DE4206698A1 - Cyclopentadien-modifizierte alkydharze - Google Patents
Cyclopentadien-modifizierte alkydharzeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind neue, mit Dicyclopentadien modifizierte Alkydhar
ze, die vorteilhaft in Offsetdruckfarben verwendet werden können. Die neuen
Harze erzeugen in Offsetdruckfarben eine gesteigerte Glanzentwicklung.
Farben für den Offsetdruck enthalten gewöhnlich Alkydharze. Diese haben zum
einen die Aufgabe, für eine Verträglichkeit zwischen den der Farbe zugrundelie
genden Harzen und den Mineralölen zu sorgen. Zum anderen besitzen sie
jedoch auch Bindemitteleigenschaften, d. h. sie sollen eine gute Pigmentbenet
zung und Filmbildung ermöglichen, die dem Druck eine gute Scheuerfestigkeit
verleiht. Neben dieser Schutzfunktion ist es jedoch ihre besondere Aufgabe, dem
Farbfilm einen hohen Glanz zu geben. Dieser ist bei einem optisch ansprechen
den Druckerzeugnis besonders erwünscht.
Für diesen Einsatzzweck werden gewöhnlich Alkydharze verwendet, die herge
stellt werden aus Estern vegetabiler Fettsäuren, deren freie Hydroxylgruppen mit
mehrwertigen Carbonsäuren weiterverestert werden. Mit diesen Systemen ist ein
Glanzniveau erreicht, das sich auf dieser Basis nicht mehr steigern läßt, ohne
Einbußen z. B. bei der Trocknung oder der Scheuerfestigkeit hinzunehmen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Systeme zu entwickeln, mit
denen sich der Glanz bei Beibehaltung der überlegenen Eigenschaften weiter
steigern läßt.
Diese Aufgabe konnte in unerwarteter Weise gelöst werden durch Bereitstellung
von Alkydharzen mit Cyclopentadien-Einheiten, die hergestellt werden durch
Umsetzung von vegetabilen Ölen (I) mit Cyclopentadien-Verbindungen (II),
Umesterung der gebildeten Addukte mit Polyolen (III) und Veresterung freier
Hydroxylgruppen mit Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden (IV).
In der Literatur wurde bereits über die Addition von Cyclopentadien an natürliche
Öle oder deren Fettsäuren und deren Weiterverarbeitung zu fettsäurehaltigen
Polyesterharzen berichtet (Fette-Seifen-Anstrichmittel, Bd. 66(1964), S. 670).
Diese Produkte sind jedoch anders als die der vorliegenden Erfindung aufgebaut
und für den Einsatz in Druckfarben nicht geeignet. Gleiches gilt auch für luft
trocknende, fettsäuremodifizierte Alkydharze für Anstrichzwecke, wie sie z. B.
beschrieben sind in der deutschen Patentanmeldung P 24 41 922. Diese Alkyd
harze sind aus ungesättigten Dicarbonsäuren, gegebenenfalls aromatischen oder
cyclischen Polycarbonsäuren, mindestens dreiwertigen Alkoholen, natürlichen
ungesättigten Fettsäureestern und Dicyclopentadien aufgebaut. Damit enthalten
diese Harze weitgehend die gleichen Bausteine wie die im folgenden beschrie
benen, erfindungsgemäßen Harze. In beiden Fällen werden allerdings die Aus
gangsverbindungen in einer gänzlich unterschiedlichen Reihenfolge miteinander
umgesetzt, so daß dann Harze mit völlig anderen Eigenschaften erhalten wer
den.
Gegenstand der Erfindung sind neue Cyclopentadien-modifizierte Alkydharze, die
erhalten werden durch Umsetzung von natürlichen, ungesättigten Fettsäure
estern (I) mit Cyclopentadien-Verbindungen (II) unter Druck, Umesterung der
gebildeten Addukte mit Polyolen (III), die mindestens drei Hydroxylgruppen
enthalten und Veresterung mit aromatischen oder cycloaliphatischen Polycarbon
säuren oder deren Anhydriden (IV).
In der ersten Reaktionsstufe können als Komponente I alle natürlichen ungesät
tigten Fettsäureester verwendet werden. Als Beispiele sind genannt Sojaöl,
Leinöl, Cottonöl, Tabaksamenöl, Fischöl, dehydratisiertes Rizinusöl, Saffloröl,
Sonnenblumenöl, Mohnöl, Tallöl und Holzöl. Die Öle können für sich allein oder
als Gemische eingesetzt werden.
Unter Cyclopentadienverbindungen II, die Flüssigkeiten darstellen, sind Cylopen
tadien, dessen Oligomere, wie durch Diels-Alder-Addition erhältliche Di-, Tri- und
Tetramere sowie die Alkylderivate oder Cooligomere dieser Verbindungen, z. B.
Methylcyclopentadien, Cyclopentadien-Isopren-Dimere, Cyclopentadien-Pipe
rylen-Dimere zu verstehen. Die betreffenden Ausgangssubstanzen brauchen
keinen hohen Reinheitsgrad aufzuweisen. Es können beispielsweise Fraktionen,
insbesondere konzentrierte Fraktionen, verwendet werden, die beim thermischen
Dimerisieren einer C5-Fraktion entstehen, wobei diese C5-Fraktion als Neben
produkt bei der thermischen Zersetzung von Naphta und entsprechenden
Erdölfraktionen anfällt. Bei einer solchen Dimerisierung wird das in einer solchen
Fraktion enthaltene Cyclopentadien bzw. Methylcyclopentadien in Dicyclopenta
dien, Dimethyldicyclopentadien, ein Dimeres aus Cyclopentadien und Methylcy
clopentadien, ein Dimeres aus Cyclopentadien und Isopren, eine Dimeres aus
Cyclopentadien-Piperylen und andere entsprechende dimere Substanzen umge
wandelt.
In diesen Fraktionen können noch weitere ungesättigte Monomere, wie z. B.
Propylen, Buten, Butadien, Penten, Cyclopenten oder Cyclohexen enthalten sein.
Auch können sogenannte C9-Fraktionen, die als Nebenprodukt bei der Crak
kung von Naphtha und dgl. entstehen, enthalten sein. Diese bestehen dann
beispielsweise aus Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, Inden, Methylinden
oder Mischungen davon.
Demzufolge ist eine höhere Reinheit der Komponente II nicht immer erforderlich,
es ist jedoch bevorzugt, daß Cyclopentadieneinheiten in einer Menge von 70
Gew.-% oder mehr vorliegen.
Die Copolymerisation von I mit II, die in Gegenwart von Katalysatoren oder
vorzugsweise ohne Katalysatoren, d. h. rein thermisch durchgeführt wird, kann
vorzugsweise in Substanz, aber auch in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln
erfolgen. Es eignen sich hierzu beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylole und Tetrahydronaphthalin, aliphatische Kohlenwasser
stoffe, wie Isooctan, Testbenzin sowie Gemische aus alkylierten Benzolen mit
einem Siedebereich von 100 bis 200°C. Geeignete Katalysatoren für die radikali
sche Polymerisation, die weniger bevorzugt ist, sind z. B. Peroxide, wie Di-tert.-
Butylperoxid, Benzoylperoxid, tert.-Butyl-hydroperoxid, Cumolhydroperoxid oder
dergleichen. Wegen der hohen Reaktionstemperatur wird das Verfahren unter
erhöhtem Druck durchgeführt. Dieser beträgt vorzugsweise bis zu 10 bar. Wegen
der Oxidationsempfindlichkeit der Reaktionsprodukte ist es außerdem von Vorteil,
in der Atmosphäre eines unter den Reaktionsbedingungen inerten Gases, wie
Stickstoff oder Kohlendioxid zu arbeiten.
Die Umsetzung der Komponenten I und II erfolgt bei erhöhter Temperatur von
200 bis 300°C, vorzugsweise zwischen 230 und 270°C, wobei der Gewichts
anteil der Komponente II zwischen 5 und 95%, vorzugsweise zwischen 10 und
50%, bezogen auf diese Reaktionsmischung beträgt. Ganz besonders bevorzugt
sind Gewichtsanteile zwischen 15 und 30%.
Die erste Stufe des Verfahrens läßt sich in unterschiedlicher Weise durchführen.
Bei kleineren Ansätzen ist es möglich, die Komponenten I und II gemeinsam
vorzulegen und anschließend auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen. Bei
größeren Ansätzen empfiehlt es sich jedoch wegen der auftretenden Reaktions
wärme den Fettsäureester I vorzulegen, auf Reaktionstemperatur zu erhitzen und
anschließend die Cyclopentadien-Verbindungen II zuzudosieren. Es ist jedoch
auch möglich, Lösungsmittel zu erhitzen und dann I und II, getrennt oder als
Mischung, mit oder ohne Lösungsmittel, zuzudosieren. Nach Reaktionsende
können die erhaltenen Copolymerisate durch Abdestillieren von Lösungsmittel
und nicht umgesetzten Monomeren als Flüssigkeiten isoliert werden. Einfacher
ist es jedoch, die durch Umsetzung von I mit II erhaltenen Copolymerisate ohne
vorherige Isolierung mit den Polyolen III umzusetzen. Diese Ausführungsform ist
deshalb bevorzugt.
In der zweiten Reaktionsstufe kommen als Polyole III alle mindestens dreiwerti
gen Alkohole, die üblicherweise zur Herstellung von Alkydharzen verwendet
werden, in Frage, also z. B. Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Di-
Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Di-Pentaerythrit und Sorbit, jeweils für sich allein
oder im Gemisch. Gegebenenfalls können auch Gemische mit Diolen eingesetzt
werden, z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol-1,3,Diethylenglykol
oder Neopentylglykol.
Die Umesterungsreaktion wird so durchgeführt, daß die in der ersten Reaktions
stufe gebildeten Addukte mit den Polyolen in Substanz auf die gewünschte
Temperatur erhitzt werden. Es ist natürlich auch möglich, dem Ansatz Lösungs
mittel beizufügen. In Frage kommen die oben erwähnten. Diese Umesterung
erfolgt gleichfalls bei erhöhter Temperatur zwischen 100 und 270°C, vorzugs
weise zwischen 200 und 260°C, wobei der Gewichtsanteil der Komponente III
bezogen auf das Umsetzungsprodukt von I mit II zwischen 1 und 30%, vor
zugsweise zwischen 5 und 20% beträgt.
Die Umesterung ist nach spätestens 5 Stunden abgeschlossen. Sie kann durch
die üblichen Umesterungskatalysatoren wie z. B. Triphenylphosphit, bicyclische
Phosphite, organische Zinnverbindungen wie Dibutylzinnoxid, Metallsalze, -oxide
und -hydroxide wie Calciumacetat, Bleioxid oder Lithiumhydroxid beschleunigt
werden. Diese Katalysatoren werden üblicherweise in einer Menge bis zu 0,2
Gew.-% des Gesamtansatzes eingesetzt.
In der dritten Reaktionsstufe erfolgt die Reaktion mit aromatischen oder cycloali
phatischen Polycarbonsäuren, oder deren Anhydriden IV, oder mit Mischungen
davon. In Frage kommen hier vorzugsweise ortho-Phthalsäure-, Tetrahydroph
thalsäure-, Trimellithsäure-, Pyromellithsäure-, Endomethylentetrahydrophthalsäu
reanhydrid, Isophthalsäure und Terephthalsäure zum Einsatz. Die Verwendung
der aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydride ist bevorzugt. Es
können auch untergeordnete Mengen aromatischer Monocarbonsäuren, wie
Benzoesäure oder p-tert.-Butylbenzoesäure, mitverwendet werden. Deren Men
gen betragen dann aber höchstens 20 Gew.-% bezogen auf die Komponente IV.
Diese Veresterung mit Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden IV erfolgt bei
erhöhter Temperatur zwischen 100 und 270°C, vorzugsweise zwischen 120 und
260°C, wobei der Gewichtsanteil der Komponente IV bezogen auf den hy
droxylgruppenhaltigen Fettsäureester zwischen 1 und 50%, vorzugsweise
zwischen 5 und 30% beträgt. Das bei der Veresterung der hydroxylgruppen
haltigen Fettsäureester mit den Komponenten IV zu den erfindungsgemäßen
Alkydharzen entstehende Reaktionswasser kann mit Hilfe von Schleppmitteln, wie
Xylol oder Testbenzin, entfernt werden. Zweckmäßigerweise wird dieses jedoch
nach Beendigung der Reaktion abdestilliert, da es die Eigenschaften des Alkyd
harzes stören kann. Der Fortgang der Reaktion kann bequem durch Bestim
mung charakteristischer Kennzahlen, wie z. B. Säurezahl oder Viskosität, verfolgt
und bei den gewünschten Werten beendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Alkydharze besitzen eine Konsistenz, die von
flüssig bis pastenförmig reicht. Dies entspricht einem Viskositätsbereich von ca.
5 bis 500 Pa*s/23°C. Die Viskosität der Produkte kann gegebenenfalls auch
ober- oder unterhalb des angegebenen Bereichs liegen, doch ist dieser wegen
der Brauchbarkeit der Produkte als Druckfarbenbindemittel besonders inter
essant. Besonders günstig verhalten sich die Produkte, wenn ihre Säurezahl
unter 30 mg KOH/g Harz liegt. Bevorzugt sind jedoch Produkte mit einer
Säurezahl unterhalb von 20, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer
Säurezahl unterhalb von 10 mg KOH/g Harz. Diese Bereiche können auch durch
die mengenmäßigen Gewichtsverhältnisse bzw. Molverhältnisse der einzelnen
Komponenten zueinander in weitem Umfang variiert werden. Die Produkte sind
sehr lagerstabil, neigen also nicht zur Hautbildung. Gegebenenfalls können
jedoch die üblichen Stabilisatoren, wie Hydrochinon, zugesetzt werden. Die
Mengen liegen dabei bis zu 0,5 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz.
Die Molekulargewichte der erfindungsgemäßen Harze können durch Gelpermea
tionschromatographie der Harzlösungen in Tetrahydrofuran an Polystyrolschaum
in einem Permeationsmeßgerät nach bekannten Methoden ermittelt werden. Das
Molekuklargewicht (Gewichtsmittel Mw) der erfindungsgemäßen Harze liegt
gemäß den erhaltenen Meßwerten vorzugsweise bei Werten von Mw < 1000 und
ist nach oben nicht kritisch begrenzt. Besonders bevorzugt liegen die Molekular
gewichte Mw jedoch in einem mittleren Bereich zwischen 3000 und 30 000,
insbesondere 4000 bis 20 000.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können leicht in Lösungsmitteln
gelöst werden, die üblicherweise zur Herstellung von Farben für den Offsetdruck
verwendet werden, also z. B. in hochsiedendem Mineralöl mit dem Siedebereich
260 bis 290°C. Solche Harzlösungen zeigen eine ausgezeichnete Pigmentbe
netzung, wobei daraus hergestellte Druckfarben rasch trocknende Druckfilme mit
guter Scheuerfestigkeit und hohem Glanz ergeben.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne diese
jedoch einzuschränken.
608 g Sojaöl werden in einem 3-ltr.-Druckbehälter auf 260°C erhitzt. Dazu
werden innerhalb 1 h 192 g 75-proz. Dicyclopentadien zudosiert. Nach 5 h ist
der anfangs bei 5 bar liegende Druck auf 1 bar abgesunken. Dann wird auf 240°C
abgekühlt und 60 g Trimethylolpropan und 1 g Triphenylphosphit zugegeben.
Nach 2 h werden vorsichtig 110 g Isophthalsäure zugegeben und das entstehen
de Reaktionswasser azeotrop mit Xylol abdestilliert. Sobald eine Säurezahl von
10 mg KOH/g Harz erreicht ist, wird das Xylol bei 60 mbar während 15 min im
Vakuum abdestilliert. Es werden 912 g Alkydharz erhalten, das eine Viskosität
von 150 dPa*s/23°C, eine Säurezahl von 8 mg KOH/g Harz und ein Molekular
gewicht Mw von 5630 besitzt.
1710 g Leinöl und 570 g Sojaöl werden in einem 5-ltr.-Druckbehälter auf 260°C
erhitzt. Dazu werden innerhalb 1 h 720 g 75-proz. Dicyclopentadien zudosiert.
Nach 5 h ist der anfangs auf 4 bar angestiegene Druck auf 0,5 bar abgesunken.
Dann wird auf 240°C abgekühlt und 236 g Trimethylolpropan und 3 g Lithium
hydroxid zugegeben. Nach 2 h werden vorsichtig 423 g Isophthalsäure zugege
ben und das entstehende Reaktionswasser azeotrop mit Xylol abdestilliert.
Sobald die Säurezahl unter 16 mg KOH/g Harz gefallen ist, wird das Xylol bei 60
mbar während 15 min im Vakuum abdestilliert. Dann werden noch 1,5 g Hydro
chinon eingerührt. Es werden 3660 g Alkydharz erhalten, das eine Viskosität von
1400 dPa*s/23°C, eine Säurezahl von 9 mg KOH/g Harz und ein Molekular
gewicht Mw von 16600 besitzt.
Vom Produkt des Beispiels 2 und einem handelsüblichen Alkydharz, das aus
Leinöl, Trimethylolpropan und Isophthalsäure hergestellt wird (Säurezahl 8 mg
KOH/g Harz; Viskosität 1100 dPa*s) wurden nach der folgenden Rezeptur
Druckfarben hergestellt und anwendungstechnisch geprüft.
Es wird ein Einsatzfirnis hergestellt, der 25 Gew.-% Alkydharz, 25 Gew.-% eines
handelsüblichen phenolharzmodifizierten Kolofoniumharzes und 50 Gew.-%
hochsiedendes Mineralöl mit dem Siedebereich 260 bis 290°C enthält.
Daraus werden mit Litholrubin durch Dispergieren am Dreiwalzenstuhl Druck
farben hergestellt, die 84 Gew.-% Firnis und 16 Gew.-% Pigment enthalten.
Diese wurden auf dem Probedruckgerät der Fa. Prüfbau auf gestrichenem Papier
angedruckt und Probedrucke mit der gleichen übertragenen Farbmenge ausge
wertet. Bestimmt wurden die Zügigkeit der Farben, Glanz und Farbdichte der
Druckfilme sowie deren Wegschlagverhalten und Scheuerbeständigkeit.
Die Ergebnisse der Prüfungen dieser Druckfarben sind der Tabelle zu entneh
men. Darin bedeuten:
Zügigkeit (Maß für die Farbübertragung) gemessen mit dem Inkomat der Fa. Prüfbau
Glanz, Farbdichte gemessen mit dem Laborreflektometer nach Lange Einstrahlwinkel 60°,
Wegschlagen (Maß für die Trocknung)
Zügigkeit (Maß für die Farbübertragung) gemessen mit dem Inkomat der Fa. Prüfbau
Glanz, Farbdichte gemessen mit dem Laborreflektometer nach Lange Einstrahlwinkel 60°,
Wegschlagen (Maß für die Trocknung)
Die Beurteilung erfolgt mit Hilfe des Probedruckgerätes, wobei unmittelbar nach
dem Andruck dieser mit unbedrucktem Papier gekontert wird. Je weniger Farbe
durch die Konterung übertragen wird, desto besser ist die Trocknung. Die
Auswertung erfolgt visuell.
Claims (6)
1. Cyclopentadien-modifizierte Alkydharze erhalten durch Umsetzung von
natürlichen, ungesättigten Fettsäureestern mit Cyclopentadien-Verbindungen
unter Druck, Umesterung der gebildeten Addukte mit Polyolen, die mindestens
drei Hydroxylgruppen enthalten und Veresterung mit aromatischen oder cycloali
phatischen Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden.
2. Cyclopentadien-modifizierte Alkydharze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie erhalten werden durch Umsetzung der Fettsäureester und
Cyclopentadien-Verbindungen bei einem Druck bis zu 10 bar.
3. Cyclopentadien-modifizierte Alkydharze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie erhalten werden aus Sojaöl, Leinöl, Cottonöl, Tabaksa
menöl, Fischöl, dehydratisiertem Rizinusöl, Saffloröl, Sonnenblumenöl, Mohnöl,
Tallöl oder Holzöl.
4. Cyclopentadien-modifizierte Alkydharze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie erhalten werden aus Glycerin, Trimethylolethan, Trimethy
lolpropan, Di-Trimethyolopropan, Pentaerythrit, Di-Pentaerythrit oder Sorbit,
jeweils für sich allein oder im Gemisch.
5. Cyclopentadien-modifizierte Alkydharze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie erhalten werden aus ortho-Phthalsäure-, Tetrahydrophthal
säure-, Trimellithsäure-, Pyromellithsäure-, Endomethylentetrahydrophthalsäu
reanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder deren Anhydriden.
6. Verwendung der Cyclopentadien-modifizierten Alkydharze nach Anspruch
1 für die Zubereitung von Offsetdruckfarben.
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- 1992-03-04 DE DE4206698A patent/DE4206698A1/de not_active Withdrawn
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1993
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0745652A2 (de) * | 1995-05-31 | 1996-12-04 | U.S. Department Of Commerce | Tiefdrucktinte auf Basis von Sojaöl und Verfahren zur Herstellung |
EP0745652A3 (de) * | 1995-05-31 | 1997-05-21 | Us Commerce | Tiefdrucktinte auf Basis von Sojaöl und Verfahren zur Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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US5324350A (en) | 1994-06-28 |
JPH05339352A (ja) | 1993-12-21 |
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