor
triebsstrecke in den Zieltunnel zu überführen, wo sich ein
entsprechendes Transportgestell mit Führungs- und Anfahr
gerüst od. dgl. befinden kann, welches die Vortriebseinheit
aufnimmt und zu einem neuen Einsatzort transportiert. Um
dann einen weiteren Querstollen vom Zieltunnel zum Start
tunnel zurück auffahren zu können, braucht lediglich die
Vortriebseinheit gewendet zu werden, was z.B. dadurch ohne
besondere Schwierigkeiten bewerkstelligt werden kann, daß
das die Vortriebseinheit aufnehmende Führungs- und Anfahr
gerüst um eine Vertikalachse drehbar auf dem Transport
gestell gelagert wird.
Die genannte Vortriebseinheit umfaßt zweckmäßig auch eine
Fördervorrichtung, vorzugsweise einen als Kurzförderer aus
gebildeten mechanischen Ladeförderer zusammen mit einer vor
Kopf desselben angeordneten Ladeschurre od. dgl., die das von
dem Schneidkopf bei der Vortriebsarbeit geschnittene Boden-
bzw. Gesteinsmaterial auffängt, so daß es von dem Ladeförde
rer nach hinten abgeführt wird. Im Ladeförderer wird zweck
mäßig ein mit dem Vortrieb des Querstollens nachführbarer
bzw. verlängerbarer Förderer nachgeschaltet.
Während der Vortriebsarbeit kann unmittelbar hinter der Vor
triebsmaschine ein Ausbau, z.B. ein Tübbingausbau oder auch
ein Ortbetonausbau, in den Querstollen eingebracht werden.
Die in Radialrichtung längenveränderlichen Schneidarme des
angetriebenen Schneidkopfes lassen sich so weit einfahren,
daß die gesamte Vortriebseinheit nach Fertigstellung des
Querstollens durch diesen hindurch zum Starttunnel zurück
gebracht werden kann. Es empfiehlt sich, auch die Ladeschurre
so auszubilden, daß sie sich auf kleinere Transportabmessun
gen bringen läßt, was z.B. dadurch geschehen kann, daß die
Ladeschurre mit einklappbaren Ladeschaufeln od.dgl. versehen
wird.
Das Transportgestell kann von an dem genannten Rohr- bzw.
Rohrsegmentkörper angeordneten Laufrollensätzen od.dgl. ge
bildet werden. Ferner besteht erfindungsgemäß die Möglich
keit, das Führungs- und Anfahrgerüst heb- und senkbar und/
oder neigungsveränderlich am Transportgestell zu lagern, so
daß es sich auf die Lage und Neigung des aufzufahrenden Quer
stollens einstellen läßt. Das Führungs- und Anfahrgerüst bzw.
der es bildende Rohr- oder Rohrsegmentkörper kann in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung auch auf eine Überleitrampe
od. dgl. des Transportgestells in Vortriebsrichtung des Quer
stollens mittels einer gesonderten Vorschubeinheit verschieb
lich gelagert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und werden nach
folgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 im Querschnitt durch einen Tunnel eine
erfindungsgemäße Einrichtung mit der in
Transportposition befindlichen Vortriebs
einheit;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einem Teil-
Querschnitt durch den Tunnel, wobei die
Vortriebseinheit während ihrer Überführung
in den Querstollen gezeigt ist;
Fig. 3 im Längsschnitt durch den Tunnel die Vor
triebseinheit nach den Fig. 1 und 2 in
Richtung des Pfeiles III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV
der Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V
der Fig. 1;
Fig. 6 eine geänderte Ausführungsform des
Transportgestells der erfindungs
gemäßen Vortriebseinheit im Quer
schnitt durch einen Tunnel, wobei
sich die Vortriebseinheit in der
Transportposition befindet;
Fig. 7 in der Querschnittsdarstellung nach
Fig. 6 die Vortriebseinheit bei der
Überführung in die Vortriebsposition
zum Auffahren eines bogenförmig ver
laufenden Querstollens;
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in einer
Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII.
In der Zeichnung ist mit 1 eine z. B. als Verkehrstunnel auf
gefahrene Tunnelröhre mit dem eingebrachten Tunnelausbau 2
bezeichnet, der z.B. aus einem Tübbing- oder Betonausbau
od. dgl. besteht und in dessen Sohlbereich ein Schienenbett 3
mit den Gleisen angeordnet ist. Am Tunnelausbau sind oberhalb
des Schienenbettes 3 Halterungen 4 für Stromführungsschienen
im Abstand zueinander angeordnet. Parallel zu dem Tunnel 1
wird ein (nicht dargestellter) zweiter Tunnel aufgefahren,
der ebenfalls als Verkehrstunnel dienen kann oder aber zwi
schen zwei parallelen Verkehrstunneln eine sogenannte Ver
sorgungsröhre bildet. Die beiden Tunnelröhren werden, wie
bekannt, im Abstand über Querstollen 5 verbunden. Letztere
werden von dem Tunnel 1 her oder auch von beiden zu verbin
denden Tunnelröhren her quer zur Tunnelachse, d.h. in Pfeil
richtung 6, aufgefahren. Dies erfolgt mittels einer oder
auch mehreren Vortriebseinheiten 7, die in dem betreffenden
Tunnel mit Hilfe eines Transportgestells 8 auf den Schienen 9
des Schienenbettes 3 längs verfahrbar sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 besteht das
Transportgestell 8 aus einem Führungs- und Anfahrgerüst in
Gestalt eines Rohr- oder Rohrsegmentkörpers 10, der die ge
samte Vortriebseinheit 7 in ihrer Transportposition (Fig. 1)
aufnimmt. Wie Fig. 3 zeigt, sind am Rohrkörper 10 Laufrollen
sätze 11 angeordnet, mit denen der Rohrkörper 10 auf den
Schienen 9 läuft. Fig. 3 zeigt außerdem, daß der Rohrkörper
10 als ein im oberen Bereich abgeflachter und durch Quer
streben oder eine Kopfplatte 12 verschlossener Zylinderkörper
(Rohrsegmentkörper) ausgebildet ist, so daß er eine kleinere
Bauhöhe aufweist als ein vollzylindrischer Körper und dem
gemäß die Halterungen 4 der Stromführungsschienen unterfahren
kann. Am Rohrkörper 10 sind außenseitig als Spreizen ausgebil
dete längenveränderliche Abspannelemente 13 (Fig. 1) angeord
net, mit deren Hilfe das gesamte Transportgestell 8 mit dem
Rohrkörper 10 durch Abspreizung gegen den Tunnelausbau 2 im
Tunnel festgelegt werden kann.
Die Vortriebseinheit 7 besteht aus einer Vortriebsmaschine 14
mit einem angetriebenen Schneidkopf 15, der mit drei radialen
Schneidarmen 16 versehen ist, ferner aus dem Schneidkopf
antrieb 17, z.B. einem hydraulischen Schneidkopfantrieb,
einem hydraulischen Vorschubsystem mit doppeltwirkenden
hydraulischen Vorschubzylindern 18 (Fig. 2), einer hydrauli
schen Abspannvorrichtung 19 und einer Fördervorrichtung 20.
Die rückwärtige Abspannvorrichtung 19 ist über die Vorschub
zylinder 18 als Nachläufer der vorgesetzten Vortriebs
maschine nachführbar gekoppelt und besteht aus einem Abspann
rahmen 21, der, wie vor allem Fig. 3 zeigt, portalartig aus
gebildet ist und sich mit einem als Zylindersegment ausgebil
deten Stützfuß 22 im zylindrischen Rohrkörper 10 abstützt. Der
Abspannrahmen 21 weist im oberen Bereich nach den beiden ent
gegengesetzten Seiten weisende, mittels doppeltwirkender
hydraulischer Spannzylinder 23 radial aus- und einfahrbare
Spannarme mit hieran gelenkig angeschlossenen Spannpratzen
24 auf, die ebenfalls aus Zylindersegmenten bestehen und
sich der Innenkontur des Rohrkörpers 10 anschmiegen. Mit
Hilfe der Spannzylinder 23 lassen sich demgemäß die Spann
pratzen 24 gegen den Rohrkörper 10 drücken, wodurch der ge
samte Abspannrahmen 21 im Rohrkörper 10 abgespannt wird.
Der Schneidkopf 15 der Vortriebsmaschine ist an einem Füh
rungsrohr 25 mit quadratischem Querschnitt angeordnet, wel
ches den Schneidkopfantrieb 17 oder zumindest dessen Ge
triebe aufnehmen kann und sich in einem Lagerkörper 26
führt, der ebenfalls aus einem quadratischen Rohrkörper
besteht, welcher das Führungsrohr 25 umschließt. Zwischen
dem Führungsrohr 25 und dem rohrförmigen Lagerkörper 26
sind hydraulische Vorschubpressen 27 angeordnet, so daß das
Führungsrohr 25 mit dem Schneidkopf 15 gegenüber dem Lager
körper 26 in Vortriebsrichtung (Pfeil 6) vorschiebbar ist.
Der Lagerkörper 26 bildet demgemäß eine zentrale Rohrführung,
in der sich der Schneidkopf 15 mit seinem Führungsrohr 25
führt.
Am Lagerkörper 26 ist eine weitere hydraulische Abspannvor
richtung 28 angeordnet, die im wesentlichen der Abspannvor
richtung 19 entspricht und aus einem portalartigen Abspann
rahmen 29 mit zylindrischem Stützfuß 30 und oberen Spann
armen mit von Segmentplatten gebildeten Spannpratzen 31 be
steht, die mittels hydraulischer Spannzylinder 32 radial
ausfahrbar sind. Mit dem Abspannrahmen 29 ist der rohrförmige
Lagerkörper 26 des Schneidkopfes 15 fest verbunden. Letzterer
läßt sich demgemäß mit Hilfe der hydraulisch ausfahrbaren
Spannpratzen 31 der Abspannvorrichtung 28 im Rohrkörper 10
verspannen (Fig. 5). Die Vorschubzylinder 18 sind mit dem
Abspannrahmen 21 der rückwärtigen Abspannvorrichtung 19 und
mit dem Abspannrahmen 29 der vorderen Abspannvorrichtung 28
jeweils in Gelenken verbunden, wodurch ein Schreitwerk gebildet wird.
Die drei Schneidarme 16 des Schneidkopfes 15 sind in radialer
Richtung teleskopartig verlängerbar bzw. verkürzbar. Sie wei
sen jeweils eine radialverschieblich geführte Schneidarmver
längerung 33 auf, die mit Hilfe eines als doppeltwirkender
Hydraulikzylinder ausgebildeten Stellzylinders 34 verschieb
bar im feststehenden Teil des Schneidarmes 16 geführt ist.
Die Stellzylinder 34 befinden sich im Inneren der als Tele
skoparme ausgebildeten Schneidarme 16. Es versteht sich, daß
die Schneidarme 16 mit ihren Schneidarmverlängerungen 33 in
üblicher Weise mit Lösewerkzeugen bestückt sind.
Die Fördervorrichtung 20 besteht aus einem als Kurzförderer
ausgebildeten Ladeförderer 35, z.B. einem Kettenkratzförde
rer, der Portalöffnungen 36 der beiden Abspannrahmen 21 und
29 durchfaßt und mit seinem vorderen Aufnahmeende bei 37 im
Sohlbereich mit einer hier befindlichen Ladeschurre 38 ver
bunden ist, die, wie vor allem Fig. 4 zeigt, aus zwei beider
seits des Aufnahmeendes des Ladeförderers 35 angeordneten
Ladeschaufeln 39 besteht, die in Gelenken 40 schwenkbeweglich
so gelagert sind, daß sie aus ihrer in Fig. 4 voll ausge
zeichneten Arbeitsposition in die strichpunktiert angedeutete
Ruheposition hochklappbar sind. Das bei der Vortriebsarbeit
vom Schneidkopf 15 gelöste Boden- oder Gesteinsmaterial fällt
auf die in Arbeitsposition befindliche Ladeschurre 38 und
rutscht über diese in den Ladeförderer 35, dessen rückwärti
ges Abwurfende 41 in der Öffnung 36 des Abspannrahmens 21
liegt. Das Haufwerk wird hier einem (nicht dargestellten)
Förderer aufgegeben, der beim Vortrieb des Querstollens 5
mitgeführt wird und es zum Tunnel 1 hin befördert, wo es
weiter abgefördert werden kann. Die gesamte Fördervorrichtung
20 mit dem Ladeförderer 35 und der Ladeschurre 38 ist mit dem
Abspannrahmen 29 oder mit dem Schneidkopf 15 so gekoppelt,
daß sie das beim Schneidkopfvorschub anfallende Haufwerk
aufnehmen und abfördern kann.
Fig. 1 zeigt das Transportgestell 8 an einer Stelle innerhalb
des Tunnels 1, von wo aus der Querstollen 5 aufgefahren wird.
Das Transportgestell 8 ist hier mit Hilfe der Abspannelemente
13 im Tunnel 1 abgespannt. Die gesamte Vortriebseinheit 7 be
findet sich im Inneren des Rohrkörpers 10. Die Schneidarme 16
des Schneidkopfes 15 sind eingefahren, die Ladeschaufeln 39,
wie in Fig. 4 angedeutet, hochgeklappt. Die Abspannvorrich
tungen 19 und 28 spannen die Vortriebseinheit 7 im Rohrkörper
10 ab. An derjenigen Stelle, an der der Querstollen 5 auf
gefahren wird, befindet sich im Tunnelausbau 2 eine Öffnung
42 für den Durchgang der Vortriebseinheit 7. Die Öffnung 42
wird z.B. durch Entfernen von Tübbings aus dem Tübbingverband
hergestellt. Der Rohrkörper 10 ist mit seiner Rohrachse quer
zur Tunnelachse so ausgerichtet, daß seine Rohröffnung vor der
Öffnung 42 im Tunnelausbau 2 liegt.
Fig. 2 zeigt die Vortriebseinheit 7 beim Überführen in die
Vortriebsposition, von der aus der Querstollen 5 vorgetrieben
wird. Hierbei wird zunächst die vordere Abspannvorrichtung 28
durch Einfahren der Spannzylinder 32 gelöst, so daß mit Hilfe
der ausschiebenden Vorschubzylinder 18 des Vorschubsystems
die Vortriebsmaschine 14 mit dem Schneidkopf 15, der Förder
vorrichtung 20 und der Abspannvorrichtung 28 durch die Öff
nung 42 des Tunnelausbaus 2 hindurchgeführt werden kann. Die
Vorschubzylinder 18 stützen sich hierbei an der gegen den
Rohrkörper 10 verspannten Abspannvorrichtung 19 ab. Sobald
die Vorschubzylinder 18 voll ausgefahren sind, kann die vor
dere Abspannvorrichtung 28 verspannt und die rückwärtige Ab
spannvorrichtung 19 nach Lösen ihrer Verspannung mit Hilfe
der nun einschiebenden Vorschubzylinder 18 nachgeholt werden.
Anschließend wird dann die rückwärtige Abspannvorrichtung
wieder verspannt. Auf diese Weise gelangt der Schneidkopf 15
in die in Fig. 2 gezeigte Arbeitsposition, in der seine
Schneidarme 16 auf den gewünschten Durchmesser des Quer
stollens 5 ausgefahren werden (Fig. 2 und 4). Es kann sich
empfehlen, vor Beginn der eigentlichen Vortriebsarbeit von
Hand an der Ansatzstelle des Querstollens 5 am Tunnel 1 einen
Ausbruch herzustellen, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. In diesen Ausbruch wird dann in der beschriebenen Weise
der Schneidkopf 15 vorgeschoben, der anschließend seine Vor
triebsarbeit beginnen kann. Während der Vortriebsarbeit wird
der Schneidkopf mit Hilfe der Vorschubpressen 27 in Vor
triebsrichtung (Pfeil 6) vorgeschoben. Sobald die Abspann
vorrichtung 28 die Öffnung 42 durchlaufen hat und in den
Querstollen 5 gelangt ist, kann diese durch Ausfahren der
Spannzylinder 34 im Querstollen verspannt werden. Die rück
wärtige Abspannvorrichtung 19 wird dann mit Hilfe der Vor
schubzylinder 18 nachgezogen. Sie gelangt dann ebenfalls in
den Querstollen 5, der nun bis zum Erreichen des Zieltunnels
mit Hilfe der Vortriebseinheit 7 aufgefahren wird. Sobald die
Vortriebseinheit 7 das Transportgestell 8 verlassen hat, kann
dieses nach Lösen seiner Abspannelemente 13 entfernt werden.
Es kann dann durch die Ausbauöffnung 42 hindurch ein Förderer
hindurchgeführt werden, auf den der Ladeförderer 35 abwirft
und der mit dem Vortrieb des Querstollens 5 mitgeführt wird.
Außerdem kann hinter der Vortriebseinheit ein Ausbau in den
Querstollen 5 eingebracht werden.
Sobald der Querstollen 5 auf ganzer Länge aufgefahren ist,
die Vortriebseinheit 7 also den Zieltunnel od.dgl. erreicht
hat, kann sie zu dem Starttunnel 1 hin zurückgebracht werden.
Dies läßt sich mit Hilfe des die beiden Abspannvorrichtungen
19 und 28 und die Vorschubzylinder 18 umfassenden Schreit
werks bewerkstelligen. Die gesamte Vortriebseinheit 7 kann
dabei rückwärts wieder in den Rohrkörper 10 des Transport
gestells 8 zurückgeführt werden und in der Transportposition
nach Fig. 1 zum nächsten Einsatzort gebracht werden, wo ein
weiterer Querstollen in der beschriebenen Weise vorgetrieben
wird.
Insbesondere bei Tunnelbauwerken, bei denen zwischen zwei
etwa parallelen Verkehrstunneln eine mittlere Versorgungs
röhre angelegt wird, mit der die beiden Tunnel über die bei
den Querstollen 5 verbunden werden, ist es mitunter erforder
lich, zusätzlich die beiden Verkehrstunnel über einen Ver
bindungsstollen unmittelbar zu verbinden, der bogenförmig
über die mittlere Versorgungsröhre hinweg verläuft. Ein sol
cher Verbindungsstollen ist in den Fig. 6 bis 8 bei 5′ gezeigt.
Diese Verbindungsstollen lassen sich in der vorstehend be
schriebenen Weise mit der Vortriebseinheit 7 nach den Fig. 1
bis 5 auffahren. Es ist in diesem Fall lediglich erforderlich,
daß das Transportgestell 8 eine entsprechende Anpassung an die
geänderte Vortriebssituation erhält. Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 6 bis 8 weist das mit seinen Schienenrädern 11
auf den Schienen 9 des Tunnels 1 laufende Transportgestell 8
eine Vertikalführung 50 für einen Schlitten 51 auf, der mit
tels mindestens eines hydraulischen Hubzylinders 52 heb- und
senkbar ist. Der hubbewegliche Schlitten 51 ist mit einer
Überleitrampe 54 versehen, die mit der Neigung geneigt ist,
in der der Verbindungsstollen 5 vom Tunnel 1 ausgehend vor
getrieben werden soll. Auf der Überleitrampe 52 des Schlit
tens 51 ist der Rohrkörper 10 in Vortriebsrichtung 6 des
Verbindungsstollens 5, d.h. in Richtung des Anstiegs der
Überleitrampe 54 verschieblich geführt. Die Verschiebe
bewegung erfolgt mittels einer Vorschubeinheit, die aus
hydraulischen Vorschubzylindern 23 besteht, die sich am
Hubschlitten 51 abstützen und deren Kolbenstangen im vorde
ren Bereich am Rohrkörper 10 angreifen. Fig. 6 zeigt die
Transportsituation. Der Hubschlitten 51 ist mit Hilfe der
Hubzylinder 52 abgesenkt; der Rohrkörper 10 mit der darin
befindlichen Vortriebseinheit 7 ist durch Einfahren der
Vorschubzylinder 53 auf den Hubschlitten zurückgefahren.
In dieser Transportposition wird das Transportgestell 8 im
Tunnel 1 an die betreffende Arbeitsstelle gefahren und hier
mit Hilfe der Abspannelemente 13 im Tunnel abgespannt. An
schließend wird mit Hilfe der Hubzylinder 52 der Hubschlitten
51 und damit die gesamte Vortriebseinheit 7 nebst Rohrkörper
10 in die gewünschte Arbeitshöhe gehoben. Durch Ausfahren der
Vorschubzylinder 53 wird dann der Rohrkörper 10 mit der darin
befindlichen Vortriebseinheit 10 entlang der Überleitrampe 54
in die Position nach Fig. 7 gebracht, in der der Rohrkörper
10 mit seiner Rohröffnung gegenüber der Öffnung 42 in der
Tunnelauskleidung 2 ausgerichtet ist. Mit Hilfe des von den
Abspannvorrichtungen 19 und 28 gebildeten Schreitwerks kann
dann die Vortriebseinheit 7 durch die Öffnung 42 der Tunnel
auskleidung hindurch in die Vortriebsposition gebracht wer
den, in der anschließend der Verbindungsstollen 5 aufgefahren
wird.
Es ist erkennbar, daß der Rohrkörper 10 ein Führungs- und
Anfahrgerüst bildet, welches die Vortriebseinheit 7 bei der
Überführung aus dem Tunnel 1 in den Querschnitt des aufzu
fahrenden Stollens 5 führt und gegen die sich die Abspann
vorrichtungen, die wechselseitig das Vorschubwiderlager
bilden, verspannen lassen, bis schließlich die gesamte
Vortriebseinheit das Führungs- und Anfahrgerüst verläßt
und sich im Eingang des Stollens 5 befindet. Das Anfahr-
und Führungsgerüst besteht, wie erwähnt und beschrieben,
vorzugsweise aus einem geschlossenen Rohrkörper. Es kann
aber auch aus einem Rohrsegmentkörper bestehen, der am
Umfang Mantelöffnungen od. dgl. aufweist. Auch kann das
Führungs- und Anfahrgerüst aus einem die Vortriebseinheit
aufnehmenden und ganz oder teilweise umschließenden Rahmen
gestell od. dgl. bestehen, in welchem sich die Vortriebs
einheit 7 bei der Überführung führt und mit Hilfe ihrer
Abspannvorrichtungen verspannen läßt.
Wie die Fig. 1, 6 und 7 zeigen, ist die gesamte Einrichtung so kompakt
gebaut, daß sie nur etwa die halbe Tunnelbreite einnimmt. Der Verkehr
im Tunnel bleibt daher aufrechterhalten.
Claims (19)
1. Einrichtung zum Vortrieb von quer zu einem Tunnel ver
laufenden Querstollen od.dgl., insbesondere von Ver
bindungsstollen zwischen zwei im wesentlichen parallel
zueinander verlaufenden Tunnelröhren, mit einem im
Tunnel längs verfahrbaren, eine Vortriebsmaschine mit
mit Vorschubsystem tragenden Transportgestell, da
durch gekennzeichnet, daß die
Vortriebsmaschine (14) mit ihrem Antrieb (17), ihrem
Vorschubsystem (18, 27) und mit einer Abspannvorrichtung
(19 und/oder 28) eine mit dem Transportgestell (8) im
Tunnel (1) verfahrbare Vortriebseinheit (7) bildet, die
am Ansatzpunkt des Querstollens (5, 5′) gegenüber dem
ein Anfahr- und Führungsgerüst (10) bildenden Transport
gestell (8) in Vortriebsrichtung des Querstollens seit
lich aus dem Tunnel herausführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anfahr- und Führungs
gerüst (10) von einem die Vortriebseinheit (7) umgrei
fenden, in Vortriebsrichtung (Pfeil 6, 53) des Quer
stollens (5, 5′) offenen Rohr- oder Rohrsegmentkörper
od. dgl. gebildet ist, gegen dessen Innenwand die Vor
triebseinheit (7) mittels ihrer Abspannvorrichtung ab
spannbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abspannvorrichtung
(19) aus einem Nachläufer besteht, der über Vorschub
zylinder (18) des Vorschubsystems mit der Vortriebs
maschine (14) gekoppelt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Ab
spannvorrichtung (19) aus einem Abspannrahmen (21) be
steht, der mit von hydraulischen Abspannzylindern (23)
ausstellbaren Abspannelementen (24), vorzugsweise in
Gestalt von Segmentplatten od.dgl., versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Vor
triebsmaschine (14) einen ihren Schneidkopf (15) tragen
den Lagerkörper (26) aufweist, der ebenfalls mittels
einer hydraulischen Abspannvorrichtung (28) abspannbar
ist und mit dem die als Nachläufer nachgeführte Abspann
vorrichtung (19) über die Vorschubzylinder (18) verbunden
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schneidkopf (15)
gegenüber dem Lagerkörper (26) in Vortriebsrichtung
verschieblich geführt ist, wobei zwischen dem Schneid
kopf und dem Lagerkörper hydraulische Vorschubpressen
(27) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerkörper (26)
eine zentrale Rohrführung aufweist, in der sich der
Schneidkopf (15) mit einem inneren Führungsrohr (25)
führt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schneidkopf (15) mit mehreren längenveränderlichen
Schneidarmen (16) versehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneidarme (16) mit
von Stellzylindern (34) radial verstellbaren Schneid
armverlängerungen (33) versehen sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Transportgestell (8) und/oder das Führungs- und Anfahr
gerüst (10) mit Abspannelementen (13) zur Abspannung im
Tunnel (1) versehen ist bzw. sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
Vortriebseinheit (7) eine Fördervorrichtung (20), vor
zugsweise einen mechanischen Ladeförderer (35) mit vor
Kopf desselben angeordneter Ladeschurre (38) od. dgl.
aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
(20) mit der Vortriebsmaschine (15) zu einer Vorschub
einheit gekoppelt ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladeschurre (38)
mit einklappbaren Ladeschaufeln (39) od.dgl. versehen
ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Lade
förderer (35) eine Durchgangsöffnung (36) des oder der
Abspannrahmen (21, 29) der Abspannvorrichtung(en) durch
greift.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das
Transportgestell (8) von am Rohr- bzw. Rohrsegment
körper (10) angeordneten Laufrollensätzen (11) gebil
det ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das
Führungs- und Anfahrgerüst (10) heb- und senkbar
und/oder neigungsveränderlich am Transportgestell (8)
gelagert ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Transportgestell (8)
mit einer Vertikalführung (50) und einer Hubeinrichtung
(52) für das Führungs- und Anfahrgerüst (10) versehen
ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das
Führungs- und Anfahrgerüst (10) auf einer Überleit
rampe (54) des Transportgestells (8) in Vortriebs
richtung des Quertunnels (5′) mittels einer Vorschub
einheit (53) beweglich gelagert ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überleitrampe (52)
an einem von der Vertikalführung (50) geführten Hub
schlitten (51) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3810398A DE3810398A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Einrichtung zum vortrieb von quer zu einem tunnel verlaufenden querstollen od. dgl., insbesondere von verbindungsstollen zwischen zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden tunnelroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3810398A DE3810398A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Einrichtung zum vortrieb von quer zu einem tunnel verlaufenden querstollen od. dgl., insbesondere von verbindungsstollen zwischen zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden tunnelroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810398A1 true DE3810398A1 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=6350828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3810398A Withdrawn DE3810398A1 (de) | 1988-03-26 | 1988-03-26 | Einrichtung zum vortrieb von quer zu einem tunnel verlaufenden querstollen od. dgl., insbesondere von verbindungsstollen zwischen zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden tunnelroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810398A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0432901A1 (de) * | 1989-12-13 | 1991-06-19 | Taisei Corporation | Verfahren und Gerät zum Herstellen von Schächten und Tunneln |
FR2724411A1 (fr) * | 1994-09-09 | 1996-03-15 | Taisei Corp | Excavateur de tunnel principal-ancillaire et son procede de percage de tunnel |
ITMO20130343A1 (it) * | 2013-12-13 | 2015-06-14 | Sws Engineering S P A | Procedimento per la costruzione di infrastrutture di trasporto sotterranee |
AU2020351946B2 (en) * | 2019-08-21 | 2023-01-05 | China Railway Engineering Equipment Group Co., Ltd. | Communication tunnel boring machine |
-
1988
- 1988-03-26 DE DE3810398A patent/DE3810398A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2015087311A3 (en) * | 2013-12-13 | 2015-11-26 | Sws Engineering S.P.A. | Procedure for the construction of cross passages in double pipe tunnels |
US9890637B2 (en) | 2013-12-13 | 2018-02-13 | Sws Engineering S.P.A. | Procedure for the construction of cross passages in double pipe tunnels |
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