DE420680C

DE420680C - Stapelvorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Biskuits

Info

Publication number: DE420680C
Application number: DEM87746D
Authority: DE
Original assignee: GENANNT MALE FOSSE
Current assignee: GENANNT MALE FOSSE
Priority date: 1924-05-13
Filing date: 1924-12-18
Publication date: 1925-10-30

Description

Stapelvorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Biskuits. Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Biskuits, bei welchen die fertigen Biskuits durch ein endloses Lauftuch abgelegt und mittels eines :Messers von dem Tuche losgelöst «-erden. Die Stapelvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die losgelösten Biskuits auf Rollen gelangen, welche in verschiedener Höhenlage angeordnet sind und, mit Ausnahme der letzten Rolle, mit derselben Umlaufgeschwindigkeit und nach derselben Richtung hin angetrieben werden, während die letzte Rolle, welche sich etwas unterhalb der vorhergehenden Rollen befindet, nach entgegengesetzter Richtung angetrieben wird, so daß die Biskuits hinter dieser letzten Rolle in nahezu senkrechter Richtung abgelegt und von einem endlosen Tuche abgenommen werden, welches sie in aufrechter Lage weiterbefördert, so daß die Biskuits sofort verpackt werden können.
Die letzte Rolle wird vorteilhaft durch Reibung von dem letztgenannten endlosen Tuch mitgenommen.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Anordnung beispielsweise dar, und zwar veranschaulicht Abb. i dieselbe- im Aufriß, Abb. 2 im Grundriß.
Das Lauftuch 8 ist durch ein Messer 18 verlängert, welches in derselben Horizontalebene liegt und die Biskuits in dem Maße loslöst, als sie auf das Messer gelangen. Dieses Loslösen wird durch den Stoß erleichtert, welcher durch die von dem Lauftuch nacheinander zugeführten Biskuits ausgeübt wird.
Unmittelbar hinter dein Messer 18 sind folgende Rollen angeordnet: i. zwei Rollen ig, ig', welche sich in derselben Höhe befinden wie das Messer 18; 2. eine Rolle 2o, «-elche mit Bezug auf die Rollen ig, ig' etwas erhöht angeordnet ist, und eine Rolle 2i, welche sich etwa auf derselben Höhe befindet wie die Rollen ig, ig'. Die Rollen ig, ig', 2o, 2i werden derart angetrieben, daß die Drehrichtung dieselbe ist wie diejenige der Scheibe io, welche das Lauftuch 8 mitnimmt; 3. eine Rolle 22, welche etwas unterhalb der Rolle 2,1 angeordnet ist und mit umgekehrter Richtung mit Bezug auf die Rollen ig, ig', 2o, 2,1 :durch Reibung mit einem endlosen Tuche 23 angetrieben wird, welches über eine Führungsrolle 2.4 läuft, die durch eine Scheibe 25 in derselben Richtung wie das Lauftuch 8 mitgenommen wird.
Oberhalb des Tuches 23 sind Verteilungskanäle 17 angeordnet, deren Anzahl derjenigen der Biskuitreihen entspricht, welche durch das Lauftuch 8 zugeführt werden.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die von dem Lauftuch 8 zugeführten Biskuits 26 werden durch das Messer 18 losgelöst, durch die nachfolgenden Biskuits vorwärts gestoßen und von den Rollen ig, i9' mitgenommen, welche sie auf die etwas erhöht angeordnete Rolle 2o bringen, von wo sie dann auf die tiefergelegene Rolle 21 und schließlich auf die Rolle 22 gelangen.
Da die Rolle 22 sich in umgekehrter Richtung dreht, wird das Biskuit, auch unter dem Druck der nachfolgenden Biskuits, leicht aufgerichtet und fällt in schräger Lage auf das endlose Tuch 23, d. h. sein unteres Ende ruht auf dem Tuche 23 und seine hintere Fläche ruht auf der Rolle 22. Infolge der aufeinanderfolgen.den Stöße der ohne Unterbrechung durch die angetriebenen Rollen zugeführten nachfolgenden Biskuits schieben sich die Biskuits der Reihe nach zwischen das unmittelbar vorhergehende Biskuit und die Rolle 22. Dadurch, daß das Tuch 23 .die Biskuits in der Pfeilrichtung mitnimmt, bringt es sie allmählich in eine senkrechte Lage in . den Verteilungskanälen 17, denen die Biskuits leicht von Hand entnommen werden können, um alsdann verpackt zu werden.
Die Mitnehmegeschwindigkeit der Rollen ig, ig', 2o, 2,1 und des endlosen Tuches 23 muß mit Bezug auf die Geschwindigkeit des Lauftuches 8 so bestimmt sein, claß beim Eintritt der Biskuits in die Verteilungskanäle 17 nach dem Passieren der Rolle 22 kein Stauen eintreten kann.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die Verteilungskanäle 17 horizontal angeordnet, doch könnte man dieselben natürlich auch senkrecht anordnen, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stapelvorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Biskuits, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Biskuits, welche durch ein endloses Lauftuch (8) abgelegt und mittels eines horizontalen Messers (18) von. dem Tuche (8) abgelöst werden, von dem Messer (i8) auf Rollen (19, i g', 20, ' 2 i, 22) gelangen, welche in verschiedener Höhenlage angeordnet sind und von denen die Rollen (ig, ig', 2o, 21) mit derselben Umlaufgeschwindigkeit und nach derselben Richtung hin angetrieben werden, während die Rolle (22), welche sich etwas unterhalb der vorhergehenden Rollen befindet, nach entgegengesetzter Richtung angetrieben wird, so daß die Biskuits hinter der Rolle (22) in nahezu senkrechter Richtung abgelegt und von einem endlosen Tuche (23) abgenommen werden, welches sie in aufrechter Lage weiterbefördert, so daß die Biskuits sofort verpackt werden können.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (22) durch Reibung von dem endlosen Tuche (23) mitgenommen wird.