DE4201866A1 - Ladeeinrichtung fuer eine vortriebsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung zur Haufwerksverladung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Ladevorrichtungen sind zum Beispiel aus der DE-OS 34 00 868 bekannt. Bei dieser Ladeeinrichtung ist die Schwinge über ihre am Bodenblech der Ladeschaufel angeordnete Achse hinaus verlän­ gert, und der Abstand zwischen der mit dem Drehteller umlaufenden Achse und der Achse zwischen Ladearm und Schwinge einerseits etwa gleich dem Abstand zwischen der Achse des Ladearmes an der Schwin­ ge und der feststehenden Achse der Schwinge und andererseits etwa gleich dem Abstand zwischen der feststehenden Achse der Schwinge und der Rotationsachse des Drehtellers.

Diese Ladeeinrichtung ist mit dem Nachteil behaftet, daß der zum Antrieb erforderliche Drehteller durch anfallendes Feinhaufwerk einem starken Verschleiß unterworfen ist.

Weiter ist aus der DE-PS 35 46 192 eine Ladeeinrichtung bekannt, deren Ladearme über eine Koppelstange miteinander verbunden sind, die aber nicht reversierend arbeiten. Bei dieser Ladeeinrichtung schwenken die beiden Ladearme jeweils in die gleiche Richtung, das Haufwerk wird von dem äußeren Ladearm über eine Rampe, die zwi­ schen den beiden Ladearmen fest auf der Ladeschaufel angeordnet ist, übergeben. Diese Ladeeinrichtung hat den Nachteil, daß sich vor der zwischen den beiden Ladearmen angeordneten Rampe Feinhauf­ werk ansammelt und somit eine einwandfreie Funktion der Ladeein­ richtung nicht mehr gegeben ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ladeeinrichtung mit einer Lade­ schaufel zu schaffen, die die Nachteile der Ladeeinrichtungen ge­ mäß dem Stand der Technik vermeidet und in der Lage ist, das Hauf­ werk von dem einen Ladearm an den anderen Ladearm zu übergeben, bei möglichst einfacher Bauweise.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzei­ chens des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße getriebliche Kopplung der beiden Lade­ arme über eine Koppelstange, deren Mittelachse schräg zur Vor­ triebsrichtung angeordnet ist, ist es möglich, eine Ladeeinrich­ tung zu schaffen, bei der die Ladearme reversierend arbeiten und bei der nur ein Ladearm über ein Schubkolbengetriebe angesteuert wird.

Um ein Verschwenken des Schubkolbengetriebes sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung zu ermöglichen, ist es vorteil­ haft, das Schubkolbengetriebe mittels einer kardanischen Lagerung an der Ladeschaufel zu lagern.

Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Ladeeinrichtung auf einer Ladeschau­ fel einer Vortriebsmaschine in einer Draufsicht.

Die dargestellte Ladeeinrichtung dient zum Verladen des beim berg­ männischen Abbau von Mineral oder beim Vortrieb von untertägigen bzw. unterirdischen Bauwerken anfallenden Haufwerks in einen Übernahmeförderer 1, der in bekannter Weise als Kettenkratzförde­ rer ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die dargestellte Ladeein­ richtung Bestandteil einer an sich bekannten Teilschnittmaschine, die mit einem horizontal und vertikal schwenkbaren Fräsarm aus­ gerüstet ist. Bei einer solchen Teilschnittmaschine ist der Über­ nahmeförderer 1 in der Längsachse der Maschine verlegt, wobei er sich von der vorn an der Maschine unterhalb des Fräsarmes ange­ ordneten Ladeeinrichtung bis zur Maschinenrückseite hin er­ streckt, wo das Haufwerk einem nachgeschalteten Fördermittel übergeben wird.

Die dargestellte Ladeeinrichtung ist zur Längsachse des mittig angeordneten Übernahmeförderers 1 symmetrisch ausgebildet. Sie weist eine Laderampe 2 auf, die von ihrer vorderen Stirnkante 3, mit der sie dicht über der Sohle liegt, nach hinten in Förderrich­ tung des Übernahmeförderers 1 unter einem flachen Winkel ansteigt und die aus zwei symmetrischen Teilen besteht, welche mit dem Kopfende bzw. der Umkehre des Übernahmeförderers 1 zu dessen bei­ den Seiten fest verbunden sind. Die Laderampe 2 bildet demgemäß eine geneigte, jedoch ebene Ladefläche, über die sich die Ladearme bei der Ladearbeit pendelnd hinweg bewegen. Zu jeder Seite des Übernahmeförderers 1 sind zwei Ladearme 4 und 5 angeordnet, die jeweils um eine gegenüber der Laderampe feststehende, senkrecht zur Ladefläche der Laderampe verlaufende Drehachsen 6 bzw. 7 schwenkbar sind. Die beiden Ladearme 4 und 5 zu beiden Seiten des Übernahmeförderers 1 sind jeweils über eine Koppelstange 8 an­ triebsmäßig gekoppelt, die über Gelenke 9 und 10 mit rückwärtigen Hebelteilen 11, 12 gekoppelt sind. Die Hebelteile sind einander zugewandt, die Mittelachse der Koppelstange ist dabei schräg zur Vortriebsrichtung V angeordnet. Jedem Ladearmpaar 4, 5 ist ein gemeinsames Schubkolbengetriebe 13 zugeordnet, das an den äußeren Ladearmen 5 angreift und mittels eines kardanischen Gelenkes 14 an der Laderampe 2 gelagert ist. Bei der Ein- und Aushubbewegung der Kolbenstange des Schubkolbengetriebes 13 wird demgemäß der Ladearm 5 von der in Fig. 1 gezeigten Vorhubposition I in Pfeilrichtung 15 bis in die hintere Schwenkendposition 7 und von dieser zurück wieder in die Vorhubposition I gemäß Fig. 1 geschwenkt. Da beide Ladearme 4, 5 über die Koppelstange 8, deren Mittelachse schräg zur Vortriebsrichtung liegt, mit ihren Hebelarmen getrieblich gekoppelt sind, führt der Ladearm 5 eine zu der Schwenkbewegung des Ladearmes 4 gegengerichtete Schwenkbewegung aus.

Durch unterschiedliche Längen der Hebelarme an den Ladearmen ist es möglich, die Schwenkbereiche der Ladearme zu verändern.

Claims (2)

1. Ladeeinrichtung für eine Vortriebsmaschine mit einer Lade­ schaufel und einem mittig der Ladeschaufel angeordneten För­ derer, wobei das Haufwerk über jeweils zwei seitlich des Förderers quer zur Vortriebsrichtung versetzt auf der Lade­ schaufel angeordnete, reversierend bewegte Ladearme dem För­ derer zugeführt wird und jeder der beiden Ladearme als zwei­ armiger Hebel ausgebildet ist, dessen Scheitelpunkt die jewei­ lige, zur Umlaufrichtung des Ladearmes senkrechte Drehachse des Ladearmes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils kürzeren Hebel (11, 12) beider Ladearme (4, 5) gegenüber den längeren Hebeln abgewinkelt und einander zugewandt sind und an ihren freien Enden über eine Koppelstange (8), deren Mittel­ achse schräg zur Vortriebsrichtung V liegt, drehbar verbunden sind, und daß einer der beiden Ladearme (4, 5) über ein Schub­ kolbengetriebe (13) verschwenkbar ist.

2. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubkolbengetriebe (13) an der der Ortsbrust abgewandten Seite der Ladeschaufel (2) kardanisch angelenkt ist.