DE4208045A1 - Sekundaerluftsteuer- und -rueckschlagventil - Google Patents
Sekundaerluftsteuer- und -rueckschlagventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Kombinations
rückschlag- und Absperrventil, genauer gesagt ein solches
Ventil zum Regeln der Einführung von Sekundärluft in den Ab
gasstrom einer Brenngasmaschine bei ausgewählten Zeiten
während des Betriebes der Brennkraftmaschine.
Eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine solche für ein
Kraftfahrzeug, ist üblicherweise mit einem katalytischen
Wandler (Katalysator) versehen, um unverbrannte Kohlenwas
serstoffe im Abgas zu oxidieren und andere Reaktionen auszu
führen, die die Zusammensetzung des Abgases verbessern, be
vor dieses in die Atmosphäre abgegeben wird. Ein solcher Ka
talysator arbeitet am besten, wenn die Konzentration der
Kohlenwasserstoffe und anderen Materialien im Abgas nicht zu
hoch ist und eine angemessene Menge an Sauerstoff vorliegt.
Wenn die Brennkraftmaschine gestartet wird, insbesondere bei
Kaltstart, ist der der Brennkraftmaschine zugeführte Kraft
stoff fett, und die Verbrennung ist weniger wirksam als bei
warmer Brennkraftmaschine. Dies führt zu einer relativ hohen
Konzentration an Kohlenwasserstoffen in dem dem Katalysator
zugeführten Abgas. Zur gleichen Zeit ist der im Abgas vor
handene Sauerstoff noch in einer geringeren Menge vorhanden
als im Normalzustand. Das hat zur Folge, daß der Katalysator
die Kohlenwasserstoffe im Abgas nicht in wirksamer Weise
oxidiert, wenn die Brennkraftmaschine kalt ist. Die Tat
sache, daß der Katalysator selbst noch nicht seine Betriebs
temperatur erreicht hat, verstärkt dieses Problem.
Wenn die Brennkraftmaschine warm wird, ist der der Brenn
kraftmaschine zugeführte Kraftstoff magerer und wird wirksa
mer verbrannt, das Abgas enthält mehr Sauerstoff und der Ka
talysator befindet sich auf seiner Betriebstemperatur. Somit
kann der Katalysator mit einem besseren Wirkungsgrad arbei
ten.
Das an Kohlenwasserstoffen reiche und an Sauerstoff arme
Abgas einer kalten Brennkraftmaschine kann wirksamer kataly
tisch behandelt werden, wenn es zeitweise mit einem oxidie
renden Gas, üblicherweise Umgebungsluft, gemischt wird.
Diese Luft wird über ein Sekundärluftzuführsystem zur Verfü
gung gestellt. Bei einem bekannten Sekundärluftzuführsystem
ist der Auslaß einer Pumpe für Umgebungsluft über ein Spei
seventil und ein Rückschlagventil, die in Reihe angeordnet
sind, mit dem Abgas verbunden.
Während eines kurzen Intervalles nach dem Start der Brenn
kraftmaschine, beispielsweise von etwa zwei Minuten, arbei
tet die Pumpe und das Speiseventil sowie das Rückschlagven
til leiten Luft in das Abgas ein. Dieses Intervall wird
üblicherweise von einem bordeigenen Computer zeitlich ge
steuert, der auf die Funktion des Zündschalters anspricht.
Am Ende des vorgegebenen Intervalls wird die Pumpe abge
schaltet. Etwa zur gleichen Zeit wird das Speiseventil ge
schlossen, um die Pumpe vom Abgassystem zu isolieren, bis
Sekundärluft wieder benötigt wird.
Das Rückschlagventil verhindert ein Zurückströmen von Abgas
in das Speiseventil und die Luftpumpe, während das Speise
ventil offen ist. Eine solche Rückströmung kann bei Abwesen
heit eines derartigen Rückschlagventiles durch eine Blockie
rung des Abgassystems, Rückzündungen oder andere ungewöhn
liche Bedingungen verursacht werden.
Fig. 1 zeigt eine mit einem Lufteinführsystem des Standes
der Technik ausgerüstete Brennkraftmaschine. Das allgemein
mit 10 bezeichnete System umfaßt einen Einlaßkrümmer 12, der
eine Brennkraftmaschine 14 versorgt, die einen Auslaßkrümmer
und ein Auslaßrohr bei 16 besitzt. Das Rohr 16 führt Abgas
zu einer Lufteinführstelle 18. Ein Rohrstück 20 des Auslaß
rohres verbindet die Stelle 18 mit einem Katalysator 22.
Das System zum Einführen von Sekundärluft an der Stelle 18
als Ergänzung des Abgasstromes umfaßt eine Luftpumpe 24 mit
einer Auslaßleitung 26, die an die Einlaßöffnung 28 eines
Speiseventils 30 geführt ist. Das Ventil 30 besitzt eine
Auslaßöffnung 32, die an die Einlaßöffnung 34 eines Klappen
ventils 36 angeschlossen ist, das wiederum eine Auslaß
öffnung 38 aufweist, welche die Lufteinführstelle 18 mit
Luft versorgt. Das Speiseventil 30 und das Klappenventil 36
sind beim Stand der Technik getrennte Teile und besitzen ge
trennte Gehäuse. Die Luftpumpe 24 wird vom Computer 40 über
die Signalleitung 41 ein- und ausgeschaltet.
Bei dem Speiseventil 30 handelt es sich um ein herkömmliches
Tellerventil mit einer Scheibe 42, die mit einem Sitz 44 in
Eingriff tritt, und einem Schaft 46 mit einem gegenüberlie
genden oder abstromseitigen Ende 48. Der Schaft 46 kann ent
lang seiner Achse gleiten, um die Scheibe 42 gegen den Sitz
44 zu pressen oder von diesem abzuheben. Das Ende 48 wird
von einer Membranbetätigungseinheit 50 zum Öffnen oder
Schließen des Ventils 30 positioniert und bewegt.
Die Membranbetätigungseinheit 50 umfaßt eine obere Kammer
52, die von einem oberen Gehäuse 54 gebildet wird, und eine
untere Kammer 56, die von einem unteren Gehäuse 58 gebildet
wird. Die obere und untere Kammer 52, 56 sind über eine Mem
bran 60 voneinander getrennt. Die Membran 60 besitzt eine
starre Platte 62, die am Ende 48 fixiert ist. Eine Feder 64
ist zwischen der Platte 62 und dem oberen Gehäuse 54 gela
gert. Die untere Kammer 56 ist immer zur Umgebung hin offen.
Die obere Kammer 52 besitzt eine Steueröffnung 65, die eine
Unterdruckleitung 66 empfängt, welche über ein Solenoidven
til 68 an den Einlaßkrümmer 12 angeschlossen ist, welcher
eine übliche Unterdruckquelle darstellt. Das Ventil 68 wird
von einem Solenoid 70 betätigt, das wiederum vom Computer 40
gesteuert wird.
Das Klappenventil 36 weist einen eine Öffnung besitzenden
Steg 72 auf, der einen Sitz bildet, und eine ringförmige
flexible Klappe 74, die über einen Knopf 76 an ihrer Mitte
am Steg 72 befestigt ist. Wenn die Klappe 74 geschlossen
ist, wie in Fig. 1 gezeigt, deckt sie die Öffnungen, wie
bei 78 gezeigt, des Sitzes 72 ab. Wenn sich die Klappe 74 in
Abhängigkeit von einem größeren Druck in der Einlaßöffnung
34 als in der Auslaßöffnung 38 öffnet, verformt sie sich, so
daß sich ihr Außenrand 80 axial vom Steg 72 weg bewegt und
die Öffnungen, wie bei 78, freigibt und somit einen Durch
fluß ermöglicht. Die Klappe 74 ist durch einen Klappenhalte
kegel 82, der ebenfalls durch den mittleren Knopf 76 am Steg
72 befestigt ist, gegen Losrütteln und übermäßige Verformung
geschützt. Sie ist über eine Feder 83, die zwischen dem Ke
gel 82 und der Klappe 74 gelagert ist, geringfügig vorge
spannt, um die Klappe 74 im Normalzustand zu schließen und
ihre Verformung während des Öffnens zu steuern. Das Ventil
öffnet oder schließt sich automatisch und ermöglicht den Zu
strom von Luft von der Pumpe 24 in die Einmündungsstelle 18,
während ein Rückstrom des Abgases verhindert wird.
Das in Fig. 1 gezeigte herkömmlich ausgebildete Luftein
führsystem funktioniert wie folgt: Wenn die Brennkraft
maschine 14 gestartet wird, schaltet der Computer 40 die
Luftpumpe 24 ein und gibt ein Signal an das Solenoid 70 ab,
das Ventil 68 zu öffnen. Durch das offene Ventil 68 kann der
Einlaßkrümmer 12 einen Teilunterdruck in der oberen Kammer
52 aufbauen, wodurch die Platte 62 der Membran 60 gegen die
Vorspannung der Feder 64 angehoben und somit der Schaft 46
und die Scheibe 42 des Speiseventils 30 vom Sitz 44 abgeho
ben und das Ventil 30 geöffnet werden. Luft von der Pumpe 24
strömt somit durch das Speiseventil 30, drückt die Klappe 74
von ihrem Sitz 72 weg und strömt über die Öffnungen 78 in
die Auslaßöffnung 38 sowie die Lufteinführstelle 18, wo sie
sich mit dem von der Brennkraftmaschine 14 über das Auslaß
rohr 16 kommenden Abgas vermischt. Das Abgas-Luft-Gemisch
strömt dann über das Rohrstück 20 in und durch den Katalysa
tor 22.
Am Ende eines vorgegebenen Zeitintervalls, das der Betäti
gung des Zündschalters folgt, wenn die Brennkraftmaschine 14
warm ist und auf der Basis eines mageren Kraftstoffgemisches
arbeitet, gibt der Computer 40 an das Solenoid 70 ein Signal
ab, das Ventil 68 so zu verschieben, daß der Einlaßkrümmer
12 gegenüber der Leitung 66 abgesperrt und die Leitung 66
mit der Umgebung in Kontakt gebracht wird. Hierdurch wird
der Druck in der oberen und unteren Kammer 52 und 56 ausge
glichen, wodurch die Feder 64 die Platte 62, den Schaft 46
und die Scheibe 42 gegen den Sitz 44 drücken und somit das
Ventil 30 schließen kann. Der Computer 40 legt darüber
hinaus etwa zur gleichen Zeit die Luftpumpe 24 still. Das
Tellerventil 30 ist so orientiert, daß es bei dieser Ausfüh
rungsform entgegen der Strömungsrichtung der Pumpe 24
schließt, so daß das Abgas durch die Ventile 30 und 36 in
doppelter Weise daran gehindert wird, in die Leitung 26 ein
zudringen.
Ein Problem bei dieser Ausführungsform des Standes der
Technik besteht darin, daß ein Speiseventil 30 und ein unab
hängiges Rückschlagventil 36 benötigt werden, um die Einfüh
rung von Sekundärluft zu regeln und das Rückströmen von Ab
gas zu verhindern. Zwei Ventile sind jedoch teurer und
größer als ein einziges Ventil. Ein weiterer möglicher Nach
teil besteht darin, daß die Oberfläche der elastischen
Klappe 74 gegenüber der Seite, die zum Steg 72 weist, direkt
den heißen, verschmutzten und chemisch aktiven Abgasen aus
gesetzt ist, nachdem die Brennkraftmaschine warmgelaufen ist
und die Einführung von Sekundärluft gestoppt wurde. Die
Klappe 74 muß somit aus einem Material bestehen, das in ei
ner derartigen Umgebung über eine ausgedehnte Zeitspanne
funktionieren kann.
Ein Versagen der Klappe 74 und das daraus resultierende Aus
gesetztsein des Speiseventils 30 und der Luftpumpe 24 den
korrosiven Abgasen und vielleicht auch ein folgendes Versa
gen des Speiseventils 30 und der Pumpe 24 kann für den Be
treiber der Brennkraftmaschine nicht ohne weiteres erkennbar
sein. Ein solches Versagen wird nur entdeckt, indem man die
Abgase des Katalysators 22 mißt oder das Ventil 30 und die
Pumpe 24 demontiert oder einer Inspektion unterzieht, so daß
es von Bedeutung ist, daß die Klappe 74 eine äußerst lange
Lebensdauer in dieser rauhen Umgebung besitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sekundärluft
steuer- und Rückschlagventil zu schaffen, das die Tätigkei
ten des unabhängigen Speiseventils und unabhängigen Rück
schlagventils des Standes der Technik verrichtet.
Des weiteren soll erfindungsgemäß ein Sekundärluftsteuer-
und -rückschlagventil geschaffen werden, das billig, haltbar
und zuverlässig ist.
Auch soll ein einziges Strömungsmittelventil zur Verfügung
gestellt werden, bei dem eine flexible Klappe und eine
starre Ventilscheibe zusammenwirken, um eine kombinierte
Ventilfunktion auszuüben.
Es soll auch ein Klappenventil geschaffen werden, das über
gangen und zur gleichen Zeit gegen Beschädigungen durch Kon
takt mit dem Strömungsmittel geschützt werden kann.
Ferner soll ein Ventil zur Verfügung gestellt werden, das
abwechselnd als Rückschlagventil und als Zwangsabsperrventil
funktionieren kann.
Schließlich soll erfindungsgemäß ein Ventil vorgesehen wer
den, das ein Klappenelement aufweist, das als Dichtung für
ein überlagertes Tellerelement dient.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Ventil gelöst, das die folgenden Bestandteile umfaßt:
eine Einlaßöffnung, eine Auslaßöffnung, ein erstes Ventil
element, das zwischen einer offenen und einer geschlossenen
Position hin- und herbewegbar ist, um normalerweise den
Strömungsmitteldurchfluß zwischen der Einlaßöffnung und der
Auslaßöffnung zu regulieren, und ein zweites oder vorrangi
ges Ventilelement zum zwangsschlüssigen Schließen des Venti
les und bei einer Ausführungsform zum Verriegeln (d. h. Ver
hindern der Normalverschiebung) des Ventilelementes.
Eine Ausführungsform des Ventiles ist ein Klappenventil, das
modifiziert ist, indem es durch eine starre, axial beweg
liche Ventilscheibe über der Klappe überlagert wird. Die
starre Scheibe ist zwischen einer Position außer Eingriff
und einer Vorrangposition bewegbar. In ihrer Vorrangposi
tion kann die Scheibe mit dem Sitz direkt in Eingriff treten
oder die Klappe gegen den Sitz pressen. Die Scheibe kann so
ausgebildet sein, daß sie die freiliegende Oberfläche der
Scheibe schützt, während sie mit dieser oder dem Sitz in
Eingriff steht.
Die Klappe und der Sitz funktionieren als Rückschlagventil,
das eine Einwegströmung des Strömungsmittels ermöglicht,
wenn die Vorrangstellung außer Eingriff gebracht ist. Im
Eingriff der Vorrangstellung wird der Durchfluß des Strö
mungsmittels in beiden Richtungen an der Klappe vorbei ver
hindert. Ein zwischen der Scheibe und dem Sitz eingefangener
Abschnitt der Klappe kann als Dichtung wirken, um das Ventil
bei einer Ausführungsform zwangsläufig abzudichten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ab
gassystems mit einem Sekundärlufteinführ
system nach dem Stand der Technik, wobei
ein herkömmliches Speiseventil und Rück
schlagventil im Schnitt dargestellt sind;
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene der sich schnei
denden Achsen der Einlaßöffnung und Aus
laßöffnung eines erfindungsgemäß ausge
bildeten kombinierten Speise- und Rück
schlagventils;
Fig. 3 eine Detailansicht des Ventils der Fig. 2,
die die Ventilscheibe im zurückge
zogenen Zustand und das Klappenventil im
geschlossenen Zustand zeigt;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, mit der
Ausnahme, daß das Klappenventil offen
ist; und
Fig. 5 eine Detailansicht eines Ventils ähnlich
dem der Fig. 2, mit der Ausnahme, daß
die Ventilscheibe das Klappenventil voll
ständig überbrückt und mit dem Sitz di
rekt in Eingriff steht.
Obwohl die Erfindung nachfolgend in Verbindung mit bestimm
ten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wird, versteht
es sich, daß sie nicht auf diese Ausführungsformen be
schränkt ist. Sie umfaßt im Gegenteil sämtliche Alternati
ven, Modifikationen und äquivalente Ausführungsformen, wie
sie durch den Schutzumfang der Patentansprüche abgedeckt
sind. Ähnliche oder entsprechende Elemente in den ent
sprechenden Ansichten sind mit entsprechenden Bezugszeichen
versehen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist das kombinierte
Ventil 84 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das Ventil 84 der Fig. 2 ersetzt unmittelbar das Speiseven
til 30, das Klappenventil 36 und die Membranbetätigungsein
heit 50, die in Fig. 1 gezeigt sind. In anderer Hinsicht
ist das System 10 durch diesen Austausch nicht verändert
worden. Somit besitzt das Ventil 84 eine Einlaßöffnung 28,
die das von einer Pumpe 24 abgegebene Medium aufnehmen kann,
eine Auslaßöffnung 38, die Luft einer Lufteinführstelle 18
zuführen kann, und eine Steueröffnung 65, die an eine Unter
druckleitung 66 eines Systems wie in Fig. 1 angeschlossen
werden kann. Die vorstehend wiedergegebene Systembeschrei
bung wird an dieser Stelle nicht wiederholt und trifft in
gleicher Weise auf die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform
zu.
Wie man speziell den Fig. 2 bis 4 entnehmen kann, umfaßt
das allgemein mit 84 bezeichnete Ventil des weiteren einen
Sitz 86 mit einer stromauf gelegenen Seite 88, die in Strö
mungsmittelverbindung mit der Einlaßöffnung 28 steht, und
einer stromab gelegenen Seite 90, die in Strömungsmittelver
bindung mit der Auslaßöffnung 38 steht (die hier verwendeten
Begriffe "stromauf und stromab" beziehen sich auf das Strö
mungsmittel, beispielsweise Sekundärluft, das durch die Ein
laßöffnung 28 einströmt und durch die Auslaßöffnung 38 aus
strömt). Bei dieser Ausführungsform wird der Sitz 86 durch
einen Steg gebildet, der Öffnungen aufweist, wie bei 92 ge
zeigt, welche für eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der stromauf gelegenen Seite 88 und der stromab gelegenen
Seite 90 sorgen, wenn das Ventil 84 vollständig geöffnet
ist. Der Sitz 86 besitzt eine starre Lippe 94 an seiner
stromab gelegenen Seite 90, die sämtliche Öffnungen 92 um
gibt. Bei einer anderen Ausführungsform kann die stromab ge
legene Seite 90 des Sitzes 86 ohne eine genau definierte
Lippe 94 funktionieren.
Der den Sitz 86 bildende Steg ist in ein Gehäuse 96 einge
setzt und wird durch eine Ringdichtung 98 abgedichtet, die
eine stromab gelegene Fläche 100 besitzt, die das Gehäuse 96
und den Sitz 86 überlappt, sowie eine stromauf gelegene
Fläche 102, die von einem Flansch 104 einer die Auslaß
öffnung 28 bildenden Umhüllung 106 überlappt und umgeben
wird. Diese Beziehung der Teile untereinander wird auf
rechterhalten, indem der Außenabschnitt des Flansches 104 um
den Flansch 108 des Gehäuses 96 gerollt ist, um beide mit
einander zu verbinden.
Das erste Ventilelement, nämlich eine Klappe 110, ist ring
förmig und flexibel und besitzt eine erste und zweite Vor
derseite 112 und 114. Die Klappe 110 ist an ihrer Mitte über
einen Knopf 116 am Sitz 86 befestigt. Die erste Seite 112
der Klappe 110 ist benachbart zur stromab gelegenen Seite 90
des Sitzes 86 montiert. Die Klappe 110 ist nominell zwischen
einer offenen Position (in der sie abstromseitig verformt
ist, wie in Fig. 2 gezeigt), damit Strömungsmittel durch
den Sitz 86 von der Einlaßöffnung 28 zur Auslaßöffnung 38
strömen kann, und einer auf stromseitig gelegenen oder ge
schlossenen Position, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist
und in der die erste Seite 112 am Sitz 86 anliegt, axial
verformbar. Wenn die Klappe 110 geschlossen ist, bedeckt sie
die Öffnungen 92 des Sitzes 86. Wenn sich die Klappe in Ab
hängigkeit von einem größeren Druck in der Einlaßöffnung 28
als in der Auslaßöffnung 38 öffnet, gibt sie die Öffnungen
92 frei und ermöglicht somit einen Strömungsmitteldurchfluß
durch das Ventil 84. Die Klappe 110 wird gegen Losrütteln
und übermäßige Verformung durch einen Klappenhaltekegel 118
geschützt, der ebenfalls über den mittleren Knopf 116 am
Sitz 86 befestigt ist. Das Ventil öffnet oder schließt auto
matisch und ermöglicht, daß Luft von der Pumpe 24 (wie in
Fig. 1 gezeigt) zur Verbindungsstelle 18 (Fig. 1) strömen
kann, während es einen rückwärts gerichteten Abgasstrom ver
hindert, wenn die Druckdifferenz zwischen der Einlaßöffnung
und Auslaßöffnung umgekehrt wird.
Obwohl das Rückschlagventil der Fig. 1 und das der Fig.
2-4 einander entsprechen, besitzen sie bei dieser Aus
führungsform einige spezielle Unterschiede. Der Klappenhal
tekegel 118 der Fig. 2-4 befindet sich näher am Sitz und
besitzt einen kleineren Radius relativ zu dem der Klappe 110
als der entsprechende Kegel 82 der Fig. 1. Durch diesen Un
terschied kann die Scheibe 122, die weiter unten beschrieben
wird, flacher ausgebildet sein und einen relativ kleinen
Durchmesser besitzen und trotzdem den Kegel 118 überbrücken.
Obwohl das Ventilelement 110 und der Sitz 86 der dargestell
ten Ausführungsform ein Klappenventil bilden, werden auch
andere Ventilelemente und entsprechende Sitze vorgeschlagen.
Beispielsweise kann die Klappe 110 durch eine Scharnier
platte und Fangplatte, einen Fangball, eine Irismembran,
eine Schleuse oder ein Tor, ein Schmetterlingselement, einen
in einer Hülse gleitenden Kolben, eine Scheibe, die schwenk
bar am Sitz gelagert ist und Öffnungen aufweist, die in
Übereinstimmung mit entsprechenden Öffnungen im Sitz oder
aus der Übereinstimmung heraus gedreht werden können, oder
andere Elemente, die sich relativ zum Sitz oder einem analo
gen Element bewegen, um eine Öffnung teilweise oder voll
ständig zu öffnen und zu schließen, ersetzt werden.
Die Ventilscheibe 122 der Fig. 2-4 und die Ventilscheibe
124 der Fig. 5 stellen jeweils Ausführungsformen eines
zweiten Ventilelementes oder einer Vorrangeinrichtung dar,
das bzw. die wahlweise mit dem Sitz und/oder dem Ventilele
ment in Eingriff bringbar ist, um einen Durchfluß durch die
Öffnungen 92 zu verhindern, und zwar unabhängig von jeg
licher Druckdifferenz zwischen der Einlaßöffnung 28 und der
Auslaßöffnung 38 in der Umgebung, in der das Ventil arbeiten
soll. Bei der Ausführungsform der Fig. 2-4 funktioniert
die Scheibe 122, indem sie das von der Klappe 110 gebildete
Element in seiner geschlossenen Position hält und verhin
dert, daß das Element 110 normalerweise verschoben wird, wie
in Fig. 2 gezeigt. Bei der Ausführungsform der Fig. 5
überbrückt die Scheibe 124 das Element 110 vollständig und
sitzt direkt an einer konzentrischen äußeren Lippe 126 des
Sitzes 128. Die Scheibe 122 kann auch modifiziert sein, in
dem ein herabhängender Flansch um ihren Umfang herum ausge
bildet ist, der den Rand des Elementes 110 abdeckt, so daß
auf diese Weise die Funktionen der Scheiben 122 und 124 mit
einander kombiniert werden.
Wie die Fig. 2-4 zeigen, ist die Ventilscheibe 122 als
hutförmige Platte ausgebildet. Die Mitte oder der Kronenab
schnitt 130 bildet einen ausgenommenen Abschnitt der auf
stromseitig gelegenen Fläche 132 der Ventilscheibe 122, die
zum Knopf 116 und zum Kegel 118 weist. Die Ausnehmung in der
Fläche 132 ist so angeordnet, daß die Scheibe 122 den Knopf
116 und den Kegel 118 überbrücken kann, wenn sie sich am
Sitz befindet, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Außenseite oder
der Einfassungsabschnitt 134 der Scheibe 122 stimmt im we
sentlichen mit der Lippe 94 und einem ringförmigen Abschnitt
der Klappe 110 überein. Der Einfassungsabschnitt 134 besitzt
eine Lagerfläche, die die Klappe 110 gegen die Lippe 94
klemmt, wenn die Scheibe im Eingriff steht, wie in Fig. 2
gezeigt, und im wesentlichen die Klappe 110 freigibt, wenn
die Scheibe außer Eingriff steht, wie in den Fig. 3 und 4
gezeigt.
Ein spezieller Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin,
daß die Klappe 110 als Dichtung zwischen der Einfassung 134
und der Lippe 94 wirkt, während die relativ starre Scheibe
122 die zweite Seite 114 der Klappe 110 gegen eine korro
sive, heiße oder in anderer Weise schädliche Umgebung ver
stärkt und schützt.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann die hutförmige
Scheibe als Becherscheibe ohne Einfassung ausgebildet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform können der Kegel 118 und
der Knopf 116 weggelassen sein, und die Scheibe 122 kann an
ihrer unteren oder auf stromseitig gelegenen Seite im wesent
lichen eben ausgebildet sein. Diese zuletzt genannte Aus
führungsform ist besonders zweckmäßig, wenn die Klappe 110
durch ein starres scheibenförmiges Fangelement ersetzt wird.
Bei noch einer anderen Ausführungsform kann die Scheibe 122
durch einem Stange oder ein anderes verschiebbares Element
ersetzt sein, das sich nicht im wesentlichen parallel zum
Element 110 oder den Öffnungen 92 erstreckt, sondern das
Element 110 oder ein vergleichbares Ventilelement
(vorzugsweise ein starres Element) gegen seinen Sitz halten
kann. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Krone
30 skelettförmig ausgebildet sein. Diese Ausführungsform
wird jedoch in der Umgebung von Motorabgasen weniger bevor
zugt, da eine skelettförmige Krone 30 den Schutz gegenüber
Abgasen reduziert, den die Scheibe 122 der Klappe 110 bie
tet.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Ventilscheibe 124 dieser
Ausführungsform ebenfalls hutförmig ausgebildet und über
brückt den Knopf 116 und den Kegel 118. Sie überbrückt je
doch auch die Klappe 110, um direkt mit der konzentrischen
Lippe 126 des Sitzes 128 in Eingriff zu treten. Für einige
Anwendungsfälle kann diese Konstruktion vorteilhaft sein, da
die Scheibe 124 und die äußere Lippe 126 die Klappe 110
vollständig gegenüber der Auslaßöffnung 38 des Ventils iso
lieren. In anderen Fällen, insbesondere wenn die äußere
Lippe 126 und die Einfassung 136 der Scheibe 124 jeweils
starr ausgebildet sind und eine enge Dichtung zwischen ihnen
erwünscht ist, kann die Konstruktion der Fig. 5 weniger
vorteilhaft sein.
Bei einer Alternative zu der Ausführungsform der Fig. 5
können die axialen Anteile der Lippe 126 und der Krone 138
der Scheibe 124 verändert werden. Falls gewünscht, kann die
Scheibe 124 flach ausgebildet werden und die Lippe 126 kann
sich höher erstrecken als der Kegel 118, um einen ent
sprechenden Effekt zu erreichen.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 2-5 sind die Scheiben
122 und 124 jeweils am aufstromseitigen Ende eines Schaftes
140 befestigt. Jeder Schaft 140 besitzt ein abstromseitiges
Ende, das im wesentlichen von der gleichen Membranbetäti
gungseinheit 50 betätigt wird, die zur Betätigung des Spei
seventils 30 der Fig. 1 Verwendung findet. Die Membranbetä
tigungseinheit 50 der Fig. 2 besitzt die gleiche Konstruk
tion wie die der Fig. 1 und ist mit den gleichen Bezugs
zeichen wie diese versehen. Andere hin- und herbewegliche
Betätigungseinheiten, beispielsweise ein Nocken, eine Kurbel
o. ä., können ebenfalls Verwendung finden.
Wie in den Fig. 2-4 dargestellt, kann die vorliegende Er
findung auch dazu verwendet werden, um den Durchfluß von der
Einlaßöffnung 28 zur Auslaßöffnung 38 feiner zu regulieren,
indem man ein eingeschränktes Öffnen der Klappe 110 ermög
licht. Um dies zu erreichen, wird die Höhe des durch die
Leitung 65 angesaugten Unterdrucks zwischen einem Betrag,
bei dem sich die Scheibe 122 setzen kann (wie in Fig. 2 ge
zeigt), und einem Betrag, bei dem die Scheibe 122 vollstän
dig außer Eingriff tritt (wie in den Fig. 3 und 4 ge
zeigt), reguliert. Die Scheibe 122 kann somit bis zu einem
beliebigen Punkt zwischen ihren Positionen in den Fig. 2
und 3 bewegt werden. Wenn sie sich in einer derartigen
Zwischenlage befindet, kann die Scheibe 122 ein teilweises
Öffnen der Klappe 110 ermöglichen, so daß auf diese Weise
die durch den Sitz 86 strömende Luftmenge reduziert wird.
Dies kann dazu verwendet werden, um die in das Abgas der
Brennkraftmaschine 14 eingeführte Luftmenge allmählich zu
reduzieren und nicht die Luftströmung abrupt abzusperren.
In Fig. 2 sind einige spezielle Konstruktionsdetails der
dargestellten Ausführungsform gezeigt. Der Ventilkörper 96,
das untere Gehäuse 58 und die in Fig. 1 gezeigten zugehöri
gen Teile sind durch ein einstückiges geformtes und/oder be
arbeitetes Gehäuse 144 gemäß Fig. 2 ersetzt. Das Gehäuse
144 besitzt einen einstückigen Steg 146, der ein Schaftlager
148 aus Bronze lagert, und eine ringförmige elastomere
Dichtung 150 zur Führung und Abdichtung des Schaftes 140.
Erfindungsgemäß wird somit ein einziges Sekundärluftsteuer-
und Rückschlagventil vorgeschlagen, das die Arbeit eines un
abhängigen Speiseventils und Rückschlagventils des Standes
der Technik verrichtet. Das Ventil kann billig, haltbar und
zuverlässig sein. Eine flexible Klappe und eine starre Ven
tilscheibe wirken zusammen und verrichten eine kombinierte
Ventilfunktion. Das Klappenventil kann überlagert und
gleichzeitig gegen Beschädigungen durch das damit in Kontakt
stehende Strömungsmittel geschützt werden.
Das dargestellte Ventil kann abwechselnd als Rückschlagven
til und als zwangsweise schließendes Absperrventil funktio
nieren. Es kann eine Klappe als erstes Ventilelement umfas
sen, die ebenfalls als Dichtung für ein überlagertes Schie
berelement dient.
Claims (19)
1. Ventil, gekennzeichnet durch
- a) eine Einlaßöffnung (28),
- b) eine Auslaßöffnung (38),
- c) ein erstes Ventilelement, das normalerweise zwischen einer offenen Position zur Herstellung einer Strömungsmit telverbindung zwischen der Einlaßöffnung (28) und der Aus laßöffnung (38) und einer geschlossenen Position zur Verhin derung einer solchen Strömungsmittelverbindung verschiebbar ist, und
- d) ein zweites Ventilelement, das wahlweise mit dem ersten Ventilelement zum Halten des Ventilelementes in der ge schlossenen Position und zum Verhindern der Verschiebung des ersten Ventilelementes in Eingriff bringbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
des weiteren einen Sitz (86) mit einer stromauf gelegenen
Seite, die in Strömungsmittelverbindung mit der Einlaß
öffnung (28) steht, und einer stromab gelegenen Seite, die
in Strömungsmittelverbindung mit der Auslaßöffnung (38)
steht, aufweist, der eine Öffnung (92) bildet, welche eine
Strömungsmittelverbindung zwischen der stromauf gelegenen
Seite und der stromab gelegenen Seite herstellt, wenn sich
das erste Ventilelement in der offenen Position befindet.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Ventilelement eine Klappe (110) mit einer ersten und
zweiten Vorderseite aufweist, die zwischen der geschlossenen
Position, in der die erste Seite der Klappe (110) im wesent
lichen am Sitz (86) sitzt und die Öffnung (92) im wesent
lichen blockiert, und der offenen Position, in der die erste
Seite der Klappe (110) vom Sitz (86) abgehoben ist, verform
bar ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ventilelement ein verschiebbares Element (122, 124)
zum wahlweisen Lagern gegen die zweite Seite der Klappe
(110) umfaßt, um die Klappe (110) wahlweise in der geschlos
senen Position zu halten.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
verschiebbare Element (122, 124) eine erste und zweite Seite
besitzt und daß die erste Seite zur zweiten Seite der Klappe
(110) weist und einen Abschnitt aufweist, der in Richtung
auf den Sitz (86) weist und sich im wesentlichen in die
gleiche Richtung wie dieser erstreckt.
6. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ventilelement ein verschiebbares Element (122, 124)
aufweist, das zwischen einer ersten Position, in der das
erste Ventilelement gegen den Sitz (86) gepreßt wird, und
einer zweiten Position, in der das erste Ventilelement nicht
gegen den Sitz (86) gepreßt wird, beweglich ist.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
des weiteren ein Gestänge umfaßt, das einen ersten Abschnitt
zur Aufnahme einer mechanischen Vorspannkraft und einen
zweiten Abschnitt im Abstand vom ersten Abschnitt zur Über
tragung der mechanischen Vorspannkraft auf das verschiebbare
Element (122, 124) aufweist, um dadurch das verschiebbare
Element zwischen seiner ersten Position und seiner zweiten
Position zu bewegen.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestänge ein Druck-Zug-Gestänge ist.
9. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestänge ein Schaft (140) ist, der eine Achse aufweist, die
den ersten Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt verbindet,
und der auf eine Gleitbewegung entlang der Achse einge
schränkt ist.
10. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Ventilelement normalerweise
durch eine Druckdifferenz zwischen der Einlaßöffnung (28)
und der Auslaßöffnung (38) verschiebbar ist.
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Ventilelement das erste Ventilelement trotz ei
ner beliebigen Druckdifferenz zwischen der Einlaßöffnung
(28) und der Auslaßöffnung (38) in der geschlossenen Posi
tion halten kann.
12. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Ventilelement des weiteren
normalerweise in eine Zwischenposition zwischen der offenen
und geschlossenen Position verschiebbar ist, um eine be
grenzte Verbindung zwischen der Einlaßöffnung (28) und der
Auslaßöffnung (38) zu schaffen, und daß das zweite Ventil
element wahlweise mit dem ersten Ventilelement in Eingriff
bringbar ist, um das erste Ventilelement in der Zwischen
position zu halten und die Verschiebung des ersten Ventilele
mentes zwischen der Zwischenposition und einer der offenen
und geschlossenen Positionen zu verhindern.
13. Verriegelbares Rückschlagventil, gekennzeichnet durch
- a) eine Einlaßöffnung (28),
- b) eine Auslaßöffnung (38),
- c) einen zwischen der Einlaßöffnung (28) und der Auslaß öffnung (38) angeordneten Sitz (86), der eine aufstromseitig und eine abstromseitig gelegene Seite aufweist,
- d) eine Ventilklappe (110) mit einer ersten und zweiten Vorderseite, wobei die erste Seite benachbart zur abstrom seitig gelegenen Seite des Sitzes (86) montiert ist und die Klappe (110) normalerweise zwischen einer abstromseitigen offenen Position, um einen Strömungsmitteldurchfluß durch den Sitz (86) von der Einlaßöffnung (28) zur Auslaßöffnung (38) zu ermöglichen, und einer auf stromseitigen geschlosse nen Position, in der sich die erste Seite der Klappe (110) am Ventilsitz befindet, verformbar ist,
- e) ein Überlagerungselement (Element mit Vorrangstellung), das eine verschiebbare Ventilscheibe (122, 124) umfaßt, die abstromseitig von der Klappe (110) angeordnet ist und eine aufstromseitig und eine abstromseitig gelegene Seite be sitzt, wobei die aufstromseitig gelegene Seite zur zweiten Seite der Klappe (110) hinweist und eine Lagerfläche zur La gerung gegen die zweite Seite der Klappe (110) besitzt, um die Klappe wahlweise mit dem Sitz in Kontakt zu bringen, und wobei die abstromseitig gelegene Seite der Ventilscheibe (122, 124) am aufstromseitigen Ende eines axial gleitfähigen Schaftes (140) fixiert ist, der des weiteren ein abstromsei tiges Ende aufweist, und
- f) Überlagerungsbetätigungseinrichtungen, die gegen das abstromseitige Ende des Schaftes (140) gelagert sind, um den Schaft (140) und die Ventilscheibe (122, 124) wahlweise auf stromseitig zu verschieben und dadurch die Klappe (110) ge gen ihren Sitz zu pressen.
14. Ventil, gekennzeichnet durch
- a) eine Einlaßöffnung (28),
- b) eine Auslaßöffnung (38),
- c) ein Element, das zumindest normalerweise zwischen einer offenen Position zur Schaffung einer Strömungsmittelverbin dung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung und einer geschlossenen Position zum Verhindern einer derartigen Verbindung verschiebbar ist,
- d) einen Sitz (36) mit einer aufstromseitig gelegenen Seite in Strömungsmittelverbindung mit der Einlaßöffnung (28) und einer abstromseitig gelegenen Seite in Strömungs mittelverbindung mit der Auslaßöffnung (38), wobei der Sitz (86) eine Öffnung (92) bildet, die für eine Strömungsmittel verbindung zwischen der aufstromseitig gelegenen Seite und der abstromseitig gelegenen Seite sorgt, wenn sich das Ele ment in der offenen Position befindet, und
- e) Überlagerungseinrichtungen, die wahlweise mit dem Sitz (86) in Eingriff bringbar sind, um den Strömungsmitteldurch fluß durch die Öffnung (92) zu blockieren.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlagerungseinrichtungen eine Ventilscheibe (122, 124)
umfassen, die wahlweise mit dem Sitz (86) in Eingriff bring
bar ist.
16. Ventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlagerungseinrichtungen wahlweise mit der abstromsei
tig gelegenen Seite des Sitzes (86) in Eingriff bringbar
sind.
17. Ventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilelement mit der abstromseitig gelegenen Seite des
Sitzes (86) in Eingriff tritt, wenn sich das Element in der
geschlossenen Position befindet.
18. Ventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilelement zwischen der Ventilscheibe (122, 124) und
dem Sitz (86) angeordnet ist, wenn die Überlagerungsein
richtungen mit dem Sitz (86) in Eingriff stehen.
19. Ventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilelement zwischen der Ventilscheibe (122, 124) und
dem Sitz (86) festgeklemmt ist, wenn die Überlagerungsein
richtungen mit dem Sitz (86) in Eingriff stehen.
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Representative=s name: HEYER, V., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 806 |
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