DE417863C - Verfahren zum Ausscheiden suspendierter Stoffe aus OElen oder organischen Loesungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Ausscheiden suspendierter Stoffe aus OElen oder organischen Loesungsmitteln

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DE417863C
DE417863C DEH87922D DEH0087922D DE417863C DE 417863 C DE417863 C DE 417863C DE H87922 D DEH87922 D DE H87922D DE H0087922 D DEH0087922 D DE H0087922D DE 417863 C DE417863 C DE 417863C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/10Regeneration of used chemical baths
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
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Description

  • Verfahren zum Ausscheiden suspendierter Stoffe aus Ölen oder organischen Lösungsmitteln. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen solcher Öle oder ölhaltiger Lösungsmittel, welche, wie verbrauchte Schmieröle, Reinigungsmittel für sogenannte chemische Reinigung von Kleidungsstücken u. dgl., feste oder wäßrige Verunreinigungen in so fein verteilter suspendierter Form enthalten, daß sie durch die Wirkung der Schwerkraft, Filtrieren oder die sonst üblichen Reinigungsmethoden nicht aus der Flüssigkeit ausgeschieden werden können. Bei diesen Flüssigkeiten ist die Suspension der Verunreinigungen auf Mitwirkung von schweren Metallseifen oder Oxydationsprodukten zurückzuführen, die beim Gebrauch der öle entstehen und deren Auflösungen in den ölen die Spannung der Berührungsoberflächen zwischen den ölen, dem Wasser und den feinen festen Teilchen vermindern, so daß sich eine Emulsion bildet nach der Art der Emulsion von Ü1 in Wasser, in welcher getrennte feine Teilchen in einem zusammenhängenden Bade von öl schwimmen und durch die trennende Wirkung des öles gehindert werden, miteinander in Berührung zu treten. Hierbei werden nach der herrschenden Auffassung die feinen Teilchen durch Brownsche Bewegungen oder elektrische Anziehung gehindert, der Schwerkraft zu folgen, und im Schweben erhalten.
  • Nach vorliegender Erfindung ist es möglich, die Verhältnisse der Oberflächenspannung zwischen den ölen oder ölhaltigen Lösungsmitteln einerseits und den wäßrigen oder festen suspendierten Teilchen anderseits so zu beeinflussen, daß die trennende Wirkung der Umhüllung der suspendierten Teile aufgehoben oder abgeschwächt wird, so daß diese sich zu größeren Aggregaten 'vereinigen können, welche den Charakter der Emulsion von Öl in Wasser haben und dem Einfluß elektrischer Anziehungskräfte oder Brownscher Bewegungen nicht mehr unterliegen, so däß sie durch die Schwere aus der Flüssigkeit abgeschieden «>erden. Als Mittel zu dieser Beeinflussung der molekularen Spannungen in den Berührungsflächen dienen hierbei gewisse Zusätze von sulfosauren ölen oder Verbindungen bzw. Lösungen von solchen.
  • Es ist bekannt, sulfosaure öle oder gewisse Verbindungen derselben bei der Spaltung von Fetten oder Vereinigung fetter öle zu benutzen, um gewisse Teile der Fettsubstanzen, insbesondere auch die diese verunreinigenden Eiweißkörper, chemisch zu beeinflussen. Beispielsweise hat man eine solche Verwendung von sulfosauren ölen zum Geruclilosmachen von Fischtran vorgeschlagen. Von dieser Anwendung sulfosaurer öle unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß es sich dabei nicht um chemische Umsetzungen, sondern um eine vorübergeliende Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften der zu behandelnden Flüssigkeiten handelt; wonach die Behandlungsmittel mit den Verunreinigungen zusammen ausfallen und die zu reinigenden Flüssigkeiten ihren ursprünglichen chemischen und physikalischen Zustand wiedererhalten.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens dienenden sulfosauren öle werden vorzugsweise durch die Behandlung von Öl- oder Rizinusölsäure, Glyzerinestern oder Mutterölen, wie z. B. Olivenöl, Rizinusöl u. dgl., entweder allein oder vermischt mit starker Schwefelsäure gewönnen, wobei diese Öle o. dgl. auch mit Kohlenwasserstofflösungsmitteln für Öle, wie z. B. Petroleum, Benzol, Toluol, Nylol, Naphtha u. dgl., verdünnt angewendet werden können. Das Produkt kann. in saurem Zustand oder nach Waschen mit Salzwasser zwecks Entfernung des Überschusses von freier Schwefelsäure benutzt werden. Man kann dieses Produkt indessen auch durch Neutralisieren mit wäßrigen oder alkoholischen Alkalilösungen vor der Benutzung in Seifen überführen.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens werden die zu behandelnden Öle, besonders wenn sie sehr dickflüssig sind, in erhitztem Zustand mit einer ausreichenden, verhältnismäßig geringen Menge der sulfosauren Öle oder der erwähnten Verbindungen von solchen versetzt und innig mit ihnen vermischt. Hierdurch werden die festen und wäßrigen Verunreinigungen zum Ausflocken gebracht und fallen, wenn man das Gemisch einige Zeit ruhig stehen läßt, mit dem t#berschuß der Reaktionsflüssigkeit zu Boden, so daß über einem von diesen gebildeten schlammartigen Absatz das Öl sich in reinem wiederverwendbaren Zustand abscheidet.
  • Wenn es sich um die Anwendung der Erfindung zur Reinigung von öl- oder fetthaltigen Lösungsmitteln, z. B. der oben erwähnten Flüssigkeiten für chemische Trockenreinigung von Kleidungsstücken oder von zum Extrahieren von ölen, Fetten und Wachsen aus Textilstoffen, Knochen, Samen u. dgl., handelt, die durch den voraufgegangenen Arbeitsprozeß entweder mit gelösten Stoffen oder mit anderen fein verteilten Verunreinigungen beladen sind, so können diese der Einwirkung der sulfosauren Öle in kaltem Zustand unterworfen werden. Auch hierbei fallen die suspendierten Teile in Flocken- bzw. Schlammform aus und können mit dem Überschuß des Behandlungsmittels von dem wiederverwendbaren Reinigungs- und Lösungsmittel leicht getrennt werden.
  • Es hat sich 'gezeigt, daß 454 1 heißes Öl oder kalte gelöste Flüssigkeit durch Mischung mit 0,577 1 sulfosaurem Öl oder i, i 54 1 wäßriger oder alkoholischer Lösungen sulfosaurer Öle oder Seifen nach einer Stunde Ruhezeit zum Ausfällen abgeklärt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausscheiden suspendierter Stoffe aus Ölen oder organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sulfosaure fette Öle, ihre wäßrigen oder alkoholischen Lösungen oder alkoholische Lösungen ihrer Seifen mit den zu reinigenden Ölen oder Lösungsmitteln innig vermischt und hiernach bis zum Ausflocken und Ausfallen der suspendierten Verunreinigungen der Ruhe überlassen werden. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stoffe oder Mischungen zweier oder mehrerer davon durch Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Petroleum, Benzol, Naphtha, u. dgl., verdünnt werden.
DEH87922D 1921-11-22 1921-11-22 Verfahren zum Ausscheiden suspendierter Stoffe aus OElen oder organischen Loesungsmitteln Expired DE417863C (de)

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