DE7955C - Aufschneidbarer Weichenstellriegel mit Zugdraht-Transmission - Google Patents

Aufschneidbarer Weichenstellriegel mit Zugdraht-Transmission

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DE7955C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
    • B61L5/023Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

1879.
Klasse 20.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN. Aufschneidbarer Weichenstellriegel mit Zugdraht-Transmission.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1879 ab.
Um eine Weiche von einem entfernten Punkte aus in der für den Bahnbetrieb erforderlichen sicheren Weise umzulegen, sind die Bedingungen, welche die Transmission zu erfüllen hat, die folgenden: Die Bewegung, welche der Transmission am Anfang durch den Hub des Hebels am Stellapparate ertheilt ist, mufs am Ende eine Bewegung innerhalb der Anschläge der Weichenzungen sicher hervorbringen, und die Uebertragung dieser Bewegung mufs von Temperaturdifferenzen unabhängig sein. Soll ein Klaffen der Weiche ausgeschlossen bleiben, so mufs entweder die Uebertragung in mechanisch vollkommener Weise functioniren, oder, wenn dies nicht vorausgesetzt werden kann, ein besonderes Verriegeln oder mechanisches Anpressen der Weiche stattfinden, um das feste Anliegen der Weichenzungen zu sichern. Die bisher zur Erreichung dieser Zwecke getroffenen Einrichtungen erfüllen die genannten Bedingungen nicht in der wünschenswerthen Weise und bleiben namentlich die für die Ueberwindung der Temperatureinflüsse, der Elasticität und der Abnutzung in der Transmission getroffenen Vorkehrungen hinter den an die dauernde Sicherheit der Weichenstellung zu stellenden Anforderungen zurück.
Wird eine Weiche von einem entfernten Punkte aus gestellt, oder ist dieselbe verriegelt, so kann ein Aufschneiden derselben nicht ohne Beschädigung derBewegungs- oder Verriegelungs-Einrichtung stattfinden. Wo demnach der Betrieb der Bahnlagen die Möglichkeit zulassen soll, eine Weiche ohne Zerstörung der Stell- und Verriegelungs-Einrichtung aufzuschneiden, mufs die Construction letzterer dementsprechend vorgesehen werden.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist ein aufschneidbarer Weichenstellriegel mit Zugdraht-Transmission. Derselbe hat den Zweck, den beregten Mängeln abzuhelfen und ein festes, von Temperaturdifferenzen, Elasticität und Abnutzung der Transmission unabhängiges Anliegen der Weichenzungen zu sichern, sowie das Aufschneiden einer Weiche ohne Beschädigung der Bewegungs- und Verriegelungs-Einrichtung zu ermöglichen.
Im nachfolgenden soll zunächst die für das Bewegen und Verriegeln der Weiche getroffene Einrichtung, Fig. 1 bis 3, danach die Erweiterung derselben, welche ein Aufschneiden der Weiche zuläfst, Fig. 4 und 5, beschrieben werden.
B ist ein gufseiserner, in der Nähe der Weichenspitze neben den Schienen fundamentirter mit diesen durch die Schraubenbolzen .S 5 fest verbundener Behälter, durch welchen die mit dem Weichengestänge W (bezw. W') verbundene Schubstange T geführt ist (s. Fig. 1 und 3). In dem Behälter B ist eine um die Axe drehbare Kettenrolle R angebracht, welcher durch die an den Ketten K befestigten, gespannten Zugdrähte D 3/4-Drehungen ertheilt werden. Es sind zu diesem Zwecke zwei Ketten in getrennte über einander befindliche Nuthen eingelegt und umfassen je Dreiviertel des Umfanges der Rolle. An der Kettenrolle R sitzt eine auf der Axe a drehbar angebrachte Führungsrolle r fest, welche bei Drehung der Kettenrolle in einen Schlitz e der Schubstange T eingreifend, diese hin- und herbewegt und somit die Weiche umlegt. An der Rolle R ist ferner ein Segmentknaggen k angeordnet, der gegen die nach unten vorspringende Fläche vl der Schubstange T prefst und in der gezeichneten Stellung die Weiche in dieser Lage unbeweglich festhält, verriegelt. Wird die Rolle R aber gedreht und hat sich der Knaggen k an dem Vorsprung ν1 in der Richtung des Pfeiles vorbei bewegt, so gelangt gleichzeitig die Führungsrolle r in den Schlitz e der Schubstange T und bewegt diese und somit die Weiche. Nach ganz vollführter Umlegung der Weiche tritt alsdann die Fläche z>2 des unteren Vorsprunges der Schubstange in eine Lage, welche erlaubt, dafs der Knaggen k an derselben vorbei bewegt werden kann. Derselbe legt sich demnach nach vollendeter Umlegung der Weiche vor die Fläche v2 und sichert auch in dieser Stellung die feste Lage der Weiche. Die zur vollen Wirksamkeit der Vorrichtung erforderliche 3/4-Bewegung der Rolle R zerfällt sonach in drei Theile: eine Anfangsbewegung zur Aufhebung der Verriegelung, eine mittlere, welche der Weiche den erforderlichen Hub ertheilt, und eine Endbewegung, welche die Verriegelung herstellt. Die Vollendung der Bewegung des Drahtzuges selbst, welche am Centralpunkt vom Weichensteller durch den Hub eines Hebels hervorgebracht wird, sichern bekannte Vorrichtungen. Ist aber diese Bewegung einmal aus-
geführt, so garantirt vollendete Drehung der Rolle R eine vollkommen gesicherte Umstellung der Weiche dadurch, dafs der für den sichern Anschlufs der Weichenzungen erforderliche Weg von den Grenzen der Ürahtzug-Bewegung unabhängig ist, weil sich an beiden Seiten der Drahtzug-Bewegung eine Ueberschufs-Bewegung anschliefst, welche nach Vollendung des Weichenhubes die Verriegelung der anliegenden Weichenzungen bewirkt. Trotzdem durch diese Einrichtung die Spitzen der Weichenzungen in beiden Lagen in fest anschliefsendem Zustande verriegelt sind, tritt, wenn Züge dieselbe passiren, durchaus keine Beanspruchung der die Umlegung bewirkenden Zugdrähte ein.
Zur'Regulirung des Hubes der Schubstange T und zur Ausgleichung einer event. Vergröfserung desselben, durch Abnutzung ist die Führungsrolle r in einem länglichen Loch ο verstellbar gelagert. Um ferner diesen Hub der Bewegung der Weiche genau anzupassen, ist zwischen dem Weichenzug-Gestänge W (oder W1) und der Schubstange T eine Schraubenstellung s s angeordnet. Der Hub der Schubstange T wird gröfser gewählt als die Bewegung der Weiche im Maximum sein kann, und die. Differenz beider: Bewegungen durch den Spielraum zwischen den Stellschrauben s s ausgeglichen. Ebenso werden vermittelst dieser Stellschrauben die Veränderungen der Weichenbewegung, Verschleifs derselben, etc., corrigirt.
. Die Bewegung der Rolle R erfolgt durch Vermittelung eines an den Ketten K angebrachten Doppeldrahtzuges D aus hartem, in bestimmtem Grade gespanntem Stahldrahte, welcher vermöge seiner eigenen Elasticität einer besonderen Temperaturausgleichungs-Einrichtung nicht bedarf. Dem Drahte wird für die jeweilige Länge und bei einer gewissen Temperatur eine bestimmte Spannung ertheilt, welche so gewählt ist, dafs die Temperaturdifferenzen den Draht zwar mehr oder weniger elastisch beanspruchen, seine absolute Länge dagegen nicht verändern, mithin auch auf die Ueber^ tragung .der Bewegung keinen Einflufs ausüben.
Um das Aufschneiden der Weiche in beiden Stellungen zu ermöglichen, ist der gufseiserne Behälter B, Fig. 4 und 5, auf den Führungsstangen FF verschiebbar angebracht. Die zur Bewegung und Verriegelung der Weiche dienenden Theile sind den vorbeschriebenen gleich.
An der der Weiche entgegengesetzten Seite des Behälters B sind zwei Stangen t% t2, um den Punkt ρ' drehbar, angebracht, welche an zwei Punkten/2 und/3 eines um die Axe b drehbaren Gewichtes P in der Weise angreifen, dafs bei Lage der Weiche in der gezeichneten Stellung beim Aufschneiden die Stange t1, im anderen Falle, in · der umgekehrten Lage der Weiche, die Stange t2 das. Gewicht P hebt. Hierbei gleitet der Behälter B auf den Führurigsstangen FF. Haben die Räder der Fahrzeuge die Weiche verlassen, so bringt das Gewicht P den Behälter in die frühere Lage zurück. Die Zugdrähte, welche rechtwinklig zu den Stangen F abgehen, sind in einiger Entfernung über Rollen geführt, so dafs die seitliche Bewegung schadlos erfolgen kann.
Die beschriebene Einrichtung für das Aufschneiden der Weiche, mittelst welcher das Hin- und Herbewegen des Behälters B erfolgt, ist auf beliebige andere Weichenstell- und Verriegelungs-Vorkehrungen, die an Stelle des Behälters B und der damit verbundenen Transmission treten können, anwendbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die beschriebene combinirte Weichenstell- und Verriegelungs-Vorrichtung mit Excenterbewegung, Geradführung und Hubregulirung, welche durch eine einzige Bewegung das Umlegen und Verriegeln einer Weiche in beiden Lagen bewirkt und welche durch einen Doppeldrahtzug aus gespanntem Stahldraht ohne besondere Temperatur-Ausgleichungs - Einrichtung in Thätigkeit gesetzt wird.
2. Die beschriebene Einrichtung, um das Aufschneiden einer Weiche in beiden Lagen durch Anwendung der Stangen i' t* und des Gewichtes P zu ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT7955D Aufschneidbarer Weichenstellriegel mit Zugdraht-Transmission Active DE7955C (de)

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