DE84790C - - Google Patents

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DE84790C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
    • B61L7/028Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
KARL ANDREOVITS in DORTMUND. Aufschneidbares Weichenstellwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein aufschneidbares Weichenstellwerk und besteht in der besonderen Einrichtung einer Vorrichtung zum Kuppeln des Stellhebels mit den Weichen bezw. Signalzugorganen, welche Vorrichtung beim Drahtbruch und beim Aufschneiden der Weiche die Signal- oder dergl. Hebel selbstthätig verriegelt.
Diese Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. 1 und 2 eine Ansicht der Stellvorrichtung von vorn, Fig. 3 und 4 einen Verticalschnitt durch die Kuppelungsvorrichtung und Fig. 5 bis 8 Einzeltheile darstellen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sitzt lose auf einer Achse α der Stellhebel b sowie das von diesem behufs Stellens der Weiche oder dergl. zu bewegende, die Enden der Drahtzüge haltende Organ, welches aus einer Rolle c besteht mit darauf sitzenden Hebeln 5 und S1, die ähnlich ausgeführt sind wie die dem gleichen Zwecke dienenden Hebel des Patentes Nr. 35801.
Der Stellhebel b ist in der gebräuchlichen Weise mit einer Handfalle d und einer Hebelfalle e ausgerüstet.
Die Hebel S und S1, die mit den Drahtzügen I und II der Weichen bezw. Signalleitungen verbunden sind, sind auf den gegen einander gerichteten Seiten mit Ansätzen versehen, deren Flächen 1-2 und 3-4 sich, so lange die Drahtzüge intact sind, berühren. Auf den schrägen Flächen sl-i und s2-·^ liegt das aus einer radialen Aussparung η der Rolle c hervorragende Kuppelungs- und Verschlussstück 0 mit seinen in gleicher Weise abgeschrägten Flächen ol-o2 und o3-o2 auf, von einer kräftigen Feder t, die andererseits an der Rolle c befestigt ist, gegen die Achse α hin gezogen. Dieses Kuppelungsstück ragt mit einem Zapfen ρ in die Aussparung m eines Segments Z hinein, welches an dem Stellhebel b so befestigt ist, dafs es im normalen Zustande des Stellwerkes festliegt, beim Aufschneiden der Weiche jedoch um einen Zapfen i schwingen kann. Es wird dies erreicht vermittelst eines Bruchstiftes q, der beim Aufschneiden der Weiche abbricht und dadurch die Lösung der Kuppelung zwischen dem Hebel b und der Scheibe c bezw. den Hebeln 5 und S1 bewirkt.
In dem Hebel b ist nun ein weiteres Kuppelungsstück gelagert, bestehend aus einem dreiarmigen Gliede f (Fig. 6 und 7), welches um den Zapfen g im Hebel b drehbar ist. Dasselbe ist bei h mit der Hebelfalle e so verbunden, dafs es bei einer Aufwärtsbewegung der Handfalle d und mithin auch der Hebelfalle e die in Fig. 6 dargestellte Lage einnimmt, d. h. es legt sich mit seinem Arm r in die Aussparung m des Segments / hinein, in welche schon der Zapfen ρ des Kuppelungsstückes 0 greift, und bewirkt so die zur Uebertragung der Bewegung des Stellhebels b erforderliche Verbindung zwischen diesem, und den Zugorganen.
Wird die Handfalle nach erfolgtem Umlegen der Weiche oder dergl. wieder freigegeben, so geht das Kuppelungsstück f in die in Fig. 4 links gezeichnete Stellung zurück, d. h. der Arm r tritt aus dem Segment / wieder heraus und löst dadurch die Kuppelung zwischen Stellhebel und Drahtzughebel so weit, dafs beim
Aufschneiden der Weiche unter dem Druck des Zapfens ρ der Bruchstift abbrechen und die Rolle c sich ungehindert bewegen kann.
Für gewöhnlich hat die Vorrichtung nur diese Function der Kuppelung, des Stellhebels mit den Zugorganen zu erfüllen. Sie dient aber auch gleichzeitig, wie schon eingangs bemerkt, noch dem Zwecke, beim Aufschneiden der Weiche sowie im Falle eines Drahtbruchs, und zwar ganz gleichgültig, wann derselbe eintritt, vor, während oder nach dem Stellen der Weiche oder dergl., selbstthätig den Signalhebel zu verriegeln.
Beim Aufschneiden der Weiche geschieht das Verriegeln in der Weise, dafs das Segment /, wenn es unter dem Druck des Zapfens ρ und nach dem Bruch des Stiftes q ausschwingt, durch Hingleiten über das in den untersten Theil des Schlitzes in hineinragende Prisma des Armes r1 des Kuppelungsstückes f dieses um g so dreht, dafs es die Hebelfalle e etwas anhebt, sodann aber dadurch vollständig festlegt und verriegelt, dafs sich der volle Theil des Segments vor den Arm r des Kuppelungsstückes f legt und dadurch jede weitere Bewegung der Hebelfalle verhindert.
Bei einem Bruch der Drahtzüge erfolgt das Verriegeln in der Weise, dafs, sobald die Spannung des Drahtes nachläfst, das Kuppelungsstück ο von der Feder t in den radialen Schlitz η der Rolle c gegen die Achse α hingezogen wird; dabei stöfst dieses Kuppelungsstück auf den Arm r1 des zweiten Kuppelungsstückes f und dreht das letztere um g so weit, bis sich sein Arm r gegen die Stirnfläche des Zapfens ρ des Kuppelungsstückes ο anlegt (Fig. 4 und 7), wodurch wiederum eine Bewegung der Hebelfalle e verhindert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein aufschneidbares Weichenstellwerk mit einer Vorrichtung zum Kuppeln von Stellhebel und Zugorganen, sowie zum Verriegeln der Weichen und Signalhebel bei aufgeschnittener Weiche und beim Drahtbruch, gekennzeichnet durch die Anordnung eines im Stellhebel (b) gelagerten, mit der Hebelfalle (e) verbundenen Kuppelungsstückes (f), eines am Stellhebel (b) mittelst Zapfens (i) und Bruchstückes (q) befestigten, mit einem Schlitz fm) versehenen Segments (I) und eines in den Schlitz fm) mit einem Zapfen (p) hineingreifenden, von.den mit den Drahtzügen (I und II) verbundenen (den Hebeln MM1, Patent Nr. 35801 ähnlichen) Hebeln (S S1) gehaltenen Kuppelungsstückes (0), welche Theile in der Weise zusammenwirken, dafs beim Umlegen des Stellhebels (b) der Arm (r) des von der Falle gedrehten Stückes (f) in den Schlitz (m) des Segments (I) tritt und dadurch die Kuppelung bewirkt, während beim Aufschneiden der Weiche das vom Zapfen (p) unter Abbruch des Stiftes (q) gedrehte Segment (I) sich mit seinem vollen Theile vor den Arm (r) des Kuppelungsstückes (f) legt und dadurch die Hebelfalle (e) verschliefst und endlich beim Bruch des Drahtes das Kuppelungsstück (0), von der Feder (t) nach einwärts gezogen, sich mit seinem Zapfen (p) gegen den Arm (r) des Kuppelungsstückes (f) legt und die Hebelfalle verschliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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