DE41867C - Mechanische Kontroivorrichtung für durch doppelte Drahtzüge bewegte Weichen - Google Patents
Mechanische Kontroivorrichtung für durch doppelte Drahtzüge bewegte WeichenInfo
- Publication number
- DE41867C DE41867C DENDAT41867D DE41867DA DE41867C DE 41867 C DE41867 C DE 41867C DE NDAT41867 D DENDAT41867 D DE NDAT41867D DE 41867D A DE41867D A DE 41867DA DE 41867 C DE41867 C DE 41867C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control device
- mechanical control
- double wire
- wire pulls
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000013459 approach Methods 0.000 claims description 4
- 208000015943 Coeliac disease Diseases 0.000 description 7
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/028—Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1886 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Kontroivorrichtung für Weichen-Drahtzüge tritt
in Tha'tigkeit, wenn beim Umstellen einer Weiche kein sicherer Zungenanschlufs stattfindet,
oder wenn der Drahtzug zwischen Stellwerk und Weiche reifst.
Bei der Vorrichtung wirkt die beim Bewegen des Drahtzuges in dessen beiden Strängen entstehende
Spannungsdifferenz auf den Stellhebel, sowie auf die Verschlufsmechanik des Stellwerks ein.
In dem Lagerbock A sind auf der Welle B zwei dicht neben einander sitzende Rollen C D,
Fig. 4, drehbar angeordnet.
Mit Rolle D ist Strang E, mit Rolle C der Strang F der doppelten Drahtleitung verbunden.
Mit dem Stellhebel G sind die Rollen durch eine lösbare Kupplung, ähnlich der in
Patent No. 35625 beschriebenen, in Verbindung gebracht, und zwar derart, dafs an der
Rolle D durch den Angufs H und an der Rolle C durch den Angufs / die geneigten
Berührungsflächen mit dem am Stellhebel befindlichen Kupplungstheil X gebildet werden,
Fig. 3 und 6. Unter sich sind beide Rollen durch die Feder K verbunden, welche in der
Rolle D ihren Aufhängepunkt findet und mit der Rolle C durch eine Schraubenöse in Verbindung
gebracht ist.
Diese Feder K ist bestrebt, die Rollen C D
in den Pfeilrichtungen, Fig. 7, zu einander zu verdrehen.
An der Handfalle L, Fig. 2 bis 4, sitzt, dem Hebel G zugekehrt und durch diesen hindurchgeführt,
eine Nase M, welche sich beim Ein- und Ausklinken der Falle zwischen den concentrischen Angüssen OP der Rollen CD
bewegt, Fig. 3 und 7.
Die Nase M und die Angüsse O P sind auf
den einander zugekehrten Flächen abgeschrägt, und ist zwischen diesen Flächen ein gewisser
Spielraum bei eingeklinktem Hebel vorhanden, Fig. 4.
Für die Angüsse J und O der Rolle C, welche durch die Rolle D hindurchtreten, hat
die Rolle D entsprechende Aussparungen, so dafs die Rollen sich um die Entfernung Q,
Fig. 3, der beiden Angüsse O P bei normaler Stellung der Rollen in den Pfeilrichtungen zu
einander verdrehen können (Fig. 3 und 7).
Die mit I und II bezeichnete Spannung in der Feder K wirkt den Spannungen Ia und IIa
in den beiden Strängen der Drahtleitung entgegen, Fig. ι und 7; die Federspannung ist
so bemessen, dafs für den normalen Betrieb, wobei die Spannungen in den beiden Strängen
annähernd gleich sind, die Spannungen Ia und IIa stets gröfser bleiben wie I und II.
Die Feder K tritt also erst dann in Thätigkeit und bewirkt ein Verdrehen der beiden
Rollen in den Pfeilrichtungen zu einander, wenn Ia oder IIa kleiner wird wie I oder II,
Fig. ι, dabei entfernen sich H und J, während sich O und P nähern.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wird beim Stellen einer Weiche, z. B. durch Umlegen des Stellhebels aus der Ruhelage
Fig. i, durch irgend ein Hindernifs, welches sich an der Weiche oder in der Leitung befindet,
die Bewegung des Drahtzuges gehemmt, so wird der Stellhebel nur mit aufsergewöhn-
licher Kraftanstrengung in die Endstellung gebracht werden können.
Hierbei wird die Spannung im Strange E aufsergewöhlich grofs, im Strange F dagegen
ungewöhnlich klein, was zur Folge hat, d.afs die Feder K die Rolle C in der Pfeilrichtung
I verdreht, Fig. i.
Hierbei nähern sich die beiden an den Rollen befindlichen Angüsse O P einander,
Fig. 3, und die Entfernung Q wird so klein, dafs die an der Falle L befindliche Nase M,
welche nach dem Ausklinken die Lage Fig. 8 zu den Angüssen O P einnimmt, zwischen
diesen beiden nicht wieder hindurch kann, Fig. 6, wodurch ein Einklinken des Stellhebels
in der Endstellung verhindert und dem Wärter der unsichere Schlufs der Weichenzunge angezeigt
wird.
Wenn bei eingeklinktem Hebel der eine oder beide Stränge der doppelten Drahtleitung
reifsen, veranlafst durch das Aufschneiden einer Weiche oder durch eine andere Einwirkung,
so werden die Rollen C D durch die Spannung der Feder K und der Kupplungsfeder Y,
welche das Kupplungsstück X nach oben zu ziehen bestrebt ist, in der Pfeilrichtung I - II
verdreht.' :- .
Hierbei wird der abgeschrägte Theil des
Kupplungsstückes X frei, Fig. 5, und es wird durch die Spannkraft der Feder Y die FaIIeL
gehoben, wobei sich auch der Verschlufshebel Z bewegt, Fig. 1, und im Verschlufskasten
die Schubstange diejenigen Signale sperrt, für welche die unsichere Stellung der
in Frage stehenden Weiche gefahrbringend ist.
Der Abstand zwischen den schrägen Flächen von M und O P gestattet bei obigem Vorgange
das Heben der Falle L auf genügende Höhe, wogegen ein volles Ausklinken der
Falle durch Zusammentreten der Angüsse O P wiederum nicht möglich ist, weil M zwischen
ihnen nicht passiren kann.
Es erhält also auch in diesem Falle der Wärter von dem stattgehabten Vorgange in
sicherer Weise Kenntnifs.
Etwas unvollkommen erfüllt die Vorrichtung auch ihren Zweck, wenn sie nicht in Verbindung
mit der in Patent No. 35625 beschriebenen ' Aufschneidvorrichtung ausgeführt wird.
In diesem Falle, befindet das federnde Kupplungsstück
X sich in starrer Verbindung mit dem Stellhebel G, und es wirkt die Vorrichtung
bei eingeklinkter Falle nicht mehr sperrend auf die Schubstange ein, sondern sie
verhindert nur das Ein- bezw. Ausklinken derselben , wenn Unregelmäfsigkeiten gedachter
Art vorhanden sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Combination der die Ansätze H und P tragenden Rolle D mit der die Ansätze / und O tragenden Rolle C, welche beide Rollen durch die Feder K gegen einander verdreht werden können, und mit dem Knaggen M der Handfalle, zum Zwecke, dem Stellwerkswärter den rnangelhaften Zustand einer Weiche kenntlich zu machen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41867C true DE41867C (de) |
Family
ID=317312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41867D Expired - Lifetime DE41867C (de) | Mechanische Kontroivorrichtung für durch doppelte Drahtzüge bewegte Weichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41867C (de) |
-
0
- DE DENDAT41867D patent/DE41867C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009001971A1 (de) | Verschlusskomponente für Stellzungen-Verschlussvorrichtung, Stellzungen-Verschlussvorrichtung und Weiche mit Stellzungen-Verschlussvorrichtung | |
DE41867C (de) | Mechanische Kontroivorrichtung für durch doppelte Drahtzüge bewegte Weichen | |
DE2206116B2 (de) | Zugvorrichtung mit zwei gleichzeitig hin- und herbewegbaren Gesperren | |
DE2108151C3 (de) | Rollenbock für ein in Transportrichtung bewegtes angetriebenes Zugmittel | |
DE405164C (de) | Selbsttaetiger Riegelverschluss fuer Tueren, Wagenverschlaege o. dgl. | |
EP0051149A1 (de) | Türschloss, insbesondere für Fahrzeuge | |
DE100038C (de) | ||
DE28825C (de) | Vorrichtung zum Verriegeln der Signalhebel des Centraiapparates durch das Auffahren der Weichen | |
DE283831C (de) | ||
DE526119C (de) | Sicherheitsverschluss an Aufzugschachttueren | |
DE234597C (de) | ||
DE7955C (de) | Aufschneidbarer Weichenstellriegel mit Zugdraht-Transmission | |
DE35641C (de) | Kombination eines aufschneidbaren Weichenstellriegels mit einem Weichensignal | |
DE2847846A1 (de) | Vorrichtung zum fuehren und verriegeln einer kassenmaschine | |
DE100039C (de) | ||
DE2643550B2 (de) | Fahr-Schnellschlußventil | |
DE636344C (de) | Selbstschalter | |
DE407439C (de) | Vorrichtung zum Abdichten der unteren Tuerfuge | |
DE84790C (de) | ||
DE155793C (de) | ||
DE30496C (de) | Die Verbindung eines doppelten Drahtzuges mit zwei Signalstellhebeln bei Centraiapparaten für Weichen und Signale | |
DE245169C (de) | ||
DE965659C (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer Torschalter an Aufzuegen, insbesondere an Seilfahrtschaechten in Bergwerksbetrieben | |
DE539363C (de) | Feineinstellsteuerung fuer Aufzuege | |
DE349946C (de) | Malschloss mit Sperrscheiben |