DE419001C - Wasserkuehlung an Martinofenkoepfen - Google Patents

Wasserkuehlung an Martinofenkoepfen

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DE419001C
DE419001C DEE31046D DEE0031046D DE419001C DE 419001 C DE419001 C DE 419001C DE E31046 D DEE31046 D DE E31046D DE E0031046 D DEE0031046 D DE E0031046D DE 419001 C DE419001 C DE 419001C
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cooling
furnace
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water
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EDELSTAHLWERK ROECHLING AKT GE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces
    • F27B3/005Port construction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/24Cooling arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Wasserkühlung an Martinofenköpfen. Die vielen Versuche, die -.bisher an Martinöfen gemacht worden sind, um die Köpfe zu kühlen und ihr Zurückbrennen zu verlangsamen oder zu verhindern, haben bislang zu keinem befriedigenden Ergebnis - geführt.
  • Preßwind als Kühlung versagt, weil er nur von außen die Mauerwerksteile der, Martinofenköpfe bestreichen kann und wegen deren schlechter Wärmeleitung an den gefährdeten Stellen kaum wirkt.
  • Wasserkühlungen sind so ausgeführt worden, daß die ganze Zunge zwischen dem Gaszug und der Luftzug statt aus Mauerwerk aus einern wassergekühlten Metallkörper hergestellt wurde, oder daß das Mündungsstück des Gaszuges aus einem die Mündung von allen Seiten umgebenden Kühlkasten gebildet wurde, um so das Mauerwerk selbst kühl zu halten. Die beiden ersten Formen der Wasserkühlung haben den Nachteil einer erlieblichen Wärmeabfuhr aus dem Ofen. Es ist durch Messungen im Betrieb festgestellt worden, daß durch blanke Eisenflächen im Ofen je Quadratmeter und Stunde dem Ofen durch eingestrahlte Wärme etwa zooooo ZV.E. abgeführt werden, während durch Berührung zwischen Mauerwerk und Kühlelement ebenfalls je Quadratmeter und Stunde nur etwa 32ooo W.E. (also etwa der siebente Teil der abgeführten Wärme von blanken Flächen) dem Ofen entführt werden. Diese Ziffern beweisen, daß der Wärmeentzug vor allem durch Abstrahlung vor sich geht. Daraus folgt, daß einerseits eingemauerte Kühlungen zwecklos sind, anderseits durch freiliegende Kühlungen in der bisherigen Ausführung der Ofen ungebührlich stark abgekühlt wird. Das letztere System wirkt zu wenig .auf die untere Seite des Gaszuges und dessen Wandungen und trägt der schlechten Wärmeleitungsfähigkeit des Mauerwerkes zu wenig Rechnung, wenn es die Zunge selbst erhalten will.
  • Jene Wärmeabführung aber bedeutet mehr als einen bloßen Kalorienverlust, da es die Spitzenwärme des Herdes ist. Demgegenüber liegt der Erfindung eine neue Fassung des Problems zugrunde.
  • Das Augenmerk ist einmal darauf gerichtet, nur die am meisten gefährdete Stelle in einer Weise zu kühlen, daß ein Mindestmaß von Wärmeabstrahlung aus dem Ofen stattfindet und demgemäß ein Mindestmaß von Kühlfläche nach dem Ofen selbst zu gerichtet ist. Dann aber soll das Abschmelzen der Zunge nicht im ganzen verhindert, sondern nur verlangsamt und so geleitet werden, daß Ausbesserungen einfach werden. Weiter wird davon ausgegangen, daß, solange durch Abschmelzen die Führung der Gase in der Mündung des Gaskanals für die austretenden Gase nicht berührt wird, das Abschmelzen der Zunge von geringer Bedeutung für den Ofen ist und dieser in seiner Schmelzarbeit nur dann geschädigt wird, wenn d_2 Spitze der Zunge zwischen Gasführung und Luftführung weggeschmolzen ist und die immer freier werdende, gegen das Gewölbe gerichtete Fläche des Kühlelementes anfängt, dem Ofen ungebührlich Wärme zu entziehen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein flaches Kühle-emeiit, mit der schmalen Seite gegen den Ofen gestellt, die obere Begrenzung des Gasaustrittzuges bildet. Dadurch wird bewirkt, daß die obere Kante der Austrittsöffnung unveränderlich erhalten wird und daß ferner durch Wärmeabstrahlung die Sohle und Seitenwände der Austrittsöffnung in dem erforderlichen Maße gekühlt werden, während nur eine ganz geringe Strahlfläche dem Ofen zugekehrt ist. -Das Abbrennen des oberen Teiles der Zungenspitze wird hierdurch zwar nur in geringem Maße verzögert. Die hierdurch eintretende Änderung der :Mündungsgestalt des Luftzuges ist aber von keiner Bedeutung für den Ofengang, und wenn sie sich so weit fortsetzt, daß das Kühlelement nach oben freigelegt wird und damit eine zu große Wärmeabfuhr bewirkt, kann durch leichte Mauerarbeit die Zungenspitze wieder instand gesetzt werden, ohne daß der Ofen abgestellt werden muß.
  • Erfindungsgemäß werden also die Wasserkühlungen so angeordnet, daß blanke Flächen dem gefährdeten Teil des Kopfes so gegenübergestellt werden, daß nur diese Teile des Kopfes durch Wärmeeinstrahlung nach den kalten Flächen und somit auf diese Art vor allem durch Wärmeabstrahlung gekühlt werden.
  • Im Verlaufe der Zeit wird der Wärmedurchgang durch die Wand des Kühlelementes infolge Schlammablagerungen ein derart schlechter, daß infolge dieses verminderten Wärmedurchganges einerseits und infolge des oxydierenden Einflusses der Flamme anderseits die Wände des Kühlelementes immer dünner werden, bis sie zum Schluß durchbrennen.
  • Deshalb wird das Kühlelement zweckmäßig auswechselbar angeordnet.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch den,Ofenkopf, Abb. z ein Schnitt nach der Linie A-B der Abh. i und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie F-F der Abb. a.
  • I( ist das Kühlelement, das über den Gaszügen G, G liegt. Der über dem Kühlelement liegende Teil der Sohle des Luftzuges L ist nicht gekühlt und brennt zurück. Das Kühlelement I( wird nun durch zwei wassergekühltc Fenster N, die in den Seitenwänden der Köpfe liegen, derart eingeführt, daß oberhalb und unterhalb des Kühlelementes im Fenster noch genügend Platz bleibt, um die Reparaturen, vor allem an der Sohle des Luftzuges, während des Betriebes von außen durchführen zu können. Gewöhnlich sind diese beiden Öffnungen a, b in den Fenstern oberhalb und unterhalb des Kühlelementes mit feuerfesten Steinen geschlossen, die nur beim Auswechseln des Kühlelementes oder beim Flicken des Kopfes entfernt werden und nach beendeter Arbeit wieder eingesetzt werden. Durch das innere Ende dieser Fenster wird auch noch ein kleiner Beitrag zur, Kühlung der Seitenwandflächen geliefert.
  • Eine Ofenreise bei gleichbleibendem Brennstoffverbrauch kann so doppelt solange als bisher dauern, und der Ofen braucht erst abgestellt zu werden, wenn z. B. die Regeneratorenkammerausmauerung infolge Verschlakkens ihren Dienst versagt.
  • Die Anordnung einer ,ähnlichen Kühlung an der Sohle des Gaszuges ist normalerweise nicht nötig, kann aber unter Umständen zur Ergänzung der geschilderten Anordnung zweckmäßig sein. Denkbar wäre auch, die Kühlelemente an den Seitenwänden des Gaszuges anzubringen, um die Kühlwirkung herbeizuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserkühlung an Martinofenköpfen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer schmalen, flachen, nach unten freiliegenden Kühlvorrichtung am Scheitel des Gaszug-es an der Austrittsöffnung in den Ofen. a. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein flaches, mit der Schmalseite nach dem Ofen zu liegendes auswechselbares Rohr. 3. Wasserkühlung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier je durch einen wassergekühlten Rahmen gebildeter Fenster, durch welche das Kühlelement quer durch den Ofenkopf durchgesteckt wird.
DEE31046D 1924-07-26 1924-07-26 Wasserkuehlung an Martinofenkoepfen Expired DE419001C (de)

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