DE1920322A1

DE1920322A1 - Vorrichtung zum Loesen und Laden des anstehenden Erdreichs beim Rohrvorpressen

Info

Publication number: DE1920322A1
Application number: DE19691920322
Authority: DE
Inventors: Hans Juette
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1969-01-16
Filing date: 1969-04-14
Publication date: 1970-07-30
Also published as: CH500343A; DE1920322C3; FR2025317A5; DE1920322B2; GB1229097A; JPS48428Y1

Description

- · .Li/St

der Firma ' '

Gewerkschaft Eisenhütte Vestfalia, 4628 Altlünen

Vorrichtung zum Lösen und Laden des anstehenden Erdreichs beim

Rohrvorpressen

In neuerer Zeit werden Tunnel und Kanäle vielfach in der Weise aufgefahren, daß ein Auskleidungsrohr entsprechenden Durchmessers mittels hinreichend starker Pressen vorgedrückt wird, während · das vor dem Eohr anstehende Erdreich gelöst, ausgeräumt und mittels geeigneter Fördereinrichtungen in der Längsrichtung des Rohres fortgeschafft wird.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für den genannten Zweck, also zum Lösen und Laden des anstehenden Erdreichs. Dabei besteht das Neue in einem im vorderen Rohrende verspannten Grundrahmen mit zwei seitlich verlaufenden Längsholmen, auf welchen ein mittels wenigstens eines an dem Rahmen sich abstützenden Zylinders vorschiebbarer Schlitten geführt ist'. Dieser Schlitten trägt einen vertikal und horizontal schwenkbaren sowie zweckmäßig auch ausfahrbaren Bohrkopf zum Lösen und Aufnehmen des stirnseitig vor dem Rohr anstehenden Erdreichs. Schließlich ist zwischen den Holmen des Rahmens ein Förderer verlegt, der mittels wenigstens eines weiteren am Rahmen sich abstützenden Zylinders in der Längsrichtung . des Rohres vorschiebbar ist.

Bei einer solchen Ausbildung kann der eine Bedienungsmann der Maschine einmal das als Löse- und Verladevorrichtung dienende Bohrwerk so bedienen, daß es nach und nach die ganze vor dem

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Rohr anstehende Fläche des Erdreichs "bestreichen kann, um das ' Erdreich abzulösen und das so gelöste Haufwerk dann nach rückwärts zu transportieren, so daß es von dem Förderer aufgenommen werden kann. Wenn dann die Ausschublänge des Bohrkopfes er- ^; schöpft ist, kann er ferner den den Bohrkopf tragenden Schlitten in der Längsrichtung des Rohres vorziehen. Schließlich kann er auch noch den Förderer vorziehen, der seinerseits zwischen -den Holmen des Grundrahmens geführt ist. Diese verschiedenen Arbei·* ' ten können nacheinander, können, aber auch gleichzeitig vorge- ■ nommen werden ohne daß der Bedienungsmann seinen Arbeitsplatz verläßt. Ein besonderes Vorrücken des in dem Auskleidungsrohr , ρ verspannten Grundrahmens ist im allgemeinen nicht notwendigo Er wird ga mit dem "Vorpressen des Rohres seinerseits ebenfalls vorgepreßt . kann also in der Regel seine Lage' zu dem Rohr beibe·* halten. Nach Lösen seiner Verspannung könnte aber auch der Grundrahmen seinerseits vor- oder zurückgeschoben werden mittels des oder der Vorschubzylinder, die zwischen Grundrahmen und Förderer angeordnet' sind, um den Fördez^er vorschieben zu können. Beim Vorschieben des Grundrahmens stützen sich die VorschubzylInder auf dem Förderer ab, der seinerseits gegenüber dem Auskleidungsrohr in Ruhe bleibt. .

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 " einen Längsschnitt durch das vordere Ende des Auskleidungsrohres;

Fig. 2 einen zugehörigen Querschnitt.

Etwa beim Bau eines Kanals, der unter einer Straße hindurchgeführt werden soll, ohne daß der Straßenverkehr unterbrochen wird, soll das Rohr 10 durch in der Zeichnung nicht dargestellte hydraulische Pressen durch das Erdreich 11 hindurchgepreßt werden. Dabei wird bei 12, also stirnseitig vor dem Rohr das dort anstehende Erdreich mittels eines Bohrkopfes 13 gelöst, aufgenommen und fortgeschafft«

Die dafür erforderliche Löse- und Ladevorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Grundrahmen 14, der im Inneren des Rohres ■ 10 durch die Bügel 15 verspannt ist.

Dieser Grundrahmen 14 weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Längsholme 16 auf, die als Führungsschienen ausgebildet sind. An oder in diesen Führungsschienen 16 führt sich mit Gleitstücken 17 ein Schlitten 18. Dieser Schlitten 18 kann mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 19 in der Längsrichtung des Rohres 10 vor-'und zurückgefahren werden.· Auf dem Schlitten 16 ist drehbar eine Bohrlafette-"20 angeordnet, die etwa mittels eines Schwenkzylinders 2i in der einen ode^anderen Richtung verdreht werden kann. An der. Bohrlafette 20 ist das Bohrgestänge 22 nit dem bereits erwähnten Bohrkopf 13 um eine waagerechte Achse schwenkbar angelenkt. Der Bohrkopf kann dabei mittels eines ' hydraulischen Zylinders 23 in der Vertikalen verschwenkt werden.· Außerdem ist- das Bohrgestänge 12 noch so ausgebildet, daß der B.ohrkopf um ein gewisses Haß ebenfalls vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. " ■

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'./ic in i'if. 2 der Zeichnung erkennbar ist, ist der Gru.ndra.hmen 14 ctwF O2:ückenf örmig ausgebildet. Dabei' ist zwischen den Längsholmen 16. 1? ein Förderer -2¹V angeoi'dnet in dessen oben liegen» deiri Fördertrum das gelöste Haufwerk durch, eine umlaufende Kratzerkette oder in ähnlicher V/eise nach hinten fortgeschaft werden soll. Die Kette läuft im Untertrumwieder zurück. Dieser Förderer 24 liegt getrennt von der beschriebenen Einrichtung zwischen den Holmen 16, 17 in Tiefsten des Auskleidungsrohres 15· Dabei sind zwei besondere Zylinder 25 vorgesehen, die an den Seitenwangen,des Förderers 24 befestigt sind, während ihre durchgehenden Kolbenstangen 26 an dem Grundrahmen 14 abgestützt sind. Mittels dieser-Zylinder 25 kann darum der Förderer 24 in der Längsrichtung des Rohres 15 relativ zu dem Grundrahmen 16 verschoben werden. Der ■iTjiderer 16 ist hinter der Haschine hochgezogen, damit weiter Kurüc> ans fortzuschaffende Haufwerk an irgendeinen nachgecchclteton Förderer übergeben werden kann. Unterhalb dieses .." " I-.ccL'-csogencn Abwurfendes 27 befindet sich im übrigen eine llyärculik^uivoe Z.L·. die ggfs. mit dor. Förderer 24 in irgendeiner './■"rise verbunden r^in kann. Die Pumpe 28 kann als M ehr fachpumpe' ?\;sf~obiidet rein, falls als Antriebsmittel an den verschiedenen "■"■■ otc-lien der Löse und Verlade einrichtung Druckmittel ströme unter- __ Fchiedlicher Fressung erwünscht sind. -. '.'-'■

Der Bedienungsrnenn befindet sich seinerseits auf dem Sitz-29, \\er eel der skizzierten Maschine am hinteren Ende des GrundraL-T.ens 14 engebracht ist. Ei^cönnte aber auch auf dem Schlitten 2C angeordnet sein. In Greifnähe des Sitzes 29 befindet sich das 3teuor~u.lt J.C rit den Steuerventilen für die verschiedenen hydraulischen Motoren, EoIcen und dergl..

Wie veiter eben schon rnreäeutet vrurde, erfolgt das Lösen des anstehenden Erdreichs 12 dadurch, daß der Bohrkopf 13 um ein . ausreichendes Kef* vorgefehren und dann in der vertikalen und horizontalen Richtung εο weit verschwenkt wird, bis er die ganze >

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Stirnfläche bestrichen hat. Das dabei .anfallende Erdreich 31 sammelt sich im unteren Teil aes Rohres. Es wird schließlich. 'durch Absenken des Bohrkopfes 13 und Zurückfahren desselben über die Rampe 32 in den Förderei' 24 hineingezogen und von diesen am hinteren Ende 27 an einen nachgesche.lteteii Förderer übergeben. Wenn auf diese Weise vor dem Stirnende des Rohres das Erdreich ausreichend ausgeräumt ist wird das. Rohr 10 nachgeschoben= Dieser Arbeitsvorgang wiederholt sich iinner wieder von neuem. Dabei kann, wie nochmals gesagt werden soll, die Bohreinrichtung 13,22, 20 mit Hilfe der Zylinder 19 in der Längsrichtung des Rohres 10 vor- und zurückgefahren werden, und ferner kann mittels der Zylinder 25 26 der Förderer 24 gegenüber den Grundrahmen 14 verschoben werden.

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Claims

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Patentanspruch

Vorrichtung zum Lösen und Laden des anstehenden Erdreichs beim Rohrvorpressen, gekennzeichnet durch einen im vorderen Rohrende (1C) verspannten Grundrahmen (14) mit zwei seitlich verlaufenden Längsholmen (16),' auf welchen ein mittels wenigstens eines an dem Rahmen (14) sich abstützenden Zylinders (19) vorschiebbarer Schlitten (20) geführt ist, der einen vertikal und horizontal schwenkbaren sowie axial ausfahrbaren Bohrkopf (13) zum Lösen und Aufnehmen des stirnseitig vor dem Rohr (10) anstehenden Erdreichs (12) trägt und wobei ferner zwischen den Holmen (.16) * des Rahmens (14) ein Förderer (24) verlegt ist, der mittels wenigstens eines weiteren am Rahmen (14) sich abstützenden Zylinders (25) in der Längsrichtung des Rohres (10) vorziehbar ist.

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