DE420937C - Kartoffellegmaschine, bei der die Kartoffeln aus einer einfachen Schicht einzeln entnommen werden - Google Patents

Kartoffellegmaschine, bei der die Kartoffeln aus einer einfachen Schicht einzeln entnommen werden

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DE420937C
DE420937C DEO14403D DEO0014403D DE420937C DE 420937 C DE420937 C DE 420937C DE O14403 D DEO14403 D DE O14403D DE O0014403 D DEO0014403 D DE O0014403D DE 420937 C DE420937 C DE 420937C
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potato
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ANTON OSSENBRINK
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ANTON OSSENBRINK
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/08Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3.N0VEMBER1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 b GRUPPE
(O I44O3 IUl45 b)
Anton Ossenbrink in Gütersloh, Westf.
Kartoffellegmaschine, bei der die Kartoffeln aus einer einfachen Schicht
einzeln entnommen werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1924 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, durch welche die Kartoffeln, bevor sie in die Ausgabevorrichtung gelangen, in eine einfache Schicht gebracht werden. Bekanntlich sind die Ausgeh evoxrichtungen an Kartoffellegmaschinen so eingerichtet, daß dieselben das zu mehreren Schichten aufgelagerte Pflanzgut von unten her durchstreifen und so die Kartoffeln einzeln entnehmen und ausgeben. Bei einem solchen Vorgang wird
jedoch das Pflanzgut fortwährend durchwühlt und mehr oder weniger beschädigt. Auch ist eine einwandfreie Arbeit der Ausgebevorrichtung nicht möglich, da es häufig vorkommt, daß eine in den untersten festgedrückten. Schichten des Pflanzgutes aufgegriffene Kartoffel sich in den Schöpf- oder Greiforganen der Ausgebevorrichtung einklemmt und bei dem nächsten Durchgang vollständig zerquetscht wird. Eine Ausgebe ν or richtung kann nur dann einwandfrei arbeiten, wenn die Kartoffeln einer einfach liegenden Schicht entnommen werden. Diesen Grundsatz zu verwirklichen, ist der Zweck der vorliegenden Erlindung. Nach Art der vorliegenden Erfindung wird z. B. ein Vorratsbehälter konstruiert, dessen Boden schief angelegt ist, so daß also die Kartoffeln naturgemäß der tiefsten Stelle zurollen*. Ein flach gehaltener Boden muß daher durch irgendeine bekannte Vorrichtung beweglich sein, wie z. B. Schüttelvorrichtung, Walzen, Förderband usw. Das tiefste Ende des Bodens reicht nicht ganz bis an die entsprechende Wand des Vorrätsbehäl- ! ters und gestattet daher ein Abfallen der Kar- , toffeln. Diese Abfallöffnung ist in der ganzen i Breite bzw. Länge des Bodens gleich groß gehalten und der Größe der Kartoffeln angepaßt. Durch eine solche Vorrichtung wird bedingt, daß die Kartoffeln beim Abfallen eine einfache Schicht bilden. Es gilt nun, die Kartoffeln in dieser einfachen Schicht zu behalten. Zu diesem Zweck wird die sich dem Abfallende des Bodens gegenüberstellende Wand nach unten hin verlängert und in gebogener Form so angelegt, daß dieselbe das Ende des Bodens in gleichbleibendem·Abstand ummantelt, so daß sie in fast wagerechter Richtung unterhalb des Bodens ausläuft. Über die Oberkante des Bodens hinweg vollzieht sich die Ummantelung so weit, daß der in eine gerade Wand auslaufende Teil dieser Mantelfläche in das Innere des Behälters neigt. Dadurch wird ein Sichaufhäufen der Kartoffeln über die Abfallöffnung vermieden. Durch eine solche Ummantelung des Bodenendes wird ein unten offener Teilzylinder gebildet. Fallen nun die Kartoffeln durch die I Abfallöffnung, so bilden dieselben, wie schon 5c erwähnt wurde, eine einfache Schicht und gelangen, da das Ende des Bodens ummantelt ist, in dieser einfachen Schicht auf den unteren, fast wagerecht auslaufenden Teil der Mantelfläche. Dieser fast wagerecht auslaufende Teil der Mantelfläche wird von einer ebenfalls fast wagerecht liegenden Rutsche verlängert. Die Kartoffeln gelangen so auf die Rutsche und bedecken diese mit einer einfachen Schicht. Ein Sichaufhäufen zu mehreren Schichten auf dieser Rutsche ist nicht möglich, da dieselbe fast wagerecht gehalten ist. Beim Verlassen des Vorratsbehälters nehmen die Kartoffeln in dem beschriebenen Teilzylinder eine rücklaufende Bewegung an. Dadurch entgehen sie dem Druck der aus dem Behälter nachfolgenden Menge, da dieser Druck von der Teilzylindermantelfiäche abgefangen wird. Durch eine solche Vorrichtung werden also die Kartoffeln dem Druck der folgenden Menge entführt und in eine einfache Schicht gebracht. Derartige Vorrichtungen können auch mehrere an einem Behälter angebracht sein. Es können z. B. zwei gegenüberliegende Seitenwände des Vorratsbehälters als solche teilzylinderbildende Wände angebracht sein. In diesem Falle muß der Boden des Behälters so angelegt sein, daß das Pflanzgut gleichzeitig beiden Abfallöffnungan zugeführt wird. Auch können solche Teilzylinder an beliebiger Stelle im Innern des Behälters angebracht sein. Bei einer solchen Ausführungsart gilt die in eine Teilzylindermantelfläche auslaufende Wand nicht als Seitenwand, sondern nur a!s Zwischenwand des Behälters und braucht daher auch nicht bis an die Oberkante des Behälters reichen. Die Stärke des Behälterbodens ist zur Herstellung des Teilzylinders gleichgültig. Würde z. B. das Abfallende des Bodens aus einer Walze bestehen, so würde diese Walze in derselben Weise, wie schon erklärt ist, ummantelt. Sind nun die Kartoffeln mittels eines solchen Teilzylinders in eine einfache Schicht gebracht, so können dieselben einwandfrei von einer zweckmäßig angelegten Ausgebevorrichtung vereinzelt ausgegeben werden. Zu diesem Zweck wird die sich an den unteren Teil der Teilzylindermantelfiächeans dhließende Rutsche mit Zwischenwänden versehen, so daß also die Rutsche in Kanäle eingeteilt ist. Das unterste Ende dieser der Größe der Kartoffeln entsprechend breit gehaltenen Kanäle ist durch Roste ergänzt, deren Stäbe gleichzeitig in aufgebogener Form ein Gitter bilden und ein Weiterrollen der Kartoffeln verhindern. Von diesen Rosten werden nun die Kartoffeln zur Einzelausgabe bereitgehalten. Die Einzelausgabe geschieht mittels Ausheber, welche zweckmäßig auf einer drehbaren Achse befestigt und ähnlich geformt sind wie die Roste, no Diese Ausheber durchstreichen in drehender Bewegung von unten her die Roste und heben so die Kartoffein einzeln aus. Bei weiterer Drehung fallen die ausgehobenen Kartoffeln in einen Trichter, welcher in einem Legrohr endet und gelangen so durch dieses in die Erde. Ausheber dieser Art können beliebig viel für ein Legrohr nebeneinander angebracht sein. Wären z. B. vier Ausheber für ein Legrohr angebracht, so müßten dieselben so auf der Achse angebracht sein, daß, wenn z. B. der erste Ausheber im Begriff ist, eine
42093?
Kartoffel auszuheben, der zweite um ein? Vierteldrehung zurück ist. Der dritte Ausheber müßte um eine weitere Vierteldrehung zurück sein und der vierte ebenfalls um eine weitere Vierteldrehung. Die Drehbewegungen der Ausheberachse werden von der Achse des Fahrgestelles aus, auf dem die Maschine ruht, bewerkstelligt. Der Mechanismus ist so eingestellt, daß die Kartoffeln der Fortbewegung
ίο der Maschine entsprechend in den bestimmten Abmessungen einzeln in die Furche fallen. Daraus ergibt sich, daß sich die Geschwindigkeit der Umdrehungen der Ausheberachse je nach der Zahl der für jedes einzelne Legrohr nach vorgeschlagener Art angebrachten Ausheber gestaltet. Bei z. B. vier bis acht Aushebern für jedes einzelne Legrohr ist die Bewegung der Ausheber so langsam, daß ein Versagen oder Beschädigung der Kartoffeln ausgeschlossen ist. Eine andere Ausgebevorrichtung könnte z. B. folgendermaßen konstruiert sein: Die die Kartoffeln zur Entnahme bereithaltenden Roste werden durch aufhebbare oder kippbare Bodenteile ersetzt, welche dann mittels zweckmäßig angebrachtem Mechanismus in bestimmten Zeiträumen gekippt oder gehoben werden, wodurch die Einzelausgabe erfolgt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform, und zwar ist:
Abb. ι ein Schnitt durch den Vorratsbehälter mit Teilzylinder, Vereinzelrutsche und Ausgeb e VO rrichtung,
Abb. 2 ein Grundriß der Vereinzelrutsche mit Ausgebevorrichtung,
Abb. 3 und 4 ein Schnitt durch die Ausgebevorrichtung nach Abb. 1 in anderen Stellungen.
Der Boden b des Behälters α zeigt kurz vor seinem tiefsten Ende eine kleine Abstufung. Durch diese Abstufung wird das Pflanzgut, bevor es abfällt, gelockert. Die Seitenwand c des Behälters α verhindert durch ihre schiefe Lage ein Aufhäufen der Kartoffeln über der Abfallöffnung. Mit ihrem unteren Teil ummantelt die Seitenwand c das Ende des Bodens b und bildet dadurch einen unten offenen Teilzylinder. Sobald nun die Kartoffeln den Boden b verlassen, entgehen diese durch ihre rücklauf ende Bewegung dem Druck der nachfolgenden Menge und gelangen so auf den unteren, fast wagerecht auslauf enden Teil der TeilzylmdermantelfLäche c. Bei diesem Modell ist jedoch nicht, wie schon erwähnt wurde, der fast wagerecht auslaufende Teil der TeilzylindermantelfLäche c durch eine Rutsche verlängert, sondern die Vereinzelrutsche d ist in entgegengesetzter Richtung so angelegt, daß eine aufwärts ragende, entsprechend gebogene Wand der Vereinzelrutsche d das Ende der Teilzylindermantel-. fläche in gleicher Weise ummantelt. Durch eine solche Vorrichtung wird eine doppelt wirkende Entführung erzielt. Die Kartoffeln gelangen so auf die Vereinzelrutsche d und bedecken diese mit einer einfachen Schicht. Eine Aufhäufung zu mehreren Schichten wird durch die fast wagerechte Lage der Rutsche vermieden. In ihrem unteren Teil ist die Rutsche d mit Zwischenwänden e versehen, welche die Rutsche in der Größe der Kartoffeln entsprechend breite Kanäle teilen. Um durch diese Zwischenwände keine Stauungen hervorzurufen, wie es bei sich senkrecht vom Boden erhebenden Wänden der Fall ist, laufen diese Wände e mit ihrer Oberkante dem oberen Ende zu auf der Rutsche aus. Die Einzelausgabe wird mittels zweckmäßig angelegter Walze /, welche mit Zwischenwänden g und Aufnehmeöffnungen versehen ist, bewerkstelligt. Mittels Kette, Zahnräder oder sonstiger bekannter Vorrichtung wird die Walze / von der Achse des Fahrgestelle aus in Pfeilrichtung gedreht. Die Aufnahmeöffnungen sind ihrer Zähl entsprechend auf die Umdrehung gleichmäßig verteilt.
Wird nun eine Aufnahmeöffnung den Kartoffeln zugekehrt (Abb. 1), so rollt die erste Kartoffel in die Walze. Bei weiterer Drehung (Abb. 3) wird die Kartoffel entnommen und, sobald die Walze die in Abb. 4 gezeichnete Stellung angenommen hat, ausgegeben.
An zweckmäßig angebrachter Stelle ist ein Nockenrad h angebracht, wodurch die Vereinzelrutsche d in leichte Erschütterungen versetzt wird.

Claims (1)

  1. Pa te nt-An Spruch:
    KarfcO'ffeUegmaschine, bei der die Kartoffeln aus einer einfachen Schicht einzein entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand des Vorratsbehälters in eine unten offene Teilzylindermantelfiäche ausläuft und mit der Vereinzelrutsche verbunden, ist oder eine aufwärts ragende, entsprechend gebogene Wand der Vereinzelrutsche versetzt übergreift, so daß das Pflanzgut dem Druck der folgenden Menge entführt und in eine einfach liegende Schicht gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEO14403D 1924-08-05 1924-08-05 Kartoffellegmaschine, bei der die Kartoffeln aus einer einfachen Schicht einzeln entnommen werden Expired DE420937C (de)

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DE (1) DE420937C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134545B (de) * 1959-03-25 1962-08-09 Hermann Moench Kartoffellegemaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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