DE4202766A1 - Maschine und verfahren zum verschnueren von paketen oder warenstapeln - Google Patents
Maschine und verfahren zum verschnueren von paketen oder warenstapelnInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B13/00—Bundling articles
- B65B13/18—Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verschnüren von
Paketen oder Warenstapeln mittels Schnüren oder Bändern
mit einem Förderband, mindestens einer Verschnüreinrich
tung und zwei Ausrichtorganen zur lagegenauen Positionie
rung von Paketen oder Stapeln senkrecht zur Verschnürein
richtung und ein Verfahren zum Verschnüren von Paketen
oder Warenstapeln mittels Schnüren oder Bändern mit einer
solchen Maschine.
Es sind Verschnürmaschinen für Pakete bekannt, bei denen
Ausrichtorgane für die Pakete über einen gekoppelten An
trieb in Abhängigkeit von der Paketgröße symmetrisch zur
Mitte der Verschnürmaschine verstellbar sind. Bei einer
solchen Maschine mit einer oder mehreren zentralen Ver
schnüreinrichtungen werden die Pakete stets in der Mitte
von einer oder mehreren Schnüren oder Bändern umgeben.
Falls es sich bei den Paketen jedoch um mittig geschlitzte
Faltschachteln handelt, muß bislang eine Verschiebung der
Pakete von Hand über eine mechanische Verstelleinrichtung
vorgenommen werden, um ein Verlaufen der Schnur direkt im
Schlitz der Faltschachtel zu vermeiden. Eine Automatisie
rung dieser Handverstellung ist nur unter hohem mechani
schen Aufwand und nur um eine fest vorgebbare Strecke
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, die Ausrichtorgane in Abhängigkeit von der
Paket- oder Warenstapelgröße und mit geringem mechanischen
Aufwand beliebig bezüglich der Verschnüreinrichtung posi
tionieren zu können.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Maschine der ein
gangs genannten Art, bei der die beiden Ausrichtorgane
separate Antriebsvorrichtungen, die mittels einer gemein
samen Steuereinrichtung beeinflußbar sind, aufweisen, und
durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, bei dem
eines der Ausrichtorgane in Abhängigkeit von der Paket-
oder Stapelgröße in eine mittels der Steuereinrichtung
vorgebbare Position bewegt und dort festgehalten wird,
anschließend das zweite der Ausrichtorgane von der gegen
überliegenden Seite des Pakets oder Stapels gegen dieses
bewegt wird, bis das Paket oder der Stapel mit einem vor
gebbaren Anpreßdruck gegen das erste der Ausrichtorgane
zur Anlage kommt, und abschließend die Verschnürung des
Pakets oder Stapels erfolgt, gelöst.
Der separate Antrieb beider Ausrichtorgane erfordert zwar
eine zusätzliche Antriebsvorrichtung, doch entfällt die
mechanisch komplizierte und auf eine stets gemeinsame Ver
stellung ausgelegte Koppelung der beiden Ausrichtorgane,
so daß insgesamt von einer Vereinfachung des konstruktiven
Aufwands gesprochen werden kann. Durch die Steuereinrich
tung, die die Antriebsvorrichtungen beider Ausrichtorgane
beeinflußt, ist eine unabhängige Verstellung jedes Aus
richtorgans in Abhängigkeit von der Paket- oder Waren
stapelgröße und/oder deren Art möglich. Die Ausrichtorgane
können dabei zweckmäßigerweise asymmetrisch zu der oder
den Verschnüreinrichtungen und in Abhängigkeit von der
Paket- oder Stapelgröße einstellbar sein. Dadurch wird ein
Verschnüren eines mittig geschlitzten Pakets genau im
Deckelschlitz vermieden. Auch die Ruhestellung, in die die
Ausrichtorgane zur Aufnahme eines neuen Pakets zurückver
fahren werden, kann frei vorwählbar sein, um die Verstell
wege der beiden Ausrichtorgane beispielsweise bei immer
gleichen zu verschnürenden Paketen möglichst gering zu
halten.
Zur Vornahme der Steueraufgaben kann die Steuereinrichtung
vorteilhafterweise frei programmierbar sein und einen
Mikroprozessor und Speichereinheiten aufweisen. Je nach
Art und Größe des zu verpackenden gutes können fest abge
speicherte Programme gestartet werden oder bei Bedarf auch
neue Programme erstellt werden. Die Paket- oder Stapel
größe kann durch mit der Steuereinrichtung verbundene
Sensoren erfaßt werden, wodurch Pakete oder Warenstapel
nahezu beliebiger Größe verarbeitet werden können. Bei
Standardpaketgrößen kann jedoch die Positionierung der
Ausrichtorgane auch in der Steuereinrichtung abgespeichert
und mittels eines Programms abrufbar sein. Dies ist ins
besondere bei größeren Serien gleicher Pakete oder Stapel
zur raschen Einstellung der Maschine vorteilhaft.
Als Antriebsvorrichtungen für die Ausrichtorgane können
Elektromotoren oder auch Zylinder vorgesehen sein. Der
Antrieb der beiden Ausrichtorgane erfolgt dabei zeitlich
nacheinander. Zunächst wird eines der Ausrichtorgane gemäß
dem Verfahren der Erfindung in eine mittels der Steuerein
richtung vorgebbare Position bewegt und dort festgehalten
und anschließend das zweite Ausrichtorgan von der gegen
überliegenden Seite des Pakets oder Stapels gegen dieses
bewegt, bis das Paket oder der Stapel mit einem vorgeb
baren Anpreßdruck gegen das erste Ausrichtorgan zur Anlage
kommt. Es ist also nur die Verstellung des ersten Aus
richtorgans in Abhängigkeit von der Paket- oder Stapel
größe erforderlich, das zweite Ausrichtorgan wird einfach
gegen das Paket oder den Stapel gefahren, bis ein vorgeb
barer Anpreßdruck erreicht ist. Vorteilhafterweise wird
das erste Ausrichtorgan in eine solche Position bewegt,
daß das Paket oder der Warenstapel asymmetrisch zu der
oder den Verschnüreinrichtungen zu liegen kommt, sofern
mittig geschlitzte Faltschachteln verschnürt werden sol
len.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Maschine anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Maschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Maschine nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Verstel
lung der Ausrichtorgane.
Bei einer Verschnürmaschine 10 nach Fig. 1 werden die zu
verschnürenden Pakete auf einem Förderband 11 in Richtung
des Pfeiles 12 in die Maschine 10 geladen und einer Ver
schnüreinrichtung 13, deren Aufbau hier nicht näher inter
essiert, zugeführt. Anschließend verlassen die fertig
verschnürten Pakete oder Warenstapel die Maschine 10 in
Richtung des Pfeiles 14.
In der Draufsicht nach Fig. 2 sind außer dem Förderband 11
und der Verschnüreinrichtung 13 auch zwei Ausrichtorgane
15 und 16 dargestellt, die das zu verschnürende Paket oder
den Warenstapel bezüglich einer Mittellinie 17 der Ver
schnüreinrichtung 13 und damit senkrecht zur Verschnür
richtung ausrichten. Im in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind die Ausrichtorgane 15, 16 in ihrer
Ruheposition symmetrisch zu einer gedachten Mittellinie 17
der Verschnüreinrichtung 13 dargestellt. In Abhängigkeit
von der Paketgröße und -art werden die Ausrichtorgane 15,
16 so aufeinander zubewegt, daß das Paket in einer Lage
festgehalten wird, die eine optimale Verschnürung erlaubt.
Die Ausrichtorgane 15 und 16 sind dabei getrennt vonein
ander antreibbar, so daß Pakete auch asymmetrisch zur
gedachten Mittellinie 17 der Verschnüreinrichtung 13 aus
gerichtet werden können, wodurch auch mittig geschlitzte
Faltschachteln problemlos verarbeitet werden können. Die
Bewegungen der Ausrichtorgane 15 und 16 werden von einer
frei programmierbaren Steuereinheit 18 gesteuert und über
wacht. Die Steuereinheit 18 wirkt dabei auf zwei in Fig. 3
dargestellte Elektromotoren 19 und 20 ein, die jeweils
einem der Ausrichtorgane 15 und 16 zugeordnet sind. Bei
Ankunft eines zu verschnürenden Pakets in der Maschine
wird zunächst eines der Ausrichtorgane 15 oder 16 in eine
vorgebbare bzw. durch ein Programm der Steuereinheit 18
ermittelte Position verfahren und dort festgehalten. An
schließend wird das zweite der Ausrichtorgane 15, 16 von
der anderen Seite gegen das zu verschnürende Paket ge
fahren, bis dieses mit einem über die Steuereinheit 18
vorgebbaren Anpreßdruck gegen das erste, festgehaltene der
Ausrichtorgane 15, 16 zur Anlage kommt. Auf diese Weise
sind Pakete oder Warenstapel beliebiger Größe und Art
durch entsprechendes Positionieren des ersten der beiden
Ausrichtorgane 15, 16 sicher verschnürbar. Die erforder
lichen Positionen für Standardpaketgrößen können dabei
zweckmäßigerweise in der Steuereinrichtung 18 fest ein
programmiert sein, während ungenormte Paketgrößen oder
Stapel mitten Sensoren erfaßt und der Steuereinheit zuge
leitet werden können, die dann nach einem entsprechenden
Programm die erforderliche Positionierung des ersten der
beiden Ausrichtorgane 15, 16 berechnet.
In Fig. 3 ist schematisch der Antrieb zweier Ausricht
organe 15′, 16′ in Arbeitsposition und, gestrichelt ein
gezeichnet, in Ruheposition 15′′, 16′′ dargestellt. Die
durch ausgezogene Linien dargestellten Arbeitspositionen
der beiden Ausrichtorgane 15′ und 16′ liegen asymmetrisch
zu einer in Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Mittel
linie 17′ einer in Fig. 3 nicht dargestellten Verschnür
einrichtung. Eine solche Anordnung der Ausrichtorgane 15′,
16′ erlaubt das sichere Verschnüren von mittig geschlitz
ten Schachteln. Ermöglicht wird die asymmetrische Positio
nierung der beiden Ausrichtorgane 15′, 16′ durch ihren
nichtgekoppelten Antrieb über die beiden getrennten
Elektromotoren 19, 20, die auch durch Zylinder ersetzt
werden können.
Claims (10)
1. Maschine zum Verschnüren von Paketen oder Warenstapeln
mittels Schnüren oder Bändern, mit einem Förderband,
mindestens einer Verschnüreinrichtung und zwei Aus
richtorganen zur lagegenauen Positionierung von
Paketen oder Stapeln senkrecht zur Verschnürrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausrichtorgane
(15, 16; 15′, 16′) separate Antriebsvorrichtungen (19,
20), die mittels einer gemeinsamen Steuereinrichtung
(18) beeinflußbar sind, aufweisen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrichtorgane (15, 16; 15′, 16′) asymmetrisch zu
der oder den Verschnüreinrichtungen (13) und in Ab
hängigkeit von der Paket- oder Stapelgröße einstellbar
sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausrichtorgane (15, 16; 15′, 16′) in vor
wählbare Ruhepositionen (15′′, 16′′) verfahrbar sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (18) frei
programmierbar ist und einen Mikroprozessor und Spei
chereinheiten aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit der Steuereinrichtung (18)
verbundene Sensoren zur Erfassung der Paket- oder
Stapelgröße aufweist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionierung der Ausricht
organe (15, 16; 15′, 16′) für Standardpaketgrößen in
der Steuereinrichtung (18) abgespeichert und mittels
eines Programms abrufbar sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtorgane (15, 16; 15′,
16′) von Elektromotoren (19, 20) angetrieben sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausrichtorgane von Zylindern
angetrieben sind.
9. Verfahren zum Verschnüren von Paketen oder Waren
stapeln mittels Schnüren oder Bändern mit einer
Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Ausrichtorgane (15, 16;
15′, 16′) in Abhängigkeit von der Paket- oder Stapel
größe in eine mittels der Steuereinrichtung (18) vor
gebbare Position bewegt und dort festgehalten wird,
anschließend das zweite der Ausrichtorgane (15, 16;
15′, 16′) von der gegenüberliegenden Seite des Pakets
oder Stapels gegen dieses bewegt wird, bis das Paket
oder der Stapel mit einem vorgebbaren Anpreßdruck
gegen das erste der Ausrichtorgane (15, 16; 15′, 16′)
zur Anlage kommt, und abschließend die Verschnürung
des Pakets oder Stapels erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste der Ausrichtorgane (15, 16; 15′, 16′) in
eine solche Position bewegt wird, daß das Paket oder
der Warenstapel asymmetrisch zu der oder den Ver
schnüreinrichtungen (13) zu liegen kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202766 DE4202766A1 (de) | 1992-01-31 | 1992-01-31 | Maschine und verfahren zum verschnueren von paketen oder warenstapeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202766 DE4202766A1 (de) | 1992-01-31 | 1992-01-31 | Maschine und verfahren zum verschnueren von paketen oder warenstapeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4202766A1 true DE4202766A1 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6450688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924202766 Withdrawn DE4202766A1 (de) | 1992-01-31 | 1992-01-31 | Maschine und verfahren zum verschnueren von paketen oder warenstapeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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