DE419625C

DE419625C - Kurbelwellenlagerung fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE419625C
Application number: DER62231D
Authority: DE
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1923-10-12
Filing date: 1924-10-09
Publication date: 1925-10-06
Also published as: FR419625A

Description

Kurbelwellenlagerung für Verbrennungskraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Kurbelwellenlagerung für Verbrennungskraftmaschinen. Bei der Lagerung werden die Lag.rdeckel von unten an den Lagerböcken befestigt, die im Oberteil des Kurbelgehäuses angeordnet und mit ihm aus einem Stück ausgebildet sind. Nach der Erfindung «-erden die Lagerdeckel durch Schraubenbolzen, die quer zur Achse des Lagers liegen, in die untere Hälfte des Kurbelgehäuses eingespannt.
Bei den bekannten Wellenlagerungen, bei denen die Lagerböcke im Oberteil des Kurbelgehäuses ausgebildet sind, während die Lagerdeckel von unten auf die Böcke gesetzt werden, verschraubt man die Lagerdeckel in der üblichen Weise mit den Böcken oder bildet sie aus einem Stück mit der unteren Hälfte des Kurbelgehäuses aus. Die erste Ausführung ist wenig starr, während die zweite keine Nachstellung der Lager gestattet und außerdem den Nachteil hat, daß die Dekkel nur aus dem Material des Kurbelgehäuseunterteils hergestellt werden können.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Lagerungen vermieden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i ist ein Querschnitt durch die Mittelebene eines Wellenlagers ; Abb. z und 3 sind Schnitte nach den Linien Y-X und 1"-I" der Abb. i in größerem Maßstab.
Die Zylinder a sind auf dein Kurbelgehäuse befestigt, (las aus zwei Hälften (b11 und b2) besteht. Die obere Hälfte b11 ist durch Querrippen b111 mit Längsrippen b13 gegen Klötze b12 in der Mitte der Gehäusehälfte versteift, deren jeder den oberen Teil eines Kurbelwellenlagers bildet. Jeder Klotz hat beiderseits der Lager eine Längsbohrung b14 in einer Rippe b13.
Die untere Kurbelgebäusehälfte b2 ist durch Bolzen b4 an Flanschen b3 der oberen Hälfte befestigt und außen beiderseits mit Rippen b21 versteift, die die beiden parallelen Wangen b22 stützen. Die Wangen sind genau bearbeitet und nehmen zwischen sich den Lagerdeckel c auf. Mit.den Rippen 1221 und den Wangen b"2 sind Zvlinderstücke b zusammengegossen, die von Bohrungen b24 durchsetzt sind. Die Rippen b22 sind durch schräge geneigte Rippen b` mit den Flanschen am oberen Teil der unteren Kurbelgehäusehälfte verbunden.
Zwischen je zwei Wangen b22 liegt ein Lagerdeckel c, der mit bearbeiteten Flächen cl genau zwischen die Wangen paßt. Die Bolzen d greifen mit Gewindezapfen in Gewindelöcher c2 des Lagerdeckels. Der Lagerdeckel hat bei c3 Verdickungen (Abb. 3), durch die Bohrungen c4 zur Aufnahme der Spannbolzen e geführt sind. Die Bohrungen lassen für die Bolzen e den zur Nachstellung der Lager erforderlichen Spielraum.
Die Balzen d, die in die Gewindelöcher c2 jedes Lagerdeckels c eingreifen, sind oberhalb der Bohrungen b114 in dem Klotz b11" mit Unterlagscheiben d2 und Muttern dl versehen, die durch Splinte gesichert werden.
Die Bolzen e zur Befestigung des Lagerdeckels c haben Muttern e11, die ebenfalls durch Splinte gesichert werden.
Zum Nachstellen wird der Lagerdeckel c herausgenommen, an seinen Anlageflächen c , befeilt und das Ganze wieder zusammengebaut. Der Spielraum, den die Bolzen e in den Bohrungen c4 haben, gestattet das Nachstellen. Wenn Zwischenlagen an den Anlageflächen verwendet werden, werden diese entsprechend dünner gemacht. Die Lager haben Buchsen f mit Einguß f 1 aus Lagermetall.
Die beschriebene Ausführung ergibt große Starrheit und ermöglicht gleichzeitig die Ausbildung der Lagerdeckel aus beliebigem Material, beispielsweise Stahl, ohne Rücksicht auf das Material des Kurbelgehäuses. Außerdem können die Lager zeitweilig abgestellt und nachgestellt werden.

Claims

PATENT-A,4SPRÜCHE: i. Kurbelwellenlagerung für Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher die Lagerdeckel von unten an den im Oberteil des Kurbelgehäuses mit diesem aus einem Stück ausgebildeten Lagerböcken befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerdeckel (c) durch Schraubenbolzen (e) in die untere Hälfte des Kurbelgehäuses (b2) eingespannt sind.
2. Kurbelwellenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Schraubenbolzen (e), die durch Bohrungen (b24) in den seitlichen Ansätzen der unteren Kurbelgehäusehälfte (b2) und des Lagerdeckels (c) gehen und in dein Lagerdeckel Spielraum zum Nachstellen des Deckels haben.