DE41732C - Vorrichtung zum Schliefsen mehrerer Schlösser mittelst eines Hauptschlüssels - Google Patents

Vorrichtung zum Schliefsen mehrerer Schlösser mittelst eines Hauptschlüssels

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DE41732C
DE41732C DENDAT41732D DE41732DA DE41732C DE 41732 C DE41732 C DE 41732C DE NDAT41732 D DENDAT41732 D DE NDAT41732D DE 41732D A DE41732D A DE 41732DA DE 41732 C DE41732 C DE 41732C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41732D
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English (en)
Original Assignee
H. M. V. th. D'arneville in Paris
Publication of DE41732C publication Critical patent/DE41732C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/10Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with master and pass keys

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

K A ISERLI CH ES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. December 1886 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bilden Schlösser, deren Riegel und Zuhaltungen so eingerichtet sind, dafs eine ganze Reihe von Schlössern mit einem Hauptschlüssel geöffnet bezw. geschlossen werden kann, während andererseits für jedes Schlofs ein Einzelschlüssel existirt, welcher nur dies eine Schlofs schliefst. Es soll dadurch erzielt werden, dafs Meister, Directoren etc. keine Schlüsselbunde zum Aufschliefsen der ihnen unterstellten Räume mehr nöihig haben, während doch die unteren Angestellten nur zu den ihnen unterstellten Räumen Zutritt haben.
Die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen zeigen Stirnansicht, Horizontalschnitt und Querschnitt der neuen Anordnung.
Der Riegel A hat an der Stelle, wo der Schlüsselbart eingreift, das Aussehen eines Rostes, zwischen dessen Stäben bezw. in dessen Lücken die Zähne b bl b2 eines Kammes B liegen, welcher zur Zuhaltung gehört. Diese Zuhaltung B wird in bekannter Weise durch eine Feder R gegen den Riegel A angedrückt. Ihre Zapfen, welche in Löcher am Riegel A greifen, stellen denselben fest.
Die Stäbe α α1 α2 sind entweder mit dem Riegel A aas einem Stück hergestellt oder mit demselben in geeigneter Weise verbunden, so dafs ein Austausch und Aenderungen in der Gruppirung möglich sind. Die Zahl derselben variirt entsprechend der Zahl der Schlüssel, welche schliefsen sollen.
Falls die Schlösser von zwei Seiten zu schliefsen sind, wiederholen sich die Stäbe a symmetrisch zu beiden Seiten der Linien x-y, Fig. 3. Schliefst das Schlofs nur von einer
Seite, so handen.
sind die Stäbe nur einseitig vor-
Jeder Stab enthält die Ansätze c, c\ c2 nach Art. eines gewöhnlichen Riegels zum Angriff des Schlüsselbartes. Die Zähne b b1 Z>2 der Zuhaltung sind in der Zahl gleich den Stäben α α1 α2 und ragen entweder über diese hervor oder sind mit denselben in gleicher Höhe, oder treten gegen dieselben zurück.
Die Schlüsselbärte passen sowohl zu den Stäben α α1 α2 als auch zu den Zähnen der Zuhaltung. So z. B. hat der Schlüssel C, Fig. 4, einen Bart, welcher geeignet ist, die Zähne b b zurückzustofsen und auf diese Weise den Riegel von der Zuhaltung zu befreien, sowie die Ansätze des Stabes α zu erfassen und somit den Riegel in üblicher Weise zu bewegen. Der Schlüssele1, Fig. 5, hat einen Bart, welcher auf die Stäbe a' a1 und die Zähne blbl einzuwirken vermag. Der Schlüssel C2, Fig. 6, pafst zu den Stäben a2a2 und den Zähnen b2 b2.
Wenn nun ein Schlofs nur den Stab α und die Zuhaltungszähne b b hat, so ist es klar, dafs nur Schlüssel C dieses Schlofs schliefsen kann, während Schlüssel C1 und C2 nicht fassen werden.
Ein Schlofs, welches die Stäbe α al und die Zuhaltungszähne bbl hat, kann sowohl durch Schlüssel C, wie auch durch Schlüssel C1 geöffnet werden, nicht aber durch Schlüssel C2, da dieser wieder nicht fafst. Ein Schlofs, welches die Stäbe α αλ α2 enthält, kann hingegen mit allen drei Schlüsseln geöffnet und geschlossen werden.
Schlüssel C schliefst also auch jene Schlösser, zu denen die Schlüssel C1 und C2 gehören,
wie auch C1 die Schlösser schliefsen wird, zu denen C2 gehört. Dahingegen wird Schlüssel C2 die Schlösser nicht schliefsen, zu denen C1 oder C gehören, weil diese weder die Zuhaltungszähne b'2 &2, noch auch die Stäbe a2a2 haben. Ferner wird Schlüssel C2 das zu C1 gehörige Schlofs nicht öffnen können, da dieses wieder die Organe bl bl und al al nicht hat. Es ist also C Directionsschlüssel, C1 Aufseherschlüssel, C2 Arbeiterschlüssel. Die Schlüsselbärte CC1C* bestehen, wie die Zeichnung veranschaulicht, aus zwei symmetrischen Hälften, von denen natürlich eine Hälfte fehlen kann, namentlich bei einseitig zu öffnenden Schlössern. Wendet man zweiseitig zu öffnende Schlösser mit hohlem Schaft an, so mufs das Schlofs ein Zwischenblech bekommen, an welchem sich nach beiden Seiten ein entsprechender Dorn befindet. Bei einseitig zu schliefsenden Schlössern sitzt dieser Dorn auf dem Schlofsdeckel. Man hat nach dem Vorstehenden somit Schlösser, welche nur ein Schlüsselloch, dagegen mehrere Schlüssel besitzen. Auch ist es möglich, die Schlösser so einzurichten, dafs z. B. der Aufseherschlüssel den Riegel zweimal zu verschieben vermag, während nach dieser zweimaligen Umdrehung der Schlüssel des Arbeiters nicht mehr fafst.
Auf diese Weise gelingt es, nach Feierabend die Thür so zu verschliefsen, dafs auch die Arbeiterschlüssel sie nicht mehr zu öffnen vermögen. In diesem Falle müssen die Riegel natürlich für mehrere Touren eingerichtet sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Schlössern jeglicher Art und Construction der zu einer Art Rost erweiterte Riegel A, zwischen dessen Stäben α α1 α2 die Zähne bx b"1 b% der Zuhaltung B liegen, welche Stäbe und Zuhaltungen von Schlüsseln bewegt werden , deren Barte entweder auf die Stäbe a und die Zuhaltungen b oder auf die Stäbe al und die Zuhaltungen b1 etc. einwirken, so dafs mehrere Schlösser mittelst eines gemeinschaftlichen Schlüssels, der die Zuhaltung sämmtlicher Schlösser auszuheben im Stande ist, geöffnet werden können, während andere Schlüssel nur je ein Schlofs (nämlich das zu dem Schlüssel passende) zu öffnen im Stande sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41732D Vorrichtung zum Schliefsen mehrerer Schlösser mittelst eines Hauptschlüssels Expired - Lifetime DE41732C (de)

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