DE421064C

DE421064C - Abhaeutemesser fuer Handbetrieb mit Schutzeinrichtung

Info

Publication number: DE421064C
Application number: DEB116653D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1925-11-05

Description

Abhäutemesser für Handbetrieb mit Schutzeinrichtung. Gegenstand der Erfindung ist ein Abhäutemesser für Handbetrieb mit Schutzeinrichtung, welches sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch auszeichnet, daß die in der Mitte eines flachen Gehäuses liegenden Messerklingen in der Querrichtung des Gehäuses verschiebbar geführt sind, und mittels eines in-der Längsrichtung des Gehäuses verschiebbar geführten Stellschiebers in das Gehäuse zurückgezogen bzw. mehr oder weniger aus dem Gehäuse herausbewegt werden. Dadurch wird erreicht, daß das Messer von j edem Laien gehandhabt werden kann, ohne daß bei normaler Handhabung eine Verletzung der Haut oder des Viehkörpers vorkommen kann. Es werden somit große Ersparnisse erzielt, da der geringste Anschnitt der Haut, insbesondere in der Rückenpartie, die Haut im Werte sehr herabsetzt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Abhäutemessers in Abb. i in einer Ansicht mit abgenommener Deckplatte, in Abb.2 in einem teilweisen Längsschnitt nach Linie A-B und in Abb.3 im wagerechten Querschnitt nach Linie C-D.
In einer Vertiefung des flach ausgebadeten Gehäuses i ist ein Schieber 2 längsbeweglich gehalten, der einerseits mittels einer Schlitzführung 3, anderseits mittels einer im Griff 4 des Messers gelagerten Schraubenmutter 5, durch welche .eine mit dem Schieber 2 verbundene Gewindespindel 6 geführt ist, gegen Querverschiebungen gesichert wird. Auf dem Schieber 2 befinden sich schräg gerichtete leistenartige Vorsprünge 7. Die aus dünnen Stahlstreifen bestehenden Messer 8 sind auf Schienen 9 aufgelegt, an welchen sie durch Vorsprünge unverschiebbar gehalten werden. Die Schienen 9 sind mit Führungsleisten i o bzw. i i versehen, durch welche sie nach dem Einsetzen in das Gehäuse an entsprechend ausgebildeten Flächen des Gehäuses in der Querrichtung verschiebbar gehalten werden, während die schrägen Leisten 7 in gleichfalls schräg liegende Schlitza 12 der Schienen 9 eintreten. Der Deckel 13 greift mit einem Haken 14 in eine Aussparung 15 des oberen Randes am Gehäuse und wird durch einen Knebel 16 o. dgl. am Griff 4 festgestellt. Durch Auf- oder Abstellen des Schiebers 2 mittels der Mutter 5 werden die Schienen 9 mit den Klingen 8 gleichmäßig, aber entgegengesetzt zueinander in der Querrichtung verschoben, wodurch sie entweder eingezogen oder mehr oder weniger weit aus dem Gehäuse herausb.ewegt werden, so daß die Schneidwirkung des Abhäutemessers in weiten Grenzen veränderlich ist. Die die Klinge begrenzenden Ränder des Gehäuses laufen beiderseits der Schneide in einem flachen Bogen auf die Messer aus, so daß, ähnlich wie bei einem Sicherheitfsrasierapparat, eine Verletzung der Haut beim Gebrauch des Abhäutemessers nicht vorkommen kann. Die Klingen 8 sind an beiden Längsseiten sowie an dem in einem Doppelbogen auslaufenden Ende 17 geschärft, so daß nach dem Stumpfwerden einer Seite die Klinge umgewechselt und dadurch die andere Seite in die Gebrauchsstellung gebracht werden kann.

Claims

PATENT -ANSPRÜCHE: 1. Abhäutemesser für Handbetrieb mit Schutzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet. daß die - in der Mitte eines flachen Gehäuses liegenden Messerklingen in der Querrichtung des Gehäuses verschiebbar geführt sind und mittels Beines in der Längsrichtung des Gehäuses verschiebbar geführten Stellschieb.ers in das Gehäuse zurückgezogen bzw. mehr oder weniger aus dem Gehäuse herausbewegt werden.
2. Abhäutemesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidemesser begrenzenden Ränder des Gehäuses beiderseits `der Schneide in einem flachen Bogen auf die Messer auslaufen, so daß Verletzungen der Haut beim Gebrauch des Abhäutemessers nicht vorkommen können.
3. Abhäutemesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß die aus dünnen Stahlstreifen bestehenden, auf querverschieblich im Gehäuse (i) gehaltenen Schienen (9) befestigten Messerklingen (8) mittels :eines durch eine Schraubenmuttereinstellbar gehaltenen Schiebers (2), der mit schrägen Leisten (7) in entsprechende Schlitze (12) der Schienen (9) eingreift, gemeinsam aus dem Gehäuse heraus- bzw. in dieses zurückbewegt werden.