DE419462C - Verfahren zur Herstellung von Verstaeubungspulvern mit insektizider Wirkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verstaeubungspulvern mit insektizider Wirkung

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DE419462C
DE419462C DEM78156D DEM0078156D DE419462C DE 419462 C DE419462 C DE 419462C DE M78156 D DEM78156 D DE M78156D DE M0078156 D DEM0078156 D DE M0078156D DE 419462 C DE419462 C DE 419462C
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water
powders
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insecticidal effect
arsenic
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Bayer AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/12Powders or granules

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. SEPTEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 451 GRUPPE 3 /Π
\(ΜΊ56ΐν\451)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1922 ab.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben immer mehr gezeigt, daß den arsenhaltigen Verstäubungspulvern als Insektizid eine überragende Bedeutung zukommt. Doch sind derartige Verstäubungspulver in der üblichen Herstellungsart nur bei hohem Arsengehalt ausreichend wirksam, womit aber gleichzeitig der große Nachteil verbunden ist, daß sie beim Verstäuben leicht zu gesundheitlichen Schädigungen der ausführenden Personen führen und auch allmählich sich im Boden zu einer den Pflanzenwuchs häufig stark schädigenden Menge anhäufen (vgl. Headden, Arsenical poisening of fruit trees. Bull. 131 der Versuchsstation f. Colorado, 1908).
Es konnte nun festgestellt werden, daß man den Verstäubungspulvern nur geringe Mengen Arsen beizufügen braucht, wenn man mit wasserlöslichen Arsenverbindungen arbeitet.
die seither vorzugsweise als Unkrautbekämpfungsmittel auf Schienenwegen u. dgl. verwandt wurden.
Durch einfache Beimischung solcher Salze zu inerten Stoffen wird aber kein befriedigendes Ergebnis erzielt, da solche Pulver die Pflanzen stark verbrennen. Auch durch Beigabe anderer Pulver, die chemisch die wasserlöslichen Arsensalze in wasserunlösliche Verbindungen bei Gegenwart von Feuchtig-
keit umwandeln, wird die Verbrennungsgefahr nicht beseitigt, auch dann nicht, wenn Inertpulver mit einem wasserlöslichen Arsensalz getränkt und nach der Trocknung die entsprechende andere Verbindung, z. B. Kalk, in gemahlener Form beigefügt wird.
Nun wurde gefunden, daß die Verbrennungsgefahr gänzlich behoben wird, wenn man den einen Teil des Inertpulvers mit der wasserlöslichen Arsenverbindung imprägniert, den anderen Teil oder ein anderes Inertpulver mit der erforderlichen chemischen Verbindung, die das Arsensalz bei Gegenwart von Feuchtigkeit wasserunlöslich macht, und dann die getrockneten Pulver zusammenmischt. Beispielsweise befeuchtet man ein Inertpulver, z. B. Kaolin, mit arsenigsaurem Natron, den anderen Teil des Inertpulvers mit Eisensulfat, trocknet beide Pulver getrennt und mischt sie darauf zusammen.
An Stelle der genannten Stoffe können auch andere insektizide Stoffe treten, z. B. arsenigsaures Kali und Zinksulfat usw.
Ausführungsbeispiel:
Kaolin
Arsenigsaures
Eisensulfat
100 g
Natron 6 g
8 g
Die so hergestellten Pulver besitzen gegenüber den seither bekannten Arsenverstäubungspulvern den Vorteil geringerer Giftigkeit für den Menschen, der Gefahrlosigkeit für Pflanzen und den Boden und größerer Billigkeit bei gleicher Wirksamkeit gegen die Schädlinge.
Viele solcher Verstäubungspulver besitzen gleichzeitig noch fungizide Wirkung, die man durch Beigabe anderer fungizider Stoffe noch verstärken kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ; gleicher Weise hergestellten Pulvern, deren
    Verfahren zur Herstellung von Verstau- : wasserlösliche Bestandteile mit den Gift-
    bungspulvern mit insektizider Wirkung, da- - stoffen bei Gegenwart von Feuchtigkeit
    durch gekennzeichnet, daß inerte Körper ; eine wasserunlösliche Verbindung bilden,
    mit wasserlöslichen Giftstoffen imprägniert : gemischt werden unter An- oder Abwesen-
    und getrocknet werden, worauf sie mit in ; heit fungizider Stoffe.
    BERLIN. GEDRUTr» IN üER REICHSDRUCKEREL
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