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Rückflußverhinderer mit Absperreinrichtung.
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Die Neuerung betrifft einen Rückflußverhinderer mit Absperreinrichtung,
welcher bei Unterschreiten eines vorbestimmten Druckes in der Zuströmleitung sicher
absperrt.
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Die bisher verwendeten Rückflußverhinderer sind als Klappen-, Kegel-oder
Plattenventile so ausgebildet, daß der Rückdruck in der Leitung das Schließorgan
entgegen der Strömungsrichtung beaufschlagt und damit einen Rückfluß verhindert.
Es sind Ausführungen bekannte bei denen das Schließorgan von außen willkürlich abgesperrt
werden kann. Es gibt andere Ausführungen, bei denen das Absperrorgan als Membrane
ausgebildet ist, die durch eine leichte Schließfeder auf dem Ventilsitz aufgedrückt
wird, wobei in einer Sonderausführung die Membrane mit einer zentrischen Öffnung
versehen ist, durch welche das rückströmende Medium auf die äußere Membranfläche
geleitet wird und dadurch einen zusätzlichen mit höher werdendem Überdruck auch
größer werdendem Schließdruck auf dem Ventilsitz ausübt.
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Die vorliegende Neuerung ist durch eine Kombination mehrerer bekannter
Ausführungen gekennzeichnet und erreicht damit die größtmögliche Sicherheit gegen
Rücktritt eines Mediums in einer Leitung.
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Die Verwendung eines Rückflußverhinderers bei Anschluß eines Azetylen-Entwicklers
an die Wasserleitung ergibt erst die gesetzlich verlangte Sicherheit, die eine sichere
Verhinderung des Rücktritts von Azetylenwasser oder Azetylengas aus dem Azetylen-Entwickler
in die Wasserzuleitung fordert. Bei der
bisher üblichen Anordnung
sind z. B. in der Wasserzuleitung zuerst ein Absperrventil, dann ein Entlüftungsventil,
ein Wassersack und eine Rückschlagklappe vorgesehen. Weiter wird die Zuleitung über
ein vom Entwicklerbehälterdruck gesteuertes Zulaufventil zu einem Wassermotor geführt,
der die Karbidbeschickung betätigt. Bei dieser Anordnung liegt selbstverständlich
der Wasserdruck der Zuleitung stets über dem im Azetylen-Entwickler herrschenden
Arbeitsdruck. Hierbei kann der Rückflußverhinderer das Absperrventil, den Wassersack
und die Rückschlagklappe ersetzen.
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Die Membrane des Rückflußverhinderers ist durch die Spannung einer
Druckfeder so stark belastet, daß ein Wasserdurchfluß erst oberhalb des im Azetylen-Entwickler
überhaupt möglichen Druckes von 1, atü erfolgt. Durch eine oberhalb der Membrane
angeordnete Ventilspindel mit Handrad kann die Membrane durch Aufdrücken der Ventilspindel
auf den Membranteller auf den Ventilsitz gedrückt werden und hat damit die gleiche
Wirkung eines Absperrventiles.
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Sinkt bei aufgedrehte Ventilspindel der Wasserdruck in der Zuströmleitung
vor dem Rückflußverhinderer (z. B. durch Rohrbruch) unter den im Azetylen-Entwickler
herrschenden Druck ab, so wirkt der im Azetylen-Entwickler vorhandene Druck durch
eine in der Membrane zentrisch angeordnete Bohrung auf die Membranenrückseite und
unterstützt den Schließdruck der Druckfeder. Je mehr der Druck in der Wasserzuströmleitung
abfällt, umso höher wird der gesamte Schließdruck der Membrane auf dem Ventilsitz.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt
:
Fig. 1 zeigt einen Schnitt mit fest auf dem Ventilsitz gedrückter
Membrane durch Zudrehenvder Ventilspindel mit dem Handrad, Fig. 2 zeigt einen Schnitt
bei aufgedrehter Ventilspindel unter Fließdruck, Fig. 3 zeigt einen Schnitt in dem
Zustand, wenn kein Durchfluß erfolgt.
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Die Wirkungs-und Arbeitsweise ist wie folgt : Das Ventilgehäuse 1
mit einem zentrisch angeordneten Ventilsitz 2 ist so ausgebildet, daß die Absperrmembrane
3 durch den Gehäusedeckel 4 an ihrem äußeren Rand fest und dicht verschraubt ist.
Die zentrisch durchbohrte Absperrmembrane 3 trägt auf der dem Ventilsitz 2 abgewandten
Seite den Membranteller 5, welcher mit der Befestigungsschraube 6 dicht verschraubt
ist. Der Membranteller 5 wird durch die Druckfeder 7, welche sieh im oberen Teil
des Gehäusedeckels 4 abstützt und mit einer Vorspannung, die in der Schließstellung
der Membran einem vorbestimmten Druck entspricht, einstellt, so daß sich die Membrane
erst bei einem höheren Druck als dem vorbestimmten Druck in der Zuströmleitung (z.
B. 2 atü) vom Ventilsitz 2 abheben kann. Die Ventilspindel 8 mit dem Handrad 9 ist
in bekannter Form mit dem Ventiloberteil 10 und durch die Stoffbüchse 11 nach außen
abgedichtet. Die Ventilspindel 8 kann soweit aufgedreht werden, daß zwischen dem
Mittelstück des Membrantellers 5 und dem Ende der Ventilspindel ein genügender Spielraum
besteht, so daß die Membrane 3 durch den Zuströmdruck unter Überwindung des Federdruckes
vom Ventilsitz 2 abgehoben werden kann. Die Befestigungsschraube 6 hat eine zentrische
Bohrung 12 und auch das Mittelstück des Membrantellers 5 hat eine zentrische Bohrung
13. Durch diese beiden Bohrungen 12 und 13 wird der Druck in der Rückstromleitung
auf die dem Ventilsitz 2 abgewendete Seite der Absperrmembrane 3 übertragen. Wird
der Rückstremverhinderer als Absperrventil
benutzt, so wird die
Membrane 3 durch Zudrehen der Ventilspindel 8 mittels des Handrades fest auf den
Ventilsitz 2 gedrückt. Bei Verwendung der Vorrichtung als Rückstromverhinderer wird
die Ventilspindel 8 ganz aufgedreht. Der Druck in der Zuströmleitung muß dann höher
sein als die Belastung durch die Druckfeder 7 (z. B. 2 atü), um ein Durchfließen
zu erreichen. Da der im nachgeschalteten Azetylen-Entwickler mögliche Druck jedoch
nie höher als 1, 5 atü sein kann, wird ein Zurückströmen des Mediums bei fallendem
Zuströmdruck mit Sicherheit verhindert, da die Absperrmembrane schon bei (z. B.
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2 atü) auf dem Ventilsitz gedrückt wird und absperrt. Bei weiter fallendem
Zuströmdruck wird die Schließkraft der Druckfeder 7 durch den Rückdruck, der über
die Bohrungen 12 und 13 auf die Membranrückseite wirkt ; noch erhöht.
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Durch die vorgesehene Verwendung des Rückströmverhinderers mit einer
federbelasteten Membrane als Absperrorgan wird die Wirksamkeit der sicheren Absperrung
immer gewährleistet.
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Schutzansprüche :