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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abgabebehälter nach dem Oberbegriff des
angefügten Anspruchs
1.
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Im
häuslichen
Umfeld, z.B. in der Küche
und im Garten, werden zahlreiche Formen von Abgabebehältern verwendet.
Eine Art eines solchen Behälters,
die besonders beliebt ist, ist der sogenannte „Drückersprühbehälter", der eine Flasche (die eine abzugebende
Flüssigkeit
enthält)
und einen Drückerzerstäuber umfasst,
der an der Öffnung
der Flasche angebracht ist und eine Tauchröhre hat, die sich in einen
unteren Bereich derselben erstreckt. Auf ein Betätigen des Drückers wird
der Inhalt der Flasche als ein Sprühnebel durch die Düse der Drückersprüheinheit
ausgestoßen.
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Es
ist allgemein der Fall, daß,
sobald die Flasche leer ist, der gesamte Abgabebehälter (der üblicherweise
aus Kunststoffmaterial ist) einfach weggeworfen wird, und dies ist
aus Umweltsicht offensichtlich nachteilig. Es ist selbstverständlich möglich, durch
Füllen
der Flasche mit einer abzugebenden Flüssigkeit für eine Wiederverwendung des
Abgabebehälters
zu sorgen. Dies kann auf eine oder zwei Weisen getan werden. Bei
einer Weise hat der Haushaltsvorstand einen anderen Behälter der
(durch die Drückersprüheinheit)
abzugebenden Flüssigkeit
und füllt
die Flasche einfach mit dieser Flüssigkeit. Bei einer anderen
Weise hat der Haushaltsvorstand eine konzentrierte Version der abzugebenden
Flüssigkeit und
leitet das Konzentrat zum Verdünnen
auf die erforderliche Stärke
in die Flasche ein. In jedem Fall gibt es den Nachteil, daß die Nachfüllflüssigkeit
(das Konzentrat) in einem anderen Behälter aufbewahrt und zu der
aufzufüllenden
Flasche weitergeleitet werden muß. Dies kann schmutzig sein,
und Verschütten
kann sich ergeben, wenn nicht außerordentliche Sorgfalt und
Zeit eingesetzt werden. Zusätzlich können konzentrierte
Chemikalien den Fußboden und
Oberflächen
im Allgemeinen beschädigen,
falls ein Verschütten
auftritt.
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GB-A-2369609
(Bettix Ltd.) offenbart einen Abgabebehälter zur „Mehrfachverwendung", der eine Hauptkammer
zum Aufnehmen der abzugebenden Flüssigkeit (z.B. über eine
Drückersprüheinheit)
und eine Nebenkammer mit flexiblen Wänden zum Aufnehmen eines Konzentrats
dieser Flüssigkeit
umfasst. Wenn die Flüssigkeit
in der Hauptkammer aufgebraucht ist, kann das Konzentrat aus der
Nebenkammer über
eine Leitung, die sich von einem unteren Bereich der Nebenkammer
längs einer
Seite derselben zu einem Auslass oberhalb der Nebenkammer erstreckt,
in die Hauptkammer ausgedrückt
werden. Der Hauptkammer kann Wasser zugegeben werden, um das Konzentrat
auf die erforderliche Stärke
für die
Verwendung zu verdünnen.
Solche Abgabebehälter
erfüllen
ihre Funktion der „Mehrfachverwendung" auf eine vollkommen
zufriedenstellende Weise, haben aber einen möglichen Nachteil, der mit der
Tatsache verbunden ist, daß die
zuvor erwähnte
Leitung praktisch eine dauerhafte Verbindung zwischen der Haupt- und der Nebenkammer bereitstellt.
Falls der Abgabebehälter
umgestoßen wird,
besteht die Möglichkeit,
daß Flüssigkeit
aus der Hauptkammer in die Nebenkammer weitergeleitet wird (und
folglich das Konzentrat verdünnt)
oder daß Konzentrat
aus der Nebenkammer in die Hauptkammer weitergeleitet wird und folglich
die Flüssigkeit
darin stärker
macht, als es tatsächlich
erforderlich ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den oben erwähnten Nachteil
zu beseitigen oder zu mindern.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Abgabebehälter für eine Flüssigkeit bereitgestellt, der
folgendes umfasst:
- (i) eine Flasche, die eine
Hauptkammer zum Aufnehmen einer ersten, aus dem Behälter abzugebenden,
Flüssigkeit
und eine Nebenkammer zum Aufnehmen eines Konzentrats der ersten
Flüssigkeit
hat, und
- (ii) ein Verschlusselement, das abnehmbar auf der Öffnung der
Flasche angeordnet ist,
wobei die Nebenkammer mit einer Auslassöffnung verbunden
ist, durch die das Konzentrat aus der Nebenkammer in die Hauptkammer
weitergeleitet werden kann, und wobei der Behälter mit einer Zustopfbaugruppe
versehen ist, welche die Auslassöffnung
zustopft, wenn das Verschlusselement auf der Öffnung der Flasche angeordnet ist,
und ermöglicht,
daß eine
Flüssigkeit
aus der Nebenkammer in die Hauptkammer weitergeleitet wird, wenn
das Verschlusselement abgenommen ist.
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Folglich
wird bei dem Abgabebehälter
der Erfindung der mit der Nebenkammer verbundene Auslass mit Hilfe
einer Zustopfbaugruppe verschlossen, die, wenn sich das Verschlusselement
in Position befindet, verhindert, daß Flüssigkeit unbeabsichtigt von einer
Kammer zur anderen hindurchgeht, z.B. in dem Fall, daß der Abgabebehälter umgestoßen wird.
Jedoch ist die Zustopfbaugruppe derart, daß, wenn das Verschlusselement
abgenommen ist, Konzentrat von der Nebenkammer zur Hauptkammer weitergeleitet werden
kann.
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Zweckmäßigerweise
wird die mit der Nebenkammer verbundene Auslassöffnung unmittelbar unterhalb
der Öffnung
der Flasche und insbesondere in axialer Ausrichtung mit der Öffnung der
Flasche bereitgestellt, was folglich eine lineare Bewegung der Zustopfbaugruppe
für deren
Funktionieren ermöglicht.
Es ist besonders vorzuziehen, daß die Nebenkammer eine unmittelbar
unterhalb der Öffnung
der Flasche angeordnete Füllöffnung (durch
welche die Nebenkammer vor der Endmontage des Abgabebehälters gefüllt wird)
hat und daß (im
montierten Behälter)
diese Füllöffnung durch
einen Spund verschlossen wird, der eine Bohrung hat, welche die Auslassöffnung der
Nebenkammer bereitstellt. Vorzugsweise erstreckt sich eine Röhre von
dem unteren Ende der Bohrung bis zu der Basis der Nebenkammer. Um
ein vollständiges
Entleeren der Nebenkammer zu sichern, kann sich die Basis zu einer
Muldenformation (in der Basis) hin abschrägen, und das untere Ende der
Röhre befindet
sich in dieser Muldenformation.
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Vorzugsweise
ist der Abgabebehälter
derart, daß ein
Anordnen des Verschlusselement s auf der Flasche verursacht, daß die Zustopfbaugruppe
linear bewegt wird, um einen mit derselben verbundenen Stopfen auf
oder in die Auslassöffnung
der Nebenkammer zu schieben, um einen flüssigkeitsdichten Verschluß derselben
zu bewirken. Dies kann gesichert werden durch Bereitstellen der
Zustopfbaugruppe derart, daß,
wenn sie in der Flasche angeordnet ist, und vor dem Anbringen des
Verschlusselement s ein Abschnitt der Zustopfbaugruppe aus der Öffnung der
Flasche vorsteht, ohne daß der
Stopfen in Eingriff mit der Auslassöffnung der Nebenkammer ist.
Beim Anbringen des Verschlusselement s wird die Zustopfbaugruppe
in die Flasche bewegt, um so ihren Stopfen in Eingriff mit der Öffnung zu
bringen. Beim Abnehmen des Verschlusselement s wird es ein ausreichendes
Spiel bei der Position der Zustopfbaugruppe geben, um eine Bewegung
derselben zu ermöglichen,
um ein Weiterleiten von Konzentrat aus der Nebenkammer über die
Auslassöffnung
in die Hauptkammer zu erlauben. Jedoch kann bei einer vorteillhaften
Ausführungsform
der Erfindung die Zustopfbaugruppe mit Federmitteln versehen sein,
welche die Baugruppe von der Öffnung
wegdrücken, wenn
das Verschlusselement abgenommen wird, wodurch der Stopfen von der Öffnung ausgerückt wird.
Die Federmittel können
zum Beispiel elastische Schenkel umfassen, die an der Zustopfbaugruppe bereitgestellt
werden.
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Vorzugsweise
hat die Nebenkammer flexible Wände
derart, daß,
wenn das Verschlusselement abgenommen ist, ein Zusammendrücken dieser
Wände verursacht,
daß Flüssigkeit
aus der Nebenkammer ausgedrückt
wird, wobei dieses Ausdrücken
von Flüssigkeit
ausreichend ist, um eine Bewegung der Zustopfbaugruppe weg von der Öffnung zu
erlauben, um eine Flüssigkeitsweiterleitung
zu ermöglichen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Öffnung
der Flasche einen kleineren Durchmesser als der Hals derselben, und
die Zustopfbaugruppe umfasst einen oberen Kopf (vorzugsweise röhrenförmig), der
in der Lage ist, in der Öffnung
der Flasche angeordnet zu werden, einen unteren Stopfen zum Verschließen der Auslassöffnung der
Nebenkammer und einen Zwischenabschnitt, der eine größere Querschnittsgröße als die Öffnung hat,
der aber elastisch verformt werden kann, um seine Querschnittsgröße zu verringern, um
ein Einsetzen durch die Öffnung
der Flasche zu ermöglichen.
Bei dieser Ausführungsform
wird zuerst die Zustopfbaugruppe in Position im Flaschenstopfenelement
angeordnet, und der Zwischenabschnitt wird verformt, um so sein
Einsetzen durch die Flaschenöffnung
zu ermöglichen.
Im Flaschenhals ist der Zwischenabschnitt in der Lage, sich auszudehnen,
um so in der Flasche festgehalten zu werden.
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Der
Zwischenabschnitt kann zum Beispiel ein elastischer Spaltring sein,
der in einer Ebene quer zur Längsachse
der Zustopfbaugruppe (längs
derer die Baugruppe in die Flasche eingesetzt wird) liegt und der „gequetscht" werden kann, um,
wie beschrieben, zum Einsetzen durch die Flaschenöffnung eine Verringerung
des Durchmessers zu bewirken. Es ist jedoch mehr vorzuziehen, daß die Zustopfbaugruppe einen
Körper
hat, der seine größte Querschnittsgröße an einer
Position zwischen dem Kopf und dem Stopfen hat und der, in der Richtung
entweder von dem Kopf oder dem Stopfen zu der Position fortschreitend,
in der Querschnittsgröße zunimmt.
Ein solcher Körperabschnitt
kann mehrere allgemein V-förmige Stege
umfassen und kann durch Einsetzen in die Flaschenöffnung verformt
werden.
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Der
Abgabebehälter
der Erfindung kann für „Pflege"-Vorgänge im Haushalt
vorgesehen sein, und daher kann die abzugebende Flüssigkeit
zum Beispiel zur antibakteriellen Verwendung oder zur Reinigungsverwendung,
z.B. zum Fensterputzen, Fußbodenreinigen,
allgemeinen Oberflächenreinigen
oder Entfetten dienen. Alternativ dazu kann der Abgabebehälter der
Erfindung für
ein Getränk
dienen, das aus dem Behälter
ausgegossen oder verbraucht wird.
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Vorzugsweise
ist das Verschlusselement mit einem Abgabe Auslass verbunden. In
dem Fall, daß der
Behälter
ein Produkt für
Haushalt-„Pflege" einschließt, ist
dann das Verschlusselement zweckmäßigerweise Teil einer Drückersprühbaugruppe,
deren Düse
den Abgabe Auslass bereitstellt und deren Tauchröhre durch eine Öffnung in
der Zustopfbaugruppe angeordnet ist und sich bis zur Basis der Hauptkammer
erstreckt. In dem Fall, daß der
Abgabebehälter
ein Getränk
enthält,
kann dann das Verschlusselement mit einem „Überdruck-Schnellschlußventil" verbunden sein,
durch das ein Getränk aus
der Hauptkammer verbraucht wird (wobei die Zustopfbaugruppe entsprechend
konfiguriert ist, um einen Durchgang des Getränks von der Hauptkammer zum
Ventil zu ermöglichen).
Ein solches Ventil kann eine Mittelsäule und eine äußere zylindrische
Abdeckung, die eine obere Trinköffnung
hat, umfassen. Wenn sich die Abdeckung in ihrer unteren Position befindet,
wird der Auslass durch den Oberteil der Säule verschlossen. Sobald die
Abdeckung „hochgeschnellt" wird, ist das Getränk aus der
Hauptkammer in der Lage, zwischen der Säule und der Abdeckung hindurch
und aus der Trinköffnung
heraus zu kommen.
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Die
Erfindung wird im Weiteren nur als Beispiel beschrieben, unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
des Drückersprüh-Abgabebehälters nach
der Erfindung ist,
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2 1 ähnlich ist,
wobei aber der Drückerzerstäuber entfernt
ist,
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3 ein
Detail einer Zustopfbaugruppe ist,
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4 eine
alternative Ausführungsform
einer Zustopfbaugruppe illustriert,
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5 eine
weitere Einheit aus Zustopfbaugruppe und Spund illustriert und
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6 ein
Detail der Einheit aus Zustopfbaugruppe und Spund von 4 ist,
in Position in einem Drückersprüh-Abgabebehälter.
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Der
illustrierte Abgabebehälter 1 umfasst eine
Kunststoff Flasche 2, die mit einer herkömmlichen
Drücksprüh-Abgabeeinheit 3 versehen
ist, die abnehmbar an der mit Schraubengewinde versehenen Öffnung 4 (siehe 2)
der Flasche 2 angebracht ist. Innen ist die Flasche 2 unterteilt
in eine Hauptkammer 5, die über einen Trichterbereich 7 mit dem
Hals 6 der Flasche verbunden ist, und eine Nebenkammer 8,
die allgemein oberhalb der Hauptkammer 5, aber unterhalb
des Halses 6 und an einer Seite des Trichterbereichs 7,
bereitgestellt wird.
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Die
obere Wand 9 der Nebenkammer 8 ist, unmittelbar
unterhalb der Öffnung 4,
mit einer Öffnung 10 versehen,
während
die Basis 11 dieser Kammer mit einer kleinen Vertiefung
oder Mulde 12 unterhalb der Mitte der Öffnung 10 geformt
ist. Die Basis 11 der Nebenkammer 8 schrägt sich
allgemein zur Mulde 12 hin ab.
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Innerhalb
der Öffnung 10 ist
ein Spund 13 angeordnet, der mit einer Axialbohrung 14 geformt
ist und an dem eine Röhre 15 hängt, deren
unteres Ende in die Mulde 12 reicht. Zum Zweck des Bereitstellens
einer guten flüssigkeitsdichten
Abdichtung zwischen demselben und der Wand der Öffnung 10 ist der
Spund 13 aus einem geeigneten Gemisch von Polymeren geformt.
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Innerhalb
des Halses 6 der Flasche 2 ist eine Kunststoff-Zustopfbaugruppe 16 angeordnet,
die auf eine weiter unten ausführlicher
beschriebene Weise dazu dient, die Bohrung 14 des Spundes 13 zu
verschließen,
wenn der Kopf der Drückersprüheinheit 3 an
der Flasche angebracht ist (siehe 1), aber
ein Öffnen
der Bohrung 14 ermöglicht,
wenn diese Einheit abgenommen ist (siehe 2). Im Einzelnen umfasst
die Stopfenbaugruppe 16 einen oberen Kronenkopf 17 und
eine untere Scheibe 18 (beide mit kleinerem Durchmesser
als der Innendurchmesser der Öffnung 4),
verbunden durch vier mit Zwischenraum angeordnete elastische Stege 19,
die zusammen eine Korbstruktur definieren. Ein Stopfenelement 20 wird
an der Unterseite der Scheibe 18 bereitgestellt.
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Die
Stege 19 sind so geformt, daß sie im Axialschnitt eine
flache V-förmige
Konfiguration haben, wobei der Scheitel des V weg von der Längsachse der
Zustopfbaugruppe 16 gerichtet ist. Folglich hat der Mittelbereich
der durch die Stege 19 definierten Korbstruktur einen größeren Durchmesser
als die Enden dieser Struktur. Darüber hinaus ist der Mitteldurchmesser
der Korbstruktur geringfügig
größer als der
Innendurchmesser des Halses 6 der Flasche 2, der
wiederum einen größeren Durchmesser
hat als die Öffnung 4.
Trotzdem gibt es in den Stegen 19 eine ausreichende Elastizität derart,
daß der
Mittelbereich einen Durchmesser annehmen kann, der dem der Öffnung 4 der
Flasche entspricht.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 3, um die
Weise zu illustrieren, auf welche die Zustopfbaugruppe 16 erzeugt
wird, so daß sie
die weiter oben ausführlicher
beschriebene Konfiguration hat. Die Zustopfbaugruppe wird unter
Verwendung eines Werkzeugs, das die in 3 illustrierte
allgemein zylindrische Struktur erzeugt, spritzgegossen. Diese Struktur
schließt äußere Umfangsrillen 23 längs der Außenflächen jedes
der Stege 19 ein. Während
der geformte Artikel noch warm ist (und daher in der Lage, in eine
Konfiguration verformt zu werden, die auf das Abkühlen hin
beibehalten wird), wird der Artikel durch Vorschieben des einen
Endes in einer Richtung, während
die Bewegung des anderen Endes eingeschränkt wird, so daß eine axiale
Druckkraft erzeugt wird, aus der Form entnommen. Im Ergebnis dessen
werden die Stege 19 auf Grund des Vorhandenseins der Rillen 23 nach
außen
abgewinkelt, um ihre weiter oben ausführlicher beschriebene flache V-förmige Konfiguration
anzunehmen.
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Es
wird nun wieder Bezug genommen auf 1 und 2,
um die Weise zu beschreiben, auf die der Abgabebehälter 1 gefüllt und
für eine
Verwendung zusammengebaut wird.
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Anfangs
wird die Flasche 2 als blasgeformter Kunststoffartikel
erzeugt und schließt
den Spund 13, die Röhre 15 oder
die Zustopfbaugruppe 16 nicht ein. Folglich kann in der „frisch
geformten" Konfiguration der
Flasche die Nebenkammer 8 über die Füllöffnung 10 mit einem
Konzentrat 22 gefüllt,
mit Hilfe einer Füllröhre (nicht
gezeigt), die in den Hals 6 der Flasche eingesetzt und
nach dem Füllen
herausgezogen wird. Anschließend
wird der Spund 13 mit der daran befestigten Röhre 15 durch
die Öffnung 4 und den
Hals 6 der Flasche eingesetzt und fest in die Zielposition
gedrückt,
so daß der
Spund sicher in der Öffnung 10 sitzt.
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Nun
wird die Zustopfbaugruppe 16 in die Öffnung 4 der Flasche
eingesetzt und in den Hals 6 geschoben. Dies ist möglich auf
Grund der Elastizität der
Stege 19, die es ihnen ermöglicht, sich nach innen zu
biegen, so daß der
Mittelbereich der Korbstruktur, die sie definieren, durch die Öffnung 4 hindurchgehen
kann. Sobald sie vollständig
eingesetzt worden ist, wird die Zustopfbaugruppe 16 angeordnet,
wie in 2 gezeigt, woraus eine Zahl von Punkten bemerkt
werden kann. Erstens haben sich die Stege 19 zurück nach
außen
gebogen, um so mit einem leichten Federdruck an der Innenfläche des
Halses 6 in Eingriff zu kommen. Zweitens steht das obere
Ende des Kronenkopfs 17 der Zustopfbaugruppe geringfügig aus
dem Oberteil der Öffnung 4 der
Flasche vor. Drittens ist das Stopfenelement 20 gerade oberhalb
des oberen Endes der Bohrung 14 im Spund 13 angeordnet.
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Nun
kann eine verdünnte
Form 21 des Konzentrats 22 durch das Oberteil
der Zustopfbaugruppe für
einen Durchgang nach unten in die Hauptkammer 2 eingeleitet
werden. Der Durchgang dieser verdünnten Form 21 in die
Nebenkammer 8 wird auf Grund der Position der Scheibe 18 und
des Stopfenelements 20 verhindert.
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Schließlich wird
der Drückersprüheinheit 3 in ihrer
Position angeordnet, anfangs durch Anordnen der Tauchröhre 3a zwischen
zweien der Stege 19 (so daß sich die Tauchröhre 3a bis
zum Boden der Hauptkammer 5 erstreckt) und schließlich durch
Aufschrauben des Kopfes der Einheit auf die Öffnung 4. Dieser letztere
Vorgang sichert, daß die
Zustopfbaugruppe 16 nach unten gedrückt wird, um so das Stopfenelement 20 in
die Bohrung 14 (des Spundes 13) zu drücken.
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Nun
kann der Behälter 1 auf
die herkömmliche
Weise verwendet werden, um die Flüssigkeit 21 (durch
Betätigen
der Drückersprüheinheit 3)
aus der Hauptkammer 5 abzugeben.
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Sobald
die Flüssigkeit 21 in
der Hauptkammer 5 aufgebraucht worden ist, kann die Drückersprüheinheit 3 abgenommen
werden. Die Seiten der Nebenkammer 8 können nun zueinander hin zusammengedrückt werden,
um zu bewirken, daß das
Konzentrat 22 längs
der Röhre 15 und
in die Bohrung 14 des Spundes 13 hindurchgeht.
Der Druck, mit dem das Konzentrat 22 aus der Nebenkammer 8 herausgedrückt wird,
ist ausreichend, um zu bewirken, daß das Stopfenelement 20 verdrängt wird,
um zu ermöglichen,
daß das
Konzentrat für
einen Durchgang in die Hauptkammer 5 aus der Bohrung austritt.
Anschließend
wird durch den Kronenkopf 17 der Zustopfbaugruppe 16 Wasser
eingeleitet, um das Konzentrat in der Hauptkammer 5 zu
verdünnen
und eine weitere Lieferung der Flüssigkeit 21 zu erzeugen.
Danach wird die Drückersprüheinheit 3 (wie
oben beschrieben) wieder angebracht, so daß der Abgabebehälter wieder
verwendungsbereit ist.
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Es
wird zu erkennen sein, daß aus
dem Konzentrat 22 in der Nebenkammer 8 zahlreiche
Nachfüllungen
der Hauptkammer 5 hergestellt werden können, obwohl die tatsächliche
Zahl der Nachfüllungen von
den verhältnismäßigen Volumina
der Kammern 5 und 8 und der für das Konzentrat 22 erforderlichen Verdünnung abhängen wird.
Es ist zum Beispiel möglich,
daß die
Flasche nur eine Nachfüllung
gewährleistet,
wobei in diesem Fall der gesamte Inhalt der Nebenkammer 8 zum
Verdünnen
in die Hauptkammer 5 ausgestoßen wird. Im Allgemeinen wird
der Behälter
jedoch so sein, daß mit
dem in der Nebenkammer 8 bereitgestellten Volumen des Konzentrats 22 2
oder (vorzugsweise) mehr Nachfüllungen
der Hauptkammer 5 möglich
sind.
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Es
kann eine Zahl von Veränderungen
an der Ausführungsform
der Erfindung vorgenommen werden, die beschrieben und illustriert
worden ist.
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So
können
zum Beispiel die Seitenwände der
Nebenkammer 8 mit Teilstrichen versehen sein, um dazu beizutragen,
zu bestimmen, wieviel Konzentrat 22 zum Zweck einer Nachfüllung derselben zur
Hauptkammer 5 weitergeleitet werden muß. Ähnlich kann die Hauptkammer 5 ebenfalls
Teilstriche haben, um das für
das Konzentrat erforderliche Verdünnungsniveau anzuzeigen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann die Hauptkammer 5 des Abgabebehälters 1, wie er dem
Endbenutzer geliefert wird, leer sein (statt in der Fabrik vorgefüllt zu werden),
was folglich ein wesentlich verringertes Transportgewicht gewährleistet.
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Ferner
ist, obwohl der Abgabebehälter
so illustriert worden ist, daß er
eine Drückersprüheinheit einschließt, dies
nicht wesentlich. Es ist zum Beispiel möglich, andere Formen einer
Abgabeanordnung zu verwenden. Folglich kann bei einer Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Flüssigkeit 21 in
der Hauptkammer 5 ein Getränk ist (und die Flüssigkeit 22 in der
Nebenkammer 8 ein Getränkekonzentrat
ist), die Abgabeanordnung ein Ventil der „Überdruck-Schnellschluß"-Art umfassen, z.B.
wie es in US-A-5651471 illustriert
wird und wie es häufig
an sogenannten „Sportflaschen" zu finden ist, die
ein Getränk
enthalten.
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Es
ist ebenfalls möglich,
daß die
Flasche einfach ein Verschlusselement (z.B. eine Schraubkappe oder
eine andere Abdichtung) hat. Dies wird insbesondere der Fall sein,
wenn die Flüssigkeit 21 zur Verwendung
in einer Gießkanne
bestimmt ist. Noch eine weitere Möglichkeit ist, daß der Abgabebehälter 1 in
einer Verpackung geliefert wird, die zum Zweck der Mehrfachverwendung
sowohl eine Schraubkappe (oder eine andere Abdichtung) als auch
einen Drückersprühkopf einschließt.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 4, die eine
alternative Zustopfbaugruppe 100 illustriert. Diese Baugruppe
umfasst einen oberen Kronenkopf 101, einen Schaft 102,
an dessen Boden sich ein Stopfen 103 befindet und einen
dazwischenliegenden Spaltring 104. Die Zustopfbaugruppe
von 4 kann durch „Quetschen" des Spaltrings, um dessen Einsetzen
durch die Flaschenöffnung 4 und
ein anschließendes
Ausdehnen im Hals 6 der Flasche zu ermöglichen, in eine Flasche 2 der
in 1 illustrierten Art eingesetzt werden. Ansonsten
ist die Zustopfbaugruppe von einer analogen Art wie die weiter oben
beschriebene Zustopfbaugruppe 16.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 5, die eine
weitere alternative Zustopfbaugruppe 200 und eine zugeordnete
Spundeinheit 250 illustriert. Die Zustopfbaugruppe 200 umfasst
einen oberen zylindrischen Kopf 201, der mit einer unteren
Scheibe 202 verbunden ist durch vier umlaufend mit (gleichem) Zwischenraum
angeordnete längliche
Stege 203, deren jeder zu seinem oberen Ende hin mit einem
Zahn 204 versehen ist, der einen flachen (in Radialrichtung vorstehenden)
oberen Absatz 204a und eine nach unten und in Radialrichtung
nach innen geneigte Fläche 204b hat.
Der Abstand zwischen den Spitzen zweier diametral gegenüberliegender
Zähne 204 ist größer als
die Breite der Öffnung
der Flasche, aber geringer als diejenige des Halses 6 (siehe 6,
die für
die Flasche 1 die gleichen Bezugszahlen einschließt wie 1).
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An
der Unterseite der Scheibe 202 werden ein Stopfenelement 205 und
mehrere elastische Schenkel 206 bereitgestellt, deren Zweck
weiter unten beschrieben wird.
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Die
Spundeinheit 250 umfasst einen Körper 251, der durch
eine Bohrung (nicht gezeigt), die praktisch eine Verlängerung
der unteren Röhre 253 ist, durchquert
wird. Der Körperabschnitt 251 hat
einen oberen kegelstumpfförmigen
Kopf 254, geformt in seiner oberen Fläche mit einem Sitz 252 für das Stopfenelement 205.
Unterhalb des Körperabschnitts 251 befinden
sich mehrere elastische, mit Zwischenraum in Axialrichtung angeordnete
umlaufende Stege 255.
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Wenn
die Spundeinheit 250 in der Flasche 2 in Position
angeordnet ist, befinden sich die umlaufenden Stege 255 innerhalb
der Öffnung 10 und
wirken als Dichtungen. Zusätzlich
sitzt die Unterseite des Kopfes 254 auf den Kanten 10a,
die den Oberteil der Öffnung
begrenzen (siehe 6). Dies sichert, daß die Spundeinheit 250 nicht
zu weit in die Flasche 2 eingesetzt werden kann.
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Sobald
die Spundeinheit 250, wie beschrieben, in Position angeordnet
worden ist, wird die Zustopfeinheit 200 durch die Öffnung 4 der
Flasche eingesetzt. Während
dieses Einsetzens werden die Zähne 204 (auf
Grund dessen, daß ihre
geneigten Flächen 204a am
Rand der Öffnung 4 der
Flasche in Eingriff kommen) in Radialrichtung nach innen gedrückt. Sobald
die Zähne 204 die
Länge der Öffnung 4 der
Flasche durchquert haben, sind sie in der Lage, sich in Radialrichtung
nach außen
zu bewegen derart, daß ein
Herausziehen der Zustopfeinheit 200 verhindert wird.
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Wenn
die Zustopfeinheit 200, wie beschrieben, in der Flaschenöffnung eingesetzt
ist, ruhen die unteren Enden der Schenkel 206 auf dem kegelstumpfförmigen Kopf 254 der
Spundeinheit, und das obere Ende der Zustopfeinheit 200 steht
geringfügig aus
dem Oberteil der Flasche vor. Nun kann die Drückersprüheinheit 3 in Position
angeordnet werden. Dies bewirkt, daß die Zustopfeinheit 200 nach
unten bewegt wird, so daß sich
der Stopfen 205 auf seinen Sitz 252 bewegt, um
die Bohrung zu verschließen.
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Zusätzlich spreizen
sich die Schenkel 206 geringfügig nach außen, wie durch die gestrichelten Linien
in 5 abgebildet.
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Es
wird selbstverständlich
zu erkennen sein, daß die
Tauchröhre 3a der
Drückersprüheinheit 3 zwischen
zweien der Stege 203 hindurchgeht.
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Wenn
die Drückersprüheinheit 3 abgenommen
wird, um die Flasche 2 zu füllen, dann bewirkt die Elastizität der Schenkel 206,
daß sich
die Zustopfbaugruppe 200 nach oben bewegt, so daß der Stopfen 205 von
seinem Sitz 252 in der Öffnung
entfernt wird. Folglich kann das Konzentrat 22 nun, auf die
weiter oben ausführlicher
beschriebene Weise, aus der Nebenkammer 8 in die Hauptkammer 5 weitergeleitet
werden.