DE42010C - Vorrichtung an photographischen Apparaten zum sofortigen Einstellen von in beliebiger Entfernung vom Objektiv befindlichen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung an photographischen Apparaten zum sofortigen Einstellen von in beliebiger Entfernung vom Objektiv befindlichen GegenständenInfo
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- 210000002414 Leg Anatomy 0.000 description 9
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographie.
Der den Gegenstand dieses Patentes bildende Apparat bezweckt, eine sofortige Einstellung
von Gegenständen zu ermöglichen, in welcher Entfernung vom Objectiv oder der Camera
obscura sich dieselben auch befinden mögen.
Die Figuren 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung
stellen die das Objectiv bildende Linse in den beiden Lagen dar, in welche der Gegenstand,
dessen Bild man haben will, verschoben ist, wobei in Fig. 2 auch die Winkel dargestellt
sind, welche von den Sehstrahlen des Beobachters gebildet werden, die in beiden Lagen
durch das obere und untere Ende des Gegenstandes und gleichzeitig durch die Schenkel
des Zirkels gehen, von welch letzteren weiter unten noch die Rede sein wird.
Die Figuren 3 und 4 stellen Vorderansichten zweier verschiedener Anordnungen des Apparates
dar. Die Fig. 5 veranschaulicht die Art und Weise, wie man sich des Apparates zu bedienen
hat. Die Vorrichtung kann an jedem Objectiv oder jeder Camera obscura eines
photographischen Apparates angebracht werden und beruht auf dem bekannten physikalischen
Grundsatz, dafs der Betrag, um welchen ein Objectiv verschoben werden mufs,' um von
demselben Gegenstand in verschiedenen Entfernungen ein klares Bild zu erhalten, immer in
demselben Verhältnifs zu den Winkeln steht, welche von den Sehlinien des Beobachters zu
dem unteren und oberen Ende des Gegenstandes in seinen verschiedenen Lagen gebildet
werden.
Um den fraglichen Gesichts- oder Sehwinkel nun zu messen, bedient sich der Erfinder eines
Zirkels D, dessen Schenkel dd1 sich gleichzeitig
mit dem Objectiv beim Einstellen des Gegenstandes verschieben. Zu diesem Zweck wird der Zirkel über dem Objectiv oder der
Camera obscura angebracht, an seinem oberen Schenkel hat der Zirkel einen Ansatz, von
welchem aus eine Feder R, Fig. 3, nach der unteren Seite des anderen Schenkels läuft, welche
stets das Bestreben hat, die Schenkel des Zirkels einander zu nähern. Eine unter dieser Feder
befestigte Schnur c geht zum Objectiv hin, läuft über eine Leitrolle P und ist bei ρ an
dem beweglichen Theil des Objectivs befestigt. Die Bewegungen des Objectivs und des Zirkels
finden somit gleichzeitig statt, oder vielmehr der von den Schenkeln des Zirkels gebildete
Winkel steht in einem bestimmten Verhältnifs zu der Verschiebung des Objectivs.
Letztere wird mittelst einer Zahnstange N bewirkt, welche durch ein mittelst eines Knopfes
gedrehtes Zahnrad M bewegt wird. Eine Visirvorrichtung F befindet sich oberhalb der empfindlichen
Platte im Niveau des Zirkels und gestattet, zwischen den offenen Schenkeln dieses letzteren hindurch die Gegenstände zu
sehen, welche man einstellen will. An den ' Schenkeln des Zirkels sind auf der Seite Merkzeichen
oder Stifte angebracht, wie in den Figuren angedeutet ist.
Die Schnur und die Feder, welche die Bewegungen des Objectivs auf den Zirkel über-
tragen, können, wie in Fig. 4 veranschaulicht, auch durch eine Winkelstange und Leitstange
ersetzt werden. Der Zirkel kann entweder, wie in Fig. 3 oder wie in Fig. 4 angedeutet ist,
bewegt werden.
Die beiden verschiedenen Anordnungen des Zirkels und .des Objectivs zeigen klar, dafs
deren Bewegungen von einander abhängig sind und gleichzeitig erfolgen müssen, d. h.
dafs, wenn das Objectiv vor- oder rückwärts verschoben wird, gleichzeitig die Schenkel
des Zirkels sich öffnen oder schliefsen müssen. Diese Bewegungen, werden in beiden Fällen
durch Drehung des am Objectiv befindlichen Knopfes hervorgebracht (s. Fig. 3, 4 und 5).
Um den Apparat zu reguliren, placirt man vor denselben einen Menschen gewöhnlicher
Gröfse, und zwar in solcher Entfernung, dafssein Bild den gröfsten Theil der Platte deutlich
und ohne Entstellung einnimmt, stellt dann, den Menschen unter Benutzung der matten
Glasscheibe ein, spannt die Schnur des Zirkels, der sich öffnet und dessen Spitzen man mit
dem Kopfe und den Füfsen des Menschen zusammenfallen läfst, hält nun die Schnur an
und befestigt sie an dem beweglichen Theile des Objectivs.
Es wird alsdann leicht sein, einen Mann von mittlerer Gröfse einzustellen, in welcher Entfernung
von dem Objectiv derselbe sich auch befinden möge. Es ist lediglich erforderlich, ihn
durch die Visirvorrichtung und zwischen den Schenkeln des Zirkels zu visiren; zu diesem
Behufe schiebt man das Objectiv mit Hülfe des Knopfes vor- oder rückwärts; der von den
Schenkeln des Zirkels gebildete Winkel ändert sich infolge dessen, und man fährt mit dieser
Bewegung fort, bis die Spitzen des Zirkels mit den Kopf- und Fufsenden des Mannes zusammenfallen.
Das Objectiv ist nun eingestellt, denn die W'inkel, unter denen der Beobachter
den Gegenstand in verschiedenen Entfernungen sieht, stehen, wie oben gesagt, in directem
Verfaältnifs zu der Verschiebung des Objectivs. Jede Scene oder Landschaft kann, wie leicht
ersichtlich, in gleicher Weise eingestellt werden, wenn ein Mensch sich mit in derselben befindet;
ist dieses nicht der Fall, so kann man das Instrument nach mehreren Gegenständen
bekannter Gröfse mit Hülfe der seitlich auf den Schenkeln des Zirkels angebrachten Stifte
reguliren, welche dann für jeden dieser Gegenstände dieselbe Rolle spielen, wie die Endspitzen
des Zirkels in dem oben angeführten Beispiele, wo es sich um das Einstellen eines
Menschen handelte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung an photographischen Apparaten zum sofortigen Einstellen von in beliebiger Entfernung vom Objectiv befindlichen Gegenständen, dadurch charakterisirt, dafs mit dem Objectiv oder der Camera obscura ein Zirkel (D, Fig. 3, 4 und 5) verbunden wird, mittels welches durch die gröfsere oder geringere Entfernung seiner Schenkel oder der an diesen angebrachten Stifte oder Merkzeichen von einander die Gesichtswinkel von in verschiedenen Entfernungen befindlichen Gegenständen gemessen werden können, wobei der Zirkel durch eine Feder R mit Schnur c und Rolle P (Fig. 3) oder durch Kniehebel K und Zugstangen ZZ1 Z2 (Fig. 4) derartig mit dem Objectiv (O) verbunden ist, dafs die Einstellung gleichzeitig mit dem Visiren des Gegenstandes zwischen den Schenkeln des Zirkels erfolgt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42010C true DE42010C (de) |
Family
ID=317440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42010D Expired - Lifetime DE42010C (de) | Vorrichtung an photographischen Apparaten zum sofortigen Einstellen von in beliebiger Entfernung vom Objektiv befindlichen Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42010C (de) |
-
0
- DE DENDAT42010D patent/DE42010C/de not_active Expired - Lifetime
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