DE417161C - Geschiebefang fuer Werkkanaele - Google Patents

Geschiebefang fuer Werkkanaele

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DE417161C
DE417161C DET29172D DET0029172D DE417161C DE 417161 C DE417161 C DE 417161C DE T29172 D DET29172 D DE T29172D DE T0029172 D DET0029172 D DE T0029172D DE 417161 C DE417161 C DE 417161C
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Germany
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immersion
flushing
water
boulder
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Expired
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DET29172D
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KARL THUERNAU DR ING
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KARL THUERNAU DR ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow
    • E02B3/023Removing sediments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Geschiebefang für Werkkanäle. Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, bei Wasserentnahmeanlagen für Kraftwerke das abgelagerte oder auch das ankommende Geschiebe mittels besonders geformter, nach Art des Schwebebaues wirkender, versenkbarer Tauchkörper im Flußbett aus dem Raum vor der Schwelle abzutreiben und mit Hilfe eines .aus den Tauchkörpern gebildeten Kanals in das Unterwasser zu spülen. 'Maßgebend für die Ausbildung sind dabei folgende Bedingungen gewesen: i. die Vorrichtung muß über die ganze Länge der Schwelle wirksam sein, z. sie darf nicht selbst der Verschotterung ausgesetzt sein, 3. sie soll keine Bewegungsmittel oder drehbaren Teile unter Wasser besitzen, da diese durch Treibzeug oder Eis leicht festgeklemmt werden können, ,1. sie soll leicht zugänglich sein und jederzeit, also auch bei Hochwasser, so weit aus dem Wasser gehoben werden können, daß eingeklemmtes Holzwerk oder Eis ohne erhebliche Mühe zu beseitigen ist, 5. sie darf, in Betrieb genommen, den Wasserzufluß zum Einlaufbauwerk nicht verhindern oder unzulässig einschränken.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem oder mehreren vor der Schwelle senkbar angebrachten, winkelförmig ( oder hakenförmig r1 oder ähnlich gestalteten Körpern (vgl. Abb. 2 und 3), die an einem Führungsgerüst oder an den zu diesem Zweck vorgezogenen Pfeilern des über die Schwelle führenden Bedienungssteges auf und ab bewegt werden können. Im gehobenen Zustande, der für die meisten Verhältnisse der normale sein wird, bildet zweckmäßig der Körper mit seiner vorderen, dem Flusse zugekehrten senkrechten Wandung die zum Abhalten von Treibzeug und Treibeis dienende Tauchwand und macht das Anbringen einer besonderen Tauchwand überflüssig (vgl. Abb. z und 3). In völlig abgesenktem Zustande (vgl. Abb.6) bildet der Körper mit der Schwelle einen Kanal, der in einem im Wehre angebrachten Spülschütz s s endigt und durch dieses verschlossen wird (vgl. Abb. 8 und 9). Während des Absenkens stellt der Körper mit seiner vorderen senkrechten Wandung eine nach Art des Schwebebaues wirkende Vorrichtung dar, unter der bei geöffnetem Spülschütz infolge der Querschnittsverminderung ein starker Spülstrom hindurchgeht (vgl. Abb. 4. und 5). Dieser Spülstrom bricht das im Bereich des Körpers abgelagerte Geschiebe ab und reißt es mit sich fort ins Unterwasser. Seine Wirkung erstreckt sich nicht nur auf das unter und neben dem Körper liegende Material, sondern greift auch noch beträchtlich auf den Raum vor dem Tauchkörper über. Am oberen Ende der Schwelle (vgl. Abb.8 und 9) schließt sich der Hohlkörper .an eine feste Wand w an, die zweckmäßig mit einer verschließbaren Schützöffnun:g s zu versehen ist, um gegebenenfalls die Spülwirkung vergrößern zu können. Jedoch ist dieses Schütz nicht unbedingt ' nötig, da sich die gleiche Absicht auch durch Heben des Tauchkörpers erzielen läßt.
  • Für kleine Wasserentnahmeanlagen mit kurzen Schwellen läßt sich dies Freihalten der Schwelle mit nur einem Tauchkörper erreichen. Bei langen Schwellen macht das Gewicht der Körper und die bessere Spülwirkung kleinerer Öffnungen die Teilung in mehrere Körper nötig. In der Darstellung nach den Abb.8 und 9 sind drei Tauchkörper vorhanden.
  • Die Vorrichtung kann auf verschiedene Weise in Gebrauch genommen werden. Die Wahl dieser richtet sich nach den örtlichen Verhältnissen, insbesondere danach, ob die Geschiebezufuhr stark und kurz oder schwach und langanhaltend vor sich geht.
  • Bei kurz dauernder, starker Geschiebezufuhr und namentlich bei hoher Schwelle braucht die Vorrichtung erst dann in Betrieb gesetzt zu werden, wenn sich vor der Schwelle eine gewisse Menge Geschiebe angesammelt hat. Mit dem Eintreten höherer Wasserstände, oder sobald die Zuflußmenge die fi.bgeleitete Verbrauchsmenge genügend übersteigt, wird das Spülschütz s s im Wehr geöffnet und der dem Wehr zunächst befindliche Tauchkörper I langsam gesenkt. Alsdann strömt das Wasser von dem offenen oberen Ende des Tauchkörpers I und unter der- senkrechten Vorderwand heftig und mit großer Geschwindigkeit unter dem Tauchkörper hindurch ins Unterwasser und bricht dabei das im Bereich des Tauchkörpers liegende Geschiebe ab, ohne mit diesem in Berührung zu kommen. In dem Maße, wie die Geschiebemassen fortgerissen werden, wird der Tauchkörper langsam weitergesenkt, bis er nach vollständiger Freispülung der Sohle seine Schlußstellung erreicht hat. In dieser verbleibt er vorläufig. Nun wird der Tauchkörper 1I, der dem Körper I entsprechend angeordnet ist und im abgesenkten Zustande den Spülkanal flußaufwärts vor der Schwelle verlängert, in der gleichen Weise abgesenkt, wobei die Fortspülung des in seinem Bereiche befindlichen Geschiebes erfolgt. Nach vollständiger Absenkung verbleibt .auch Tauchkörper II in seiner Schlußstellung. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis alle vorhandenen Tauchkörper abgesenkt und der Raum vor der ganzen Schwelle freigespült ist. Alsdann wird das Spülschütz im Wehr geschlossen und die einzelnen Tauchkörper nacheinander in die Anfangsstellung gehoben. Ist nach einer gewissen Zeit der leergespülte Raum vor der Schwelle wieder mit Geschiebe gefüllt, dann wird die Entfernung der Sinkstoffe in der gleichen Weise wiederholt.
  • Bei schwacher, langanhaltender Geschiebebewegung und insbesondere, wenn die Schwellen keine große Höhe haben, kann mit Vorteil folgende Betriebsweise angewendet werden. Sobald die Geschiebeführung beginnt und Spülwasser genug zur Verfügung steht, werden sämtliche Tauchkörper in der vorbeschriebenen «'eise in die Schlußstellung gesenkt. Nach Öffnung des Spülschützes werden darauf ein oder zwei Tauchkörper etwas an"elioben und ein Spülstrom ständig durch den aus Tauchkörpern gebildeten Kanal geschickt. Mit dem Spülstrom geht das ankommende Geschiebe in das Unterwasser. Von Zeit zu Zeit wird mit den Tauchkörpern abgewechselt, um zu verhindern, daß sich an einer Stelle größere Ablagerungen bilden. Die bei dieser Betriebsweise zu verwendenden Tauchkörper erhalten zweckmäßig eine geringere Höhe als die Schwelle (vgl. Abb. 7), damit sie bei längerem Betriebe in etwas angehobener Stellung den Durchflußquerschni.tt über der Schwelle nicht einengen.
  • Welche von den beiden angegebenen Formen der Tauchkörper zu wählen ist, hängt von der verfügbaren Spülwassermenge ab. Große Spülwassermenge und große Höhe der Schwelle erlauben die einfachere Winkelform zu verwenden, bei der das Wässer von allen Seiten unter den Tauchkörper tritt. Bei beschränkter Spülwassermenge oder geringer Höhe der Schwelle ist die Hakenform vorzuziehen, die schon während der Absenkung den Wasserzutritt von oben abhält und eine kräftigere Spülung auf der Sohle bewirkt.
  • Bei den geschilderten Betriebsweisen findet keine Unterbrechung des Betriebes statt. Über die abgesenkten Schutzkörper fließt das Wasser ungehindert in die Entnahmeanlage hinein. Allerdings kann während der Absenkung bei einer gewissen Stellung des Tauchkörpers der Zufluß über diesen Körper für kurze Zeit verhindert werden. Dadurch entsteht aber keine Beeinträchtigung oder gar Unterbrechung des Zuflusses, da sich die anderen Tauchkörper entweder in der Schlußstellung oder in der Anfangsstellung befinden und somit immer noch mehr Fließquerschnitt freigeben, als in dem auf der Einlaufschivelle stehenden Grobrechen vorhanden ist.
  • Die für die Ausbildung gestellten Bedingungen sind sämtlich erfüllt. Die Vorrichtung wirkt durch ihre Anordnung über die ganze Länge der Schwelle. Dadurch, daß sie in normaler Stellung angehoben ist und als Tauchwand Verwendung findet, ist sie dem Bereiche der Geschiebeablagerung entzogen. Sämtliche Bewegungsorgane liegen stets über Wasser und können infolgedessen leicht überwacht werden. Etwa eingedrungenes und festgeklemmtes Geschiebe und Holzwerk kann durch Heben der Körper ohne Mühe und ohne Betriebsunterbrechung beseitigt werden. Einschränkung des Wasserzuflusses zum Ein-Z> findet nicht statt.

Claims (1)

  1. PATFNT-AN srRucH: Geschiebefang für Werkkanäle, gekennzeichnet durch vor der Schwelle beweglich angeordnete, nach Art des Schwebebaues wirkende, Winkel- oder hakenförmige Tauchkörper, die nach dem Versenken einen Spülkanal bilden.
DET29172D Geschiebefang fuer Werkkanaele Expired DE417161C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2438103A (en) * 1941-07-09 1948-03-16 L Entpr Ind Soc Apparatus for regulating water streams and sand clearing devices
WO2008122377A1 (de) * 2007-04-04 2008-10-16 Michael Detering Verfahren zur sedimentverfrachtung in staugewässern

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2438103A (en) * 1941-07-09 1948-03-16 L Entpr Ind Soc Apparatus for regulating water streams and sand clearing devices
WO2008122377A1 (de) * 2007-04-04 2008-10-16 Michael Detering Verfahren zur sedimentverfrachtung in staugewässern
US8221031B2 (en) 2007-04-04 2012-07-17 Michael Detering Method for transporting sediments in dammed bodies of water

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