CH114870A - Einrichtung zum Entfernen von Geschiebe aus Wasserläufen. - Google Patents

Einrichtung zum Entfernen von Geschiebe aus Wasserläufen.

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CH114870A
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Thuernau Karl Ing Dr
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Thuernau Karl Ing Dr
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  Einrichtung zum Entfernen von     Geschiehe    aus Wasserläufen.    Die vorliegende Erfindung verfolgt den  Zweck, bei     Wasserentnahmeanlagen,    z. B.  für Kraftwerke, das abgelagerte oder auch  das     ankommende        Geschiebe    (Sand und  Steine) vor einer Schwelle     eines'        Wasserent-          nahmekanals    mittelst besonders geformter,  versenkbarer Tauchkörper im Wasserlauf  aus dem Raum vor der Schwelle zu entfer  nen und mit Hilfe eines aus den Tauchkör  pern gebildeten Kanals in das     Unterwasser     zu spülen.  



  Einen     Übei;sichtsplan    eines Ausführungs  beispiels der Einrichtung bei einer Wasser  entnahmeanlage für ein Kraftwerk zeigt  F     ig.-    l.. In dem Fluss A ist das Stauwehr B  eingebaut, und durch den Kanal C wird  Wasser zu einem Kraftwerk abgeleitet.  



  Die weiteren     Fig.    2 bis 7 zeigen Quer  schnitte durch die Schwelle usw. in Rich  tung     x-x;        Fig.    8 ist in grösserem     Massstabe     ein Längsschnitt und     Fig.    9 ein Grundriss  der Einzelheiten mit mehreren Tauchkör  pern.  



  Die gezeichnete Einrichtung besitzt drei  vor der Schwelle d senkbar angebrachte,    winkelförmig     (Fig.    2, 4, 6) oder hakenför  mig     (Fig.        ä,    5, 7) gestaltete Körper a, die  an einem nicht dargestellten Führungs  gerüst oder dergleichen auf- und     abbewegt     werden können. Im gehobenen Zustande, der  für die meisten Verhältnisse der normale  sein wird, bildet zweckmässig der Körper mit  seiner vordern, dem Fluss zugekehrten senk  rechten     Wandung    eine zum Abhalten von       Treibzeug    und Treibeis dienende Tauchwand  b und macht deshalb das Anbringen einer  besonderen derartigen Tauchwand überflüs  sig     (Fig.    2 und 8).

   In völlig abgesenktem  Zustande     (Fig.    6) bildet der Körper mit der  Schwelle d einen Kanal c, der an einem im  Wehre angebrachten Spülschütz s . endigt  und durch dieses verschlossen wird. In     Fig.     8 und 9 ist dieses Spülschütz mit s bezeich  net. Während des     Absenkens    stellen die  Körper a mit ihrer vordern senkrechten  Wandung eine Vorrichtung dar, unter der  bei geöffnetem Spülschütz ein starker Spül  strom hindurchgeht     (Fig.    4 und 5).

   Dieser  Spülstrom bricht das im Bereiche des Kör  pers abgelagerte Geschiebe ab und reisst es      mit sich fort ins     Unterwasser.    Seine Wir  kung erstreckt sich nicht nur auf das unter  und neben dem Körper liegende Material,  sondern greift auch noch beträchtlich auf  den Raum vor dem Tauchkörper über.     Am     obern     Ende    der     Schwelle        (Fig.    8 und<B>9 )</B>  schliesst sich der Hohlkörper     ein    eine feste  Wand     2v    an, die zweckmässig mit einer ver  schliessbaren Öffnung s' versehen ist,     um     gegebenenfalls die Spülwirkung vergrössern  zu können.

   Jedoch ist diese     Einrichtun-          nicht    unbedingt nötig, da, sich die gleiche  Absicht auch durch Heben des     Tauelikör-          pers    erzielen lässt.  



  Für kleine     Wasserentnahmeanlagen    mit  kurzen     Schwellen    lässt sich dies Freihalten  der Schwelle mit nur einem Tauchkörper er  reichen. Bei langen Schwellen macht das  Gewicht der Körper und die bessere Spül  wirkung kleinerer Öffnungen die Teilung  in mehrere Körper nötig. In der Darstellung  nach den     Fig.    8 und 9 sind drei Tauchkör  per vorhanden.  



  Die Einrichtung kann auf     verschiedene     Weise in Gebrauch genommen werden. Die  Wahl richtet sich ausser nach den örtlichen  Verhältnissen insbesondere darnach, ob     dia          Geschiebezufuhr    stark und kurz     oder          schwach    und     langanhaltend    vor sich geht.  



  Bei kurz dauernder, starker     Ge3eIiiebe-          zufuhr    und namentlich bei hoher Schwelle  braucht die Einrichtung erst dann in Be  trieb gesetzt     -zu    werden, wenn sich vor der  Schwelle eine gewisse Menge Sand und  Steine angesammelt hat. Mit dem     Eintreten     höherer Wasserstände, oder sobald die     Züi-          flussmenge    die abgeleitete Verbrauchsmenge  genügend übersteigt, wird das Spülschütz     s     im Wehr geöffnet und der dem Wehr zu  nächst befindliche Tauchkörper     a    langsam  gesenkt.

   Alsdann strömt das Nasser von  dem obern offenen Ende des Tauchkörpers  und unter der senkrechten Vorderwand lief  tig und mit grosser Geschwindigkeit unter  den Tauchkörper hindurch ins     Unterwässer     und bricht dabei das im Bereiche des     Tauch-          kö        rper:s    liegende     Geschiebe    ab. In dem Masse,  wie die     Geschiebeniassen    fortgerissen wer-    den,     wird    der     Tauchkörper    langsam weiter  gesenkt, bis er nach     vollständiger    Freispü  lung der Sohle seine     Schlul.Istellung        erreicht     hat.

   In dieser     verbleibt    er vorläufig. Nun  wird der zweite Tauchkörper, der ähnlich  angeordnet ist, in der     gleichen    Weise abge  senkt, wobei die     Fortapülung    des in     sein    ein  Bereiche befindlichen     Geschicbes    erfolgt.  Nach vollständiger     Absenkung    verbleibt  auch dieser     'Tauchl@örper    in seiner     Schluss-          stellung.        Diese:    Verfahren wird so     lange     wiederholt:, bis alle vorhandenen Tauchkör  per abgesenkt,     und    der Raum vor der ganzen  Schwelle freigespült ist.

   Alsdann wird das  Spülschütz im     -\Vehr        gescliloswen,    und die  einzelnen     Tauchkörper    werden nacheinander  in die     Anfangsstellung    gehoben. Ist nach  einer gewissen Zeit. der leergespülte Raum  vor der Sehwelle     wieder    mit Geschiebe ge  füllt, dann wird die Entfernung der Sink  stoffe in der gleichen Weise wiederholt.  



  Bei     schwacher,        langanhaltender        Ge-          schiebebewegung    und insbesondere wenn die       Schiwellen    keine grosse Höhe haben, kann       nii.t    Vorteil folgende Betriebsweise ange  wendet werden.

   Sobald es nötig und möglich  ist, werden sämtliche Tauchkörper in der       vorgeschriebenen        N\'eise    in die     Schlussstel-          lung        gesenkt.    Nach Öffnung des     Spülschüt-          zes    werden     darauf    ein oder zwei Tauchkör  per etwas     angehoben    und ein Spülstrom  ständig durch den aus den Tauchkörpern ge  bildeten Kanal     gesclüuld.    Mit dem Spül  strom geht     das        ankommende        Geschiebe    in  das Unterwässer.

   Von Zeit     zti    Zeit wird mit  den Tauchkörpern abgewechselt. Die bei die  ser Betriebsweise zu verwendenden Tauch  körper erhalten zweckmässig eine geringere  Höhe als die     Scliv,-elle        (1        (Fig.        7)i    damit sie  bei längerem     Betriebe    in etwas angehobener  Stellung den     Durchflussquei@:chnitt    über der  Schwelle nicht einengen.  



  Die Einrichtung w     irht    durch ihre An  ordnung über die     ganze    Länge der Schwelle.  Dadurch, dass sie in normaler     Stellung    an  gehoben ist und als     Tauchwand        Verwendung     findet, ist sie     dem        Bereiche    der     @eschiebe-          ablagerung        entzogen.        Sämtliche    Bewegung-           organe    liegen stets über Wasser und können  infolgedessen leicht überwacht werden.

   Etwa  eingedrungenes und festgeklemmtes     Ge-          schiebe    und Holzwerk kann durch Heben  der Körper ohne Mühe und ohne Betriebs  unterbrechung beseitigt werden. Einschrän  kung des Wasserzuflusses zum Entnahme  kanal findet nicht statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Einrichtung zum Entfernen von Ge- schiebe aus Wasserläufen vor einem Wasser- entnahmekanal, gekennzeichnet durch we nigstens einen vor einer .Schwelle des Ent nahmekanals beweglich angeomdneten, in den Wasserlauf senkbaren, mit winklig zueinan der stehenden Längswänden versehenen, un ten offenen Tauchkörper, der nach dem Ver senken einen längs der Schwelle verlaufen den, gegen das Unterwasser führenden Spül kanal bildet.
CH114870D 1924-08-06 1925-07-04 Einrichtung zum Entfernen von Geschiebe aus Wasserläufen. CH114870A (de)

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CH114870A true CH114870A (de) 1926-05-01

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CH114870D CH114870A (de) 1924-08-06 1925-07-04 Einrichtung zum Entfernen von Geschiebe aus Wasserläufen.

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