DE600612C - Reinigungseinrichtung fuer Siebe in einem von einem Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal - Google Patents

Reinigungseinrichtung fuer Siebe in einem von einem Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal

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DE600612C
DE600612C DE1930600612D DE600612DD DE600612C DE 600612 C DE600612 C DE 600612C DE 1930600612 D DE1930600612 D DE 1930600612D DE 600612D D DE600612D D DE 600612DD DE 600612 C DE600612 C DE 600612C
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DE
Germany
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channel
water
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cleaning device
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DE1930600612D
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JOSEF MOEHRING
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JOSEF MOEHRING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/12Emergency outlets

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Reinigungseinrichtung für Siebe in einem von einem Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal Zum Abfangen von Feststoffen aus Abwässern werden im allgemeinen Siebrechenanlagen benutzt, die vor den Ausmündungen von abzweigenden Entwässerungskanälen eingeschaltet sind. Die abgefangenen Stoffe werden in der Regel durch maschinell betriebene Abstreifer abgelöst und dann entfernt. Eine derartige Anlage bedarf ständiger War-_tting und ist im Betrieb kostspielig.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine mit schräg liegenden Siebrechen ausgerüstete Abfangeinrichtung für die im Abwasser enthaltenen Feststoffe, bei der die abgefangenen Feststoffe in an sich bekannter Weise selbsttätig und ohne maschinell betriebene Einrichtung durch rückfließendes Wasser vor. den Siebrechen abgelöst und aus der Reinigungsanlage fortgespült werden, wobei der Spülvorgang- durch eine zusätzliche Rückstrahleinrichtung verstärkt wird. Erfindungsgemäß weist der an den Hauptkanal anschließende Teil des Seitenkanals ein Gefälle nach dem Hauptkanal zu auf, und es sind in ihm im Abstand hinter Tauchwänden an oder auf Bodensch«ve1_len sitzende, schräg nach dem Hauptkanal zu gerichtete Siebe vorgesehen.
  • Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung, und zwar in der Anwendung für einen Notauslaß dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Reinigungsanlage, Abb.2 einen Grundriß der Reinigungsanlage, Abb. 3 einen Querschnitt nach dem Schnitt A-B der Abb.2, Abb. ¢ Schnitt durch die Klappe n allein, Abb.5 Schnitt durch den beweglichen Rechen, Abb.6 eine Ansicht der Rechenstäbe. Die Wirkungsweise sowie der Aufbau der Einrichtung sei an Hand der Abbildungen beschrieben. Erfindungsgemäß weist der vom Hauptkanal abzweigende Seitenkanal, der das Wasser einem NotausIaß, einem Querbecken u. dgl. zuführt, in seinem an den Hauptkaäal anschließenden Teil ein Gefälle nach dem Hauptkanal zu auf. In dem Seitenkanal sind ein oder mehrere Tauchwände a, a' und schräg nach dem Hauptkanal zu gerichtete Rechengitter b, b' angeordnet. .Jedes Rechengitter sitzt an oder auf einer Grundschwelle c, c'. Je . eine Tauchwand (z. B. a) und je ein Rechengitter (z. B. b) mit seiner Schwelle c bilden in der Strömungsrichtung hintereinanderliegend eine Einheit. Die Unterkanten d, d' der Tauchwände a, a' liegen tiefer als die überlaufschwellenoberkanten (-krone) k. Jeder Rechen b, b. kann gemäß Abb. 5 um die auf der Schwelle c, e liegende Achse e drehbar angeordnet sein, wodurch seine Neigung wechselnden Verhältnissen bzgl. Wasserspiegel, Abflußmenge, offener oder gestauter Vorflut u. dgl. angepaßt «erden kann. In diesem Falle trägt der Rechen an seinem freien Ende einen Schwimmer h. Die Bewegung der Rechen wird durch Anschläge f, g begrenzt. Durch eine Arretierung können die Rechen festgelegt und feststehend vefivandt werden. Der Querschnitt der Rechenstäbe ist aus Abb. 6 ersichtlich. Die breite Fläche 2 des Stabquerschnittes 3 liegt nach- unten.
  • Beim Betrieb der Reinigungsanlage bilden sich zwischen den Tauchwänden a und den Rechenbittern die Deckwalzen i, i' mit folgender Drehrichtung: Von Unterkante Tauchwand a entlang der Grenzströmung zur Vorderkante der Rechen, Wasseroberfläche, zurück zur Tauchwand a und an dieser abwärts wieder zur Unterkante Tauchwand. Die Rechenvorderkante und -Oberkanten müssen in die in der Flußrichtung nach vorwärts gerichtete untere Grenzströmung der Deckwalzen hineinragen. Durch die Tauchwände a wird die Flüssigkeitsströmung zwangsläufig durch die Rechen geführt und scheidet in diesen ihre Schmutzstoffe aus. Die schwimmfähigen Schmutzstoffe werden schon vor der ersten Tauchwand a zurückgehalten. Die Lage des Wasserspiegels über den Oberkanten der Rechen ist beliebig veränderlich. Die freie Durchflußfläche zwischen Tauchwänden und Rechenvorderkanten weist einen für alle Wassermengen, auch bei Überlastung der Anlage, genügenden Abflußquerschnitt auf.
  • Nach Beendigung des Regenwasserdurchflusses durch die Reinigungsanlage wird der Wasserspiegel im Notauslaß und im Entwässerungsnetz wieder bis zum Brauchwasserspiegel herabsinken. Sobald er sich unter der Höhe der Überfallkrone k befindet und weiter absinkt, beginnt mit dem Zurückfließen des Wassers in der Richtung l des Sohlengefälles die selbsttätige Entfernung der Schmutzstoffe. Die noch über dem Rechen befindliche Wassermenge löst bei diesem Zurückfließen die von den Rechen abgefangenen und an diesen noch haftenden Schmutzstoffe ab, welche in das sinkende Wasser fallen. Die Schmutzstoffe werden zum Teil in das Entwässerungsnetz zurückgeschwemmt, zum Teil in dem durch die Bodenschwellen c, c' gebildeten Spülbecken m zurückgehalten: Der Abfluß aus dem Spülbeckenm erfolgt durch den Ablaufkanal t im Fuß der Bodenschwelle c. Der Kanal t ist durch eine leicht bewegliche Klappe verschlossen gehalten, die über den Verschlußhebel q und das Gestänge y mit einem Schwimmer o in der Schwimmerkammer pverbunden ist. Der Wasserspiegel in der Schwinmierkammerp steht durch das Rohrt mit dem Raums des Seitenkanals vor der Schwelle c in Verbindung. Wenn das Wasser dieses Raumes s fast abgeflossen ist, wirkt der absinkende Schwimmer o als Gewicht und gibt durch Auslösung des Verschlußhebels q der Klappe n die Auslaßöffnung t der Spülkammer tt frei. Das Wasser im Spülbecken in kann nun ebenfalls zum Entwässerungsnetz in Richtung L abfließen und schwemmt die am Rechen _b festgehaltenen und die unter dem Rechen noch liegengebliebenen Stolle ab.
  • Beim Absinken des Schwimmers o wird das Gestänge y nach aufwärts bewegt, und der Verschlußhebel q - löst sich damit von einem an der Anschlagklappe n befestigten Anschlage z. Durch den Wasserüberdruck im Spülbecken m öffnet sich dann die Klappe n. Dadurch füllt sich die Schwimmerkammer p wieder, und der infolgedessen steigende Schwimmer o drückt das Gestänge y des Verschlußhebels q nach unten. Die Stirnfläche des Verschlußhebels q gleitet an der Gleitschiene x der Klappen entlang. Damit wird die Klappen bei dem immer schwächer werdenden Spülstrom aus dem Spülbecken m noch so weit offen gehalten, daß eine. ausreichende Strömung zum Abschwemmen der abgefangenen Schmutzstoffe erhalten bleibt.
  • Zugleich mit der Auslösung des VerschlußhebeIs q der Klappen setzt der Schwimmer o einen an sich bekannten Spülheber in der Spülkammer u in Tätigkeit. Der Wasserinhalt der Spülkammer a ergießt sich durch das Rohr v und die Verteilungsrinne w längs der Überfallschwelle c' über den Boden des Spülbeckens m und unterstützt das Abschwemmen der im Spülbecken abschwimmenden Schmutzstoffe in der Richtung 1.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Reinigungseinrichtung für Siebe in einem von einem Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal, welcher das Wasser einem Notauslaß, einem Querbecken u. dgl. zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Hauptkanal anschließende Teil des Seitenkanals ein Gefälle nach dem Hauptkanal zu aufweist und in ihm im Abstand hinter Tauchwänden (a) an oder auf Bodenschwellen (c) sitzende, schräg nach dem Hauptkanal zu gerichtete Siebe (b) vorgesehen sind.
  2. 2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Rückspüleinrichtung, bestehend aus einer seitlich des Seitenkanals angeordneten, mit einem Einlauf (v) an der höchsten Stelle des Seitenkanalstückes versehenen Spülkammer (u) und einer damit verbundenen Schwimmerkammer (p), deren Sch:i-irnmer über ein Gestänge (y) auf einen Haken (q) einwirkt, welcher beim Absinken des Schwimmers den Verschluß einer Wasserablaufklappe (n) vor einem Spülbeckenablaufkanal (i) im Fuß der Bodenschwelle (c) auslöst, wobei das Wasser der Spülkammer über einen selbsttätigen Spülheber in den Seitenkanal abilief3cii kann.
  3. 3. Reinigungseinrichtung nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Spülkammer (u) %-erbundene Verteilungsrinne (w) unterhalb der NVehrkrone der Bodenschwelle (c) angeordnet ist.
DE1930600612D 1930-12-14 1930-12-14 Reinigungseinrichtung fuer Siebe in einem von einem Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal Expired DE600612C (de)

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DE1930600612D Expired DE600612C (de) 1930-12-14 1930-12-14 Reinigungseinrichtung fuer Siebe in einem von einem Hauptkanal abzweigenden Seitenkanal

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DE (1) DE600612C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3305409A1 (de) * 1983-02-17 1984-08-23 Anton 5788 Winterberg Kanand Regenabschlagwerk

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