DE417979C - Selbsttaetiger Motorschalter mit Ausschaltung durch Temperaturrelais - Google Patents

Selbsttaetiger Motorschalter mit Ausschaltung durch Temperaturrelais

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DE417979C
DE417979C DEM87303D DEM0087303D DE417979C DE 417979 C DE417979 C DE 417979C DE M87303 D DEM87303 D DE M87303D DE M0087303 D DEM0087303 D DE M0087303D DE 417979 C DE417979 C DE 417979C
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Germany
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contactor
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temperature relay
temperature
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DEM87303D
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Dr Paul Meyer AG
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Dr Paul Meyer AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H6/00Emergency protective circuit arrangements responsive to undesired changes from normal non-electric working conditions using simulators of the apparatus being protected, e.g. using thermal images

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20.AUGUST1925.
REICHSPATENTAMJ
PATENTSCHRIFT
-JVi 417979 -KLASSE 21c GRUPPE
(M87303 VIII/21 c3J
Dr. Paul Meyer A. G. in Berlin.
Zusatz zum Patent 318302.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1924 ab. Längste Dauer: 17. Januar 1936.
Die im Patent 318302 beschriebene Anordnung eines thermischen Abbildes mit Eigenschaften, die denen des zu schützenden Urbildes gut angepaßt sind, ermöglicht die Ausbildung eines vollständig selbsttätigen Motorschalters, der nicht nur bei unzulässiger Erwärmung sich selbsttätig ausschaltet, sondern der auch erst nach hinreichender Abkühlung sich ohne wer.eres wieder einschaltet.
Gemäß der Erfindung werden demnach ein Schütz mit Spannungswicklung und ein oder mehrere Temp era.urrelais nach Patent 318302 vereinigt, derart, daß der Spannungsstromkreis des Schützes über einen Kommandoschalter und den oder die Sekundärkontakte der Temperaturrelais geschlossen ist.
Beim Einlegen des Kommandoschalters sind zunächst die Temperaturrelais kalt, ebenso wie der Motor, so daß die Sekundärkontakte der Relais geschlossen sind und sich der Stromkreis für die Erregerspule des Schützes mit dem Kommandoschalter schließt. Der Schütz schaltet also den Motor ein.
Tritt am Motor und dementsprechend an einem der Temperaturrelais eine übermäßige Temperatur ein, so öffnet sich der Sekundär-
kontakt dieses Temperaturrelais und schaltet j (direkt oder indirekt über Hilfsrelais) die j Spulen des Schützes ab, worauf dieses den j Motor ausschaltet. ;
S Während der Abkühlungsperiode sind die· ; Sekundärkontakte der Temperaturrelais noch geöffnet, bis sowohl der Motor wie die Temperaturrelais hinreichend abgekühlt sind. Mit dem dadurch erfolgenden Schluß des Sekun- j ίο därkonitaktes wird aber — da der Kommando- ι schalter unterdessen immer noch geschlossen | ist — die Spannungsspule des Schützes wieder erregt und das Schütz eingeschaltet, worauf das Spiel von neuem beginnen kann. Bei vollkommener Übereinstimmung in den thermischen Eigenschaften von Abbild und I Urbild ist die bisher beschriebene Anordnung vollständig ausreichend. Immerhin wird auch in diesem Falle es erwünscht sein, daß der Motor nicht allzu häufig überlastet wird, und | daß daher eine endgültige Ausschaltung er- ; folgt, wenn mehrere Male in kurzer Zeit hin- j terednander die Temperaturrelais die Abschaltung erzwungen haben. Man kann dies dadurch erreichen, daß man in an sich bekannter Weise mit dem Schütz ein Schrittwerk verbindet, welches nach einer bestimmten Anzahl von Hüben die dauernde Unterbrechung des Erregerstromkreises bewirkt. Damit ] dieses Schrittwerk nur dann wirkt, wenn die I Unterbrechungen verhältnismäßig rasch hin- : tereinander stattgefunden haben, kann es auch, j was auch nicht mehr neu ist, mit einer Rück- | zugskraft ausgestattet sein, welche es gegen I ein Verzögerungswerk in die Ruhelage zurück- ' bringt, wenn nicht in kurzer Zeit das Schütz : durch abermaliges Hin- und Herarbeiten eine weitere Aufzugsbewegung hervorgerufen hat. Das Schütz kann in bekannter Weise mit einem Hilfskontakt, z. B. mit Reduktionswiderstand, versehen werden, der im einge- \ schalteten Zustand die Erregerspule schwächt, j unter Umständen unterstützt durch eine Ver- j klinkung, die dem Anker des Magneten im j angezogenen Zustand zu halten bestrebt ist. 1
In der Zeichnung ist schematisch eine Anordnung, die Temperaturschutz und Schütz in Kombination enthält, dargestellt.
Es bedeutet darin 1 das speisende Netz,
go 2 das Schütz mit der Betätigungsspule 3; ferner sind 4 die Temperaturelemente mit den Kontakten 5; 6 stellt den Kommandoschalter ' dar, 7 das Schrittwerk; 8 ist der schützende j Motor. — Die Wirkungsweise der Anordnung '
ist folgende: :
Tritt am Motor eine Überlastung auf, so i
erwärmen sich die Temperaturelemente. Bei j bestimmter, einstellbarer Erwärmung öffnen sich die Kontakte eines oder mehrerer Elemente, wodurch der Haltestromkreis des Schützes unterbrochen wird; dadurch wird der Motor vom Netz abgetrennt. Das Charakteristische ist nun, daß infolge der großen, im wesentlichen mit dem Motor übereinstimmenden. Wärmeträgheit der T-Schutzelemente gemaß Patent 318302 die Wiedereinschaltung erst dann erfolgt, wenn der Motor reichlich abgekühlt ist. Die Wiedereinschaltung erfolgt lediglich durch Schließen der Kontakte der T-Schutzelemente. Die Betätigung durch den Kommandoschalter 6 ist grundsätzlich die gleiche. Weist jedoch der Motor einen Defekt auf, so daß jedesmal nach Zuschaltung schon nach kurzer Zeit wieder eine Abschaltung erfolgt, so würde nach mehrmaliger Wiederholung dieses Vorganges der Motor trotzdem zerstört werden. Das Schrittwerk wirkt nun in der Weise, daß sein Gewicht bei einer einmaligen Abschaltung um einen gewissen Betrag angehoben wird und dann wieder sinkt. Wiederholen sich jedoch die Abschaltungen in einem zu kurzen Zeitraum, so kann das Gewicht nicht ganz sinken, sondern wird wieder mitgenommen, so daß es am Ende jeder Abschaltung höher steht als am Ende der vorhergehenden, und öffnet in seiner Endstellung einen Kontakt, der die dauernde Abschaltung des Motors bewerkstelligt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiger Motorschalter mit Ausschaltung durch Temperaturrelais nach Patent 318302, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaiurrelais auf die Auslösespule eines Schaltschützes derart einwirken, daß bei Überschreitung der zugelassenen Grenztemparatuar die Schützspule unterbrochen, bei hinreichender Abkühlung wieder eingeschaltet wird.
2. Selbsttätiger Motorschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz mit einem Schrittwerk versehen ist, welches nach einer bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Zahl von Hüben des Schützes den Stromkreis seiner Erregerspule dauernd unterbricht.
3. Selbsttätiger Schalter nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittwerk mit einer Rückzugskraft und einer Verzögerung ausgerüstet ist, derart, daß es nur dann mehrere Schritte vorwärts geht, wenn die Schaltbewegungen des Schützes in verhältnismäßig kurzen Zwischenräumen erfolgten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BEBUN. GEDRUCKT IN DKB
DEM87303D 1924-11-27 1924-11-27 Selbsttaetiger Motorschalter mit Ausschaltung durch Temperaturrelais Expired DE417979C (de)

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DE (1) DE417979C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3232466A1 (de) * 1982-09-01 1984-03-01 Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München Schaltanordnung in kraftfahrzeugen

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