DE4206524C2 - Dosierpumpe für zähflüssige, insbesondere pastenartige Stoffe - Google Patents
Dosierpumpe für zähflüssige, insbesondere pastenartige StoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe zur Abgabe do
sierter Mengen zähflüssiger, insbesondere pastenartiger
Stoffe aus Pastenbehältern mit einem zwischen zwei koa
xialen, teleskopartig gegeneinander beweglichen Gehäuse
teilen aus formstabilem Kunststoff dichtend angeordneten
Faltenbalg als Pumporgan, an dessen beiden Enden als Ein
wegventile ausgebildete Ansaug- und Auslaßventile mit
axial beweglichen Ventilschließorganen angeordnet sind,
wobei an einer ansaugseitigen Radialwand des einen Gehäu
seteils ein zum Ansaugventil konzentrischer, gegen den
Pastenbehälter gerichteter Ansaugrohrstutzen angeordnet
ist, und bei der das mit dem ansaugseitigen Ende des Fal
tenbalgs verbundene Gehäuseteil mit einer koaxialen Auf
nahmeeinrichtung für den Ausgabestutzen eines Pastenbe
hälters versehen ist.
Bei einer bekannten Dosierpumpe mit Pumpenbalg (DE 35 09 178
A1) weist der mit dem Ansaugventil versehene Gehäuse
teil eine zylindrische, mit einem Innengewinde versehene
Schraubkappe auf, die auf den Gewindehals einer Flasche,
Dose oder dgl. aufgeschraubt werden kann. An einem zen
tralen, zylindrischen Führungsstutzen, in dem das axial
bewegliche Schließorgan des Ansaugventils geführt ist,
ist ein Anschlußstutzen für ein Ansaugrohr angeformt,
durch welchen das flüssige Medium aus der Flasche ange
saugt wird.
Abgesehen davon, daß diese Dosierpumpe nur auf eine Fla
sche aufgeschraubt werden kann, deren Hals mit dem pas
senden Gewinde versehen ist, muß diese Flasche auch mit
einem abschraubbaren Verschlußdeckel versehen sein, der
vor dem Aufschrauben der Dosierpumpe entfernt und gewöhn
lich in den Mülleimer geworfen wird.
Das Gleiche gilt auch für eine andere bekannte, handbetä
tigte Dosierpumpe (DE-OS 28 42 073), die zudem einen sehr
viel komplizierteren Aufbau und einen wesentlich größeren
Durchmesser aufweist, als daß sie auf Flaschen mit einem
engen Hals aufgesetzt werden könnte.
Dosierpumpen dieser Bauart sind nur zur Ausgabe flüssiger
Medien geeignet, und sie müssen mit
Belüftungsvorrichtungen versehen sein, durch welche
Außenluft in das Innere der Flasche eindringen kann, da
mit in dieser kein Vakuum entsteht, die den Pumpmechanis
mus bzw. die Pumpvorgänge beeinträchtigen würde.
Für pastenartige Stoffe, die gewöhnlich in Pastenbehäl
tern mit einem Nachlaufkolben enthalten sind, können die
se bekannten Dosierpumpen nicht verwendet werden bzw.
sind sie nicht vorgesehen.
Es sind auch bereits Dosierpumpen für flüssige und/oder
zähflüssige, d. h. pastenartige Stoffe bekannt, (EP-0 304 567
A1) bei denen an dem mit dem Ansaugventil versehenen
Gehäuseteil einstückig ein mit einem Nachlaufkolben ver
sehener Stoffbehälter mit zylindrischer Querschnittsform
einstückig angeformt ist, während eine andere Aus
führungsform mittels einer Schraubkappe auf den Gewinde
hals einer Flasche aufgeschraubt werden kann.
Bei der mit dem einstückig angeformten Stoffbehälter ver
sehenen Ausführungsform ist ein Nachfüllen nicht vorgese
hen, weil dies nur auf sehr umständliche Weise möglich
wäre. Es müßte nämlich zu diesem Zweck der in die obere
Endstellung gefahrene Nachlaufkolben zerstört und aus dem
Behälter entfernt werden. Deshalb werden diese Pasten
spender nur einmal benutzt und danach mitsamt der Dosier
pumpe als Müll weggeworfen.
Schließlich ist eine Sprühvorrichtung bekannt (DE-GM 18 29 995),
bei der ein Behälter mit einer Verschlußkappe aus
Kunststoff versehen ist, die eine nach innen gerichtete,
konische Vertiefung mit einem Boden aufweist. Dieser Bo
den wird beim Aufsetzen einer Spritzpistole auf den Be
hälter mit deren Steigrohr durchstoßen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Dosierpumpe
der eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur wie
die auf Flaschenhälse aufschraubbaren und zur Abgabe von
flüssigen Medien geeigneten Dosierpumpen mehrfach verwen
det werden kann, sondern mit der es zudem möglich ist,
passende Pastenbehälter mit Nachlaufkolben und einem ein
stückig angeformten Verschluß in der gleichen einfachen
Weise zu entleeren, wie Stoffbehälter, die unmittelbar an
dem mit dem Ansaugventil versehenen Gehäuseteil angeformt
sind. Dabei soll die Handhabung möglichst einfach und si
cher sein.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
das mit dem ansaugseitigen Ende des Faltenbalgs verbun
dene Gehäuseteil einstückig versehen ist mit
- a) einem stirnseitig offenen Hüllkörper zur umhüllen den Aufnahme eines gefüllten Pastenbehälters mit Nach laufkolben,
- b) einem auf der Ansaugseite des Ansaugventils axial vorspringenden Öffnerstößel, und
daß der Pastenbehälter an einer Stirnwand einen stirnsei
tig gegen das Ansaugventil vorstehenden Kragen aufweist,
der den Ansaugstutzen dichtend umschließt und der einen
scheiben- oder topfartigen Abtrennverschluß aufweist,
welcher einstückig über einen ringförmigen Abtrennsteg
mit ihm verbunden und durch den Öffnerstößel von diesem
trennbar ist.
Außer der grundsätzlichen Möglichkeit, diese Dosierpumpe
mehrfach als Pastenspender in Kombination mit austausch
baren Pastenbehältern zu verwenden weist diese erfin
dungsgemäße Dosierpumpe gegenüber den bekannten Dosier
pumpen verschiedene Vorteile auf:
Der Pastenbehälter braucht nicht mit einem Schraubver schluß versehen zu sein;
der Pastenbehälter läßt sich, wenn er geleert ist, auf einfache Weise durch einen neuen ersetzen, wobei die Handhabung des Wechselns äußerst bequem mit wenigen leichten Handgriffen durchzuführen ist;
der Pastenbehälter bleibt so lange verschlossen, bis die funktionsfähige Verbindung mit der Dosierpumpe herge stellt ist;
mit dem Öffnen des gefüllten Pastenbehälters wird zu gleich eine lecksichere Verbindung mit dem Ansaugventil der Dosierpumpe hergestellt.
Der Pastenbehälter braucht nicht mit einem Schraubver schluß versehen zu sein;
der Pastenbehälter läßt sich, wenn er geleert ist, auf einfache Weise durch einen neuen ersetzen, wobei die Handhabung des Wechselns äußerst bequem mit wenigen leichten Handgriffen durchzuführen ist;
der Pastenbehälter bleibt so lange verschlossen, bis die funktionsfähige Verbindung mit der Dosierpumpe herge stellt ist;
mit dem Öffnen des gefüllten Pastenbehälters wird zu gleich eine lecksichere Verbindung mit dem Ansaugventil der Dosierpumpe hergestellt.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ergibt sich der
zusätzliche Vorteil, daß der gefüllte Pastenbehälter ge
gen radiales Eindrücken geschützt ist, wenn er sich im
Hüllkörper befindet, d. h. funktionsgerecht in den Hüll
körper eingesetzt ist, wobei es naheliegend bzw. zweckmä
ßig ist, wenn die querschnittsmäßige Innenkontur des
Hüllkörpers auf die querschnittsmäßige Außenkontur des
Pastenbehälters abgestimmt ist, so daß diese mit wenig
radialem Spiel ineinander geschoben werden können. Durch
diese Schutzfunktion, die der Hüllkörper übernimmt, ist
es auch möglich, den Pastenbehälter relativ dünnwandig
bzw. aus einem weniger formstabilen, möglicherweise ko
stengünstigeren Kunststoff herzustellen. Dabei ist aber
durchaus möglich, den Hüllkörper mit z. B. schlitzförmigen
Durchbrüchen zu versehen, ohne daß dadurch seine Schutz
funktion für den Pastenbehälter verloren geht.
Die Ausgestaltungen der Ansprüche 3, 4 und 5 tragen inso
fern zur Erleichterung der Handhabung bei, als sie, je
nach der Form des Abtrennverschlusses bzw. des Abtrenn
steges und der Beschaffenheit des Materials, aus dem der
Pastenbehälter hergestellt ist, mit Sicherheit ein rela
tiv leichtes Abtrennen des Abtrennverschlusses, d. h. ein
Öffnen des Pastenbehälters durch den Öffnerstößel ermög
lichen, wobei im Falle der Ausgestaltung nach Anspruch 3
ein einfaches Abreißen des Abtrennverschlusses stattfin
det, während bei der Ausgestaltung nach einem der Ansprü
che 4 oder 5 das Abtrennen des Abtrennverschlusses durch
einen wenigstens teilweisen Schneidvorgang begünstigt
wird.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 6 läßt sich, insbe
sondere dann, wenn der Ansaugrohrstutzen des Ansaugven
tiles der Dosierpumpe eine konische äußere Form aufweist,
mit einfachen Mitteln eine lecksichere Verbindung zwi
schen dem Kragen des Pastenbehälters und dem Ansaugventil
der Dosierpumpe herstellen.
Während durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 eine ei
nerseits ausreichend feste und andererseits leicht lös
bare Verbindung zwischen dem Pastenbehälter und dem Hüll
körper erreicht werden kann, stellt die Ausgestaltung
nach Anspruch 8 nicht nur eine sehr einfache Realisierung
dieser lösbaren Rastmittel, sondern zudem eine für die
Handhabung wichtige formstabile Versteifung des unteren
Randes des Pastenbehälters dar. Diese Versteifung ist in
sofern wichtig, als beim Einsetzen des Pastenbehälters in
den Hüllkörper der Pastenbehälter an diesem Ringbund ge
faßt werden muß und die gesamte Kraftübertragung auf den
Pastenbehälter über diesen Ringbund erfolgt. Es ist des
halb wichtig, daß dieser Ringbund eine relativ hohe Form
stabilität aufweist.
Die nach Anspruch 9 vorgesehene Ausgestaltung des Ring
bundes ist insbesondere beim Entfernen des geleerten Pa
stenbehälters aus dem Hüllkörper von Vorteil, weil der
Rand dadurch griffiger wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Dosierpumpe der gattungsgemäßen Art mit einem einen
Pastenbehälter umhüllenden
Hüllkörper;
Fig. 2 einen geschlossenen Pastenbehälter mit Nachlaufkolben im
Schnitt;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Dosierpumpe mit
dem oberen Teil des Pastenbehälters;
Fig. 4, 5 u. 6 zwei weitere Ausführungsformen des Öffnerstößels im
Schnitt.
Die in der Zeichnung dargestellte Dosierpumpe besteht im
wesentlichen aus zwei zylindrischen Gehäuseteilen 1 und
2, einem Faltenbalg 3, einem Ansaugventil 4 und einem
Auslaßventil 5. Während die beiden Gehäuseteile 1 und 2
aus hartem, formstabilen Kunststoff bestehen, besteht der
Faltenbalg 3 aus einem weicheren, formelastischen Kunst
stoff, der zugleich die für den Pumpvorgang notwendigen
Rückstellkräfte für das Gehäuseteil 1 gegenüber dem Ge
häuseteil 2 aufzubringen in der Lage ist.
Das Gehäuseteil 1 besteht aus einem zylindrischen Gehäu
seunterteil 6 und einem form- und kraftschlüssig mit die
sem verbundenen Gehäuseoberteil 7 mit einer Auslaßöffnung
8. Das Gehäuseoberteil 7 ist mit einer schrägen, obersei
tig gerippten Deckelwand 7′ versehen, an welche eine
dichtend auf einer Zwischenwand 13 des Gehäuseunterteils
aufsitzende Kammerwand 8′ angeformt ist. Diese Kammerwand
8′ umschließt eine mit der Auslaßöffnung 8 in Verbindung
stehende Auslaßkammer 13′. Das Gehäuseunterteil 6 ragt
mit einem unteren, zylindrischen Führungsabschnitt 9 in
einen Führungszylinder 10 des Gehäuseteils 2, so daß er
zwischen einer inneren Ringrippe 11 des Führungszylinders
10 und einer Radialwand 12 des Gehäuseteils 2 um einen
Axialhub H beweglich ist. Im Zentrum der Zwischenwand 13
befindet sich eine konische Ventilsitz-Ringfläche 14, an
welche sich ein zylindrischer Rohrstutzen 15 nach unten
gerichtet anschließt. Dieser Rohrstutzen 15 ist in einem
gewissen radialen Abstand von einer unten offenen Ring
wand 16 umgeben, an welcher sich eine obere ringförmige
Stirnwand 17 des Faltenbalgs 3 abstützt, die in ihrem
Zentrum einen den Rohrstutzen 15 dicht umschließenden
Kragen 18 aufweist. Als axial bewegliches Schließorgan
weist das Auslaßventil 5 einen als Hohlkörper ausgebilde
ten Schließkegel 19 auf, der mittels einer axialen
Kreuzrippe 20 im zylindrischen Rohrstutzen 15 geführt ist
und der an seinem oberen Ende einen axialelastischen
Ringbund 21 aufweist, der an den planebenen Unterkanten
22 mehrerer radialer Rippen 23 des oberen Gehäuseteils 7
federnd anliegt und der die untere Begrenzungskante 24
des Schließkegels 19 dichtend gegen die Ventilsitz-
Ringfläche 14 drückt.
Das untere Ende des Faltenbalgs 3 weist eine Ringwand 25
auf, die eine zylindrische Wandung 26 eines konzentri
schen, topfartigen, in Ausgaberichtung vorspringenden
Aufnahmestutzens 27 dichtend umschließt. Dieser Aufnahme
stutzen 27 weist eine ringförmige Stirnwand 28 auf, an
welcher ein nach unten gerichteter Ansaugrohrstutzen 29
einstückig angeformt ist. Dieser Ansaugrohrstutzen 29 hat
eine zylindrische Innenfläche 30 und eine sich nach unten
konisch verjüngende äußere Mantelfläche 31. In diesem An
saugrohrstutzen 29 sitzt ein axial bewegliches Schließ
organ 32 des Ansaugventils 4, das mit einem tellerförmi
gen, konischen Verschlußteil 33 an einer ebenfalls koni
schen Ventilsitzfläche 34 anliegt. Das Schließorgan 32
ist auf der Unterseite des Verschlußteils 33 mit einer
Kreuzrippe 35 versehen, durch welche es an der zylindri
schen Innenfläche 30 des Ansaugrohrstutzens 29 geführt
ist. An der ringförmigen Stirnwand 28 des Aufnah
mestutzens 27 sind oberseitig insgesamt drei Haltefinger 36
angeordnet, die ein Herausfallen des Schließorgans 32
verhindern.
Unterhalb der Radialwand 12 ist am Gehäuseteil 2 einstüc
kig ein vorzugsweise zylindrischer, oder im Querschnitt
ellipsenförmiger Hüllkörper 40 angeformt, der zur voll
ständigen Aufnahme eines mit der gleichen Quer
schnittsform versehenen Pastenbehälters 41 dient und der
an seinem unteren Ende einen verdickten, umlaufenden
Randwulst 42 aufweist. Der relativ dünnwandig ausgeführte
Pastenbehälter 41 ist mit einem in sein offenes unteres
Ende 43 eingeführten Nachlaufkolben 44 versehen, und er
weist an seinem unteren Ende 43 einen Ringbund 48 auf,
der mit dem sich etwas konisch erweiternden Endabschnitt
45 seiner Wand eine Ringnut 47 bildet und der mit einer
nach innen gerichteten oberen Randkante 49 versehen ist.
Dadurch kann der verdickte Randwulst 42 des Hüllkörpers
40 rastend in diese Ringnut 47 eingeführt werden, wenn der
Pastenbehälter 41 von unten in den Hüllkörper 40 einge
schoben wird. Um dabei die Handhabung insbesondere beim
Wiederentfernen des geleerten Pastenbehälters 41 aus dem
Hüllkörper 40 zu erleichtern, ist der Ringbund 48 an sei
ner Außenseite mit einem Griffrändel 50 versehen. Durch
den Randwulst 42 und den Ringbund 48 erhalten die unteren
Enden des Hüllkörpers und des Pastenbehälters 41 jeweils
eine erhöhte Formstabilität, was die Handhabung insofern
erleichtert, als beim Einführen und Herausnehmen des Pa
stenbehälters 41 in bzw. aus dem Hüllkörper 40 auf die
Vermeidung ungewollter Verformungen nicht besonders ge
achtet zu werden braucht.
An seinem oberen Ende weist der Pastenbehälter 41 an ei
ner Stirnwand 51 einen gegen das Ansaugventil 4 der Do
sierpumpe vorstehenden Kragen 52 auf. Dieser Kragen 52
ist mit einem nach innen gerichteten, an einem Stirnwand
ring 53 einstückig angeformten, nach innen gerichteten
Dichtring 54 versehen, an dem über einen dünnen ringför
migen Abtrennsteg 55 (Fig. 4) ein topfartig geformter Ab
trennverschluß 56 einstückig angegossen ist.
Um diesen Abtrennverschluß 56 beim vollständigen Ein
schieben des Pastenbehälters 41 in den Hüllkörper 40 der
Dosierpumpe automatisch vom Dichtring 54 abtrennen und in
das Innere des Pastenbehälters 41 hineinschieben zu kön
nen, damit eine Auslaßöffnung für die im Pastenbehälter
41 befindliche Paste entsteht, ist an der unteren Stirn
seite des Ansaugrohrstutzens 29 des Gehäuseteils 2 über
mehrere verteilt angeordnete Axialstützen 57 ein Öffner
stößel 58 angeformt, der den Abtrennverschluß 56 vom
Dichtring 54 abreißt oder abschneidet. Bei der Ausfüh
rungsform der Fig. 1 und 3 ist dieser Öffnerstößel 58 als
scheibenförmiges Druckstück 59 ausgebildet und mit einem
oder mehreren Druckfingern 60 versehen, der bzw. die beim
Einführen des Kragens 52 des Pastenbehälters 41 in den
Aufnahmestutzen 27 des Gehäuseteils 2 den Abtrennver
schluß 56 vom Dichtungsring 54 abreißt bzw. abreißen und
ihn, wie in Fig. 3 dargestellt, in das Innere des Pasten
behälters 41 schiebt bzw. schieben.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform des Öffnerstö
ßels 58 dargestellt. Dort ist das Druckstück 58 mit einer
nach unten gerichteten Ringschneide 61 versehen, die in
der Lage ist, den dünnen Abtrennsteg 55 zu durchschnei
den, so daß das Abtrennen des Abtrennverschlusses 56 mit
geringem Kraftaufwand möglich ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist das tellerför
mige Druckstück 58 statt dessen mit mehreren dreieckför
migen nach unten zugespitzten scharfen Stechzähnen 62
versehen, die in der Lage sind den Trennsteg 55 wenig
stens teilweise zu durchschneiden und so den übrigen vom
Druckstück 58 bzw. den Druckfingern 60 bewirkten Abreiß
vorgang zu erleichtern.
Dadurch, daß der Öffnerstößel 58 bzw. das tellerartige
Druckstück 59 durch Axialstege 57 mit den Ansaugrohrstut
zen 29 verbunden ist, kann die sich im Pastenbehälter 41
befindende Paste nahezu ungehindert in den Ansaugstutzen
29 hineinfließen bzw. durch diesen Ansaugstutzen 29 hin
durch in das Innere des Faltenbalgs 3 angesaugt werden,
während sich das Gehäuseteil 1 nach einer abwärts gerich
teten Hubbewegung wieder nach oben bewegt.
Damit im Pastenbehälter 41 nur eine möglichst geringe
Restmenge an Paste verbleibt, wenn der Nachlaufkolben 44
an der oberen Stirnwand des Pastenbehälters angelangt
ist, ist die Radialwand 63 des Nachlaufkolbens 44 im Zen
trum mit einer Vertiefung 64 versehen, in welche der Öff
nerstößel 58 und ggf. der abgetrennte Abtrennverschluß 56
eintauchen können.
In Fig. 1 ist die Dosierpumpe mit einer von oben auf den
Führungszylinder 10 des Gehäuseteils 2 aufgeschobenen Ab
deckkappe 65 versehen, die vor der Benutzung der Dosier
pumpe jeweils abgenommen wird.
Wenn ein mit Paste gefüllter Pastenbehälter 41 in der in
Fig. 1 dargestellten Weise in den Hüllkörper 40 einge
führt ist, so daß der untere Randwulst 42 rastend in die
Ringnut 47 eingeführt ist, kann die Dosierpumpe in der
bekannten Weise benutzt werden, um den Inhalt des Pasten
behälters 41 in dosierten Mengen auszugeben, indem bei
jeder Abwärtsbewegung des oberen zweiteiligen Gehäuse
teils 1 der Faltenbalg 3 komprimiert und dabei die darin
befindliche Paste durch das Auslaßventil 5 und die Aus
laßöffnung 8 ausgegeben wird. Nach dem Loslassen des Ge
häuseteils 1 wird dieses dann durch die Schubkraft des
Faltenbalges 3 wieder nach oben in die in den Fig. 1 und
3 dargestellte obere Endposition bewegt, während durch
das Ansaugventil 4 die ausgegebene Pastenmenge aus dem
Pastenbehälter 41 wieder angesaugt wird.
Claims (10)
1. Dosierpumpe zur Abgabe dosierter Mengen zähflüssi
ger, insbesondere pastenartiger Stoffe aus Pasten
behältern (41) mit einem zwischen zwei koaxialen,
teleskopartig gegeneinander beweglichen Gehäusetei
len (1, 2) aus formstabilem Kunststoff dichtend an
geordneten Faltenbalg (3) als Pumporgan, an dessen
beiden Enden als Einwegventile ausgebildete An
saug- und Auslaßventile (4, 5) mit axial bewegli
chen Ventilschließorganen (19, 32) angeordnet sind,
wobei an einer ansaugseitigen Radialwand (12) des
einen Gehäuseteils (2) ein zum Ansaugventil konzen
trischer, gegen den Pastenbehälter (41) gerichteter
Ansaugrohrstutzen (29) angeordnet ist, und bei der
das mit dem ansaugseitigen Ende des Faltenbalgs (3)
verbundene Gehäuseteil (2) mit einer koaxialen Auf
nahmeeinrichtung für den Ausgabestutzen des Pasten
behälters versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem ansaugseitigen Ende des Faltenbalgs
(3) verbundene Gehäuseteil (2) einstückig versehen
ist mit
- a) einem stirnseitig offenen Hüllkörper (40) zur umhüllenden Aufnahme eines gefüllten Pastenbe hälters (41) mit Nachlaufkolben (44),
- b) einem auf der Ansaugseite des Ansaugventils (4) axial vorspringenden Öffnerstößel (58), und
daß der Pastenbehälter (41) an einer Stirnwand (51)
einen stirnseitig gegen das Ansaugventil (4) vor
stehenden Kragen (52) aufweist, der den Ansaugrohr
stutzen (29) dichtend umschließt und der einen
scheiben- oder topfartigen Abtrennverschluß (56)
aufweist, welcher einstückig über einen dünnen,
ringförmigen Abtrennsteg (55) mit ihm verbunden und
durch den Öffnerstößel (58) von diesem trennbar
ist.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Hüllkörper (40) mit einer ge
schlossenen Hüllwand (46) über die gesamte axiale
Länge des Pastenbehälters (41) erstreckt.
3. Dosierpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnerstößel (58) aus einem im
wesentlichen scheibenförmigen Druckstück (59) be
steht, das über mehrere Axialstützen (57) einstüc
kig mit dem Ansaugrohrstutzen (29) verbunden und
koaxial zu diesem angeordnet ist.
4. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Öffnerstößel (58) zum Abtrennen des
Abtrennverschlusses (56) mit einer Ringschneide
(61) oder mit Stechzähnen (62) versehen ist.
5. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Radialwand (12) des mit dem Ansaugven
til (4) versehenen Gehäuseteils (2) zur lose zen
trierenden Aufnahme des Kragens (52) des Pastenbe
hälters (41) einen konzentrischen, topfartigen, in
Ausgaberichtung vorspringenden Aufnahmestutzen (27)
aufweist, an dessen Stirnwand (28) der Ansaugrohr
stutzen (29) einstückig angegossen ist.
6. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Kragen (52) des Pa
stenbehälters (41) einen an einem Stirnwandring
(53) angeformten nach innen gerichteten Dichtring
(54) aufweist, an dem der Abtrennverschluß (56) an
gegossen ist.
7. Dosierpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Pastenbehälter (41)
mit dem Hüllkörper (40) durch lösbare Rastmittel
(42, 48, 49) verbunden bzw. verbindbar ist.
8. Dosierpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Pastenbehälter (41) an seinem unteren
Ende einen mit dem Endabschnitt (43) seiner Wand
eine Ringnut (47) bildenden Ringbund (48) mit nach
innen gerichteter Randkante (49) aufweist und daß
der Hüllkörper (40) an seinem unteren Ende mit einem
rastend in die Ringnut (47) einführbaren, verdick
ten Randwulst (42) versehen ist.
9. Dosierpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Ringbund (48) mit einem Griffrändel
(50) versehen ist.
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