DE646158C - Abtrittspuelbecken - Google Patents

Description

• Abtrittspülecken Gegenstand der Erfindung bildet ein Abtrittspülbecken, bei dem oberhalb des Geruchsverschlusses ein Sammelboden angeordnet ist, auf dem das Fäkal bis zur Spülung liegenbleibt. Bei solchen Abtrittbecken bilden die vom Fäkalsammelboden zum Spülkranz (Beckenrand) aufsteigenden Beckenwandungen konkave Flächen. Da diese konkaven seitlichen Begrenzungsflächen in dem Maße, wie sie in den Bereich des Hauptspülstromes übergehen, immer mehr in die waagerechte Richtung einlaufen und die durch den Spülkranz zugeleiteten Nebenspülströme im gleichen Maße ihre Treibkraft verringern, so kann an diesen Übergangsstellen dieser Bekken sehr leicht Fäkal liegenbleiben. Um dies zu verhindern, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die vom Fäkalsammelboden nach dem Beckenrande ansteigenden Beckenwände konvex nach innen gewölbt. Dadurch ergeben sich an den Übergängen zu dem eigentlichen Sammelboden steiler abfallende Flächen als bisher, auf denen trotz der verhältnismäßig geringen Treibwirkung der Nebenspülströme das Fäkal in Bewegung gerät oder in Bewegung bleibt, weil sein eigenes Gewicht stark mitwirkt an der Abwärtsbewegung. Die konvexe Form der Beckenseitenwände ermöglicht es, deren steil abfallenden Teil bis in den Bereich des Hauptspülstromes reichen zu lassen, so daß auch dieser die aufsteigenden Wandteile bespült.
• Bei geringer Neigung des Fäkalsammelbodens nach dem Geruchsverschluß hin ist auch durch konvexe Aufwölbung der Fäkalablagerstelle dieses Bodens die Spülwirkung bei Abtrittspülbecken weiterhin zu verbessern.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt einen Querschnitt durch das Abtrittspülbecken; Abb. z ist eine Ansicht von oben, und Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Abtrittbecken.
• Durch den Stutzen i wird das Spülwasser in das Becken a in der Weise eingeführt, daß ein unmittelbar auf die Abführöffnung 3 (Geruchs:verschluß) gerichteter, den Fäkalboden i bespülender Hauptspülstrom q. durch die Öffnung 5 eintreten kann und sich außerdem durch Öffnungen 6 (Fig. 3) rechts und links Nebenspülströme abzweigen, die in den Kanälen 7, die durch den Beckenrand 8 gebildet werden, an die Beckenseitenwände 9 und io herangeführt werden. Diese vom Fäkalsammelboden i i zum Spülkranz 7, 8 ansteigenden Beckenwände sind erfindungsgemäß nach dem Beckeninnern aufgewölbt, also konvex gestaltet. Dadurch fallen diese Flächen steiler ab als bisher, und sie rücken näher an den Bereich des Hauptspülstromes heran. Infolge dieser Gestaltung kommt das etwa auf diese seitlichen Begrenzungsflächen des Beckens gelangende Fäkal, auch wenn die Spülkraft der Nebenspülströme nicht zu seiner Fortbewegung ausreichen sollte, unter der Wirkung seines Eigengewichtes immer sicher in Bewegung und damit in den Bereich des Hauptspülstromes, der es- dann nach dem Ausgange, dem Geruchsverschlüsse 3, weitertreibt.
• Wie stark man die konvexe Wandwölbun-. macht und wie weit man sie auf andere Flüchen des Beckens ausdehnt, bleibt der Erfahrung und den Erfordernissen der jeweils vorliegenden Verhältnisse vorbehalten.
• Man kann die Aufwölbung der Seitenwände so stark machen, daß ihr unterer steil abfallender Teil den Fäkalablagerraum enger, als das bisher möglich war, begrenzt. Infolgedessen bespült der Hauptspülstrom diesen Teil der Seitenwände und entwickelt in dein schmalen Fäkallagerraum stärkere Treibkraft.
• Zweckmäßig ist es, auch den Fäkalsammelboden i i nach dem Geruchsverschlusse abfallen zti lassen und ihn an der Stelle, wo das Fäkal zu liegen kommt, konvex nach innen zu wölben und diese Wölbung ebenfalls so weit wie möglich an den Spülkranz heran erstrecken zu lassen. Eine geringe konkave Durchwölbung in der Nähe des Spülkranzes ist bei dieser Bodengestaltung nicht ganz zu vermeiden, weil ja die Fäkalsammelstelle auch einen gewissen Abstand zum Beckensitz unter allen Umständen innehalten muß, so daß auch auf diesem Boden das Gewicht des Fäkals seine Abspülung unterstützt, und zwar um so mehr, je weiter es sich von der Eintrittsseite des Spülwassers entfernt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abtrittspülbecken mit Fäkalsammelboden oberhalb des Geruchsverschlusses; dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fäkalsammelboden nach dem Beckenrande (Spülkranz) ansteigenden Beckenwände (9, io) konvex nach innen gewölbt sind.
2. 2. Abtrittspülbecken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der in Richtung nach dem Geruchsverschluß zu geneigte Fäkalsammelboden (ii) an der Fäkalablagerstelle konvex nach innen bis nahezu an den Spülkranz gewölbt ist.